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Rezensionen zu
West of Liberty

Thomas Engström

Ludwig Licht - ein Agent zwischen Gut und Böse (1)

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Ludwig Licht schlägt sich mehr schlecht als recht in Berlin durch, besitzt eine Bar und schuldet einer windigen Persönlichkeit eine nicht unerhebliche Summe. Da kommt der Auftrag der CIA – mit denen er bereits in Zeiten des Kalten Kriegs kooperierte – gerade recht, auch wenn Licht ahnt, dass vieles ungesagt und im Dunkeln bleibt. Im Grunde bleibt ihm aber sowieso keine Wahl, wie hoch die Gefahr auch immer sein mag, bestimmt lässt sich auch noch einiges Wissen aus dem damaligen, aktiven Agentendienst abrufen… „West of Liberty“ ist der Auftakt einer Thriller-Serie rund um den Ex-Agenten Ludwig Licht. Der Grundgedanke liest sich gut und lässt viel Raum für eigene Interpretationen, die Umsetzung jedoch gestaltet sich anders als erwartet und ernüchtert zunehmend. Startet das Geschehen noch ziemlich rasant, mit viel Elan und vollem Einsatz aller Seiten, wird das Tempo im weiteren Verlauf immer mehr gedrosselt, die Handlung somit fast schon künstlich in die Länge gezogen. Auch den Charakteren scheint relativ schnell die Luft auszugehen, bei denen der Leser ohnehin tiefgründige Einblicke vermisst. Sicherlich unterliegt einiges der Geheimhaltung, nichtsdestotrotz hätte ein bisschen mehr Persönlichkeit der ein oder anderen Figur keineswegs geschadet. Mitunter fragt man sich natürlich, ob es sich hier nicht vielleicht um eine Taktik des Autors handelt, der auf einen besonderen Kniff hinarbeitet, um den Leser grundlegend zu überraschen. Ob die Hoffnung sich jedoch erfüllen wird, steht in den Sternen. Die Adaption als Mini-Serie mit durchaus namhaften Schauspielern erscheint leider in ähnlichem Licht. Positiv anzusehen ist selbstverständlich die Nähe zur Buchvorlage wie auch das Einfinden der Darsteller in ihre jeweiligen Rollen. Dennoch können sie ihnen leider ebenfalls nicht die notwendige Tiefe geben, um zumindest im Nachhinein ein besseres Verständnis für die Ereignisse zu vermitteln. Die Geschichte an sich mag klug durchdacht und mit kleineren unvorhersehbaren Wendungen gespickt sein. Von der erwarteten packenden Erzählung und dem undurchsichtigen Netz eines Spionage-Thrillers ist man jedoch noch ein gutes Stück entfernt. Nach einigem Abwägen, Vergleichen und Reflektieren kommt man zu dem Schluss eine solide Leistung – Buch wie Film – vor sich zu haben, die auf der Bewertungsskala im mittleren Bereich anzusiedeln ist. Ausgewogen, aber mit deutlich Luft nach oben und einigem ungenutzten Potential.

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Inhalt: Nach der Wende rutscht der ehemals sehr erfolgreiche Doppelagent Ludwig Licht immer mehr ab, nicht nur beruflich, auch privat läuft es nicht rund, Licht versinkt in Selbstmitleid und trinkt mehr als ihm guttut. Aus Geldnot nimmt er immer wieder Aufträge der CIA an, dieses Mal soll er die Anwältin Faye Morris die als Anwältin der Whistleblower-Organisation Hydraleaks arbeitet, an deren Spitze Lucien Gell steht, der Gründer der Organisation ist auf der Flucht in Deutschland abgetaucht. Meine Meinung: Ich habe schon lange keinen Spionagekrimi mehr gelesen, früher gefielen sie mir nicht, sie waren mir einfach zu politisch, das liegt natürlich in der Natur der Sache. Als mir jetzt die Ludwig Licht Reihe auffiel, habe ich mich trotzdem dazu entschlossen, sie zu lesen, vielleicht gefallen mir Spionage Krimis mittlerweile besser, schließlich habe nicht nur ich meinen Lesegeschmack im Laufe der Jahre verändert, auch die Schriftsteller sind andere als zu den Zeiten, in denen mir diese Art Bücher nicht gefielen. Die Story erinnert auf den ersten Blick an die Whistleblower von denen man in den letzten Jahren so viele hörte und da ich etwas von der Materie kannte, fiel mir der Einstieg in das Buch nicht schwer. Der Schreibstil Engströms ist flüssig und die Beschreibungen seiner Protagonisten und der Handlungsorte ist sehr bildhaft. Dadurch das die Auftraggeber nicht alle wichtigen Informationen an Licht weitergeben, wird dessen Auftrag Gell aufzuspüren nicht gerade einfacher, überhaupt erfüllt die CIA auch in diesem Buch das Klischee der nicht ganz koscheren Organisation, die nur das preisgibt, was unbedingt nötig ist. Ludwig Licht, erfüllt leider auch sämtliche Klischee eines Mannes am Tiefpunkt seines Lebens, er ist ungepflegt und trinkt, hoch verschuldet muss er einen Kredithai fürchten. Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, diese Unart der Protagonisten aus Büchern zu streichen, man hat sie schon zu oft gelesen. Nichtsdestotrotz ist West of Liberty, ein ordentliches Debüt, das bis auf kleine Schwächen durchaus gelungen ist. Ich bin gespannt wie es mit Licht weitergeht.

