Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten

Anne Jacobs

Die Gutshaus-Saga (1)

(15)
(13)
(3)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Eines Mal vorweg, das hier ist nicht die Tuchvilla und auch keine Fortsetzung davon! Die Autorin nimmt uns mit auf Reise in die Vergangenheit mitten im zweiten Weltkrieg und zur vergangenen Gegenwart um 1990 herum. Franziska Kettler kehrt 1990 zurück nach Mecklenburg – Vorpommern wo das Gutshaus Dranitz steht, dieser Gutshof gehörte ihre Familie und wurde 1945 enteignet. Als Sie dort eintrifft ist Sie enttäuscht von dem Zustand des Gutes und den zugehörigen Höfen. Dabei war es mal ein sehr gut situiertes Gutshaus. Nach langem überlegen entschließt sich Franziska das heruntergekommen Gebäude zu kaufen und es wieder in Schuss zu bringen, dabei bekommt Sie ganz unerwartet Hilfe von ihrer Enkelin Jenny. Das junge Mädchen taucht aber nicht ohne Grund plötzlich bei der Großmutter auf, denn die beiden kannten sich vorher kaum, aber Jenny ist auf der Flucht… Für mich war es eine gelungene Geschichte, aber ich muss auch sagen, dass ich mich umstellen musste. Es war wie gesagt nicht die Tuchvilla und da muss man sich dann auch erstmal drauf einlassen. Auch das die Zeit etwas anders war, trotz allem konnte man der Geschichte gut folgen. Mir persönlich gefiel die erzählende Geschichte der Oma besser als die kleinere Geschichte von Jenny, wobei sich beide doch sehr ähneln. Für mich war da einfach mehr „Geschichte“ vorhanden, aber ich denke das ist eine reine Geschmackssache. An sich für die Handlung würde ich 4 von 5 Sternen geben wollen. Vielen Dank an das #Random Blogger Portal und #Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Lesen Sie weiter

„Das Gutshaus – Glanzvolle Zeiten“ ist ein Roman von Anne Jacobs und erschien 2017 im Blanvalet Verlag. Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf ... Meine Meinung: Die Tuchvilla Saga von Anne Jacobs war mein Einstieg in die Welt der historischen Romane. Erst durch diese Saga habe ich mich an das mir bis dahin Unbekannte zu wagen. Insofern hat Anne Jacobs ihren eigenen Platz in meinem Leserherzen. Es war also ganz logisch, dass ich die neue Trilogie von Anne Jacobs lesen wollte und ich war richtig gespannt, ob sie mich genauso begeistern kann wie die Tuchvilla. Das Buch beginnt im Jahr 1939 und man liest aus der Sicht von Franzi, die heute 70 Jahre alt ist und auch dieser Sicht liest man bald. Außerdem kann man noch aus der Sicht von Jenny und Mine lesen. Ich mochte vor allen Dingen Jenny gleich von Anfang an sehr gerne. Ihre Geschichte und wie sie zu Franziska findet, hat mich sehr berührt. Auch wenn ich in der ehemaligen DDR geboren bin, kann ich dennoch nichts wirklich mit dieser Zeit anfangen, bzw kenne nicht allzu viel aus dieser Zeit, denn dazu war ich einfach zu jung. Und somit finde ich es immer wieder spannend Bücher zu lesen, dessen Geschichten in dieser Zeit leben. Nach wie vor mochte ich die Schreibweise von Anne Jacobs wirklich gerne, obwohl ich diesmal anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte in das Buch zu finden. Es konnte mich nicht hundertprozentig fesseln wie die Tuchvilla-Bücher, aber ich hoffe auf eine Steigerung im zweiten Band, der im Dezember 2018 erscheinen wird. Darauf freue ich mich schon sehr. Anne Jacobs begeisterte bereits mit ihrer Trilogie um Die Tuchvilla die Leser und stürmte die Bestsellerlisten. Mit Das Gutshaus knüpft sie an ihre Erfolgstrilogie an und erzählt von einem alten herrschaftlichen Gutshof in Mecklenburg-Vorpommern und vom Schicksal seiner Bewohner in bewegten Zeiten. Fazit: 4 Sterne. Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Lesen Sie weiter

