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Rezensionen zu
Das Erbe der Tuchvilla

Anne Jacobs

Die Tuchvilla-Saga (3)

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Zum Inhalt : Der Krieg ist endlich vorbei, und alle schauen optimistisch in die Zukunft. Die Männer kommen zurück. Viele sind körperlich verletzt. Und manch einer hat eine furchtbare Zeit in Kriegsgefangenschaft verbracht. So auch Paul. Seine Frau Marie hat während dieser Zeit die Firma aufrecht erhalten. Jetzt gilt es erst einmal der Firma zu seinem alten Glanz zu verhelfen. Paul erfüllt seiner Frau Marie den Wunsch vom eigenen Modeatelier. Seine Schwester Kitty verlässt die Villa wegen Unstimmigkeiten mit der Gouvernante. Da auch Marie nicht mit ihr zurecht kommt verlässt auch sie diese und zieht zu ihrer Schwägerin Kitty. In der Zwischenzeit kommt sein Schwester Elisabeth,mit ler Weile in anderen Umständen aber ohne Mann, zurück in die Tuchvilla. Eine anstrengende Zeit für alle beginnt. Mein Fazit: Fulminant, großartig, super gelungen .... Nach dem ich beim ersten Hörbuch erst so meine Schwierigkeiten hatte mich an die Stimme von Anna Thalbach zu gewöhnen, kann ich jetzt beim letzten Teil gar nicht mehr aufhören zu schwärmen . Die Geschichte als Buch wäre mir vermutlich zu langatmig gewesen. Aber als Hörbuch ist es eines der besten die es aktuell auf dam Markt gibt. Die Geschichte ist leicht erzählt und ohne größere Spannungen, viel mehr bekommt der Höhrer einen guten Einblick in die Zeit nach dem Krieg um 1920. Die strenge Etikette und der stilvolle Umgang im Miteinander wird hier besonders großgeschrieben. Der Klassenunterschied zwischen arm und reich wird gerade in der Zeit des Mangels besonders deutlich. Wer Personal hat und auch ein großes Haus bewirtschaften musste hatte durch sein Geld und seine Beziehungen immer schon mehr Möglichkeiten. Dieser bestimmt auch das Sein und Leben. Mir hat das Buch so gut gefallen das ich sehr gerne 5 ***** und sehr gerne eine Hörempfehlung gebe.

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Wir schreiben das Jahr 1920. Paul ist aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und übernimmt wieder die Leitung der Tuchfabrik. Marie träumt von einem eigenen Atelier. Pauls Mutter freut sich über den zahlreichen Nachwuchs. Lisa zieht aufs Land und Auguste baut eine eigenen Gärtnerei auf. In der Tuchvilla kommt es diesmal zu heftigen Auseinandersetzungen als ein neues Kindermädchen, eine Freundin von Lisa, eingestellt wird. Als dann noch Bilder von Maries Mutter auftauchen, eskaliert die Stimmung. Paul ist verzweifelt und sieht seine Ehe in Gefahr. Auch der dritte Teil der Saga gefällt mir gut. Anna Thalbach schafft es wieder die verschiedenen Charaktere sehr authentisch herüberzubringen. Es ist ein gelungener Abschluss der Trilogie.

