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Rezensionen zu
Der Fluch von Pendle Hill

Oscar de Muriel

Ein Fall für Frey und McGray (2)

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Es ist die Nacht zum 1. Mai - Walpurgisnacht, als ich Oscar de Muriels zweiten Kriminal Roman „Der Fluch von Pendle Hill“ aufschlage - wie passend, ich bin also schon in der richtigen Stimmung, denn auch in seinem Buch geht es um Hexen-Kulte. Schon immer war ich von Hexen und ihrem Treiben fasziniert. Und die Vorstellung das einst einfache Frauen auf bloßen Verdacht hin der Hexerei bezichtigt, gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, nur weil sie ein Talent dafür besaßen die Wirkung von Kräutern oder Wurzeln zu kennen und diese anzuwenden, lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Doch ein Glück ist das heute nicht mehr der Fall, andernfalls hätte ich kein so angenehmes Leben, denn auch in meiner Büchersammlung befinden sich so einige Bücher über Kräuterkunde. Allerdings habe ich über die Hexen von Pendle die 1612 der Hexerei angeklagt und hingerichtet wurden bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gehört. Dank Oscar de Muriel weiß ich jetzt aber eine ganze menge mehr darüber. De Muriels Roman beginnt mit drei Rückblenden, die erste bezieht sich auf einen Hexenprozess der 1624 in Lancashire stattfand, bei dem sechs vermeidliche Hexen hingerichtet wurden und noch während sie am Galgen hingen einem gewissen Lord Ambrose und seinem Sohn einen Fluch auferlegten. Ein weiterer zeigt Lady Anne Ardglass, eine der Wohlhabendsten Frauen Schottlands, die 1882 heimlich in einer Nacht und Nebelaktion ihren verrückt gewordenen Sohn Lord Joel Ardglass in die Irrenanstalt einweisen ließ. Ein Jahr später wurde die neunzehnjährige Amy McGray in die gleiche Anstalt eingewiesen, da sie zuvor ihre Eltern getötet und ihrem Bruder einen Finger abgetrennt hatte. Die Kerngeschichte setzt 1889 ein. Seit bereits zwei Monaten lebt der aus London stammende Inspector Ian Frey in Edinburgh. Einer Stadt die er für eine unansehnliche Provinz hält und die seinem geliebten kultiviertes London niemals das Wasser reichen wird. Die Stelle die er gezwungen wurde anzutreten ist für ihn ein einziger Witz. „ Ich fungierte als Assistent der neu gegründeten Kommission zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem und Geisterhaften. Doch, doch, eine solch abstruse Abteilung existiert tatsächlich, und sie tut genau das, was ihr Name andeutet.“ Dazu kommt das er unter einem Dach mit seinem neuen, fragwürdigen Vorgesetzten Adolphus McGray lebt, einem waschechten Schotten, rau, stur und direkt, vor allem Frey gegenüber, den er zu jeder sich bietenden Gelegenheit schikaniert. Doch auch Frey lässt sich nicht alles von ihm gefallen und kontert mit teils gut gezielten, schlagfertigen Antworten. Es ist einfach wundervoll zu sehen wie die beiden permanent aufeinander rumhacken und kein gutes Haar an dem jeweils anderen lassen. Das aber auf eine so amüsante und charmante weise tun, das ich mir das ein oder andere Lachen nicht verkneifen konnte. Dennoch empfindet Frey, seitdem er von McGrays tragischer Familiengeschichte erfahren hat, Mitleid mit dem resoluten Schotten. Als die beiden erfahren das in der Anstalt, in der auch seine Schwester Patientin ist, eine junge Frau mit dem Leben ringt, befürchten sie, dass es sich um Amy handeln könnte. Doch sie ist es nicht, sondern eine Pflegerin die von ihrem Patienten, Lord Ardglass mit Strychnin vergiftet wurde. allerdings hat dieser bevor er geflüchtet ist noch mit McGrays Schwester geredet, die seit dem Schicksalhaften Tag vor fünf Jahren kein einziges Wort