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Rezensionen zu
Im Labyrinth der Lügen

Ute Krause

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Bei einem Fluchtversuch werden die Eltern von Paul verhaftet. Der 12-Jährige kommt erst in ein Kinderheim und darf dann zu seiner Oma und seinem Onkel Henri ziehen. Als seine Eltern von der BRD-Regierung freigekauft werden und im Westen ein neues Leben anfangen, muss Paul in Ostberlin blieben. Er ist ziemlich in sich gekehrt und hat keine Freunde. Seine Familiengeschichte macht ihn zu einem Außenseiter. Eines Tages lernt Paul am Bahnhof Friedrichsstraße Millie kennen, die anders ist, als die Kinder, die er sonst kennt. Eines Abends besuchen die beiden Pauls Onkel bei seiner Arbeit als Nachtwächter im Pergamonmuseum. Dort hören sie mysteriöse Geräusche und beschließen, herauszufinden, was geschieht. Was treibt Henri wirklich? Eine spannende und gefährliche Suche beginnt… Das Buch zeigt, wie es gewesen ist in der DDR zu leben, wie Familien auseinander gerissen wurden, welche Einschränkungen es gab. Auch erfährt man viel über die Stasi, über Spitzel und die Unterschiede zwischen West und Ost. Das Buch ist sehr spannend! Es gibt ein Glossar, in dem typische DDR-Begriffe (z.B. „Intershop“ oder „Arbeiter- und Bauernstaat“) erklärt werden sowie eine Karte von Ost- und Westberlin, die zeigt, wo die Mauer verlief. Geeignet für Kinder ab 10 Jahren und älter

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Wem kann man vertrauen? Wem nicht? Sind Freunde vertrauenswürdig? Das sind Fragen, die sich Paul hier stellt. Paul lebt in Ostberlin. Deutschland wurde nach dem 2. Weltkrieg getrennt und er lebt in der damaligen DDR. Pauls Eltern wurden bei einem Flutversuch geschnappt und mussten ins Gefängnis. Paul selbst kam in ein Waisenhaus bis seine Oma und sein Onkel ihn dort endlich fanden und mit zu sich nach Ostberlin in ihre Wohnung nahmen. Sein Onkel arbeitet nachdem er nicht weiterstudieren kann, als Nachtwächter im Pergamonmuseum. Genau da macht Paul eine merkwürdige Entdeckung. Was geht das vor im Museum? Kann er seinem Onkel vertrauen? Mit seiner neuen Freundin Milli macht er sich auf Spurensuche. Aber hier wird schnell klar- die Grenzen der Freundschaft und des Vertrauens sind manchmal sehr dünn und brüchig. Ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine Art Kopfkinozeitreise in die frühe deutsche Vergangenheit. Als Leser bekomme ich einen kleinen Einblick in das alltägliche Leben in der damaligen DDR, so könnte es gewesen sein. Das macht den Leser neugierig auf historische Themen und ich denke es kann die Leser dazu inspirieren noch ein Sachbuch zum Thema zu lesen. Gut gefallen hat mir, das gerade auch die alltäglichen Dinge, wie Schwierigkeiten beim Einkaufen, heimliches Westfernsehen, Einkaufsläden, die Staatsicherheit usw. angesprochen wurden. Die Geschichte selbst war spannend und fesselnd erzählt aus Sicht von Paul, das hat mir gut gefallen. Dadurch dass auch die Straßennamen und Orte genannt wurden, kann man sich hinten im Buch auch einen Stadtplan von Ostberlin anschauen und so alle Wege auch gut nachvollziehen. Sehr gelungen zu einer ersten Orientierung in der Geschichte finde ich auch das Inhaltsverzeichnis vorn im Buch. Überhaupt ist die Graphische Gestaltung des Buches wirklich sehr gut. Im Einband vorn findet sich noch ein Überblick über das Museum. Hinten werden Begriffe erklärt in einem Glossar. Ebenso findet der Leser hier auch noch eine Karte vom damaligen Deutschland und eine kurze Erklärung über die damalige Trennung. Ein Buch, das Geschichte erzählt- informativ, hautnah und verpackt in eine spannende Geschichte.