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Cover: Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es drückt genau den Inhalt des Buches aus. Es ist wunderschön herbstlich gestaltet und die prachtvolle Villa im Hintergrund ist einfach traumhaft. Meinung/Inhalt: Der Roman hat mich total berührt, es ist eine wundervolle Familiengeschichte mit ihren Höhen und Tiefen in der Zeit um 1920. Der erste Weltkrieg ist vorüber und die Weltwirtschaftskrise steht vor der Tür... das Geld verliert an Wert, viele verlieren ihren Reichtum, ihr Hab und Gut. Die Frauen bangen auf die Rückkehr ihrer geliebten Männer... Eine schwere schicksalsreiche Zeit steht bevor, die nur mit Familie und Freunden überstanden werden kann. In der damaligen Zeit war es üblich, dass der Sohn der Familie einmal die Firma des Vater übernimmt. Paul und Marie hatten zwei Kinder. Einen Sohn und ein Mädchen - Zwillinge. Also gebührte Leo die Ehre die Firma eines Tages zu übernehmen. Doch Leo hatte nur das Klavierspielen im Kopf. Dodo.. Leos Schwester hingegen interessierte sich sehr für Maschinen und Flugzeuge. Jedoch wurde es als unsittlich angesehen und die Kinder mussten in die rechte Bahn dirigiert werden! Ganz zum Missfallen von Marie... Ich hatte nur am Anfang ein paar Probleme mit den vielen Charakteren.. da ich die zwei Bände vorher nicht kenne. Es war so viel auf einmal, und doch bin ich gut in das Buch rein gekommen und wusste schnell wer, wer ist. Jedoch habe ich mir nun auch vorgenommen, Band 1 und 2 noch zu lesen. Ich fand es gut, dass man es gar nicht so sehr gemerkt hat, dass man einen dritten Band liest. Es war eine eigenständige Geschichte und es wurden keine Rückblenden eingebaut. Fazit: Rundum war es ein tolles Buch, das mir viel Freude breitet hat und mich oftmals schmunzeln lassen hat. Und da ich nichts weiter auszusetzen habe, vergebe ich guten Gewissens gern 5 von 5 Sternen...

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Finale

Von: Eliza

28.05.2017

Anne Jacobs legt mit „Das Erbe der Tuchvilla“ einen würdigen Abschluss ihrer Trilogie vor. Wenn man als Leser die ersten beiden Bände gelesen hat, wird man auch an diesem Teil der Trilogie seinen Spaß haben. Das Cover hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert zum ersten und zweiten Band, durch die Kleidung ist der Zeitraum, in der der Roman spielt sehr gut zu erahnen. Die Farbgebung des Covers ist wieder, wie auch bei den vorherigen Bänden, sehr gelungen. Der Klappentext verrät auf der einen Seite schon sehr viel, auf der anderen Seite lässt er aber andere Erzählstränge ganz außen vor. In diesem Band geht es in der Tuchvilla wieder sehr hoch her. Diesmal geht es wieder verstärkt um die Familie in all ihren Facetten, sowie um das Leben der Angestellten in der Tuchvilla, die Fabrik tritt in den Hintergrund, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Im Mittelpunkt stehen wieder Paul und Marie, das Traumpaar der Tuchvilla. Doch die beiden müssen eine schwere Zeit durchmachen, sie erleben ihre erste Ehekrise. Aber auch Elisabeth und Kitty haben ihre Geschichte und vor allen Dingen die Kinder Henny, Dodo und Leo bringen mächtig Leben in die Geschichte. Alle Charaktere haben sich weiterentwickelt und sind zu eigenständigen Persönlichkeiten geworden, die beeindrucken. Als Leser kann man die verschiedenen Sichtweisen nur zu gut verstehen, dennoch wünscht man sich, dass der Familienfrieden bald wiederhergestellt wird. Doch die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach abschütteln. Die Autorin schlägt ein sehr gutes Tempo in ihrem Roman an, mit dem Element der Zeitraffung bringt sie die wichtigen Dinge auf den Punkt, ohne den Leser mit dem „alltäglichen“ zu langweilen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und wenn man einmal angefangen hat, wird man auch diesmal wieder Teil der Geschichte. Mir hat dieser dritte Teil der Tuchvilla-Saga wieder sehr gut gefallen, auch wenn das Ende vorauszusehen war, gab es dennoch einige Überraschungen die mir beim Lesen Freude bereitet haben. Der Roman ist natürlich Pflichtlektüre für alle Leserinnen und Leser der ersten beiden Bände. Sicherlich kann man den Roman auch eigenständig lesen, ich würde aber die chronologische Erzählreihenfolge empfehlen. Eine Familiensaga mit Flair und ich hoffe sehr, dass Anne Jacobs uns Leserinnen und Leser wieder bald mit einer neuen Saga beglücken wird, denn diese Autorin steht für gute Unterhaltung. Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans des Familiensaga-Genres.

