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Rezensionen zu
Das Mädchen aus dem Norden

Katarzyna Bonda

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Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal vor 20 Jahren 1993 und in der Gegenwart 2003. Der Einstieg ins Buch ist mir relativ schwer gefallen, da es viele Protagonisten gibt und die ungewöhnlichen polnischen Vornamen haben ihr übriges getan. Sazsa kehrt nach Jahren wieder in ihre Heimat zurück und wird mit einem seltsamen Auftrag betraut, welcher auch schnell in eine Mordermittlung übergeht. Hier ist wichtig, dass man das Geschehen von 1993 gut in Erinnerung behält. Sazsa hatte es nicht leicht, sie war alkoholkrank und Teile ihrer Familie haben sie verstoßen, anstatt sie zu unterstützen. Hier wird auch deutlich wie selbstverständlich Alkohol in der „damaligen“ Gesellschaft war, zumindest gehört es für Männer einfach dazu. Waren Männer alkoholkrank, war es nicht schlimm. Sazsa hat sehr viel durch gemacht, war tagelang in den Fängen eines Psychopathen, aber trotzdem war sie mir nicht greifbar, irgendwie unnahbar. Da hätte die Autorin meiner Meinung nach mehr machen können, vor allem beim der Seitenanzahl von 650. Im gesamten Buch wird klar, wie sehr Polen zur damaligen Zeit von mafiösen Strukturen durchzogen war und wie immer wieder versucht wurde, diese Machenschaften zu beenden. Bei den Ermittlungen erhält man als Leser guten Einblick in das Fachgebiet der Osmologie. Die Lehre von Riech- und Duftstoffen kann zur Fallaufklärung herangezogen werden. Lob an den Heyne-Verlag für die Buchaufmachung, damit meine ich das Cover, Landkarte von Danzig und das ausführliche Personen Verzeichnis. Durch oben aufgeführte Kritikpunkte vergebe ich 3,5 Sterne. Vielen Dank für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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„Das Mädchen aus dem Norden“ von Katarzyna Bonda ist der erste Teil der Reihe um Profilerin Sasza Zaluska.   Nach vielen Jahren kehrt die Profilerin Sasza Zatuska zurück in ihre Heimat Danzig. Dort möchte sie ein ruhiges Leben als Angestellte einer Bank führen. Ihre Vergangenheit holt sie aber sehr schnell wieder ein und ihr neues friedliches Leben hat ein jähes Ende. Ich hatte zu Beginn der Geschichte leider Schwierigkeiten dem Inhalt zu folgen. Der Text fesselt einen nicht sofort, vor allem weil der größte Teil der erste Kapitel komplett aus Rückblenden besteht. Der Inhalt ist zwar für die darauf folgenden Kapitel und die Entwicklung der Figuren sehr wichtig, war aber meiner Meinung nach nicht ganz geschickt platziert.  Das Hörbuch hat mich erst ab dem ersten richtigen erscheinen der Profilerin Sasza Zaluska gefesselt und das war schon fast zu spät. Ab diesem Punkt habe ich die Handlung als spannend und anspruchsvoll empfunden auch wenn mich viele Szenenwechsel immer noch gehört haben. Es war schwer den Überblick zu behalten zwischen all den Namen, Orten und vielen Zeitsprüngen.  Gut gefallen hat mir, wie die Autorin ihre Charaktere ausgearbeitet hat. Diese waren sehr detailreich, lebensecht und interessant. Vor allem die Protagonistin war mir sehr sympathisch und die Entwicklung lässt noch Platz für die Fortsetzung.  Die Grundidee der Autorin hat mir gut gefallen, daraus hätte man aber noch mehr machen könne. „Das Mädchen aus dem Norden“ von Katarzyna Bonda war leider nicht der atemberaubende Thriller den ich erwartet hatte. 

