Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Fluch von Pendle Hill

Oscar de Muriel

Ein Fall für Frey und McGray (2)

(8)
(13)
(0)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Es ist die Nacht zum 1. Mai - Walpurgisnacht, als ich Oscar de Muriels zweiten Kriminal Roman „Der Fluch von Pendle Hill“ aufschlage - wie passend, ich bin also schon in der richtigen Stimmung, denn auch in seinem Buch geht es um Hexen-Kulte. Schon immer war ich von Hexen und ihrem Treiben fasziniert. Und die Vorstellung das einst einfache Frauen auf bloßen Verdacht hin der Hexerei bezichtigt, gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, nur weil sie ein Talent dafür besaßen die Wirkung von Kräutern oder Wurzeln zu kennen und diese anzuwenden, lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Doch ein Glück ist das heute nicht mehr der Fall, andernfalls hätte ich kein so angenehmes Leben, denn auch in meiner Büchersammlung befinden sich so einige Bücher über Kräuterkunde. Allerdings habe ich über die Hexen von Pendle die 1612 der Hexerei angeklagt und hingerichtet wurden bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gehört. Dank Oscar de Muriel weiß ich jetzt aber eine ganze menge mehr darüber. De Muriels Roman beginnt mit drei Rückblenden, die erste bezieht sich auf einen Hexenprozess der 1624 in Lancashire stattfand, bei dem sechs vermeidliche Hexen hingerichtet wurden und noch während sie am Galgen hingen einem gewissen Lord Ambrose und seinem Sohn einen Fluch auferlegten. Ein weiterer zeigt Lady Anne Ardglass, eine der Wohlhabendsten Frauen Schottlands, die 1882 heimlich in einer Nacht und Nebelaktion ihren verrückt gewordenen Sohn Lord Joel Ardglass in die Irrenanstalt einweisen ließ. Ein Jahr später wurde die neunzehnjährige Amy McGray in die gleiche Anstalt eingewiesen, da sie zuvor ihre Eltern getötet und ihrem Bruder einen Finger abgetrennt hatte. Die Kerngeschichte setzt 1889 ein. Seit bereits zwei Monaten lebt der aus London stammende Inspector Ian Frey in Edinburgh. Einer Stadt die er für eine unansehnliche Provinz hält und die seinem geliebten kultiviertes London niemals das Wasser reichen wird. Die Stelle die er gezwungen wurde anzutreten ist für ihn ein einziger Witz. „ Ich fungierte als Assistent der neu gegründeten Kommission zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem und Geisterhaften. Doch, doch, eine solch abstruse Abteilung existiert tatsächlich, und sie tut genau das, was ihr Name andeutet.“ Dazu kommt das er unter einem Dach mit seinem neuen, fragwürdigen Vorgesetzten Adolphus McGray lebt, einem waschechten Schotten, rau, stur und direkt, vor allem Frey gegenüber, den er zu jeder sich bietenden Gelegenheit schikaniert. Doch auch Frey lässt sich nicht alles von ihm gefallen und kontert mit teils gut gezielten, schlagfertigen Antworten. Es ist einfach wundervoll zu sehen wie die beiden permanent aufeinander rumhacken und kein gutes Haar an dem jeweils anderen lassen. Das aber auf eine so amüsante und charmante weise tun, das ich mir das ein oder andere Lachen nicht verkneifen konnte. Dennoch empfindet Frey, seitdem er von McGrays tragischer Familiengeschichte erfahren hat, Mitleid mit dem resoluten Schotten. Als die beiden erfahren das in der Anstalt, in der auch seine Schwester Patientin ist, eine junge Frau mit dem Leben ringt, befürchten sie, dass es sich um Amy handeln könnte. Doch sie ist es nicht, sondern eine Pflegerin die von ihrem Patienten, Lord Ardglass mit Strychnin vergiftet wurde. allerdings hat dieser bevor er geflüchtet ist noch mit McGrays Schwester geredet, die seit dem Schicksalhaften Tag vor fünf Jahren kein einziges Wort mehr gesprochen hat und sich auch danach wieder in Schweigen hüllt. Angetrieben von dem unbändigen Wunsch zu erfahren was sie zu Ardglass gesagt hat verfolgen sie seine Spur bis nach Lancashire. Doch Joel Ardglass denkt gar nicht daran sich gefangen nehmen zu lassen, er hat seine ganz eigenen Ziele. Ihm dürstet es nach Rache, denn er ist sich sicher das seine Pflegerin einem Haxenzirkel angehörte, der es sich zur Aufgabe gemacht hat ihn geistig wie Körperlich zu brechen. Nicht nur das ungleiche Ermittler Duo nimmt die jagt auf, sondern sie selbst werden von Leuten verfolgt die augenscheinlich um jeden Preis verhindern wollen das sie Ardglass finden. Wie auch in seinem erstem Band „die Schatten von Edinburgh“ lässt er all seine Charaktere lebendig werden und erschafft durch seinen wunderbaren Schreibstil eine Welt in die ich mich perfekt einfühlen kann. Das er in seine Geschichten Bezüge zu wahren Begebenheiten miteinfließen lässt, ist nur noch das Sahnehäubchen. Anders als zu seinem vorangegangenen Buch, steht hier der Fall im Vordergrund - dessen Ende mir einen Tick zu wenig Mystik besaß. Es sind eben doch recht weltliche Themen mit denen sich die Hexen so rumschlagen müssen. Der zweite Band ist weitaus rasanter und dramatischer, hat mehr Verfolgungsjagden in petto und die Prügel die die beiden Ermittler beziehen stellt so manchen Action Roman in den Schatten. Dennoch lässt de Muriel es weder an einer gehörigen Portion Mystik, noch an emotionalen Szenen fehlen. Dieses Buch ist eine einzige Achterbahnfahrt an Gefühlsregungen, aber auf eine wirklich sehr positive Art und Weise. Man muss den ersten Band nicht unbedingt vorher gelesen haben, doch wer wie ich eine Schwäche für mystische und spannungsgeladene Krimis hat, die mit einer priese Wahrheit gewürzt wurden, wird auch „die Schatten von Edinburgh“ lieben.