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Eltern bei Republikflucht festgenommen Paul, 12 Jahre alt und Schüler in Ost-Berlin, lebt bei seiner Großmutter und seinem Onkel, seit seine Eltern im Gefängnis sind. Sie hatten versucht, mit ihm zu fliehen, Paul kam in ein Kinderheim, aus dem er von seiner Oma geholt wurde. Sein Onkel arbeitet als Nachtwächter im Pergamon-Museum. Als er ihn eines Abends zusammen mit seiner neuen Klassenkameradin Milena, genannt Millie, besucht, hören die beiden merkwürdige Geräusche. Statt nach Hause zu gehen, schleichen sich die beiden zurück ins Museum. Dort beobachten sie merkwürdige Vorgänge. Paul versucht, das Gesehene zu verstehen. Er hat das Gefühl, dass alle Erwachsenen ihn belügen. Dann durchwühlt auch noch die Stasi die Wohnung. Paul versteht die Welt nicht mehr. Zwei Außenseiter schließen Freundschaft Paul muss viel mehr aushalten als die meisten anderen Jungen. Seine Eltern sind im Gefängnis, was er seinen Klassenkameraden natürlich verschweigt. Dann werden sie von der Bundesrepublik freigekauft und er fürchtet, sie nie mehr wieder zu sehen. Seine neue Klassenkameradin Millie ist wegen ihrer dunklen Hautfarbe, die Mutter ist Kubanerin, ebenfalls Außenseiterin. Als die beiden sich anfreunden, ist Paul glücklich, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem er offen reden kann. Doch dann geschehen Dinge, die ihn auch an Millie zweifeln lassen. Eine spannende Verfolgungsjagd in Ost-Berlin Das sehr spannende Hörbuch ist zum einen ein toller Bericht über die DDR. Vieles wird ganz nebenbei erwähnt, manches auch etwas ausführlicher erklärt, weil Paul beispielsweise seinen Onkel danach fragt. Eine weitere Handlungsebene nimmt die abenteuerliche Geschichte um die Vorgänge im Pergamon-Museum ein. Paul und Milena spielen Detektiv, doch aus der harmlosen Schnüffelei wird schnell eine sehr ernste Angelegenheit mit schlimmen Konsequenzen. Die dritte Ebene ist der Blick zurück auf die Geschichte der Göttin Ishtar, Babylons und des Ishtar-Tors, die eine wichtige Rolle spielt. Onkel Henri erzählt Paul und Milena erstmals davon, als sie ihn im Museum besuchen, später gibt es immer weitere Informationen. Das bedeutet, dass eine unheimliche Menge an Sachinformationen übermittelt werden. Das könnte leicht zu viel werden, ist es aber nach meinem Empfinden aber nicht, weil alles so gut in die Handlung integriert ist. Toller Mix aus Fakten und spannender Handlung Ich finde die Geschichte gleichzeitig sehr spannend und sehr informativ. Niemand weiß hier, wem er trauen kann, nicht einmal der eigenen Familie, die Atmosphäre ist daher meist etwas angespannt, das kommt sehr gut rüber. Sehr gut gefällt mir, dass die Geschichte nicht endet, als es einen Einschnitt in Pauls Leben gibt (ich will hier nicht zu viel verraten), sondern dass auch noch in die Zukunft geblickt wird und schließlich eine endgültige Aufklärung der Ereignisse erfolgt, die mit Überraschungen verbunden ist. Man hat sich eben doch nicht alles ganz richtig zusammengereimt. Der Hörer weiß also niemals mehr als Paul und muss ebenso wie er ziemlich lange warten, bevor er alles versteht. Vorleser Stefan Kaminski gelingt es, die Stimmungen gut aufzugreifen und den Personen viel Leben einzuhauchen. Zusatzinfos im Booklet Obwohl das meiste im Hörbuch erklärt wird, enthält das Booklet ein vierseitiges DDR-Glossar, in dem man Informationen zu Schlagwörtern wie Arbeiter- und Bauernstaat, Fahnenappell, SED oder Wanze nachlesen kann. Außerdem enthält es eine doppelseitige Berlinkarte, auf der die Schauplätze wie die Museumsinsel, der Bahnhof Friedrichstraße, das Theater am Schiffbauerdamm und das Metropol Hotel eingezeichnet sind. Fazit Spannend, informativ, lehrreich – ein empfehlenswertes Hörbuch für Kinder von 10 bis 14 Jahren, aber auch Erwachsene langweilen sich nicht, das geschickt DDR-Geschichte mit einer spannenden Krimi- und Spionagehandlung verbindet.

