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Rezensionen zu
Die Launenhaftigkeit der Liebe

Hannah Rothschild

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Wirklich toll

Von: Christl

17.06.2018

Meine Meinung: Ich hab den Klappentext gelesen und dachte mir sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Kunst, London, liebe und einen hauch Krimi? Ja, dass klingt genau nach einen Buch das mir gefallen könnte. Und JA! Es war einfach nur wunderschön. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, ich hab zwar länger gebraucht um in meinen Lesefluss zu finden, doch gefesselt hat mich das Buch ab der ersten Seite. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich flüssig, charmant und interessant. Daher fliegen die Seiten des Buches nur so, und man kommt schnell voran. Manchmal kommt es einem doch sehr "Hochgestochen" bzw. sehr "intellektuell" daher, aber die Autorin hat es doch geschafft das mir ihr erzähl und Schreibstil Sympathisch war und nicht zu künstlich oder übertrieben wirkte. Nach dem doch sehr spannenden Prolog, in dem bereits sehr viele Namen fallen (womit ich mir ab und an schwer tue, ohne Hintergrundwissen) geht die Story dann bei "ein halbes Jahr zuvor" weiter. Das hat mir doch auch sehr gut gefallen, weil durch den Prolog das Buch sehr schnell an fahrt aufgenommen hat, ohne uns aber zu erschlagen, und danach dann "entspannt" die Geschichte weiter zu erleben. Eins nur vorweg, weil ich danach bereits gegoogelt hatte : "Die Launenhaftigkeit der Liebe" ist ein Fiktives Bild :) Ich hoffe ich erspare euch allen die sich nicht so mit Kunst auskennen einen Google Besuch :D Für mich hätte es zwar etwas mehr Liebe, Romantik und Leidenschaft beinhalten können, aber da das Buch ja gar nicht darauf ausgelegt ist und es trotz allem wirklich toll ist, tut dies meiner Bewertung keinen Abbruch. Ein sehr geschmackvolles Cover das mir sofort ins Auge fiel. Fazit: Wirklich wunderschön erzählt, eine tolle Mischung aus Liebe und Krimi. Ein Buch das ich sehr gern gelesen habe und was mir schöne Lesestunden bereitet hat. Daher gibts von mir 5 von 5 Masken