Lesen Sie weiter

Titel: Der Fluch von Pendle Hill - Ein Fall für Frey & McGrey Reihe: Frey & McGrey Teil: 2 Autor: Oscar de Muriel Seitenanzahl: 499 ISBN: 978-3-442-48506-2 Inhalt Hütet euch vor dem Pendle Hill. Ein Blick - und ihr seid auf ewig verdammt ... Neujahr 1889: In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt wird eine Krankenschwester ermordet. Kurz bevor dem Täter die Flucht gelingt, spricht er mit einer Patientin, die seit Jahren stumm ist. Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich - bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen ... Wie kam ich zum Buch? Auch dieses Buch habe ich beim Bloggerportal entdeckt und nachdem mir versichert wurde, dass man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, habe ich ihn angefragt. Lustigerweise kam meine Mutter wenige Tage später mit dem ersten Teil nach Hause, ohne dass sie wusste, dass ich den zweiten schon hatte :D Meine Meinung Zuerst muss ich sagen, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe. Ich hatte aber trotzdem nicht das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlt oder ich etwas nicht verstehe. Insofern denke ich, dass man die Teile auch sehr gut einzeln lesen kann, da sie in sich abgeschlossen sind. Ich werde aber den ersten Teil auf jeden Fall noch lesen, da mir Der Fluch von Pendle Hill sehr gut gefallen hat. Die beiden Ermittler geben ein unglaublich unterhaltsames, ungleiches Pärchen ab. Der Kontrast zwischen dem groben und nicht auf den Mund gefallenen Schotten McGrey und dem englischen Gentleman Frey ist sehr groß und sorgt auch nicht selten für Spannungen zwischen den beiden, jedoch hat man als Leser sehr viel Spaß daran, den beiden bei ihren Auseinandersetzungen zuzuhören. Stellenweise war es so lustig, dass ich schon ein bisschen in mich hineinlachen musste. Dem Autor ist es wirklich gelungen genau die richtige Menge Witz in seinen Schreibstil einfließen zu lassen. Auch ansonsten ist das Buch schön geschrieben, nicht zu anstrengend, wenn man bedenkt, in welcher Zeit es spielt, sondern so dass man es flüssig lesen kann. Ich empfand die Story als sehr spannend. Ich habe mich nie gelangweilt und war so gefesselt, dass ich immer weiter lesen wollte. Die Vermischung von Übernatürlichem und "normaler" Kriminalität ist sehr gut gelungen und es war sehr interessant die Ermittler auf ihrer Verfolgungsjagd zu begleiten und mit ihnen die Wahrheit immer mehr aufzudecken. Ein paar Dinge am Ende waren vorauszusehen, aber alles in allem gab es ein spannendes Finale, welches das Buch perfekt abgeschlossen hat. Ich freue mich schon sehr darauf den ersten und auch die weiteren Teile zu lesen.