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Die Nachricht trifft Paul wie ein Schlag: Seine Eltern sind nach einem gescheiterten Fluchtversuch aus dem Gefängnis freigekauft worden und fangen im Westen ein neues Leben an - ohne ihn ! Wird Paul sie je wiedersehen ? Er kann Ostberlin nicht verlassen, wo er bei seiner Oma und Onkel Henri lebt, der im Pergamonmuseum als Nachtwächter arbeitet. Als Paul ihn eines Abends mit seiner Freundin Millie im Museum besucht, hören sie unerklärliche Geräsche : Ist Onkel Henry in schmutzige Geschäfte verwickelt ? Auch Oma rückt nicht mit der Wahrheit heraus. Paul und Millie nehmen die Fährte auf und bringen damit alle in Gefahr. Ich bin ja in der Zeit, in der es zwei Deutschland gab, aufgewachsen. Man hat viel über die DDR gehört, doch irgendwie konnte ich mir das reale Leben dort nicht vorstellen. Ich weiß auch nicht, ob der Roman einen wahren Hintergrund hat, aber irgendwie ist dieses Hörbuch sehr real für mich gewesen. Ich habe mit dem 12-jährigen Paul mitgelebt, habe seinen Schmerz über den "Verlust" seiner Eltern verstanden, aber auch wie er mißtrauisch seine Umgebung beobachtete und nur zu Oma und Onkel Henri Vertrauen hatte. An Pauls Seite ist Millie, die sich als wahre Freundin erwies, obwohl ihr Vater ein Spitzel für die Stasi war. Also war doppelte Vorsicht geboten. Die Geschichte ist so real geschrieben, dass ich kaum die Stop-Taste drücken konnte, so gefesselt war ich davon. Aber, wie wir ja alle wissen, war da dann trotz aller Verwicklungen und Lügen der Mauerfall und so hat diese Geschichte ihr gutes Ende gefunden. Stefan Kaminski hat dieses Hörbuch zu etwas ganz besonderem gemacht, er hat es verstanden, dass man sich die Geschichte richtig gut vorstellen konnte. Letztendlich bin ich froh über dieses Hörbuch und ich werde es bestimmt noch einige Male anhören, einfach um mich daran zu erinnern, wie Menschen in einem überwachten Staat leben mussten, egal ob die Geschichte erfunden war oder nicht. Meine Bewertung : 5 von 5 möglichen Punkten - mehr Punkte gehen leider nicht An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken, der mir dieses Hörbuch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Jedoch möchte ich ebenso betonen, dass es sich bei meiner Rezension um meine eigene Meinung handelt.

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Das Labyrinth der Lügen ist das erste Buch, was mich bisher über das Thema DDR und zweigeteiltes Deutschland wirklich angesprochen hat und auch die Geschichte klang neben dem Hauptthema ziemlich spannend, sodass für mich schnell klar war, dass dieses Buch gelesen werden muss. Als Erstes treffen wir Paul, unseren Protagonisten. Wie alt genau Paul ist, wird nicht wirklich klar, aber vom Kontext her hätte ich ihn auf um die 12 Jahre geschätzt. Paul lebt mit seiner Oma und seinem Onkel Henri in Ost-Berlin. Seine Eltern hat er seit 2 Jahren nicht gesehen, denn sie haben versucht in den Westen zu fliehen und sind bei diesem Versuch aufgegriffen und verhaftet worden. Paul ist ein eher schüchterner, aber auch mutiger und emotionaler Junge, der einem schnell ans Herz wächst und den man gerne durch seine aufregende Geschichte begleitet. Auch die anderen wichtigen Charaktere in Pauls Leben werden kurz skizziert, jedoch habe ich zu ihnen nicht ganz so leicht eine Verbindung aufbauen können wie zu Paul. Etwas mehr Details an der ein oder anderen Stelle hätten die Geschichte zwar noch etwas runder gemacht, waren im Großen und Ganzen jedoch nicht unbedingt für den Verlauf der Handlung notwendig. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach verständlich, jedoch keineswegs "extra kindlich" geschrieben, sodass auch Erwachsene das Buch sehr gut lesen können. Neben Pauls Geschichte gibt es auch viel Historisches über die DDR in diesem Buch zu erfahren und besonders Themen wie Stasi, Spitzel und die Unterschiede zwischen West und Ost werden ausführlich behandelt. Über Pauls Geschichte lässt sich wenig erzählen ohne zu viel zu sagen, deswegen beschränke ich mich einfach darauf zu sagen, dass mir der Handlungsverlauf an sich sehr gut gefallen hat und das ein oder andere mal kam tatsächlich ganz schön Spannung auf. Die Aufklärung über die Geheimnisse, die verschiedene Figuren im Buch haben, kommt immer ein bisschen häppchenweise, sodass es schon ein bisschen verwirrend und schwierig ist, sich das Große und Ganze am Ende zusammenzufügen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mit 10 Jahren (für diese Altersgruppe ist das Buch empfohlen) verstanden hätte, wie alle Ereignisse zusammenhängen. FAZIT Für mich persönlich hat alles sehr gut zusammengepasst und es hat Spaß gemacht Paul auf seiner spannenden Reise durch ein historisches Berlin zu begleiten. Meine Empfehlung für all jene, die sich einmal etwas näher mit der Thematik DDR und der Trennung Deutschlands auseinandersetzen möchten ohne gleich von historischen Fakten erschlagen zu werden. Ein wirklich schönes Kinderbuch, das definitiv auch für Erwachsene geeignet ist!

