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Rezensionen zu
Ich dreh gleich durch!

Anna Maria Sanders

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Guter Einstieg in das Thema ADHS. Das Buch vermittelt den Leser*innen mehr Verständnis für Kinder mit ADHS und ihre Familien. Ich mag die Mischung von Tagebuch und Sachbuch, auch wenn die Auszüge aus den Fachbüchern für meinen Geschmack zahlreicher sein könnten. Aber das ist wohl Geschmackssache.

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Das Cover ist auffallend gestaltet, sodass ich es im Buchladen bestimmt auch nicht übersehen hätte. Der Junge auf dem Cover ist richtig niedlich, finde ich. Aber man kann sich anhand des Gesichtsausdrucks denken, dass er es bestimmt auch faustdick hinter den Ohren hat. Die Geschichte war gut, aber einiges war mir zuviel und zu übertrieben geschrieben. Es gab zu viele "große" Ereignisse. Ich hatte immer das Gefühl als wäre ein Ereignis vorbei und sofort kam das Nächste. Ich vermute aber mal, dass der schnelle Wechsel daran liegt, dass es ja nur ein paar Tagebucheinträge waren und nicht von jedem Tag und so wurden kleine Dinge eher nur nebenbei erwähnt, obwohl diese den schnellen Wechsel etwas aufgelockert und lang gezogen hätten. Zu den kleinen Dingen, die mich an der Geschichte störten kamen noch einige andere Dinge. Die Eltern waren mir zu ideal und perfekt...dagegen waren mir die Lehrer einfach zu anti-ADS/ADHS, was heute einfach gar nicht mehr so der Fall ist, da sich viele Lehrer inzwischen für die Diagnose öffnen, soweit ich weiß. Die perfekte Mischung aus Roman und Fachliteratur ist nicht immer leicht zu erzielen und hier war es leider auch der Fall, dass die Vermischung der beiden Bucharten irritierend war und nicht gelungen ist. Das Buch ist informativ und unterhaltend, aber einige Male störten mich die Fachbuch"-einfließungen". Durch den Schreibstil von Frau Sanders kommt man gut ins Buch rein und kommt auch gut durch, allerdings stoppen die Einschübe den Lesefluss etwas.

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Ich wollte das Buch gerne lesen, um mehr über ADHS zu erfahren, da diese "Störung" ja mittlerweile doch recht viele Kinder betrifft. Ich wollte mich jedoch nicht durch trockene Sachbücher quälen, und genau das soll dieses Buch eben nicht sein. Stattdessen hat die Autorin, die selbst Mutter eines ADHS-Kindes ist, dieses fiktive Tagebuch über den elfjährigen Max verfasst, um dem Leser die Thematik näher zu bringen. Neben Max kommen jedoch noch andere Menschen in seinem Umfeld zu Wort, und so finden sich neben seinen Einträgen auch Erzählungen seiner Eltern, seines Bruders sowie von Lehrern und Verwandten. So erhält man ein gutes Bild davon, wie ADHS-Kinder von ihrer Umwelt wahrgenommen werden. Meist ist diese Wahrnehmung äußerst negativ: ADHS-Kinder sind laut, wild, tollpatschig und nerven. Hier wird nun versucht, aus Max' Sicht zu zeigen, wieso diese Kinder sich so verhalten und dass sie oft leider einfach nicht anders können. Dass hinter ihrem Fehlverhalten keine Absicht oder gar Boshaftigkeit steht. Vorbild für den fiktiven Max ist der mittlerweile 14jährige Sohn der Autorin, mit dem sie zusammen das Tagebuch erarbeitet hat, weshalb die Einträge als authentisch angesehen werden können. Die Sprache ist nicht sehr passend für einen Elfjährigen, aber dies wird bereits im Vorwort erwähnt und erklärt: Das Buch soll vorwiegend Jugendliche und Erwachsene ansprechen, dementsprechend sollte die Sprache nicht zu kindlich sein. Durch die vielen Perspektivenwechsel werden die meisten Begebenheiten mindestens ein- bis zweimal wiederholt, was anfänglich interessant war, nach einiger Zeit dann aber etwas anstrengend, da die Erlebnisse nun nicht sonderlich aufregend sind, sondern eben das Verhalten eines ADHS-Kindes schildern. Deshalb habe ich das Buch öfter weggelegt, da sich die Lektüre etwas gezogen hat. Andererseits ist es halt eben auch kein Roman, den man in einem Rutsch runterliest. Das Tagebuch umfasst einen Zeitraum von einem halben Jahr. In dieser Zeit fängt Max' Mutter erstmals an, sich genauer mit dem Thema ADHS zu befassen und die Symptome mit seinem Verhalten zu vereinbaren. Hier fließen dann auch öfter Zitate aus Fachbüchern ein. Ansonsten ist das Buch jedoch so geschrieben, dass es Laien auch gut verstehen. Schade finde ich, dass das Buch endet, bevor Max sich mit der Diagnose auseinander setzen kann. "Ich dreh gleich durch!" ersetzt sicherlich keine Fachliteratur. Das möchte es auch nicht. Für eine Vertiefung bietet die Autorin ein sieben Seiten starkes Literaturverzeichnis und versieht zudem die Zitate aus Fachbüchern mit zahlreichen Anmerkungen in Fußnoten. So bleibt es jedem selbst überlassen, wie intensiv er sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte. Das Buch ist meines Erachtens aber ein sehr guter Einstieg für Interessierte und (vielleicht) Betroffene.