Lesen Sie weiter

Diese Buch hat mich von vorne bis hinten begeistert. Die Umgebung wurde traumhaft beschrieben, die Charaktere haben sich wunderbar weiterentwickelt und Witz hat dieser Geschichte auch nicht gefehlt. Ian Frey und McGray könnten kaum unterschiedlicher sein, dennoch wachsen sie in der Geschichte ein wenig zusammen und decken ein unfassbar komplexes Geheimnis auf. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn nie wurde es langweilig- im Gegenteil, man wollte immer sofort wissen, wie es weitergeht, da so viele Dinge geschahen, die man gar nicht erwartet hatte. Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen, der sich (so wie ich) sowohl für Schottland als auch für Hexen interessiert.

Lesen Sie weiter

Rezension von Melanie zu Der Fluch von Pendle Hill: ein Fall für Frey & McGrey von @Oscar de Muriel 5 von 5 🌟 wer sich für Hexen interessiert ist hier goldrichtig! Inhalt Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen … Der Autor Oscar de Muriel wurde in Mexico City geboren und zog nach England, um seinen Doktor zu machen. Er ist Chemiker, Übersetzer und Violinist und lebt heute in Cheshire. Mit seiner viktorianischen Krimireihe um das brillante Ermittlerduo Frey und McGray feiert er in seiner neuen Heimat große Erfolge. Meinung Leider habe ich erst beim Lesen gemerkt, das dies bereits der 2. Teil der Serie ist und war total traurig. Nichtsdestotrotz finde ich sowohl die Geschichte, die Zeit als auch diesen Fall exquisit und fesselnd. Der Schreibstil ist flüssig und dynamisch, als auch sehr spannend. Die Mischung aus Mystery und Krimi gepaart mit dem alten England ist einfach überragend. Ich bin über die Seiten geflogen und konnte das Buch erst fertig heute Nacht um 3 Uhr aus der Hand gelegt. Die beiden verschrobenen Ermittler McGray und Frey sind Engländer und Schotte (ich liiiiiiiiiebe Schottland). Sind zusammen auch manchmal unabsichtlich komisch und ich musste das ein oder andere Mal Schmunzeln wenn sie mit ihren landestypischen Verhalten kommunizieren. Aber eigentlich ergänzen sich Beide sehr gut. In diesem Fall bekommen es die Beiden mit einem ausgebrochenen Irren aus einer Anstalt zu tun. Brisant ist, das dieser Insasse adelig ist. Er möchte einen Fluch seiner Familie lösen. Dabei kommt so einiges an Verrat, Verschwörungen, Geheimnissen und Hexerei ans Licht. Der Cliffhanger das McGraysSchwester, welche im gleichen Irrenhaus einsitzt wie der Flüchtige auch damit zu tun haben könnte macht Lust auf mehr. Das Cover passt auch hervorragend zur Story. Ein englischer Gentleman im Vordergrund nur als schwarzer Schatten , das gleiche mit dem im Hintergrund befindlichen Gebäude. Ansonsten aber schön schlicht! Absolute Leseempfehlung! Mehr davon. Fakten 512 Seiten TB 10,00 € Ebook 8,99 € Erschienen im @Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3442485061/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1519468145&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=der+fluch+von+pendle+hill Ich möchte mich bei der @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

Lesen Sie weiter

Oscar de Muriel entführt uns Leser in die Welt Schottlands am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Atmosphäre ist dicht, die Sprache passt perfekt. Der Ermittler Frey wurde aus England nach Schottland zwangsversetzt und sieht sich einigen gehässigen Bemerkungen seines neuen Partners McGray ausgesetzt. Die beiden Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein: McGray, der etwas ungeschlachte, wenn auch äußerst gewitzte Schotte und Frey, der schnöselige Engländer mit dem Standesdünkel. Trotzdem harmonieren beide perfekt miteinander und helfen sich gegenseitig aus brenzligen Situationen, auch wenn sie nur Sekunden später bereits wieder wortreich übereinander herfallen. Der Fall an sich ist weitreichend verstrickt, denn Frey und McGray sind einem alten Hexenzirkel auf der Spur. Es wird mit Gift hantiert, grünes Feuer versprüht und wenn alles nichts hilft: rohe Manneskraft verteilt. Der Fall ist spannend aufgebaut und man ist sich lange nicht sicher, ob die Hexen nun tatsächlich zaubern können oder ob alles ausgemachter Humbug ist. Am Ende führen alle Fäden zusammen und die Zusammenhänge werden klar, für mich blieb keine Frage offen. Sind auch manche Zusammenhänge etwas kurios, so helfen die amüsanten Wortgefechte von McGray und Frey über diesen Umstand locker hinweg. Fazit Die Bestellung für den ersten Teil „Schatten über Edinburgh“ ist bereits aufgegeben, denn dieser historische Krimi gefiel mir so ausgesprochen gut, dass ich den ersten Fall unbedingt noch nachholen muss. Für alle, die bissigen Humor mit einer Prise Magie und einer ordentlichen Menge Blut schätzen. Bewertung im Detail Idee ★★★★★ ( 5 / 5 ) Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 ) Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 ) Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 ) Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 ) = 4.6 ★★★★★