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Der Scheich und die Sheikha von Alwabbi haben ein riesiges Luxusmuseum erbaut, ohne ein einziges Kunstwerk darin. Die russischen Zinn- und Kaliummagnaten Wladimir Antipowski und Dimitri Woldakow befinden sich in einem Wettstreit. Mrs. Appledore, eine achtzigjährige Grande Dame der Park Avenue, plant einen letzten Coup. Die französische Regierung will es zurück, doch die britische Regierung will es nicht hergeben. Sie alle finden in London zusammen, um sich bei einer Auktion „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ zu sichern. Dieses lange verschollene Gemälde hat die Köchin Annie McDee in einem Trödelladen gefunden – nichts ahnend, dass sie damit in das Abenteuer ihres Lebens gerät. Hannah Rothschild ist ein amüsantes, spannendes Stück Literatur über die Kunst gelungen. Kein Wunder, entstammt sie doch der berühmten jüdischen Bankiersfamilie Rothschild, die auch durch ihre Kunstsammlungen zu Ruhm und Reichtum gelangte. Bei der Leinwand des Begehrens handelt es sich um ein fiktives Werk des französischen Künstlers Antoine Watteau, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts den Rokoko-Stil in der Malerei geprägt hat. Das Gemälde, vom Glück und Pein der Liebe handelnd, hatte etliche berühmte Vorbesitzer – Madame de Pompadour, Katharina die Große, Königin Victoria… bis es im Zweiten Weltkrieg verloren ging und letztlich in einem kleinen Londoner Trödelladen gelandet ist. Von dort wandert „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ in die Hände der Köchin Annie, die es ihrem neuen Lover schenken will, von dem sie allerdings abserviert wird. Angetrieben durch ihre alkoholkranke Mutter und dem charmanten Künstler Jesse, lässt sie das Gemälde untersuchen und schätzen. Bald drängt sich der Verdacht auf, dass es keine Kopie ist, sondern ein wertvolles Original. Gleichzeitig häufen sich in Annies Umfeld mysteriöse Vorfälle. Der Trödelladen brennt ab, sein Besitzer wird ermordet, Annies Wohnung observiert. Steckt etwa ihre neue Arbeitgeberin, die vermögende Kunsthändlerin Rebecca Winkleman-Spinetti dahinter? Deren Vater, ein Holocaust-Überlebender mit riesigem Kunstimperium, scheint ein besonderes Interesse an dem Bild zu hegen. Aber warum? In ihrem literarischen Debüt schöpft die Autorin aus Episoden ihrer eigenen Familiengeschichte. Die Enteignung durch das NS-Regime ist auch den Rothschilds widerfahren. Noch heute gelten zahlreiche Gemälde als verschollen. Hannah Rothschild, die als erste Frau im Vorstand der National Gallery in London sitzt, glänzt in ihrem Roman mit Geschichts- und Kulturwissen und schafft es, schrullige Figuren wie den homosexuellen Society-Guru Barty zu erschaffen. Die Kunstwelt ist eine Welt für sich, Extravaganz und Eitelkeiten reichen sich die Hand. Daneben beherrscht die Autorin auch die Kunst des Plottens hervorragend: Überraschende Wendungen und eine zart anbahnende Romanze runden die Geschichte stimmungsvoll ab. Stilistisch überrascht Hannah Rothschild mit einer liebenswerten Pointe: Der Sympathieträger des Romans ist das Gemälde an sich! Dieses tritt als Erzählstimme auf, um uns Leser daran zu erinnern, wer hier der eigentliche Star ist. „Die Leichtigkeit der Liebe“ plaudert aus dem Nähkästchen, gibt Anekdoten aus den Boudoirs französischer Edelmätressen wieder und kommentiert das heutige Geschehen mit einer Mischung aus Witz, Hochmut und Menschenkenntnis. Last but not least: Die Autorin hinterfragt die Stellung der Kunst in der Gegenwart. Ist sie unrettbar kommerzialisiert? Geht der wahre Wert eines Gemäldes verloren, wenn es nur zum Zwecke des Prestiges, der Zurschaustellung gekauft wird – ohne seine emotionale Botschaft zu verinnerlichen? Was bestimmt überhaupt den Wert eines Bildes? Die Expertin bringt es verblüffend genau auf den Punkt: „Der Preis eines Kunstwerks richtet sich nach dem Begehren, das es weckt.“ Begehrlichkeiten weckt auch ihr Roman – in erster Linie nach weiterem Lesestoff dieser Art. Unterhaltung, Humor, Spannung und Tiefgang verschmelzen wie federleicht platzierte Pinselstriche harmonisch miteinander. Nicht nur für Kunstliebhaber ein absolutes Muss!