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Zum Inhalt: Es geht um Sasza Zaluska, eine ehemalige Polizisten, die in England lebt und inzwischen als Profilerin arbeitet. Sie kehrt mit ihrer kleinen Tochter in ihre Heimat Polen zurück und möchte dort eigentlich ein ruhiges Leben führen. Sie wird jedoch mit einem Auftrag konfrontiert, den sie nicht ablehnen kann und der ihr gewünschtes ruhiges Leben ordentlich durcheinander bringt. Schließlich kommt es zu einem Mordfall, der mit Saszas Ermittlungen in Zusammenhang steht. Schnell stellt sich die Frage, wie genau die Ereignisse zusammenhängen und wie der Mordfall und Saszas Auftrag mit dem Geschehen aus der Vergangenheit in Verbindung stehen. Meine Meinung: Ich muss sagen, dass ich diesem Buch leider etwas zwiespältig gegenüber stehe. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und auch jetzt finde ich noch, dass er sehr vielversprechend kling und Hoffnungen auf einen großartigen Thriller macht. Diese Hoffnung wurde meiner Meinung nach nicht so wirklich erfüllt, da zwar einerseits die Geschichte wirklich schön geschrieben ist, der Schreibstil lässt sich wunderbar lesen und man merkt gar nicht, wie schnell die Seiten teilweise dahinfliegen. Aber mir ist es trotzdem sehr schwer gefallen der Handlung zu folgen, da es viele Personen in unterschiedlichen Handlungssträngen gibt, die alle auf irgendeine Weise miteinander in Verbindung stehen. Durch die eingewobene Geschichte, die in der Vergangenheit spielt, wurde zwar eine schöne Spannung aufgebaut, die jedoch dadurch zunichte gemacht wurde, dass es immer gedauert hat wer an dem Geschehen beteiligt ist und was derjenige in der heutigen Geschichte für eine Rolle spielt. Es gibt sehr viele Personen und Charaktere, die für das Verständnis des Buches wichtig sind und leider haben diese vielen Personen auch sehr viele unterschiedliche Namen. Für ein und dieselbe Person gibt es zig verschiedene Bezeichnungen. Einige davon wurden nur oder fast nur in der Vergangenheit genutzt und andere sind in der Gegenwart aktuell. Sie werden mit Vor- oder Nachnamen angesprochen und haben Spitznamen oder Abkürzungen der normalen Namen, die verwendet werden. Ich musste sehr häufig überlegen wer genau gemeint ist und was diese Person in der anderen Zeitebene für eine Rolle gespielt hat. Es gibt zwar am Ende des Buches ein Namensverzeichnis, das habe ich aber zum einen erst entdeckt als ich mich bereits fast bis zum Ende durchgekämpft hatte, zum anderen sind da die unzähligen Spitznamen und Abkürzungen nicht mit aufgeführt. Wenn es also ein Problem beim Zuordnen der Persönlichkeiten gibt, hilft dieses Verzeichnis einem nur eingeschränkt weiter, da die normalen Namen noch am leichtesten zu merken und zuzuordnen sind. Das ganze wird zusätzlich erschwert durch die Tatsache, dass es sich um ein polnisches Buch, also auch um polnische Namen handelt, die aufgrund der Fremdartigkeit ohnehin schon schwer zu merken sind. Trotz meiner Schwierigkeiten mit den genutzten Namen fand ich das Buch eigentlich ganz gut gelungen. Die aufgebaute Spannung hat dafür gesorgt, dass ich immer weitergelesen habe, auch wenn ich mich dafür erstmal bis ca. Seite 200 durchkämpfen musste, da insbesondere vorher einfach nicht viel passiert ist. Mir war aber Sasza einfach sehr sympathisch und auch die Korruption, um die es zu einem großen Teil geht, ist spannend und irgendwie einfach schön dargestellt worden. Insgesamt würde ich dem Buch also unentschlossene 2,5 von 5 Sternen geben. Wer kein Problem mit vielen komplizierten Namen hat, wird in diesem Buch einen tollen, spannenden und schön geschriebenen Thriller finden.

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Die Profilerin

Von: wal.li

15.07.2017

Nach Jahren des Studiums in England kehrt Sasza mit ihrer kleinen Tochter nach Danzig zurück. Erstmal möchte sie wieder ankommen, da erhält sie einen Auftrag, der sich bald als mysteriös herausstellt. Der Auftraggeber erweist sich bald als nicht der, dessen Persona er benutzte. Ob der Auftrag etwas mit dem Mord in einem Nachtclub zu tun hat, muss sich noch herausstellen. Doch die Beteiligten tauchen hier und dort auf. Und so beginnt Sasza gemeinsam mit der Polizei zu ermitteln. Die Spuren ergeben zunächst keine Klarheit und Sasza muss ihr ganzes Können aufbieten. Die Probleme aus ihrer eigenen Vergangenheit glaubt Sasza überwunden zu haben. Diesen auf den ersten Blick einfachen Auftrag sollte sie mit Links wuppen können und das Geld kann sie gut gebrauchen, um sich in Ruhe nach einem richtigen Job umzusehen. Doch die Spuren weisen zurück in eine Vergangenheit, von der Sasza eigentlich nichts mehr wissen möchte. Was hat es mit einem Lied auf sich, das sich wie eine Art roter Faden für das Leben des Todesopfers zu ziehen scheint. Immer tiefer verstrickt sich Sasza in ihren Auftrag, ihre ganze Kraft steckt sie hinein und muss sich doch vor den Erinnerungen schützen. Verzwickt und vertrackt entwickelt sich der Fall sowohl für Sasza als auch für die Polizei. Jeder kennt jeden in Danzig und jeder scheint etwas zu wissen. Doch es herrscht Schweigen und nur wiederwillig wird geredet. Nicht einfach bei den vielen kleinen Spuren und Hinweisen, den Überblick zu behalten und die Einzelteile zusammenzufügen. In eine etwas fremde Vorstellungswelt muss man sich begeben. Die Kenntnis des heutigen Polens ist möglicherweise nur aus Zeitungsartikeln vorhanden, über das eigentliche Leben dort ist nicht unbedingt viel bekannt. Zwar gewinnt man den Eindruck, dass die Autorin ihre Geschichte präzise geplant und niedergeschrieben hat, doch mangels eigner Kenntnisse sowohl der Lebensart, der Sprache und auch der etwas speziellen Art des Schreibens kann es sein, dass man sich als Leser nicht in die Geschichte hinein fühlen kann, nicht von ihr gepackt wird. Der Wunsch, diesen sehr gut besprochenen Roman als Hörbuch kennenzulernen, mag sich als sinnvoll erweisen. Fröhlich und jugendlich wirkt die Erzählung der Vorleserin, die damit durchaus zu Sasza passt.

