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Rezensionen zu
Kinder sprechen mit dem Dalai Lama

Claudia Dr. Rinke

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Der Dalai Lama besucht auf der ganzen Welt Schulen und Universitäten und unterhält sich dabei mit jungen Menschen. Im Buch werden Teile seiner gehaltenen Reden sowie Auszüge der Gespräche, welcher er mit den Kindern und Jugendlichen führte, veröffentlicht. Im Jahre 2013 und 2014 sprach er in Deutschland zu über 2000 SchülerInnen. Diese Veranstaltungen waren nicht öffentlich. Wir erfahren, wie er sich vom Bauerssohn namens Lhamo Thondup als Kleinkind in einem Palast mit tausend Zimmern wiederfand, mit fünf Jahren bereits eine Reihe von neuen Namen bekam und den Löwenthron bestieg. Mit sechzehn Jahren musste er bereits sein Land regieren, in das gerade die chinesische Armee einmarschiert war. Das Schicksal des Dalai Lama, Tenzin Gyatso, bewegt. Dazu sagt er selber: „Mein Leben war schwierig, aber auch ziemlich nützlich.“ (Seite 51) „Wenn du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, hattest du noch nie eine Mücke im Schlafzimmer.“ Dalai Lama (Seite 11) Im Buch ist es deutlich zu spüren: der Dalai Lama hat die Fähigkeit, in seinen Begegnungen mit seinem Gegenüber Warmherzigkeit und Anteilnahme zu vermitteln, sei das Gespräch noch so kurz. Er spricht nicht von oben herab zu den jungen Menschen. Er erklärt mit grosser Weisheit, was jeder Einzelne tun kann, um mit andern Menschen gute Beziehungen zu haben. Wir erfahren im Buch, worum es im Buddhismus geht. „Du musst andern helfen. Und wenn du das nicht tust, sollst du andern zumindest keinen Schaden zufügen.“ (Seite 54) Im zweiten Teil des Buches spricht der Dalai Lama zu den Schülern, welche ihm anschliessend ihre Fragen stellen. „Wie werde ich glücklich?“ Oder Wie können wir lernen, warmherzig zu sein?“ Schülerin: „Was ist innerer Frieden, und wie können wir ihn erreichen?“ Antwort: „Unter innerem Frieden versteht man, dass es uns gelingt, trotz Tragödien oder Problemen, die gerade passieren, einen ruhigen Geist zu bewahren ...“ (Seite 92) Die Fragen werden überraschend, in einfachen Worten und dennoch klug beantwortet und man spürt, welch grosses Herz dieser Mensch in sich trägt. Er strahlt Anteilnahme, ja Liebe aus und geht auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen ein. Das ist Mitgefühl – ein Wert, der es meiner Meinung nach zu leben sowie dringend zu vermitteln gilt. Damit die Schüler begeistert werden und spüren: Unser Lehrer mag uns wirklich und sorgt sich um unser Wohlergehen! (Seite 144) Meine Meinung zum Buch: Der erste Teil zieht sich etwas in die Länge. Wer sich für den Buddhismus interessiert und mehr über die Geschichte des Dalai Lama erfahren möchte, liegt damit jedoch richtig. Im zweiten Teil wird’s viel konkreter! Die Fragen der Schüler und die Antworten des Dalai Lama sind sehr spannend und regen zum darüber Nachdenken und weiter mit Kindern philosophieren an. Das Buch wurde 2015 von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet. Es eignet sich für alle Menschen, die gerne mit Kindern philosophieren, die sich für den Buddhismus interessieren oder einfach gerne mit Kindern und Jugendlichen leben und arbeiten.

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