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Ganz ehrlich: Unter dem Buchtitel hatte ich mir zunächst etwas anderes vorgestellt. Ja, ich dachte wahrlich an einen romantischen Liebesroman. Auch wenn die Liebe zwischen zwei Personen ganz am Rande der Geschichte eine kleine Rolle spielt, ist „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ ein Roman mit einer kriminologischen Geschichte. Es geht um ein Gemälde mit dem Namen „Die Launenhaftigkeit der Liebe“, welches dem Roman auch seinen Titel gibt. Der Einstieg in das Buch fiel mir dieses Mal gar nicht so leicht. In etwa bis zur Mitte des Buches war ich mir nicht sicher, was die Autorin Hannah Rothschild mit ihrer Geschichte erzählen will. Erstens: Ich bin nicht so bewandert in der Kunstwelt. Klar, die großen und namhaften Künstler kenne ich vom Hörensagen. Und ich war auch schon mal im Dalí Museum in Barcelona. Den impressionistischen Stil von Monet habe ich schon in der Schule bewundert. Aber da hört es auch auf. Und zweitens: Zu Beginn des Buches bin ich mit Namen – natürlich englische – überhäuft worden. Mit diesen ganzen Namen hatte ich zunächst meine Schwierigkeiten. Hannah Rothschild beschreibt in ihrem Roman verschiedene Handlungsstränge. Und der Leser will sie gleich zusammenfügen, was natürlich noch nicht funktioniert, weil sich alles erst nach und nach ergibt. Und das war für mich spätestens ab der zweiten Hälfte des Werkes der Fall. Nun machte alles einen Sinn, es wurde richtiggehend spannend, denn es ging im Zusammenhang mit dem Gemälde „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ um ein schwerwiegendes Verbrechen, welches um einige Jahre zurück liegt. Da ich nun sehr geschichtsinteressiert bin, war dies für mich umso spannender. Übrigens: Hier und da bekommt das Gemälde selbst seine Erzählzeit. Dann erzählt es in der Ich-Form. Es berichtet von seinen vergangenen Besitzern, die namhafte Persönlichkeiten waren, die der Leser wahrscheinlich nur aus Geschichtsbüchern kennt. Und das Gemälde spricht über seine Gefühle und Ängste. Und genau das macht für mich das gewisse Etwas des Romans aus, der mich immer noch ganz verzückt. Um meine Neugier zu stillen, habe ich natürlich das Internet durchforstet: Den Maler Jean-Antoine Watteau gab es wirklich, das Bild allerdings konnte ich mir nicht ansehen. Da muss die eigene Vorstellungskraft herangezogen werden und der Leser muss sich das Bild anhand der Beschreibungen der Autorin selbst in Gedanken malen.

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Ich lasse mich immer wieder gerne auf neue Leseabenteuer ein und „eine berührende Liebesgeschichte mit einer mitreißenden Spannungshandlung“ (Zitat Daily Express) klang für mich nach einer lesenswerten Mischung. Der Prolog hat mir schon das Ende verraten, ich wusste also von Anfang an, dass eine Auktion statt finden würde und bei der Gelegenheit wurde mir auch direkt das illustre Grüppchen der Hauptfiguren vorgestellt. Nicht alle, denn besagte Annie lerne ich im ersten Kapitel kennen, das ein halbes Jahr vorher angesiedelt ist. Sie hat von Kunst genau so viel Ahnung wie ich, nämlich gar keine. Und schlittert in ihrer Ahnungslosigkeit fast in eine Tragödie. Die Launenhaftigkeit der Liebe ist trotz des ruhigen Erzähltempos außerordentlich spannend und hält einige Überraschungen für mich bereit, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Die unrühmliche Vergangenheit spielt eine nicht unwesentliche Rolle, die Machenschaften der Kunstszene sind viel interessanter als erwartet. Besonders gut hat mir die brisante Mischung aus Familiengeschichte und Vergangenheitsbewältigung mit spannenden Thrillerelementen gefallen. Die Liebesgeschichte hat natürlich auch ihren Platz, aber sie spielt sich eher im Hintergrund ab. Hannah Rothschild erzählt sehr vielschichtig aus verschiedenen Perspektiven mit viel Liebe zum Detail und stellt in den einzelnen Kapiteln immer wieder andere Personen in den Mittelpunkt. Der Schreibstil mutet fast französisch an, was mir sehr gut gefällt und ein ganz besonderer Humor mit ein paar feinen Spitzen gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Die Launenhaftigkeit der Liebe ist nicht nur der Titel des Romans sondern auch der Name des Gemäldes, dem Hannah Rothschild auch einige Kapitel gewidmet hat. Auf diese Abschnitte habe ich mich besonders gefreut, denn die „alte Seele“ erzählt aus ihrer bewegten Vergangenheit mit einem ganz eigenen Humor und Snobismus, ein bisschen desillusioniert, herablassend und allwissend: „Ich heiße und verkörpere Die Launenhaftigkeit der Liebe. Ich wurde gemalt, um l´amour zu feiern, die wilden Kaskaden der Liebe, die ausgelassene, ungezähmte, verheerende und umgestaltende Leidenschaft, die unweigerlich der elenden, erdrückenden und maßlosen Enttäuschung den Weg ebnet … Jeder junge Mensch glaubt, dass es in seinem Fall anders sein wird; bedauernswerte Narren, allesamt.“ (S. 291) Fazit: Vielschichtig, spannend und mit viel Liebe zum Detail verknüpft Hannah Rothschild die Geschichte eines Bildes mit einer nicht minder bewegten Familiengeschichte. Mir hat es gut gefallen!