Neue Wege

Von: Eliza

07.03.2018

Mit ihrer Saga um „Die Tuchvilla“ konnte Anne Jacobs mich begeistern, ich war zunächst skeptisch, ob ihr dies mit einer ähnlichen Saga ebenfalls gelingen könnte. Doch sie hat mich eines besseren belehrt, „Das Gutshaus“ ist kein billiger „Abklatsch“ der Tuchvilla, auch wenn das Cover dies zunächst vermuten lässt. Gerade bei der Gestaltung des Buches hätte ich mir vom Verlag mehr Mut erwartet, leider hat man diese Chance vertan. Der Klappentext kratzt nur an der Oberfläche, denn in diesem Roman geht es um viel mehr, er stellt die eigentliche Problematik des Romans nicht dar. Auch dies muss man ganz klar dem Verlag ankreiden. Denn die Autoren haben bekanntlich wenig Einfluss auf die Gestaltung des Buches und den Klappentext. Die Autorin hingegen hat einen ganz anderen Roman geschrieben als bei ihrer ersten Saga. Nicht das nur das Setting ein anderes ist, nein sie wählt auch einen anderen Erzählstil und einen komplett anderen Aufbau ihres Romans. Dieser Mut wird belohnt und so schaffte sie es mich mit diesem Roman zu fesseln und zu überzeugen. Bisher habe ich wenige Romane über die DDR gelesen, auch über die Zwangsenteignungen im Osten wusste ich nicht viel. Viele Träume und Hoffnungen sind in dieser Zeit wohl zerplatzt. Der Roman wird nicht stringent erzählt. Er besteht aus vielen Puzzleteilen, die sich erst zum Ende hin zusammensetzen. Die Autorin erzählt die Geschichte nicht nur aus drei verschiedenen Perspektiven, sondern auch auf verschiedenen Zeitebenen, hinzukommen Tagebucheinträge einer vierten Person. Wer glaubt, dass dies im Chaos endet, der irrt, durch verschiedene Schrifttypen und vorangestellte Jahreszahlen hat man als Leser sehr schnell eine Orientierung. Eine Vielzahl von Personen agieren in diesem Roman, was natürlich auch den zwei Zeitebenen geschuldet ist. Aber auch hier schafft die Autorin es, den einen oder anderen Knoten im Gehirn ihrer Leser schnell zu entwirren, sodass der Lese-Spaß definitiv im Vordergrund steht. Zu einigen Figuren baut man sehr schnell eine Beziehung auf, bei anderen dauert es leider etwas länger, aber ich denke dies ist auch so gewollt, denn sonst wäre dieser Roman zu überfrachtet gewesen. Meine Lieblingsfigur war Mine, es war toll diese Geschichte aus ihrer Sicht erleben zu dürfen. Anne Jacobs hat einen klassischen Frauenroman geschrieben, Männer werden eher weniger Freude daran haben, was zum einen daran liegen mag, dass die Geschichte nur aus Frauensicht erzählt wird, zum anderen das die Frauen zweifelsfrei die Protagonistinnen dieses Romans sind. Eine Familiensaga mit Tragweite wie man sie sich sie als Leser wünscht, von mir gibt es dafür eine klare Lese- und Kaufempfehlung. Ich bedanke mich beim Bloggerportal und der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Lese- und Rezensionsexemplars und natürlich bei Anne Jacobs für die wunderbaren und spannenden Lesestunden.