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Zitat: "Ich bin nicht bereit meine Mahlzeiten in Gegenwart der Hausdame einzunehmen." [S. 501, Z.28ff] Inhalt: Paul ist aus der Gefangenschaft und dem Krieg zurückgekehrt. Ganz automatisch übernimmt er wieder die Führung der Tuchfabrik. Weshalb Marie ins Haus zurückgeht zu den gemeinsamen Kindern. Was ihr auf Dauer aber zu wenig ist. Schließlich hat sie Stoffe für die Villa hergestellt um die Zukunft aller zu sichern. Durch ein Geschenk Pauls an Marie hat diese weniger Zeit für ihre Kinder. Deshalb kommt auf Bestreben der Schwiegermutter ein Kindermädchen ins Haus. Dies und das seltsame Verhalten der Zwillinge sorgt für einen schiefen Haussegen. Und dann unterstellt Paul Marie ein Verhältnis mit seinem besten Freund. Die Konsequenz: Marie zieht mit den Kindern aus der Tuchvilla. Meine Meinung: Genauso einen Abschluss wie das Vorliegende habe ich mir gewünscht. Tatsächlich werde ich die Reihe vermissen und im nächsten Jahr noch mal lesen. Alle Charaktere der vorherigen Bände haben sich auch hier weiter entwickelt. Durch die ganzen Geschehnisse im zweiten Teil sind einige Sachen ins Laufen gebracht worden. Besonders schön fand ich Pauls Idee mit dem Atelier. Marie hat sich sehr darüber gefreut und besaß eine zweite Aufgabe: Zeichnen. Das war etwas was sie schon immer konnte und wollte. Doch genau dieses Talent wird in dem Buch ein großes Thema. Sorgt für viel Streit. Denn so hat Marie weniger Zeit für die Zwillinge. Aus dem Grund kam ein neues Kindermädchen. Und ich muss sagen es kommt nicht oft vor, dass mir ein Charakter von Beginn an unsympathisch ist. Doch dieses werte Fräulein wollte ich einfach nur loswerden. So weit weg wie möglich von Marie und Paul, denn das daraus genau so was wurde war genau ihre Absicht. Allerdings ist es kein Wunder, dass Marie zu Beginn nur von einer Person Rückendeckung bekommt – ihre Schwägerin und Freundin Kitty. Das ganze Buch über warte ich darauf wann es platzt und als das dann der Fall war konnte ich endlich wieder lachen. Genau so und nicht anders war es verdient. Auch im Haus, beim Personal, ging durch sie einiges schief. Der Zusammenhalt bei dem Thema war einfach fantastisch. Es ist ja egal was kommt, doch wenn alle eine Meinung sind ist es wirklich brutal. Sie halten zusammen. Auch um eine der ehemaligen Angestellten geht es hier in dem Buch. Damit hatte ich nicht gerechnet, doch auch so was muss sein. Interessanter Sachverhalt. Zum Schluss möchte ich noch auf den Nachwuchs im Haus zu sprechen kommen. Die Zwillinge, Gott was habe ich sie geliebt! Die Zwei waren wirklich zauberhaft. Ja ich weiß weshalb Paul Sorge um die Entwicklung seines Sohnes hat. Doch in meinen Augen ist das vollkommen unbegründet. Selbst wenn Leo sich nicht in die Richtung entwickelt wie er will, was ist daran so schlimm? Kinder haben verschiedene Begabungen, unterschiedliche Talente. Und egal welche es sind: sie sollten gefördert werden. Auch hier bei den beiden Kindern. Jedes das was er gut kann. Welche Person mir hier übrigens am Besten gefallen hat ist Elisabeth. Sie hat in meinen Augen die größte Veränderung innerhalb der Geschichte durch gemacht. Besser hätte das nicht passieren können. Ja ich habe mich mit ihr ausgesöhnt und das freut mich. Von mir gibt es verdiente 5 Flocken und eine Leseempfehlung. Das gilt aber für die ganze Reihe.