mehr gesprochen hat und sich auch danach wieder in Schweigen hüllt. Angetrieben von dem unbändigen Wunsch zu erfahren was sie zu Ardglass gesagt hat verfolgen sie seine Spur bis nach Lancashire. Doch Joel Ardglass denkt gar nicht daran sich gefangen nehmen zu lassen, er hat seine ganz eigenen Ziele. Ihm dürstet es nach Rache, denn er ist sich sicher das seine Pflegerin einem Haxenzirkel angehörte, der es sich zur Aufgabe gemacht hat ihn geistig wie Körperlich zu brechen. Nicht nur das ungleiche Ermittler Duo nimmt die jagt auf, sondern sie selbst werden von Leuten verfolgt die augenscheinlich um jeden Preis verhindern wollen das sie Ardglass finden. Wie auch in seinem erstem Band „die Schatten von Edinburgh“ lässt er all seine Charaktere lebendig werden und erschafft durch seinen wunderbaren Schreibstil eine Welt in die ich mich perfekt einfühlen kann. Das er in seine Geschichten Bezüge zu wahren Begebenheiten miteinfließen lässt, ist nur noch das Sahnehäubchen. Anders als zu seinem vorangegangenen Buch, steht hier der Fall im Vordergrund - dessen Ende mir einen Tick zu wenig Mystik besaß. Es sind eben doch recht weltliche Themen mit denen sich die Hexen so rumschlagen müssen. Der zweite Band ist weitaus rasanter und dramatischer, hat mehr Verfolgungsjagden in petto und die Prügel die die beiden Ermittler beziehen stellt so manchen Action Roman in den Schatten. Dennoch lässt de Muriel es weder an einer gehörigen Portion Mystik, noch an emotionalen Szenen fehlen. Dieses Buch ist eine einzige Achterbahnfahrt an Gefühlsregungen, aber auf eine wirklich sehr positive Art und Weise. Man muss den ersten Band nicht unbedingt vorher gelesen haben, doch wer wie ich eine Schwäche für mystische und spannungsgeladene Krimis hat, die mit einer priese Wahrheit gewürzt wurden, wird auch „die Schatten von Edinburgh“ lieben.

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Titel: Der Fluch von Pendle Hill - Ein Fall für Frey & McGrey Reihe: Frey & McGrey Teil: 2 Autor: Oscar de Muriel Seitenanzahl: 499 ISBN: 978-3-442-48506-2 Inhalt Hütet euch vor dem Pendle Hill. Ein Blick - und ihr seid auf ewig verdammt ... Neujahr 1889: In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt wird eine Krankenschwester ermordet. Kurz bevor dem Täter die Flucht gelingt, spricht er mit einer Patientin, die seit Jahren stumm ist. Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich - bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen ... Wie kam ich zum Buch? Auch dieses Buch habe ich beim Bloggerportal entdeckt und nachdem mir versichert wurde, dass man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, habe ich ihn angefragt. Lustigerweise kam meine Mutter wenige Tage später mit dem ersten Teil nach Hause, ohne dass sie wusste, dass ich den zweiten schon hatte :D Meine Meinung Zuerst muss ich sagen, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe. Ich hatte aber trotzdem nicht das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlt oder ich etwas nicht verstehe. Insofern denke ich, dass man die Teile auch sehr gut einzeln lesen kann, da sie in sich abgeschlossen sind. Ich werde aber den ersten Teil auf jeden Fall noch lesen, da mir Der Fluch von Pendle Hill sehr gut gefallen hat. Die beiden Ermittler geben ein unglaublich unterhaltsames, ungleiches Pärchen ab. Der Kontrast zwischen dem groben und nicht auf den Mund gefallenen Schotten McGrey und dem englischen Gentleman Frey ist sehr groß und sorgt auch nicht selten für Spannungen zwischen den beiden, jedoch hat man als Leser sehr viel Spaß daran, den beiden bei ihren Auseinandersetzungen zuzuhören. Stellenweise war es so lustig, dass ich schon ein