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"... denn er ist wie jedes Kind ein Geschenk - eben nur versehen mit einer extra Schleife, die ihn zu etwas Besondern macht" (Zitat aus dem Buch) So möchte die Autorin Anna Maria Sanders mit ihrem Buch "Ich dreh gleich durch! Tagebuch eines ADHS- Kindes und seiner genervte Leidensgenossen" dem Leser Mut machen dem eigenen Kind die nötige Unterstützung zu geben, sich trauen, gegen Kritik und negative Stimmen abzugrenzen und Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes nicht zu verlieren. So Mancher wird in diesem Buch sicherlich einen Ratgeber vermuten, aber da liegt er hier falsch, vielmehr wird die "Lebensgeschichte" eines von ADHS betroffenen Kindes und seiner Probleme mit seinem sozialem Umfeld und seinem sozialem Umfeld mit ihm erzählt. Geschrieben ist es in Tagebuchform, wobei ein großer Teil aus Sicht des 11 jährigen Max berichtet. Sein Umfeld kommt aber nicht zu kurz und so kommen auch seine Eltern und Lehrer zu Wort. Sehr schön finde ich, das es nur wenige fachliche Begriffe gibt und somit alles gut für Laien verständlich ist. Im Anhang gibt es dann ein umfassendes Literaturverzeichnis, um sich weiter informieren zu können. Das Buch ist sehr hilfreich, um das Leben eines von ADHS Betroffenen und seiner Mitmenschen zu verstehen und das Kind so anzunehmen wie es ist. Mich hat die Geschichte von Max bewegt und ich habe mich und mein Kind an vielen Stellen wieder erkannt. Insgesamt ein sehr interessantes Buch aus einer einmal etwas ungewöhnlichen Perspektive, die aber sehr hilfreich ist, leider werden allerdings bei weitem nicht alle Fragen klärt. Für mich waren noch Fragen wie z. B. ist es überhaupt hilfreich mein Kind mit der Diagnose zu konfrontieren?, wie sieht das Kinder selber seine "Erkrankung"? Wie kann ich mein Kind in Zukunft noch viel besser unterstützen? Fazit: erzählt wird in Tagebuchform aus Sicht des 11 jährigen Max, einmal eine ganz andere Perspektive und sehr hilfreich sich in diese "Erkrankung" hineinzuversetzen

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