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Mir hat die Reihe rund um die Familie Melzer in der Tuchvilla schon von Anfang an sehr gut gefallen. Wir erleben den Aufstieg der jungen Marie Melzer vom Küchenmädchen zur Frau des Hauses, wie sie im zweiten Teil die Tuchvilla mit ihrem Geschäftssinn vor dem Ruin bewahrte und Paul zurück in die Tuchvilla kam. Der dritte Teil ist sehr geprägt von der Nachkriegszeit und den golden Zwanziger! Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Zum einen kämpfen viele immer noch mit den Auswirkungen des Krieges, die Inflation wie die Besetzung im Ruhrgebiet, schwere Trauma, auf der anderen Seite nutzen andere die neu aufblühende Wirtschaft, um sich ein neues Leben aufzubauen. Beim Lesen spürte ich deutlich, wie die Zeiten im Umbruch standen. Die Mode veränderte sich, die Frisuren der Damen wurden immer kürzer, die Kleider schlanker, ja die Frauen brachen aus, wurden mutig, rauchten, lebten allein, gewannen neuen Lebenswandel, wurden offener, freiheitsliebender und ließen sich nicht mehr so leicht etwas von einem Mann vorschreiben - und genau das wird zum Kernpunkt des Geschehens. Seit einiger Zeit kriselt es zwischen Marie und Paul. Marie führt ein eigenes Atelier und vertritt die Ansichten einer modernen Frau. Paul jedoch hält zu seiner altmodischen Mutter, die mit ihren Gedanken noch zu Zeiten des Kaisers lebt. Zudem lässt sie die fiese Intrigantin Serafina von Dobern ins Haus und damit beginnt erst aller Ärger. Ich fand es sehr gut geschrieben, wie die Gouvernante sich gerissen Stück für Stück in die Familie eingeschlichen und Alicia Melzer um den Finger gewickelt hat. Es ist schon wahr, dass Frauen eine Schlange sofort erkennen, aber die Männer da doch bisweilen ziemlich blind und begriffsstutzig sind. Mein Lieblingscharakter war Kitty. Sie ist ein blühender Wirbelwind, quatscht ohne Punkt und Komma, versprüht wo sie nur hin kommt, ihren Charme, ist witzig, lacht schallend, trinkt perlenden Sekt und genießt ganz zwanglos die zwanziger Jahre. Sie sind perfekt auf Kitty zugeschnitten. Sie fühlt sich frei, lebt von ihrer Kunst, bändelt man hier an, mal da an und lässt ihrer Tochter Henny und ihrer Nichte Dodo und ihrem Neffen Leo freien Lauf. Sie sind Kinder und dürfen das auch sein, dürfen beim Essen sprechen, ihre Hobbies ausleben, laut lachen, wild spielen, sich einsauen und Kinder sein - was in der steifen Tuchvilla nicht mehr möglich ist. Überhaupt nehmen sie Kinder einen sehr zentralen Teil ein. Ich konnte sie sehr gut verstehen und die verschiedenen Erziehungsstile der Jahrhunderte prallten auch hier wieder aufeinander. Wie immer bekamen wir aber nicht nur einen Einblick in das Leben der feinen Gesellschaft, sondern auch vom Gesinde, der Köchin Fanny Brunnenmeier und ihrem Team, die gerissene Maria Jordan, die ehrgeizige schlaue Gertie oder auch Auguste, die mir nun doch auch ganz sympathisch wurde. Die Spannung war zwar nicht aufgeladen, wie beispielsweise bei einer Dystopie und ich wusste auch, wie es ausgehen wird, dennoch konnte mich die Autorin immer wieder überraschen. Mir wurde nie langweilig, im Gegenteil ich bekam ein detailreiches Bild aus der Zeit und habe die Lesestunden wirklich sehr genossen! Der Schreibstil ist flexibel, passt sich seinen Charakteren an, mal melancholisch und langsam, mal rasant und übersprudelnd. Fazit: Das Erbe der Tuchvilla konnte mich auf ganzer Länger überzeugen! Ein tolles Portrait der Golden Zwanziger, Geschichte in Kopfbildern! 5 Sterne