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Ich lasse mich immer wieder gerne auf neue Leseabenteuer ein und „eine berührende Liebesgeschichte mit einer mitreißenden Spannungshandlung“ (Zitat Daily Express) klang für mich nach einer lesenswerten Mischung. Der Prolog hat mir schon das Ende verraten, ich wusste also von Anfang an, dass eine Auktion statt finden würde und bei der Gelegenheit wurde mir auch direkt das illustre Grüppchen der Hauptfiguren vorgestellt. Nicht alle, denn besagte Annie lerne ich im ersten Kapitel kennen, das ein halbes Jahr vorher angesiedelt ist. Sie hat von Kunst genau so viel Ahnung wie ich, nämlich gar keine. Und schlittert in ihrer Ahnungslosigkeit fast in eine Tragödie. Die Launenhaftigkeit der Liebe ist trotz des ruhigen Erzähltempos außerordentlich spannend und hält einige Überraschungen für mich bereit, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Die unrühmliche Vergangenheit spielt eine nicht unwesentliche Rolle, die Machenschaften der Kunstszene sind viel interessanter als erwartet. Besonders gut hat mir die brisante Mischung aus Familiengeschichte und Vergangenheitsbewältigung mit spannenden Thrillerelementen gefallen. Die Liebesgeschichte hat natürlich auch ihren Platz, aber sie spielt sich eher im Hintergrund ab. Hannah Rothschild erzählt sehr vielschichtig aus verschiedenen Perspektiven mit viel Liebe zum Detail und stellt in den einzelnen Kapiteln immer wieder andere Personen in den Mittelpunkt. Der Schreibstil mutet fast französisch an, was mir sehr gut gefällt und ein ganz besonderer Humor mit ein paar feinen Spitzen gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Die Launenhaftigkeit der Liebe ist nicht nur der Titel des Romans sondern auch der Name des Gemäldes, dem Hannah Rothschild auch einige Kapitel gewidmet hat. Auf diese Abschnitte habe ich mich besonders gefreut, denn die „alte Seele“ erzählt aus ihrer bewegten Vergangenheit mit einem ganz eigenen Humor und Snobismus, ein bisschen desillusioniert, herablassend und allwissend: „Ich heiße und verkörpere Die Launenhaftigkeit der Liebe. Ich wurde gemalt, um l´amour zu feiern, die wilden Kaskaden der Liebe, die ausgelassene, ungezähmte, verheerende und umgestaltende Leidenschaft, die unweigerlich der elenden, erdrückenden und maßlosen Enttäuschung den Weg ebnet … Jeder junge Mensch glaubt, dass es in seinem Fall anders sein wird; bedauernswerte Narren, allesamt.“ (S. 291) Fazit: Vielschichtig, spannend und mit viel Liebe zum Detail verknüpft Hannah Rothschild die Geschichte eines Bildes mit einer nicht minder bewegten Familiengeschichte. Mir hat es gut gefallen!

