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Rezensionen zu
Konklave

Robert Harris

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Der Papst ist tot. Und die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt. Als sich die Türen zur Konklave schließen, trifft ein unbekannter Nachzügler ein. Was hat es mit ihm auf sich und welche Absichten verfolgt er? Anfangs fiel es mir schwer einen Zugang zum Buch zu finden - vermutlich auf Grund der Vielzahl an namentlich genannten Personen, denen im weiteren keine große Bedeutung mehr beigemessen wurde. #RobertHarris schreibt detailliert, fesselnd und flüssig über den von Intrigen und dunklen Machenschaften geplagten Kampf um das Amt des Papstes. Die besondere Stärke des Buches liegt aber definitiv in den beeindruckend gut recherchierten Fakten. Insgesamt ein sehr informatives, spannendes und zum nachdenken anregendes Buch. Alle die schon immer mehr über das wohl bekannteste und geheimste Wahlverfahren der Welt erfahren wollten, empfehle ich dieses Buch 😊

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Konklave

Von: Myriade

29.12.2019

Nachdem mir „der zweite Schlaf“ von Robert Harris sehr gut gefallen hat, habe ich mich gleich an einen zweiten Harris herangemacht. Vorausschickend: auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung beginnt mit dem unerwarteten Tod des Papstes. Der Protagonist des Romans, einer der vier höchsten Kardinäle der Katholischen Kirche hat die Aufgabe das Konklave, das den nächsten Papst ernennen soll zu organisieren. Gleich zu Beginn fragt man sich, wie viel von den tatsächlichen kirchlichen Würdenträgern in die Figuren des Romans eingeflossen sind. Robert Harris äußert sich dazu in einer Vorbemerkung: „Obwohl ich um der Authentizität willen im ganzen Roman echte Titel benutzt habe (Erzbischof von Mailand, Dekan des Kardinalskollegiums etc) habe ich sie in dem Sinne benutzt wie man vielleicht über einen fiktiven amerikanischen Präsidenten schreiben würde. Ähnlichkeiten der von mir für diese Ämter erfundenen Figuren mit ihren gegenwärtigen Amtsträgern sind nicht beabsichtigt (…) Trotz gewisser vordergründiger Übereinstimmungen soll der verstorbene Heilige Vater in „Konklave“ kein Portrait des gegenwärtigen Papstes sein. „ Die „vordergründigen Übereinstimmungen“ sind enorm, die Situation in der katholischen Kirche weltweit, die Situation ihrer Würdenträger, Priester, Ordensfrauen etc ist auch sehr realistisch beschrieben. Weiters fand ich das Prozedere bei einer Papstwahl ebenso interessant wie das Einbeziehen in die Handlung der Kunstwerke in der Sixtinischen Kapelle. Insgesamt ist es ein spannender Roman, in einem Milieu, das wohl nur den wenigsten Lesern vertraut ist. Unter den versammelten Kardinälen kristallisieren sich die Favoriten für das Amt des Papstes heraus. Sehr beachtlich finde ich, dass es Robert Harris gelingt, eine Atmosphäre zwischen Religiosität und persönlichem Ehrgeiz der Kardinäle zu erschaffen. Das Wirken des Heiligen Geistes wird auf der gleichen Erzählebene behandelt wie die Intrigen der Bischöfe gegeneinander. Es gibt auch mehrere Handlungsstränge, die im Bereich des Thrillers angesiedelt sind, die aber nicht weitergeführt werden, weil das Ende so überraschend und unerwartet ist, dass, wie das im Leben auch wäre, alle anderen Aspekte der Geschichte unter den Tisch fallen. Ein Ende, das zu denken gibt Spannung mit kulturhistorisch interessantem Hintergrund.