bisschen in mich hineinlachen musste. Dem Autor ist es wirklich gelungen genau die richtige Menge Witz in seinen Schreibstil einfließen zu lassen. Auch ansonsten ist das Buch schön geschrieben, nicht zu anstrengend, wenn man bedenkt, in welcher Zeit es spielt, sondern so dass man es flüssig lesen kann. Ich empfand die Story als sehr spannend. Ich habe mich nie gelangweilt und war so gefesselt, dass ich immer weiter lesen wollte. Die Vermischung von Übernatürlichem und "normaler" Kriminalität ist sehr gut gelungen und es war sehr interessant die Ermittler auf ihrer Verfolgungsjagd zu begleiten und mit ihnen die Wahrheit immer mehr aufzudecken. Ein paar Dinge am Ende waren vorauszusehen, aber alles in allem gab es ein spannendes Finale, welches das Buch perfekt abgeschlossen hat. Ich freue mich schon sehr darauf den ersten und auch die weiteren Teile zu lesen.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Die Aufmachung des Buches ist recht schick. Mir gefällt der Scherenschnitt, der auf einen spannenden Mystery-Krimi hoffen lässt. Die Handlung: Zu Beginn sei schon gleich gesagt, dass es sich hier um den zweiten Band einer Buchreihe handelt, was ich im Voraus nicht wusste. Jedoch hat das nicht weiter gestört, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist, wie auch der Vorgängerband. Meine Leselust wurde alleine schon geweckt, da der Autor uns hier ins viktorianische London entführt und wer mich kennt, bzw. meinem Blog schon länger folgt, der weiß auch, dass ich ein ganz spezielles Faible für diese Zeitepoche hege. Die beiden Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. So ist Ian Frey ist ein überaus korrekter, fast pedantischer Mann, sein Partner Inspector McGrey, ein typischer Schotte, stickt mit seiner ruppigen Art hervor und konnte mir des Öfteren ein Schmunzeln entlocken. Beide ermitteln im Mordfall an einer jungen Krankenschwester in einer Irrenanstalt. McGray ist persönlich betroffen, da seine Schwester ebenfalls in der Irrenanstalt untergebracht ist und mit dem Mörder kurz vor der Tat noch gesprochen hat. So beginnt eine gefährliche Verfolgungsjagd quer durchs Land, bei der die beiden Ermittler auch auf mystische Hintergründe für die Tat stoßen. Hexen haben ihre Finger im Spiel und wollen die Entdeckung ihrer Machenschaften verhindern. Wer gerne Romane über Hexen liest und dazu noch Krimis mag, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich und zudem ist in einigen Szenen eine gewisse Situationskomik enthalten, die den Wortgefechten der beiden Protagonisten geschuldet sind. Der Plot ist sehr spannend und teilweise auch etwas gruselig. Die Schauplätze sind sehr authentisch und detailreich beschrieben, so dass man sich als Leser immer mitten im Geschehen wiederfindet. Mein Fazit: Für einen Mix aus Krimi und Mystery fand ich das Buch recht unterhaltsam und kann es auch jederzeit weiterempfehlen. Das Buch hat Spannung, Grusel und eine gute Portion Humor zu bieten und verdient hierfür nach meiner Meinung 4 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Worum geht's? "Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen …" Warum hab ich es gelesen? Der erste Band Die Schatten von Edinburgh waren mein absolutes Krimihighlight des Jahres. Keine Frage, dass ich mit Frey und McGray gerne wieder auf Verbrecherjagd gehe! Wie war's? Nach langer Vorfreude und dem kleinen weihnachtlichen Appetizer Die Hirschjagd war es nun endlich soweit: Ein ausführliches Wiedersehen mit Frey und McGray. Zwar kann man diesen Band getrost genießen, ohne die anderen Geschichten gelesen zu haben, jedoch ist es natürlich immer ein wenig schöner, den Figuren wieder zu begegnen, die