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Ludwig Licht ist der Mann für die Spezialaufträge

Von: Rose75 aus Benningen bei Memmingen

03.08.2019

Ich mag Agenten- und Politthriller und deshalb habe ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen. Das Buch beginnt mit einem Anschlag auf 3 Amerikaner in Marokko. Im Verlauf der Handlung wird ein Bezug zum Enthüllungsnetzwerk Hydraleaks und deren Frontmann Lucien Gell hergestellt. Wikileaks und Julian Assange könnten durchaus als Vorlage gedient haben. Ludwig Licht, ehemaliger Doppelagent, soll sich um eine wichtige Zeugin kümmern. Sein Auftraggeber bei der CIA wittert die Chance auf einen großen Coup und startet mit einer kleinen Gruppe eine riskante Aktion. Das Buch ist nicht spannend im Sinne eines klassischen Krimis. Es geht mehr um die Machenschaften von Geheimdiensten, verdeckten Operationen und skrupellosen Menschen die über Leichen gehen. Immer wieder geht es um die ehemalige DDR, den Zusammenbruch des Ostblocks und die Neuorientierung der Geheimdienste. Der Hauptprotagonist Ludwig Licht ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber im Lauf der Handlung kam er mir näher. Mich interessiert wie es mit ihm weitergeht und daher freue ich mich auf die Fortsetzung. Die Ankündigung der Verfilmung im ZDF war ein zusätzlicher Anreiz für dieses Buch und auf die Umsetzung bin ich schon richtig gespannt.

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Serienauftakt

Von: Anett

20.04.2019

Als ich erfahren habe, dass im Herbst 2019 wieder einmal ein neuer Spionageroman erscheint, war ich sofort feuer und Flamme. Aber halt, das ist ja bereits der 2. Band! Also musste unbedingt erst einmal Band 1 „West of Liberty“ gelesen werden. Noch hinzu kommt, dass dieser erste Band verfilmt wird, in einer sechsteiligen Serie, für das ZDF. Siehe Hier. Aber um was geht es eigentlich? Ludwig Licht, Mitte fünfzig, hat in Zeiten des Kalten Kriegs in Berlin als Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet. Nach einem Karriereknick seit der Wendezeit nimmt er aus Geldnot immer wieder Aufträge der Amerikaner an. Diesmal soll er eine Amerikanerin überwachen, die als Anwältin der Whistleblower-Organisation Hydraleaks arbeitet. Ludwig Licht ist die schöne, aber unberechenbare Frau alles andere als geheuer. Was hat sie wirklich vor? Und wie viel weiß sie über Lucien Gell, dem Gründer von Hydraleaks, der in Deutschland untergetaucht ist und nach dem flächendeckend gefahndet wird? Rasant, klug und mit perfekten Cliffhangern ist »West of liberty« ein packender Spionage-Thriller und der Auftakt einer viel versprechenden und originellen Serie um den ruppigen Ex-Agenten Ludwig Licht. Also ehrlich gesagt habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut, allerdings anfangs konnte ich mich mit dem Protagonisten Ludwig Licht überhaupt nicht anfreunden. Er trank zuviel und alles fühlte sich für mich total schmuddelig an. Warum nur immer wieder solche Klischees???? Natürlich ist für ihn eine Welt zusammen gebrochen, als die Wende kam und die Stasi praktisch weggebrochen war. Er hatte keinen wirklichen Grund zur Spionage mehr. Aber wirklich! Dann muss der Held doch nicht gleich zur Flasche greifen und so verbittert werden! Bitte, liebe Autoren, lasst das! Also, wie ging es weiter? Nachdem ich mit den Gedanken spielte, das Buch wegzulegen und es sein zu lassen, kam die Amerikanerin ins Spiel, auf die Ludwig Licht aufpassen sollte. Die machte das Ganze wieder etwas spannend. Dachte man anfangs, sie ist nur ein kleines Licht, wurde man im Laufe der Geschichte etwas Bessern belehrt. Und plötzlich konnte Ludwig Licht auch ohne Alkohol auskommen – damit wurde er mir auch sympatischer, weil er einfach mehr wie ein Agent wirkte (vielleicht half es auch, dass ich ein Bild von Bruce Willis aus "Stirb langsam – Jetzt erst recht" vor Augen hatte). Auch das Ende war für mich dann nachvollziehbar und alles in allem eine recht gute Story. Trotzdem wünsche ich mir hier einfach etwas mehr. Mehr gute Protagonisten, mehr Spannung. Ich hoffe jetzt sehr, dass der 2. Band besser wird!

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