Lesen Sie weiter

Folgendes kennzeichne ich nach § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: € 10,99 [D] inkl. MwSt. € 11,30 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis) Taschenbuch, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7341-0327-8 Erschienen: 13.11.2017 Seit Jahrhunderten in Familienhand, verloren und wiedergefunden – ein Gutshaus, eine Familie und ein dramatisches Schicksal … Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf ... Zur Autorin: Anne Jacobs begeisterte bereits mit ihrer Trilogie um Die Tuchvilla die Leser und stürmte die Bestsellerlisten. Mit »Das Gutshaus« knüpft sie an ihre Erfolgstrilogie an und erzählt von einem alten herrschaftlichen Gutshof in Mecklenburg-Vorpommern und vom Schicksal seiner Bewohner in bewegten Zeiten. Meine Meinung: Ich bin durch das tolle Cover und den sehr interessanten Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden. Da ich auch schon länger etwas von der Autorin lesen wollte, war die Entscheidung schnell gefallen. Freundlicherweise wurde mir das Buch zu Rezensionszwecken vom Verlag bzw. dem Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst allerdings in keinster Weise meine Meinung. Dies ist ja ein historischer Roman. In diesem Genre bin ich ja noch relativ neu. Ich habe aber direkt gut in die Geschichte reingefunden. Man lernt hier die nunmehr ältere Dame namens Franziska kennen, die nach vielen Jahrzehnten wieder in ihre Heimat zurückkehrt. Einst hat sie auf Gut Dranitz ihre Kindheit verbracht, bis der Krieg sie von dort vertrieben hat. Nun möchte sie das Gut wieder zurück bekommen. Es gibt im Verlauf der Geschichte auch immer wieder Tagebucheintragungen von Franziskas jüngerer Schwester Elfriede, die auch einigen Aufschluss über die damaligen Ereignisse gegeben haben. Auf der anderen Seite lernt man Jenny kennen, die sich gerade in einer Art Lebenskrise befindet und daraufhin beschließt, ihre Großmutter nach länger Zeit wieder zu besuchen. Eine Zeitebene spielt so ab 1939 und die andere Zeitebene fängt 1990 an, bei der in der damaligen DDR natürlich gerade Umbruchstimmung herrscht, was ich sehr interessant fand, darüber mehr zu erfahren. Mir hat hier halt gut gefallen, dass man neben der Unterhaltung auch Einiges lesen konnte von der Kriegszeit, aber auch die Zeit nach dem Mauerfall. Mein Fazit: Alles in allem konnte mich der 1. Teil dieser Reihe begeistern und überzeugen. Ich kann hier eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben, auch für diejenigen, die mal in einen historischen Roman reinschnuppern wollen. Von mir bekommt das Buch sehr gute 4,5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Im Mai 1990 begibt sich die siebzigjährige Franziska auf eine Reise in die Vergangenheit. Es geht in die alte, verlorene Heimat in Mecklenburg-Vorpommern. Das ehemalige Gut Dranitz lag nicht weit hinter dem Grenzübergang. Die Mecklenburgischen Seen mit ihren herrlichen Orten, für Franziska aber gab es nur ein Ziel: Dranitz. Was würde davon noch da sein? Damals zum Kriegsende war sie mit der Mutter geflohen. Was mit dem Rest der Familie geschah, erfährt der Leser im Laufe der Handlung. Ich möchte da nichts vorweg nehmen. Vor zwei Jahren war Franziskas Mann verstorben. Es hielt sie nichts von ihrem Vorhaben ab, obwohl ihre Tochter Claudia sie für verrückt erklärt hatte, als sie ihr von ihrem Vorhaben berichtete. In der stillen Hoffnung, sie würde mitkommen. Was Franziska in ihrer ehemaligen Heimat erwartete, hätte sie eigentlich schon ahnen können. Alles herunter gekommen. Und das Guthaus war jetzt ein Konsum. "Glanzvolle Zeiten" ist der Auftaktband von der Autorin Anne Jacobs' "Die Gutshaus-Saga". Die Familiensaga beginnt im November 1939 auf Gut Dranitz. Dort hatte der Großvater zur Treibjagd geladen. Für die neunzehnjährige Franziska und alle anderen hieß es, die Verwandten kommen. Erzählt wird nicht nur Franziskas Geschichte, ihr Leben. Hinzu kommen noch Jenny, ihre Enkeltochter. Diese arbeitete derzeit als Mädchen für alles in einem Architekturbüro. Und hatte ein Verhältnis mit dem Chef, Simon, verheiratet, Familie. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Jenny war schwanger. Kacpar Woronski, angehender Architekt, arbeitete ebenfalls in dem Büro. In dem alten Dorf Dranitz lebt noch immer Minna. Auch sie kommt in verschiedenen Abschnitten zu Wort, denn sie spielt eine gewichtige Rolle in der Vergangenheit. Mit achtzig Jahren erlebt sie nun die Rückkehr von Franziska. Lange Jahre hatte Minna in dem Gutshaus gearbeitet. So wechseln die Erzählstränge, wobei immer das Jahr und der Erzähler angegeben sind. Man kann dem gut folgen. Hier geht es darum, was passierte mit dem ehealigen Besitztum, was nach Kriegsende in die Hände des Staates fiel. Franziska setzt alles auf eine Karte und kauft das Gutshaus zurück. Der Ortsbürgermeister hatte andere Pläne. Leicht wird es ihr nicht gemacht. Der Neustart ist mit vielen Hindernissen verbunden. Doch dann taucht Jenny bei der Großmutter auf. Voller Elan und Neugier. Sie holt dann den jungen Architekten nach Dranitz. Und mit ihm an Bord geht es vorwärts. Sie wollen aus dem Gutshaus ein Hotel machen. Dass die Vergangenheit immer wieder präsent ist, zeichnet die Autorin sehr lebendig. Die geschichtlichen Ereignisse. Hier geht es nicht nur um das Leben und Überleben, sondern auch um Liebe und Lüge, wie dieses ein Leben beeinflussen kann. Verletzend und vom Schicksal geprägt. Aufschlussreich die Tagebucheinträge von Franziskas Schwester Elfriede, die damals nicht mit geflüchtet war. Doch was war aus Franziskas Liebe Walter geworden? Anne Jacobs ist es gelungen, die Lebens- und Familiengeschichte der von Dranitz gut zu vermitteln. Ebenso die Beziehung Franziska zu ihrer Tochter als auch Enkelin. Die zwischenmenschlichen Entwicklungen, die Zeitreise in die Vergangenheit, die Reise zur Wendezeit, wird sehr gut dargestellt. Das Cover gefällt mir wirklich gut. Der Auftaktband ist vielversprechend. Hier wird schon deutsche Geschichte erzählt, fiktiv oder auch nicht. Kein Einzelschicksal, wenn man an sich an die Zeit erinnert.