man bereits ins Herz geschlossen hat. Obwohl das ungleiche Ermittlerduo nun bereits einen großen Fall gemeinsam gelöst hat, haben sie sich noch lange nicht zusammengerauft. Auch in diesem Buch gibt es wieder herrlich amüsante Kommentare, Spitzen und Schlagabtausche, die mich mehr als einmal laut lachen ließen. Oscar de Muriels Schreibstil ist einfach nur großartig. Der Kriminalfall behandelt einen äußerst mysteriösen Mord, der vermutlich etwas mit Hexerei zu tun hat. Für Inspector McGray quasi ein Fest! Aber keine Sorge, trotzdem so einige Hinweise in diese Rictung verlaufen, bleibt die Auflösung völlig natürlich und rein menschlich. Allerdings spielt der Autor sehr schön mit seinen Figuren und den Ungereimtheiten, die sich im viktorianischen Zeitalter eben noch nicht erklären ließen. An manchen Stellen ging es mir zwar etwas zu langsam vorwärts, jedoch habe ich das Lesen wieder sehr genossen. Diese Reihe ist einfach perfekt, um es sich mit Tee und Keksen auf dem Sofa gemütlich zu machen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass der Verlag auch die kommenden Bände (auf Englisch sind bereits zwei weitere erschienen) ganz flux auf Deutsch herausbringt. Was war besonders? Ich kann mich nur wiederholen: Oscar de Muriels humoristische Schreibweise muss man erlebt haben! Reading Der Fluch von Pendle Hill makes me feel like... ...mehr Längen als der erste Fall, jedoch immer noch lesenwert. Bitte schnell mehr von diesem Autor! Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

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Dies ist der zweite Fall nach dem ersten Band "Die Schatten von Edinburgh" (und der Weihnachtskurzgeschichte "Die Hirschjagd". Ich bin mit diesem Band eingestiegen und hatte keinerlei Probleme oder das Gefühl, dass mir wichtige Vorkenntnisse fehlen. Am Anfang hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte hineinzufinden, woran es nun genau lag ob am historischen Rahmen, den Figuren oder dem Schreibstil vermag ich nicht genau zu sagen. jedoch legte sich das Gefühl nach einigen Seiten und ich konnte einen spannenden, ich möchte fast schon sagen, Schauerroman genießen. Der Schreibstil lies sich nach anfänglichen Problemen sehr gut und flüssig lesen. Die Kapitellänge ist angebracht, nur selten war mir etwas zu lang und ausschweifend. Der Autor versteht es Spannung aufzubauen und Atmosphäre zu schaffen. Die benötigt man aber auch bei den Themen Hexen und Irrenanstalt. Die Orte und Begebenheiten werden detailliert beschrieben, so dass man sich diese ohne Probleme vor Augen führen kann. Und auch bei den Charakteren wurde hier ganze Arbeit geleistet, diese sind so besonders und mit ihren Eigenarten behaftet, dass sie in Erinnerung bleiben und man mit ihnen sympathisiert. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist "Der Fluch von Pendle Hill" ein wirklich sehr gelungener und atmosphärischer Kriminalroman!

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Diese Buch hat mich von vorne bis hinten begeistert. Die Umgebung wurde traumhaft beschrieben, die Charaktere haben sich wunderbar weiterentwickelt und Witz hat dieser Geschichte auch nicht gefehlt. Ian Frey und McGray könnten kaum unterschiedlicher sein, dennoch wachsen sie in der Geschichte ein wenig zusammen und decken ein unfassbar komplexes Geheimnis auf. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn nie wurde es langweilig- im Gegenteil, man wollte immer sofort wissen, wie es weitergeht, da so viele Dinge geschahen, die man gar nicht erwartet hatte. Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen, der sich (so wie ich) sowohl für Schottland als auch für Hexen interessiert.