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen … (Klappentext) Meine Gedanken zum Buch Oscar de Muriel entführt uns mit dem zweiten Fall von Frey und McGrey ins viktorianische England. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, dies war aber gar kein Problem, da die Bände in sich abgeschlossen sind. Alle wichtigen Hintergrundinfos konnte ich der Geschichte entnehmen, so dass es mir nicht schwer gefallen ist, in die Geschichte abzutauchen. Ian Frey ist ein überaus korrekter, fast pedantischer Mann, der gemeinsam mit "Nine-Nails" McGrey, einem äußerst ruppigen Schotten, die Ermittlungen im Mordfall einer jungen Krankenschwester der Edinburgher Irrenanstalt führen soll. McGray ist persönlich betroffen, da seine Schwester ebenfalls in der Irrenanstalt untergebracht ist und mit dem Mörder kurz vor der Tat noch gesprochen hat. Es beginnt eine gefährliche Verfolgungsjagd quer durchs Land, bei der die beiden Ermittler auch auf mystische Hintergründe für die Tat stoßen. Hexen haben ihre Finger im Spiel und wollen die Entdeckung ihrer Machenschaften verhindern. Das Verhältnis der beiden Ermittler ist auf humorvolle Weise angespannt. Der Schotte hält nichts vom Engländer und umgekehrt. McGray zeigt nur allzu offen, was er vom vornehmen Ian Frey hält und so betitelt er ihn z.B. als Mädchen, Prinzessin oder Dandy. Diese humorvollen Einlagen und Frotzeleien zwischen den Beiden haben mir sehr gut gefallen. Schön zu sehen, dass es ohne einander dann doch nicht geht und so stehen sie sich im Kampf gegen die überaus schlauen und gefährlichen Hexen bei und retten sich gegenseitig aus so manch einer brenzlichen Situation. Frey behält die eigentlichen Ermittlungen im Fokus, was McGray aufgrund der persönlichen Hintergründe, oftmals nicht gelingt. Zwei überaus eigenwillige aber auch scharfsinnige Ermittler auf der Jagd nach einem entlaufenen Irren, Hexen und dem persönlichen Heil... Die Umgangssprache ist der Zeit entsprechend und auch die Lebensumstände in der damaligen Zeit sind authentisch wieder gegeben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ian Frey erzählt. Der Schreibstil des Autors ist leicht und mit einer gehörigen Prise schwarzem Humor gespickt. Schön fand ich die "Anmerkungen des Autors" am Ende des Buches, denen zu entnehmen ist, wie er Legenden und Wirklichkeit in der Geschichte vereint. Lieblingslesezeichen: "Ich wollte Ihnen immer schon Ihr Schnöselgesicht verdreschen, vor allem, wenn Sie auf diese hochnäsige Art die Nase rümpfen -so wie jetzt!" Seite 327 (Nine-Nails zu Frey) Fazit Fans von historischen Krimis werden hier voll auf Ihre Kosten kommen. Für einen düsteren Krimi vor historischem Hintergrund der Mystery mit schwarzem Humor vereint von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung