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Kardinal Lomeli zweifelt an sich und seinem Glauben – doch als er den Papst sein Rücktrittsgesuch vorstellt, schmettert dieser es ab und lässt Lomeli weiterhin auf seinem Posten als Dekan (etwas wie ein Vorsteher). Nur wenig später ist der Papst tot und Lomeli verzehrt von Gewissensbissen wegen des Grolls, den er in den letzten Wochen dem Papst gegenüber verspürt hat. Für seine Zweifel und Vorwürfe bleiben ihm jedoch nur wenig Zeit, denn auf den Tod des alten Papstes muss die Wahl des neuen folgen: das Konklave. Nach dem Tod des Kirchenoberhaupts werden alle weltweit 117 Kardinäle nach Rom gerufen, um dort den neuen Papst zu wählen, doch bereits vor Beginn kommt es zu Zwischenfällen. Nur wenige Stunden, bevor sich das Konklave zurückzieht und sich für die Außenwelt versperrt, taucht ein 118. Kardinal auf – Benitez, ein Philippine, von dem bisher keiner der Anwesenden gehört hat – angeblich ernannt vom verstorbenen Papst als Kardinale in pectore – des Herzens – und zeitlebens geheim gehalten. Doch das Kirchengesetz ist eindeutig, und so wird der unbekannte Kardinal zum Konklave zugelassen und die Türen vor der Außenwelt verschlossen. Und als die Wahl des neuen Papstes beginnt, stellt Lomeli fest, dass auch das Konklave Politik ist und einige Männer Gottes stärker nach Macht streben, als es gut für sie wäre. Die Geschichte wirft den Leser mitten in das Geschehen. Bereits ab den ersten Seiten wäre es angebracht, ein Dramatis personae anzulegen, denn von den insgesamt 118 Kardinälen scheinen gut und gerne die Hälfte davon namentliche Erwähnung im Roman zu finden. Trotzdem – und geschuldet darf das wohl dem sehr angenehmen Schreibstil sein – findet man gut in die Geschichte: auch wenn man keine Ahnung (wie ich) von einem Konklave hat. Das Buch liest sich wie ein politischer Thriller und ist dabei tatsächlich keine Seite lang langweilig. Voller politischer Intrigen und doch auch wahrlich gläubiger Männer verbringen wir die wenigen Tage des Konklaves zusammen mit Lomeli, der häufig Kraft in seinem zerrütteten Glauben sucht und Gott um Führung bittet, wobei auch er oft unsicher ist, ob die Leitung geistlicher Natur ist oder aus seinem Inneren kommt. Ein sehr gutes Buch.

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Das Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt! Zum Buch:  Autor: Robert Harris Erscheinungsdatum: 31. September 2016 Seiten: 352 Seiten ISBN: 978-3453270725 Preis: 21,99€ (Hardcover) 9,99€ (Taschenbuch) Zum Inhalt:  Der Papst ist tot. Ein Konklave steht an. Unser Protagonist Kardinal Lomeli sieht sich als Führer des Konklaves den 177 Anwärtern gegenüber die auf dem Heiligen Stuhl sitzen wollen. Ein Tag vor Beginn kommt sogar noch ein 118. hinzu, der anscheinend vom verstorbenem Papst höchstpersönlich dazu auserkoren wurde. Was soll das? Warum hat ihn der Papst heimlich in das Kardinalamt erhoben? Kann Kardinal Lomeli sein Amt als Führungsperson des Konklaves wahren und unparteiisch bleiben? Oder lässt er sich verführen und wird ebenfalls ein potentieller Kandidat? Viele scheinen etwas zu verbergen. Lomeli steht vor einer riesigen und zu gleich hoch bedeutsamen Aufgabe. Er allein lenkt das Konklave, dessen Ausgang entscheidet, wer das Papstamt antritt. Nur einer kann es werden. Werden sie den richtigen wählen? Mein Fazit:  Der Schreibstil von Robert Harris ist gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen. Ich fand das Buch spannend, von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe mit Lomeli und mit dem Konklave mitgefiebert bis zum Schluss, als endlich weißer Rauch aufstieg in Vatikanstadt. Ich muss aber gestehen, dass ich einen größeren "Knall" erwartet habe, was mich etwas enttäuscht hat. Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch, welche ich beim Lesen ständig im Kopf hatte. Trotz allem ein sehr gutes Buch, welches einen interessanten Einblick in die Stadtmauern des Vatikan gibt. Robert Harris hat fabelhaft recherchiert, er hatte sogar exklusive Einblicke in die Schauplätze. 4/5 Sternen

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Hey, das war echt nett - fast schon ein erstes Jahreshighlight! Das sind tendenziell eher 4.3 - 4.8 Sterne, also ein echt gelungenes Buch. Von Herrn Harris mag ich gerne noch mehr lesen, aber dieses Römerthema seiner anderen Bücher ist nicht so meins. Das war nicht mein erstes Buch im "Konklave"-Umfeld (gibt's da nicht auch was von Dan Brown?). Die Story wirkte auf mich gut recherchiert und in sich stimmig -spannend, ohne grausam oder zu reißerisch zu sein. Und das Ende fand ich auch nochmal eine überraschende Wendung. Vielen Dank nochmal an den Booktube-Kanal von Padilovebooks, die das Buch in ihren Jahreshighlights vorgestellt hatte!

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Gut, aber...