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Zum Inhalt Ich kenne mich mit Gemälden nicht aus. Für mich zählt nur, ob mir ein Bild gefällt oder nicht. Ich habe mich noch nie damit befasst, wer der Künstler hinter dem Bild ist. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr schwer. Ich wollte das Buch schon abbrechen. Doch, so schnell gebe ich nicht auf. Das hat sich bei "Die Launenhaftigkeit der Liebe" wirklich gelohnt. Vom Wunsch abzubrechen bis zur Begeisterung hat es ein paar Seiten gedauert. Aber dann! Am Anfang wird dem Leser vermittelt, wie es auf Kunstauktionen zugeht. Da wurde ich mit Namen nur so zugeschüttet. Einige Begriffe musste ich nachschlagen. Der Prolog beginnt vor dem Auktionshaus Monachorum & Sons welches 1756 gegründet wurde. Im Auktionshaus herrscht Hektik. Die letzten Vorbereitungen für die Auktion des Jahrhunderts werden getroffen. Earl Beachendon gibt seinem Team letzte Anweisungen. Für jeden prominenten Besucher hat er die passende Begleitperson ausgesucht. Man kennt die Vorlieben und Abneigungen der Schützlinge. Man will ihr Geld! Annie McDee ist eine Frau mitte dreißig, die bei einem Trödelladen für ihren Freund ein Geburtstagsgeschenk kaufen möchte. Erst wird sie in dem ungepflegten Laden nicht fündig. Doch dann entdeckt sie ein kleines Gemälde. Das verstaubte Bild hat sie sofort magisch angezogen. Die hübsche tanzende Frau auf dem Kunstwerk strahlt Lebensfreude und Liebe aus. Das ist das richtige Geschenk für ihren Freund. Sie ersteht es für 75 Pfund. Sie weiß noch nicht, in was für eine Gefahr sie sich gebracht hat. Sie kennt den Wert des Gemäldes nicht. Meine Meinung Jean-Antoine Watteau (geb.10.Oktober 1684, gest. 18 Juli 1721) war Maler des französischen Rokoko Anfang 18. Jahrhunderts. Eigentlich ist er der Hauptprotagonist in dieser Geschichte. Er hat das Bild gemalen, welches Annie zu einem Schleuderpreis erstanden hat. "Die Launenhaftigkeit der Liebe!" Die Kunstwelt steht Kopf. Annie hat ein neues Leben in London begonnen. Von Kunst versteht sie nichts. Aber vom Kochen. In der Liebe hat sie kein Glück. Vom langjährigen Freund wurde sie verlassen. Ihre neue Liebe erscheint nicht zu Verabredung. Mit einem leckeren Essen und nun sinnlosen Geschenk, trinkt sie frustriert den Wein alleine. Am nächsten Tag möchte sie das Bild zurückgeben. Der Trödelladen, mit samt Verkäufer, wurde in die Luft gesprengt. Sie lernt Jesse kennen. Einen mittellosen Maler, der ihr hilft, das Gemälde analysieren zu lassen. Annie hat beim Kochen sehr großes Talent. Sie dekoriert Räume und kocht das passende Essen zu jedem Thema. Sie erwirbt mit ihrem Talent einen guten Ruf und Aufträge. Jesse und Annie kommen sich nur zaghaft näher. Zu tief sind die seelischen Wunden, die Annie zugefügt wurden. Annie geht einem total ans Herz. Sie hat auch Probleme mit ihrer Mutter Evie, die sehr stark dem Alkohol zuspricht. Evie erkennt jedoch sofort, dass das kleine Gemälde was Besonderes sein muss. Ich habe viele verrückte Superreiche kennengelernt. Barty, eine Mann der Männer liebt, hilft den Superreichen das passende Haus, Freunde und Kunstwerke zu kaufen. Seine schrullige Art und farbenfrohes Äußeres haben Erkennungswert. Besonders der steinreiche Russe Wladimir braucht die Hilfe von Barty. Wladimir ist ein einsamer, armer Reicher. Ich musste lachen, wenn ihm ein teures Projekt gezeigt wurde. Er sagte stets: >>Was kostet? Kaufen!<< Mrs Appledore ist eine reiche Witwe, die sämtliche Kunstwerke ersteigert. DeloresRyan ist Kunstkritikerin, die den Wert von "Die Launenhaftigkeit der Liebe" erst mal nicht erkennt. Der führende Kunstexperte Memling Winkelmann ist mit seinen 90 Jahren noch ziemlich agil. Aktiv nimm er am Kunstleben teil. Er hütet ein Familiengeheimnis. Seine spröde Tochter Rebecca verfolgt die Spuren seiner Vergangenheit. Memling hat sich vor vielen Jahren einen Feind gemacht ... Alle Protagonisten zu nennen, würde den Rahmen sprengen, der viel dringender für wertvolle Gemälde gebraucht wird. Diese Geschichte ist sehr facettenreich. Wir bewegen uns in der Kunstszene und kommen auch mit dem Holocaust in Berührung. Dunkle Machenschaften in der Kunstszene sind nicht gerade selten. Was mich jedoch total begeistert hat: Das Gemälde hat gesprochen und seine Geschichte erzählt. Von den guten Zeiten, in denen es bei namenhaften Kunstkennern verbracht hatte. Ja, und von ihrem Erschaffer Watteau hat sie erzählt. Wundert es da, dass sie empört ist, wenn sie in unserer Zeit zusammen mit einem Butterbrot in einer Plastiktüte landet? Noch dazu an einen Fahradlenker gehängt wird und eine holprige Fahrt über sich ergehen lassen muss? Ich weiß! Ich habe ja schon erwähnt auch keine Kunstkennerin zu sein. Ihr denkt jetzt bestimmt, ich würde dieses Gemälde auch in eine Plastiktüte mitsamt Butterbrot packen. STOP! Diesen Schuh ziehe ich mir nicht an. Nie-nie-niemals würde ich das tun! Bei mir käme ein Döschen Kaviar dazu. :-) Fazit Eine durch und durch stimmige Geschichte, die mich an der Kunstszene teilhaben ließ. Protagonisten die sehr gut gezeichnet sind. Man kann sich jeden sehr gut vorstellen. Ein Schreibstil, der mich nach der ersten Hürde durch die Seiten rasen lassen hat. Was erwartet Euch in der Geschichte? Ein Krimi, eine geheimnisvolle Familiengeschichte, Verrat, eine zarte Liebe, Humor und ein Gemälde, welches von seine Leben erzählt. Für Kunstkenner dürfte dieses Buch ein wahrer Schatz sein. Für Nichtkundige könnte es einer werden. Ich werde "Die Launenhaftigkeit der Liebe" mit Sicherheit noch ein zweites Mal lesen. Danke Hannah Rothschild Herzlichen Dank an den DVA- VERLAG für die Bereitstellung des Buches.