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"Das Mädchen aus dem Norden" ist der erste Teil der Reihe um Sasza Zaluska. Da Sasza Profilerin ist und ich Profiling in Thrillern sehr gern mag, war ich gespannt, zumal ich bisher noch nie etwas von der polnischen Autorin gelesen hatte. Das Buch ist keines, dass den Leser nach den ersten Seiten eingefangen hat, man muss hier schon etwas Durchhaltevermögen mitbringen. Das liegt vor allem daran, dass im ersten Drittel erzählt wird, was vor Jahrzehnten geschah. Dies ist für die Entwicklung und das Verständnis der hauptsächlichen Handlung unabdingbar, allerdings denke ich, dass es dem Lesefluss gut getan hätte, diese Hintergründe in Form von Rückblenden zwischen die einzelnen Kapitel einzufügen. Kommen allerdings erst einmal die Gegenwart und Sasza Zaluska ins Spiel, sieht das schon anders aus. Ab da hatte mich das Buch und ich habe mit Sasza gefiebert, auch wenn ich es schön gefunden hätte, wenn etwas detaillierter aufs Profiling eingegangen worden wäre. Die Handlung ist durchaus spannend, verlangt dem Leser auch einiges an Aufmerksamkeit ab, um die unterschiedlichen Verwicklungen nachvollziehen zu können. Katarzyna Bonda zeichnet ein lebensechtes Bild einer Gesellschaft, geprägt von Korruption und Gewalt, die ihren eigenen Regeln folgt, oft unbemerkt oder ignoriert von der unbeteiligten Bevölkerung drum herum. Hat man den Anfang erst einmal bewältigt, hat die Autorin uns einen spannenden, mitreißenden Thriller mit einer sympathischen Hauptprotagonistin präsentiert, die ich sehr gern im Folgeband wiederlesen möchte, zumal das Ende einiges an Spannung für die Zukunft verheißt.

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Von: Andrea Euler

20.01.2017

Gerade noch vorm Einsendeschluss meine Rückmeldung zu Katarzyna Bonda: "Das Mädchen aus dem Norden." Ich vergebe drei von fünf Sternen: Die Handlung ist zwar spannend, aber aufgrund der Fülle der Personen auch sehr verwirrend. Das Personenregister hätte ich dem Roman vorangestellt, nicht angehängt, dann wäre mir die Lektüre leichter gefallen. Aufgrund der Spannung aber trotzdem: 3 Punkte.

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Buchhandlung Gustav Fuss

Von: Tanja Bemerl aus Waldmünchen

20.01.2017

Ein sehr spannendes Buch, das konzentriertes Lesen erfordert. Das Personenverzeichnis im Anhang ist hilfreich, um die zahlreichen Personen zuordnen zu können. Der Identitätstausch der Zwillinge sorgte für stetige Verwirrung.

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Buchhandlung Jost GmbH

Von: Tobias Wrany aus Bonn

13.01.2017

Gemeinhin erwartet man bei einem Buch, das sich Thriller nennt ein Stück Kriminalliteratur, das mit packender Atmosphäre und dynamischer Spannung die Adrenalinproduktion seiner Leser in Schwung bringt. "Das Mädchen aus dem Norden" hat durchaus rasante Wendungen und eine sich immer mehr zuspitzende Handlung - jedoch erst auf den letzten hundert (von sechshundert) Seiten. Zuvor liest man "Das Mädchen aus dem Norden" als breit angelegtes polnisches Gesellschaftsdrama im kriminellen Milieu, bei dem die Autorin jede Haupt- wie Nebenfigur in ausgedehnten und (übersetzungsbedingt ?) häufig arg umständlich formulierten Szenerien agieren lässt, wobei sie sowieso schon bemüht schien, ihr reichlich komplexes Geschehen so weit als möglich mit Abschweifungen zu überfrachten. "Das Mädchen aus dem Norden" braucht sich demgemäß zumindest nicht dem Vorwurf auszusetzen, seichte Krimikost für Schmalspurleser zu sein - demjenigen, welcher den Roman allerdings tatsächlich, vom Klappentext animiert, in die Hand nimmt, weil er sich für einen Thriller interessiert, in welcher Polens Top-Profilerin ihren ersten Fall löst, dürfte eine herbe Enttäuschung bevorstehen.

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