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Rezension von Melanie zu Der Fluch von Pendle Hill: ein Fall für Frey & McGrey von @Oscar de Muriel 5 von 5 🌟 wer sich für Hexen interessiert ist hier goldrichtig! Inhalt Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen … Der Autor Oscar de Muriel wurde in Mexico City geboren und zog nach England, um seinen Doktor zu machen. Er ist Chemiker, Übersetzer und Violinist und lebt heute in Cheshire. Mit seiner viktorianischen Krimireihe um das brillante Ermittlerduo Frey und McGray feiert er in seiner neuen Heimat große Erfolge. Meinung Leider habe ich erst beim Lesen gemerkt, das dies bereits der 2. Teil der Serie ist und war total traurig. Nichtsdestotrotz finde ich sowohl die Geschichte, die Zeit als auch diesen Fall exquisit und fesselnd. Der Schreibstil ist flüssig und dynamisch, als auch sehr spannend. Die Mischung aus Mystery und Krimi gepaart mit dem alten England ist einfach überragend. Ich bin über die Seiten geflogen und konnte das Buch erst fertig heute Nacht um 3 Uhr aus der Hand gelegt. Die beiden verschrobenen Ermittler McGray und Frey sind Engländer und Schotte (ich liiiiiiiiiebe Schottland). Sind zusammen auch manchmal unabsichtlich komisch und ich musste das ein oder andere Mal Schmunzeln wenn sie mit ihren landestypischen Verhalten kommunizieren. Aber eigentlich ergänzen sich Beide sehr gut. In diesem Fall bekommen es die Beiden mit einem ausgebrochenen Irren aus einer Anstalt zu tun. Brisant ist, das dieser Insasse adelig ist. Er möchte einen Fluch seiner Familie lösen. Dabei kommt so einiges an Verrat, Verschwörungen, Geheimnissen und Hexerei ans Licht. Der Cliffhanger das McGraysSchwester, welche im gleichen Irrenhaus einsitzt wie der Flüchtige auch damit zu tun haben könnte macht Lust auf mehr. Das Cover passt auch hervorragend zur Story. Ein englischer Gentleman im Vordergrund nur als schwarzer Schatten , das gleiche mit dem im Hintergrund befindlichen Gebäude. Ansonsten aber schön schlicht! Absolute Leseempfehlung! Mehr davon. Fakten 512 Seiten TB 10,00 € Ebook 8,99 € Erschienen im @Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3442485061/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1519468145&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=der+fluch+von+pendle+hill Ich möchte mich bei der @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Dies ist der 2. Teil der viktorianischen Krimi-Reihe "Frey & McGray" und man kann diesen Teil durchaus auch unabhängig vom 1. Teil "Die Schatten von Edinburgh" lesen. Um die ganzen Zusammenhänge verstehen und so mancher Handlung folgen zu können, ist es jedoch durchaus von Vorteil zuvor den ersten Teil zu lesen. Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen …(Klappentext) ⚝⚝⚝⚝⚝⚝⚝⚝⚝⚝ "1624 - 31. Okober / >>Zieh die Vorhänge auf<<, befahl Lord Ambrose, nach Luft ringend vor Anstrengung. >>Ich muss sehen, wie sie sterben.<< (Seite 9 - Anfang) Und in diesem Jahr begann die verhängnisvolle Geschichte der Familie Ardglass, welche im Jahre 1889 ihren grausamen Höhepunkt erreichte. Der Sohn von Lady Ardglass, Lord Joel Ardglass, ist dem Wahnsinn verfallen und fristet sein Dasein in der Irrenanstalt in Edinburgh. Eines Nachts ermordet er auf bestialische Weise eine Krankenschwester und flüchtet. Zuvor wurde er beobachtet, als er mit einer Mitpatientin ein Gespräch führte. Das Unglaubliche daran - diese sprach seit Jahren kein Wort mehr. Das Schicksalhafte - sie ist die Schwester von Inspector McGray. Der wahnsinnige Lord scheint auf einer Mission zu sein und hinterlässt auf seiner Flucht eine Spur der Verwüstung, die bis nach Lancashire führt. Immer knapp auf seinen Fersen das Ermittler-Duo Inspector McGray und Inspector Frey, denen bei der Verfolgung immerzu der Glaube an Hexen und schwarze Magie unterkommen. Können die beiden den Wahnsinnigen stoppen und was verbirgt sich wirklich hinter dieser schwarzen Magie, die nun sie zu verfolgen scheint? (persönliche Inhaltsangabe) ⚝⚝⚝ Mit Inspector Frey und Inspector McGray begleitet der Leser ein sehr ungleiches Ermittlerpaar, die mich irgendwie an Bud Spencer und Terence Hill