Lesen Sie weiter

Edinburgh, Schottland, Neujahr 1889. In einer Irrenanstalt wird eine Krankenschwester ermordet aufgefunden. Der mutmaßliche Mörder, Insasse der Anstalt, ist auf der Flucht. Inspector Mc Gray und Ian Frey ermitteln in ihrem zweiten Fall und haben nicht nur mit dem Winter zu kämpfen sondern auch gegen Hexen. McGray, der bärbeißige Schotte und Frey, der Engländer mit Standesdünkel, sind ein seltsames Ermittlerteam. Sie lassen kein gutes Haar aneinander aber wenn es darauf ankommt stehen sie füreinander ein. McGray's Schwester ist in der Irrenanstalt untergebracht und hat auch noch mit dem flüchtigen Mörder gesprochen. Das erste mal seit Jahren hat sie wieder gesprochen. Natürlich will McGray herausbekommen über was gesprochen wurde und verfolgt zusammen mit Frey den Mörder über die Grenzen Schottlands hinweg nach England. Sie verfehlen den Mörder immer wieder knapp und haben auch noch gegen Hexen zu kämpfen. Die Zauber der Hexen machen ihnen zu schaffen und es gibt immer mehr Verwicklungen. Die Streitereien zwischen McGray und Frey geben der Geschichte die letzte Würze. Ein historischer Krimi mir viel schwarzem Humor und einer gehörigen Prise Mystery.

Lesen Sie weiter

Frey und McGray sind zurück. Der gebildete, vornehme Engländer Ian Frey und der ungehobelte, bärbeißige,aber auch abergläubige Schotte Adolphus „Nine Nails“ McGray haben einen neuen Fall, den es zu lösen gilt. In „Der Fluch von Pendle Hill“, nach „Die Schatten von Edinburgh“, dem ersten Band der Reihe, versetzt der Autor Oscar de Muriel wieder einmal mehr seine Leser zurück in die viktorianische Epoche. Wir schreiben das Jahr 1889, in Edinburghs Irrenanstalt wird eine Krankenschwester brutal ermordet. Der Mörder kann entkommen, aber es stellt sich heraus, dass es sich um Joel Ardglass handelt, den Sohn von McGrays Todfeindin Lady Ardglass. Und noch etwas ist bemerkenswert und bringt McGray fast um den Verstand. Bevor Ardglass flüchtet, spricht er mit einer Patientin, die sich seit fünf Jahren in Schweigen gehüllt hat – McGrays Schwester. Der Schotte und der Engländer heften sich auf die Fersen des Mörders. Dabei geht es den beiden nicht nur darum, ihn für den Mord zur Verantwortung zu ziehen. McGray möchte unbedingt wissen, was seine Schwester dazu bewogen haben könnte, ihr Schweigen zu brechen und welche Verbindung es zwischen ihr und Ardglass gibt. Hängt es vielleicht mit den Gerüchten über übernatürliche Vorgänge in der Irrenanstalt zusammen? Diese Frage kann offenbar nur der Flüchtige beantworten, und so geht es für Frey und McGray Richtung Süden in den Osten der Grafschaft Lancashire zum Pendle Hill, Ort der Hexenprozesse im Jahr 1612. Kann es möglich sein, dass deren magische Kräfte bis in die Gegenwart hineinreichen? Oscar de Muriel, der mexikanische Autor, der seit vielen Jahren in England beheimatet ist, hat für seine Frey & McGray-Reihe die typisch englische Literaturgattung des viktorianischen Schauerromans gewählt. Und dessen Klaviatur beherrscht er meisterhaft, wie auch bereits in seinem Debüt „Die Schatten von Edinburgh“ zu sehen war. In dem vorliegenden „Der Fluch von Pendle Hill“ legt er noch eine Schippe drauf und arbeitet verstärkt mit Übernatürlichem, Aberglauben, aber auch mit alter Mystik und tatsächlich historisch belegten Ereignissen wie beispielsweise den Hexenprozessen von Pendle Anfang des 17. Jahrhunderts. Und auch die beiden Protagonisten gewinnen im Zuge ihrer Ermittlungen an Profil. Frey glänzt durch Tapferkeit und kann sich bei den täglichen „Grabenkämpfen“ mit seinem schottischen Kollegen vermehrt durchsetzen, während dieser, natürlich auch bedingt durch die thematisierte tragische Familiengeschichte, trotz seiner Schroffheit Emotionen zeigt. Mystery-Fans werden ihre helle Freude an diesem Buch haben, aber auch die Leser von Kriminalromanen mit historischem Touch werden von dieser spannenden, schwarzhumorigen und gut geplotteten Story nicht enttäuscht sein. Und das Beste zum Schluss: die Geschichte wird fortgeschrieben – im Original ist bereits Band 3 mit dem Titel „A mask of shadows“ veröffentlicht, Band 4 „Loch of the dead“ erscheint Ende Mai 2018.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.