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„Das Erbe der Tuchvilla“ in drei Worten? Begeisternd, emotional, zufriedenstellend. Cover & Gestaltung von „Das Erbe der Tuchvilla“? Die Cover der Tuchvilla-Saga sind alle wunderschön und passen super zusammen. Auf jedem Cover kann man eine Frau sehen, die auf ein herrschaftliches Gebäude zugeht, das gut die Tuchvilla sein kann. Bei der jungen Frau vermute ich, dass sie Marie darstellen soll, die eine zentrale Rolle innerhalb der Saga innehat. Die Farben sind warm und kraftvoll, ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Vor allem in Kombination sehen die Cover wundervoll aus. Worum geht es in „Das Erbe der Tuchvilla“? Die Tuchvilla-Saga behandelt die Geschichte der Tuchfabrikantenfamilie Melzer, die in Augsburg lebt. Im Laufe der Reihe ereilt die Familie einige Schicksalsschläge, die auf drei Bände verteilt erzählt werden. Band 3 spielt in 1924, wodurch die Wirren nach dem Krieg, die Weimarer Republik und einiges an Augsburger Zeitgeschichte von besonderer Bedeutung sind. Was genau bei Familie Melzer im Abschlussband der Trilogie geschieht, werde ich euch aus Spoilergefahr natürlich nicht verraten. Der Schreibstil von Anne Jacobs? Man fühlt sich als Teil der Geschichte. Anne Jacobs schafft es, ihre Geschichten so zu schreiben, dass man das Gefühl hat, mitten in ihr zu stecken. Man taucht ein und kehrt erst am Ende der Handlung in die Realität zurück. Das schafft sie vor allem durch ihren Schreibstil. Sie mischt Augsburger Mundart mit Hochsprache, hält die Balance zwischen Anachronismen und Neologismen, damit der Leser sich heimisch fühlt, ohne über Worte zu stolpern. Die Monologe sind spritzig, die Beschreibungen plastisch. An keiner Stelle will man Überblättern, alles ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Figurenpersonal in „Das Erbe der Tuchvilla“? Marie ist mir mitunter die liebste Figur aus der Tuchvilla-Saga. Sie ist von Anfang an eine wichtige Protagonistin, sie ist Dreh- und Angelpunkt der Tuchvilla. Ihre Entwicklung innerhalb des letzten Buchs sowie der gesamten Trilogie hat mir sehr gut gefallen. Sie ist erwachsener geworden, ist aber weiterhin standfest und treu in ihren Überzeugungen. Und diese werden im Abschlussband weiß Gott auf eine harte Probe gestellt. Kitty mag ich auch sehr gerne. Sie ist quirlig und fröhlich, bringt frischen Wind in jede Gesellschaft und berührte mein Herz an einigen Stellen. Besonders das Ende hat mich für sie sehr gefreut. Da schlägt das Leserherz höher. Sie ist sich selbst sehr treu geblieben. Mit Paul hatte ich in diesem Buch durchaus meine Probleme. Am liebsten hätte ich ihn und Marie gepackt und geschüttelt! Das konnte man sich ja stellenweise nicht mitansehen. Zum Glück konnte er seine Stellung in meinem Leseherzen bewahren, weil er eine positive Entwicklung durchmacht. Lisa taucht auch mal wieder stärker auf. Was sich bei ihr so alles entwickelt fand ich wirklich toll. Sie hat es so verdient! Ich freue mich einfach für sie. Von der unsympathischen Figur aus Band 1 ist nichts zurückgeblieben. Die restlichen Figuren – das tolle Personal, die zuckersüßen Kinder und weitere Nebenfiguren – waren alle gekonnt konstruiert, wirkten lebensecht, realistisch und greifbar. Die Antagonistin des Buchs wollte ich einfach fressen, so wenig sympathisch war sie mir – was aber für den Entwurf spricht! Die Figuren konnten sich innerhalb ihrer Charaktere super entwickeln, alles wirkte lebensecht und greifbar. Toll! Positives über „Das Erbe der Tuchvilla“? Ich liebe diese Reihe! Ich bin so unfassbar froh und traurig zugleich. Traurig, da die Saga nun vorbei ist. Glücklich, weil ich eine wundervolle Geschichte zu lesen bekam, tolle Figuren begleiten durfte und um eine großartige Leseerfahrung reifer bin. Was mir an der Trilogie besonders gut gefällt, ist die Balance zwischen Fiktionalem und Historischem. Anne Jacobs versteht sich darauf, historische Ereignisse in eine fiktive Handlung einzubauen, sie zu deren Rahmen zu machen und die Schicksale ihrer Figuren darum zu weben. Man spürt dabei keinen Übergang zwischen historischen Begebenheiten und fiktionalen Einschüben, alles passt sich ineinander. Ich könnte euch noch stundenlang von dem tollen Plot, den super Figuren, der exzellenten Schreibe und meiner Begeisterung vorschwärmen, aber das würde den Rahmen dieser Rezension sprengen. Empfehlung zu „Das Erbe der Tuchvilla“? Ich kann diese Trilogie allen Lesern empfehlen, die historische Romane mit starken Frauenfiguren, tollem Setting, super Plot, exzellenter Schreibe und viel Genauigkeit lieben. Lest diese Reihe!