Von: Christian aus Moers

15.02.2017

Das Buch ist gut zu lesen und die Charaktere sind gut gewählt. Die Geschichte könnte so ähnlich wirklich stattfinden. Leider kommt zum Ende (ACHTUNG: kl. Spoiler) neben der "überraschenden" Wendung noch on top ein überflüssiges Drama um den neuen Papst. Sehr unnötig, und da es kurz vor Ende des Buches geschieht, bleibt ein fader Beigeschmack. Dennoch ist es spannend, im Konklave Mal Mäuschen zu spielen!

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Das Konklave endet, wenn sich die wahlberechtigten Kardinäle mit einer Zweidrittelmehrheit für einen Kandidaten entschieden haben. Dann steigt weißer Rauch auf und vom Balkon des Petersdoms tönt der Ruf: Habemus Papam. Was genau bei der Papstwahl hinter den Kulissen vorgefallen ist und wer die Kontrahenten des neuen Papstes waren, das ist Geheimsache. Wenn etwas davon an die Öffentlichkeit dringt, dann meist nur auf zweifelhaftem Wege. Der britische Thriller-Autor Robert Harris knöpft sich nun dieses Geheimnis der katholischen Kirche vor. In „Konklave“ erzählt er einen Kirchenthriller par excellence. Eine Hollywood-Dramatik mit Geheimbünden à la „Illuminati“ von Dan Brown hat Harris, der auch schon mit „Pompeji“ zu überzeugen wusste, nicht nötig. Der Vorgang der Papstwahl allein gibt bereits genug Stoff für einen Thriller her. Dabei ist der Roman nicht nur etwas für eingefleischte Katholiken. Wenn ein mächtiges Oberhaupt stirbt, beginnt unweigerlich der Kampf um die Macht. Beim Amt des Papstes geht es schließlich um nichts weiter als die Vertretung des Herren auf Erden. Der Vatikan versteht sich nicht umsonst als Gemeinschaft der Diener Gottes. Doch auch dort geht es um handfeste Politik. Traditionalisten kämpfen gegen Modernisten. Außerdem ist da noch die Dominanz der Europäer im Konklave – und die Frage, wann es den ersten Papst aus Afrika geben wird. Harris inszeniert seine Geschichte über weite Strecken gezielt als klassische antike Heldenerzählung. Nur sollten sich die Leser nicht zu sicher sein, wer dieser Held wirklich ist. Die katholische Kirche ist zu Beginn des Romans gespalten. Je mehr die Gläubigen der Welt den amtierenden Papst lieben, desto größer wurde der Widerstand und auch der Hass auf den Papst in der Kurie. Harris betont zwar in seiner Vorbemerkung: „Trotz gewisser vordergründiger Übereinstimmungen soll der verstorbene Heilige Vater in Konklave kein Porträt des gegenwärtigen Papstes sein.“ Doch die Werte seines fiktiven Papstes liegen sehr nahe bei denen von Papst Franziskus: Armut und Demut – und der Verzicht auf Prunk. Mit diesen Werten ist der fiktive Papst in Harris Thriller vielen Mitgliedern der Kurie auf die Füße getreten. Sie alle sind heilige Männer, doch wenn sie im Roman im Jahr 2018 zum Konklave zusammenkommen, ist jeder von ihnen von irdischem Ehrgeiz angetrieben. Da ist Kardinal Lomeli, der als Leiter des Konklaves nur ein Ziel hat: Alles richtig und nach Recht und Gesetz mit der gebotenen Neutralität über die Bühne zu bringen. Da ist der Bischof von Bagdad, vom verstorbenen Papst im Geheimen zum Kardinal ernannt. Keiner kennt ihn. Keiner kennt seine Pläne. Da ist aber auch der Kardinal von Venedig, der als Traditionalist auf die alten Werte – inklusive der Messen in Latein – pocht. Und auch ein Kardinal aus Afrika mit vielen Unterstützern. Gekonnt verwebt Robert Harris im Laufe des Romans„Konklave“ die Geschichten, Motivationen und Laster dieser Männer zu einer packenden und informativen Geschichte. Ganz ohne Mord, Gift oder Action entsteht bei der Lektüre des Romans eine Neugierde, die den Leser vorwärts treibt. Zu keiner Zeit kommt dabei der fade Beigeschmack eines Hollywood-Thrillers auf. Harris weiß, wie er die Plattitüden der Traumfabrik vermeidet. Am Ende ist es bei Harris der Mensch, der im Konklave die wichtigste Rolle spielt.

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Lesenswert!

Von: Herba

21.01.2017

Für mich ist 'Konklave' ein echtes Highlight! Gut geschrieben, informativ und spannend!

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