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Rezensionen zu
Wir Kinder der Gewalt

Miriam Gebhardt

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin und Historikerin Miriam Gebhardt untersucht in diesem Buch die Spätfolgen von Kriegsvergewaltigungen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Deutschland von den Alliierten besetzt. Sehr viele Frauen wurden von den dort stationierten Soldaten vergewaltigt. Dabei waren die Täter nicht nur Russen, wie allgemein angenommen; auch Franzosen, Briten und Amerikaner vergriffen sich an den Frauen in den Besatzungszonen. Die betroffenen Frauen bekamen selten Unterstützung. Oft wurden sie dafür geächtet, dass sie mit dem Feind Umgang gehabt hatten, auch wenn es nicht freiwillig geschah. Die Soldaten wurden fast nie für ihre Tat bestraft. Und sehr viele Kinder wurden gewaltsam gezeugt. Die Folgen für die Kinder und Enkel der betroffenen Frauen waren oftmals Depressionen und Bindungsstörungen, neben einem gestörten Verhältnis zur Liebe und Sexualität. Die Lebensgeschichten dieser Menschen, die das Gefühl hatten unerwünscht zu sein, und die sich ihr Leben lang nach Liebe und einer heilen Familie sehnten, sind bewegend. Das Aufwachsen ohne zu wissen wer der Vater war, oft getrennt von der ledigen Mutter, hinterließ tiefe Spuren im Leben dieser Nachkommen. Miriam Gebhardt erzählt die Geschichten von vier Frauen und einem Mann, deren Mutter vergewaltigt wurden. Nicht alle wurden bei einer Vergewaltigung gezeugt, trotzdem wirkte sich das Erleben der Mutter auf ihren Umgang mit ihren Kindern aus. Neben diesen fünf Geschichten, untersucht die Autorin weitere dazugehörige Fragen, wie zum Beispiel die Härte in der damaligen Erziehung oder das Verhältnis zur Sexualität. Dabei befragt sie Zeitzeugen und gibt zeitgenössische Quellen wider. Fazit: Gut recherchiert und bewegend geschrieben, erhält der Leser mit diesem Buch einen guten Einblick in ein vernachlässigtes Thema. Der abwechselnde Blick auf ein Einzelschicksal und auf allgemeine Fragen rund um das Gesamtthema lockert dieses Buch auf. Sehr zu empfehlen für alle, die sich für geschichtliche Zusammenhänge interessieren.

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Ich bin Autor Ronald Wendt Titel1 Breiter /Titel2 Taunus

Von: Ronald Wendt aus 38723 Seesen Neustädter Str. 1 Handy 0179 511 7887

20.04.2019

Ganz tolles Buch, wenn man die einseitige Betrachtung zulässt. Nur in Kriegen ist es so, das alle Soldaten, ob nun die Amerikaner, Briten, Franzosen, Deutsche und leider Russen, was ja zu der Zeit nicht nur Russen waren, Verbrechen an der Bevölkerung begangen haben. Es handelte sich ja um ein Zusammenschluss, ob nun freiwillig oder nicht, von mehreren Völkern in dieser Sowjetunion, die nicht darum gebeten hatten, das der Deutsche Soldat in ihre "Heimat" mit Kanonnen und Schallmaien einfiehlen. Nur das Leid der Anderen, geht den Deutschen ja nichts an, oder? Kreigsbetrachtungen sollten nie sich der Einseitigkeit hingeben, sondern alle Seiten betrachten. Freundlichst Ronald Wendt

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