erinnern, jedoch ohne dem ganzen "Haudrauf". Inspector Ian Frey - höflich, kultiviert, ehemaliger Oxfordstudent, durch ein großzügiges Erbe finanziell unabhängig und ein britischer Gentleman durch und durch. Frey wurde vor einem Jahr nach Edinburgh versetzt, "Edin-Blöd-Burgh" wie er es nennt, und muss sich mit dem weniger kultivierten Schotten Inspector McGray als Partner rumschlagen. Inspector Adolphus McGray - ursprünglich ebenfalls aus gutem Hause, jedoch inklusive Familientragödie und alles andere als kultiviert und feinzüngig. Ein typischer Schotte eben - direkt, laut und ungehobelt. Außerdem ist er dem Mystischem sehr angetan und hat die "Kommission zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichen Bezug zu Sonderbarem und Geisterhaftem" gegründet. Für ihn ist dieser Fall daher mehr als nur interessant und im Verlauf legt er eine wahre Besessenheit an den Tag, als wäre er selbst verhext worden. Zudem ist dies für ihn ein sehr persönlicher Fall, da er der Meinung ist, durch dessen Aufklärung findet er einen Zugang zu seiner Schwester. Dass er dabei mit dem "Londoner Mädchen" Frey zusammenarbeiten muss, der ihn immerzu ins Gewissen redet und jedes Mal bei unangenehmen Gerüchen droht in Ohnmacht zu fallen, begeistert ihn auch nicht wirklich. Diese beiden können irgendwie nicht mit, aber auch nicht ohne einander und liefern sich immer wieder heftige Wortgefechte, die einen schmunzeln und manchmal gar laut auflachen lassen. Also trockener und derber britischer Humor inklusive. ">>Och, hören Sie doch auf! Sie hören sich ja an wie ein Pfau, dem die Eier gequetscht werden.<< >>Wenn Sie dies mit solcher Überzeugung behaupten, müssen Sie schon eine Menge Vogelhoden in der Hand gehabt haben!<< (Seite 97) Wie auch schon im 1. Teil trifft hier rationale Ermittlerarbeit auf Mystik und gibt dem Ganzen einen ganz speziellen Touch, der sich von anderen historischen Krimis abhebt. Der Schreibstil ist flüssig und die Wortwahl etwas der damaligen Zeit angepasst, ohne jedoch altbacken zu wirken, sondern dem Krimi Authentizität verleiht. Zudem ist dieser 2. Teil wesentlich temporeicher und beinhaltet eine Wendung nach der anderen. Als Leser hat man das Gefühl, als wäre man selbst an dieser Jagd nach Lord Ardglass und den Hexen beteiligt. Es bleibt kaum Zeit zu verschnaufen. Hier läuft es einem außerdem nicht nur einmal kalt über den Rücken, was vor allem der bildhaften Sprache geschuldet ist. "Das sie auf dem Rücken gelegen hätte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Zwar lag sie mit dem Gesicht nach oben, doch war ihre Wirbelsäule grausam deformiert und schauerreich gewölbt - ihre Brust schwebte in der Luft, während ihr Gewicht auf ihren Hüften und Schultern ruhte. Kein menschlicher Rücken konnte sich so verbiegen, ohne dass Wirbel dabei gebrochen wären." (Seite 43) Manchmal war es, bezüglich der Jagd, jedoch zu viel des Guten. Diese scheint irgendwie so gar kein Ende nehmen zu wollen und ich ertappte mich dabei, bei einer neuerlichen Wendung mit den Augen zu rollen und zu denken: "Jetzt ist aber auch mal gut mit dem Hin- und Her-Gerenne." Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau, denn das Ende enthält eine überraschende Auflösung und alles Gerenne und Jagen hatte durchaus Sinn - meistens zumindest. Das Interessante an diesem Krimi ist jedoch, dass die Hexenprozesse von Pendle Hill tatsächlich stattgefunden haben und der Autor den Krimi darauf aufgebaut hat. Ebenso die sich um Hexen rankenden Sagen und Legenden der englischen Hexen wurden darin aufgenommen. Im Nachwort erhält man weitere Informationen zur Entstehung dieses Krimis. Bei Oscar de Muriel lohnt es sich also auch die Anmerkungen des Autors zu lesen. Fazit: Auch der 2. Teil der "Frey & McGray"-Reihe konnte mich gut unterhalten. Ich schmunzelte, lachte, kaute vor Spannung den ein oder anderen Nagel ab und musste bei der Jagd mehrmals selbst erst zu Atem kommen. Ein viktorianischer Krimi, der einem also regelrecht mitreißt. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, dass es noch viele weitere Teile geben wird. © Pink Anemone

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