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Der welterfahrenen Autorin Ute Kraus ist mit „Im Labyrinth der Lügen“ meines Erachtens ein wahres Meisterwerk geglückt. Die Geschichte um den zwölfjährigen Paul beruht auf wahren Begebenheiten und ist dermaßen spannend und gleichzeitig einfühlsam geschrieben, dass sie mir förmlich unter die Haut ging. Der Plot spielt in der Mitte der 1980er Jahre in Ostberlin. Der Protagonist Paul lebt gemeinsam mit seinem Onkel Henri und seiner Oma in einer kleinen Wohnung, denn seine Eltern sind ohne ihn in den Westen gezogen. Bei einem Fluchtversuch, den sie mit ihm unternahmen, wurden sie inhaftiert und schließlich vom Westen freigekauft. Damals wurde er zunächst in ein Heim mit anderen Kindern, deren Eltern ebenfalls politisch verfolgt wurden, gesteckt. Nachdem seine Großmutter ihn ausfindig gemacht hatte, konnte er wenigstens das Heim verlassen. Obwohl er sich mit seiner Oma und seinem Onkel gut versteht, vermisst er seine Eltern sehr und fühlt sich auch ein Stück weit von ihnen im Stich gelassen. Außerdem muss er ständig auf der Hut sein, da er als Kind von „fahnenflüchtigen“ Eltern natürlich besonders im Visier des Regimes steht. Daher ist er sehr in sich gekehrt und hat keine Freunde. Dies ändert sich, als Millie in seine Klasse kommt. Natürlich muss dieses zarte Freundschaftspflänzchen erst langsam wachsen, denn das kreolische Mädchen, dessen Mutter aus Kuba stammt, muss ihn erst aus seinem Schneckenhaus locken. Nach und nach wird Millie zu einer Vertrauten. Aber nicht nur Paul muss unter der missglückten Flucht seiner Eltern leiden. Auch sein Onkel durfte sein Archäologiestudium nicht beenden und arbeitet stattdessen als Wächter im Pergamonmuseum. Seine Oma musste ihre Arbeit in einer Bibliothek gegen den Posten einer Klofrau eintauschen. Doch die beiden kümmern sich trotzdem liebevoll um Paul. Als Paul seinen Onkel eines Abends im Museum besucht, hört er merkwürdige Geräusche, die sein Onkel mit der nahegelegenen Bahnstrecke begründet. Doch bei einem weiteren Besuch mit Millie gibt es weitere merkwürdige Vorkommnisse und die beiden beginnen der Sache auf den Grund zu gehen. Nach und nach ergibt sich ein Dickicht aus nebulösen Geheimnissen. Es gibt gegenseitige Verfolgungen, plötzliche Stasiverhöre und Bespitzelungen. Paul weiß schließlich nicht mehr, wem er vertrauen kann. Diese Geschichte veranschaulicht den Unrechtsstaat des DDR Regimes auf einfühlsame Weise. Sie zeigt auch auf, wie schnell man selber zu einem Spitzel werden konnte und dass es selbst unter nahen Verwandten zu Verrat, Zweifeln und Verdächtigungen kam. Der Hörbuchsprecher Stefan Kaminski, der selber in Ostberlin groß wurde, liest so unglaublich authentisch und lebendig vor, dass man förmlich mit der Geschichte verschmilzt. Seine Stimmvariationen geben jedem Charakter seine eigene Persönlichkeit. Er moduliert und betont so, dass sowohl die Spannung, als auch die Gefühlslagen und die Dialoge lebensecht vermittelt werden. Sehr gut gefällt mir, dass den Hörbuch-CDs ein kleines Booklet beiliegt, das ein Glossar zu den wichtigsten DDR-Begrifflichkeiten wie „Horch und Guck“ oder „Erichs Krönung“ sowie eine Karte von Ost- und Westberlin enthält, so dass sich Westdeutsche, Nicht-Berliner und jüngere Jahrgänge schnell orientieren können. Fazit: Dieses als Kinderbuch deklarierte Stück enthält eine so spannende DDR-Story mit toll recherchierten Hintergründen, dass es sicher auch Jugendliche und Erwachsene unterhalten wird. Mich jedenfalls hat ses so in seinen Bann gezogen, dass ich die Beklemmungen, Ängste und Befürchtungen förmlich körperlich spüren konnte. Ein tolles Buch gegen das Vergessen, das zu meinen diesjährigen Hör-Highlights gehört.