Lesen Sie weiter

Das Cover Das Cover passt prima zu den Inhalten des Buches. Ein Gutshaus, grüne Landschaften und eine junge Frau aus glanzvollen Zeiten. Die Aufmachung schließt sich an die Tuchvilla an und festigt so den Wiedererkennungswert der Autorin. Der Klappentext ist perfekt gewählt. Die Geschichte (Achtung Spoiler!) Franziska Kettler macht sich kurz nach der Wende auf den Weg in die alte Heimat. Sie will das Gut ihrer Familie, von dem sie in den Wirren des Krieges, zusammen mit ihrer Mutter vertrieben wurde, sehen. Mit ihren stolzen siebzig Jahren muss sie dann eine Aufregung nach der anderen erleben. Und natürlich sieht das Gutshaus nicht mehr so aus, wie sie es in Erinnerung hat. Es ist heruntergekommen und beschädigt. Alles hat sich verändert, die Gebäude, der Park, das Dorf und das ganze Umfeld. Die Leute treten ihr mit Misstrauen entgegen. Ein herzlicher Empfang ist das nicht. Aber die Magie der Vergangenheit, die Erinnerung an die glanzvollen Zeiten und die Gedanken an ihre einst große Liebe Walter, lassen sie trotz aller Widrigkeiten ihre Ziele verfolgen. Meine Meinung Anfänglich brauchte ich etwas, um die Protagonisten zu verinnerlichen. Eine ohnehin schon große Familie mit auch noch vielen Verwandten, die da gleich zu Beginn zu einem Festessen aufschlagen, dazu jede Menge Personal, forderte mich schon sehr heraus, damit ich mir deren Namen alle merken und zuordnen konnte. Die Geschichte wird über zwei Zeitebenen erzählt. Einmal aus den neunziger Jahren, gleich nach der Wende und in Rückblenden aus der Zeit vor und während des Zweiten Weltkrieges. Ich finde die Figuren gut ausgearbeitet und ihre Charaktere glaubhaft, sodass ich mich sehr gut einfühlen konnte. Sie ließen mich auch alle emotional an den Geschehnissen teilhaben. Die Schauplätze sind bis ins kleinste Detail bildhaft beschrieben und die Einarbeitung der Zeitgeschichte beruht auf einer guten Recherche. Was mir nicht so gut gefallen hat, war der anfänglich harte Einsatz von Ossi Klischees. Ich weiß sehr wohl, dass es in dieser Zeit viel Misstrauen im Umgang miteinander gab und die Enteignungen für alle Seiten nicht einfach zu Händeln waren, aber das war mir etwas zu hart. Die Geschichte wurde außerdem aus verschiedenen Perspektiven erzählt und schrieb sich in ihrem Spannungsbogen stets fort, sodass die Lust am Lesen und die Neugierde erhalten blieben. Dass die Autorin in einer gut verständlichen und auch flüssigen Sprache schreibt, kennen wir bereits aus ihren anderen Veröffentlichungen. Natürlich ist es so, dass man ab und zu erahnt was gewesen sein könnte, oder was jetzt kommt. Und das Ende, das war mir etwas zu einfach, nach dem was wir auf mehreren hundert Seiten zuvor gelesen haben. Aber das schadet der Erzählung in keinem Fall. Insgesamt ein spannendes Buch, das die schlimme Zeit des Krieges, die dazugehörigen schweren Lebensbedingungen der Menschen und die starken Veränderungen durch die Teilung Deutschlands in die Geschichte einbindet. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Teil der Familiensaga. Aus diesem Grund spreche eine nachdrückliche Leseempfehlung aus. friedericke von "friederickes bücherblog"