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ZUM INHALT: Das Schicksal einer Familie in einer bewegten Zeit. Und eine Liebe, die alles überwindet. Augsburg, 1920. In der Tuchvilla blickt man voller Optimismus in die Zukunft. Paul Melzer ist aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und übernimmt die Leitung der Tuchfabrik, um der Firma wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Seine Schwester Elisabeth zieht mit einer neuen Liebe wieder im Herrenhaus der Familie ein. Und Pauls junge Frau Marie will sich einen lang gehegten Traum erfüllen: ihr eigenes Modeatelier. Ihre Modelle haben großen Erfolg, doch es kommt immer wieder zu Streitigkeiten mit Paul – bis Marie schließlich die Tuchvilla mit den Kindern verlässt … MEINE MEINUNG: Dies ist der dritte und damit finale Teil der "Tuchvilla" Trilogie und ich war sehr gespannt auf den Abschluss. Optisch passt dieses Buch absolut zu den beiden Vorgängern und auch dieses Buch ist wieder mega dick, aber aus der Erfahrung von den zwei Bänden davor, wusste ich, die lassen sich super gut weglesen und deswegen griff ich beherzt zu diesem Buch. Zum Inhalt werde ich nichts sagen, da es nun einmal der dritte Band ist und man sollte auch die beiden Vorgänger gelesen haben und auch lesen, bevor man dieses Buch in Angriff nehmen will, da vieles vorausgesetzt wird, denn uns begegnen alle Charaktere aus den Bänden davor wieder und die Grundhandlung geht weite. Auch bei diesem Buch kam keine Langeweile auf, denn es geht wieder einmal ganz schön zur Sache und mich zog es wieder komplett in seinen Bann und obwohl es ja eine historische Geschichte ist, kommt man super rein und es lässt sich super flüssig und schnell lesen. Ich hatte absolut meinen Spaß mit diesem Buch, es ist einfach wieder toll geschrieben, mit tollen Charakteren und einer tollen Handlung, die nun hier ihren richtig guten Abschluss gefunden hat, mit dem ich sehr zufrieden bin. 5/5 Sterne

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