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DDR: Nachdem seine Eltern bei der Flucht aus Ost-Berlin in die Bundesrepublik geschnappt wurden, werden sie ins Gefängnis gesperrt und ihr zwölfjähriger Sohn Paul wird in ein Heim gebracht, wo er mehrere schreckliche Monate verbringen muss, ehe er von seiner Oma herausgeholt werden kann. Nun lebt Paul mit seinen Onkel Henri und seiner Oma in Ost-Berlin. Seine Eltern wurden von der Bundesrepublik freigekauft und leben in West-Berlin. Durch die Mauer getrennt leben sie nun wie in unterschiedlichen Welten. Paul ist enttäuscht und weiß nicht ob er seine Eltern jemals wiedersehen wird. Der Vorfall mit seinen Eltern hat den Jungen dazu gebracht sich zurückzuziehen und niemanden zu vertrauen, denn es lauern überall Spione und Gefahr. Deshalb hat er kaum Kontakt zu seinen Klassenkollegen, doch das ändert sich als Milena in seine Klasse kommt. Millie und er verstehen sich von Anfang an sehr gut, denn auch ihre Familie ist zerrissen. Eins Abends besuchen die beiden Pauls Onkel im Pergamonmuseum, wo er als Nachtwächter arbeitet. Sie hören seltsame Geräusche und ehe sie es sich versehen geraten sie durch ihre Nachforschungen in große Gefahr... Ute Krause, die durch zahlreiche Kinderbücher bereits bekannt ist, erzählt nun die spannende Geschichte des zwölfjährigen Pauls, der in der DDR aufwächst und dessen Eltern in der Bundesrepublik leben. Die Autorin schildert den Alltag des Jungen und lässt Paul dann ein spannendes und gefährliches Abenteuer erleben. Das Hörbuch wird von dem bekannten Sprecher Stefan Kaminski zum Leben erweckt, der eine sehr lebendige Stimme hat. Dem Sprecher gelingt es die richtige Stimmung einzufangen und die Hörer sofort mitzureißen. Die Altersempfehlung ist ab zehn Jahren, doch auch Erwachsene werden mit diesem Hörbuch sehr gut unterhalten, denn der Autorin ist es gelungen eine spannende Mischung aus Abenteuer, Spionage, Freundschaft, Loyalität und Vertrauen zu kreieren.

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Inhalt: Paul lebt in der DDR und hat seine Eltern schon lange nicht mehr gesehen, weil sie erst im Gefängnis waren und dann von der BRD freigekauft wurde. Daher lebt er bei seinem Onkel und seiner Oma. Eines nachts besucht er mit seiner Klassenkameradin Millie seinen Onkel Henri bei seiner Arbeit im Museum. Dort hören die beiden Kinder seltsame Geräusche, beginnen Nachforschungen anzustellen und ein großes Abenteuer nimmt seinen Anfang, das allerdings nicht ganz ungefährlich ist und für Paul und seine Familie weit reichende Konsequenzen hat. Rezension: Schon das Cover finde ich genial und es passt super zum Hörbuch. Die Geschichte von Paul ist sehr spannend und auch wenn ich natürlich weiß, dass sich solche Geschichten täglich in der DDR zugetragen haben, war es doch erschreckend sie noch einmal so zu hören und dabei zu wissen, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht. Ich bin mir sicher, dass dieses Hörbuch das Potential hat auch Jugendlichen diesen Aspekt der deutschen Geschichte nahe zu bringen – weil sie durch Paul und seine Freunde und Familie so unglaublich real und greifbar wird. Dabei ist sie kein bisschen trocken, sondern sehr authentisch und lebendig und man bekommt sehr viel von den alltäglichen Probleme mit, z.B. dem Aspekt, das Paul nicht mehr weiß was er denken und wem er vertrauen kann. So bekommt man einen ganz neuen Blick auf das Thema Freundschaft und Ehrlichkeit. Ich bin echt begeistert und kann das Hörbuch nur weiterempfehlen und das nicht nur aber auch ganz besonders an Jugendliche.

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