Lesen Sie weiter

Inhalt: Die inzwischen 70-jährige Franziska wurde am Ende des 2. Weltkriegs als junges Mädchen von dem herrschaftlichen Gut Dranitz in Mecklenburg-Vorpommern, das schon ewig in Familienbesitz war, vertrieben. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands reist Franziska 1990 zurück nach Dranitz, um das Gutshaus wieder in ihren Besitz zu bringen und neu aufzubauen. Meine Meinung: Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da das Thema Flucht und Vertreibung aus dem Osten mich sehr angesprochen hat. (Meine Oma musste 1945 aus Ostpreußen fliehen). Doch schon nach den ersten Sätzen merkte ich, dass die Art des Vorlesens der Sprecherin Daniela Hoffmann mir nicht zusagte. Hauptsächlich störte mich der Tonfall in den ersten Kapiteln in der Vergangenheit, vielleicht habe ich mich später auch einfach daran gewöhnt. Das Buch ist in zwei Zeiten eingeteilt. In der Gegenwart (hier 1990) geht es um Franziska und ihre Enkelin Jenny, die Gut Dranitz wieder aufbauen wollen. Ich konnte Franziskas Sehnsucht nach ihrem alten Leben und dem Gutshaus nachvollziehen, aber auch die Skepsis der Einwohner des Dorfes Dranitz der „Baronin“ gegenüber. Sehr gestört haben mich die auffallend häufigen abschätzigen Äußerungen über die ehemalige DDR und deren Bewohner. In der Vergangenheit, 1939 - 1946, geht es vor allem um das Leben auf Gut Dranitz während des Krieges. Um Franziska, ihre Schwester Elfriede und um beider Liebe zu Walter Iversen. Die Liebesgeschichte zwischen Franziska und Walter fand ich etwas zu schnell und unromantisch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat mir diese Geschichte in der Vergangenheit trotzdem besser gefallen. Während sie immer fesselnder wurde, empfand ich die Geschichte in der Gegenwart immer langweiliger und unnötig in die Länge gezogen. Es kam mir so vor, als müsse sie weitererzählt werden, da die andere noch nicht beendet war. Die meisten Charaktere, bis auf Franziska und die ehemalige Angestellte Mine, haben mir nicht besonders gefallen. Besonders Franziskas Enkelin Jenny fand ich sehr unsympathisch und anmaßend, ähnlich wie Elfriede. Alle anderen Charaktere bleiben relativ farblos. Fazit: Leider hat dieses Buch/Hörbuch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Es ist zwar ganz unterhaltsam, aber die Folgebände werde ich wahrscheinlich nicht lesen, bzw. hören. 3,5 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf … Nach Anne Jacobs sehr erfolgreicher Tuchvilla-Saga hat die Autorin nun mit einer neuen Reihe um das Gutshaus nachgelegt. Das Hörbuch wird nicht in einer Zeitlinie erzählt, sondern springt zwischen den 40er und 90er Jahren hin und her, so verdeutlicht sich, wie unterschiedlich das Leben zwischen Kriegswirren und Nach-DDR-Zeit war und wie unterschiedlich die Erlebnisse von Franziska. Diese Lebensgeschichte ist sehr ansprechend und fängt den Hörer schnell ein. Eine enorme Atmosphäre wird aufgebaut und sehr bildhaft geschildert, so dass der Hörer in jeder Szene mitfiebern kann. Gelesen wird die Gutshaus-Saga von Daniela Hoffmann, der deutschen Stimme von Julia Roberts. Dieser Stimme lauscht man gern und sie passt hervorragend zur Geschichte. Atmosphäre und Emotionen werden perfekt getragen und machen die Geschichte zu einem Hör-Erlebnis. Das Cover zeigt ein detailreiches und romantisches Bild eines Gutshauses vor einer üppigen Wiese und einer Allee. Die Farben und das Bild an sich wirken sehr ansprechend und lassen vermuten, in welchem Genre das Hörbuch angelegt ist. Verpackt sind die beiden MP3-CDs in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren die Produktionsdaten und kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin enthält. Fazit Ansprechende Reise durch die Zeit mit vielen Emotionen und toller Sprecherin. Vier von fünf Punkten.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.