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"Die Launenhaftigkeit der Liebe", dieser Titel und die ein oder andere Rezension waren es, dass ich genau dieses Buch lesen musste. Und schon von der ersten Seite stand fest, dass es mit zu den Jahreshighlights gehören wird. Durch Zufall ersteht Annie, die vor kurzem nach London gezogen ist und nun ihrem neuen Freund ein Geschenk kaufen möchte, in einem heruntergekommenen Trödelladen ein kleines Bild. Das Bild ist staubig und dreckig, nur schemenhaft sind die Personen darauf zu erkennen. Aber genau dieses Bild wird eine Reihe an Ereignissen auslösen, mit denen Annie nicht gerechnet hätte und dies nur, um ein altes Familiengeheimnis verschlossen zu halten. Wer nun glaubt, er bekommt eine seichte Liebesgeschichte und ein Familiendrama zu lesen, der irrt sich gewaltig, denn "Die Launenhaftigkeit der Liebe" ist so viel mehr und so vielschichtig angelegt. Ja, es geht um die Liebe und um ein Familiengeheimnis, aber es geht auch um Kunst und um Machenschaften in der Kunstszene. Hannah Rothschild hat ein Händchen für all die Personen, die in diesem Roman vorkommen, bewiesen. Man bekommt als Leser zu allen Personen Zugang zu ihren Gedanken und genau dies erweckt sie zu Leben und macht dieses Buch lebendig. Besonders Annie ist mir dabei ans Herz gewachsen, weil sie so nichtsahnend ein Bild gekauft hat und damit einen Stein ins Rollen gebracht hat. Aber damit wäre das Buch noch nichts Besonderes, denn erst das Bild, welches zu den Lesern spricht, bringt genau den Schwung in das Buch hinein, den ich mir gewünscht habe. Das Bild ist skurril und sarkastisch in seinen Erzählungen. Man merkt von Anfang an, dass es zu etwas höherem bestimmt ist und ja, es ist ziemlich eingebildet. Die Geschichte reißt einen mit, man versinkt in ihr und möchte eigentlich nicht auftauchen. Mal sind die Nerven überspannt, nicht weil das Buch nun besonders actionreich ist und wie ein Thriller daher kommt. Dieses Buch ist auf seine ganz eigene Art und Weise spannend und reißt einen mit. Der Schreibstil ist ruhig und unaufgeregt, aber er es so passend. Selbst in den spannendsten Momenten bleibt sich die Autorin, mit ihrer ruhigen Schreibart treu und das ist genau richtig und gibt dem Buch einen weiteren Pluspunkt. "Die Launenhaftigkeit der Liebe" ist ein großartiges Buch, welches mir ein paar unvergessliche Stunden beschert hat. Ich bin immer noch hin und weg von dem Buch.

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Das Buch beginnt eigentlich mit dem Finale, nämlich mit der Auktion des Gemäldes „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ bei Monachorum & Sons. Damit ist von Anfang an klar, dass die „unscheinbare“ Köchin Annie mit dem Kauf in einem Trödelladen ein wertvolles Gemälde erstanden hat, ohne es zu diesem Zeitpunkt zu wissen. Doch nach den Ereignissen bei der Auktion wendet sich das Buch der Vergangenheit zu und wir als Leser erfahren dadurch den kompletten Hintergrund, wie es zu dieser Auktion gekommen ist. Nach und nach kristallisiert sich heraus, welche kriminellen Machenschaften in der Kunstszene herrschen. Wir werden konfrontiert mit Lug, Betrug, Intrigen, Selbstdarstellungen, Machthunger, Mord und erfahren welche Agenda jeder einzelne Charakter verfolgt, um an dieses Bild zu kommen. Es gibt viele Protagonisten, die alle ihren Anteil an der Geschichte haben und jeder einzelne ist in die Geschichte verstrickt. Alle Charaktere und Figuren sind bedingt durch die Kunst so stark miteinander verbunden, dass schnell klar wird, wie klein die Kunstszene ist. Sprichwörtlich ist die Kunstwelt ein Dorf. Rund um diese kleine und eigentlich banale Aktion von Annie wird eine epochenübergreifende, faszinierende Geschichte erzählt, die zurückreicht bis zum zweiten Weltkrieg. Wir erfahren im Verlauf der Handlung mehr über Künstler des 17. Jahrhunderts, Exil-Russen, die Machenschaften der Kunstwelt, Protegés und Strippenzieher. Ein dunkles und gut gehütetes Geheimnis einer der mächtigsten Familien in diesem Bereich spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. All dies entwickelt sich aus dem Kauf des Gemäldes durch Annie, die eigentlich rein gar nichts mit der Kunstwelt und den Reichen zu tun hat, aber jetzt immer tiefer in deren Machenschaften hineingezogen wird. Wir begleiten Annie durch Ihren Alltag und erleben hautnah mit, was Sie erlebt und fühlt in Bezug auf Ihre Mutter, Jessie, der als Unterstützer in Ihr Leben tritt, Ihrem Ex und Ihr Leben im Allgemeinen. Hanna Rothschild lässt nicht nur die menschlichen Protagonisten zu Wort kommen, sondern auch das Bild kommt immer wieder zu Wort und erzählt Dinge aus seiner Sichtweise. Für mich ein absolut faszinierender Ansatz, der mich mehr als begeistert hat. Ein Beispiel: „Ich heiße und verkörpere Die Launenhaftigkeit der Liebe. Ich wurde gemalt, um l’amour zu feiern, die wilden Kaskaden der Liebe, die ausgelassene, ungezähmte, verheerende und umgestaltende Leidenschaft, die unweigerlich der elenden, erdrückenden und maßlosen Enttäuschung den Weg ebnet.“ Fazit: Hannah Rothschild erzählt die Geschichte in einem sehr ruhigen Tempo und mit Muße. Ich habe meine Lesegeschwindigkeit tatsächlich dem Fluss der Geschichte angepasst und es nicht eine Sekunde bereut. Einmal ist es der Komplexität auf Grund der vielen Charaktere geschuldet, aber auch der Tatsache, dass ich die Geschichte so viel besser genießen konnte. Man hechtet in einem Museum auch nicht im Dauerlauf durch die Ausstellungsräume ohne die Exponate zu betrachten. Ein leidenschaftlich erzähltes Buch über die Kunst, den dunklen Machenschaften in dieser Gesellschaft und der Liebe. Hannah Rothschild schreibt in Ihrem Debüt dermaßen eindringlich und faszinierend, dass sich das Lesen dieses wunderbaren Buches auf jeden Fall lohnt.

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