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Rezensionen zu
Bevor ich jetzt gehe

Paul Kalanithi

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Was ist noch wirklich wichtig im Leben, wenn man weiß, dass man stirbt? Mit dieser Frage setzte sich der krebskranke Neurochirurg Paul Kalanithi vor seinem Tod auseinander. Auf 188 Seiten inklusive Vorwort eines Arztes und einem Nachwort von Kalanithis Frau stellt sich immer wieder die eine Frage: Was mache ich mit meinem Leben, vor allem, wenn ich nicht weiß, wie lange ich noch habe? Das Buch unterteilt sich in zwei Teile, ein „Davor“- die Jugend- und Ausbildungsphase des Neurochirurg in dem man erfährt, wie er zu dem Leben kam, das er hatte und wie sich seine Wünsche und Ideale formten, sowie ein „Währenddessen“ in dem der Kampf gegen die Krankheit und der Versuch, ein normales Leben zu führen beschrieben werden. Der Lungenkrebs zwang ihn, sein Leben umzukrempeln. Eigentlich wollte er die extra für ihn geschaffene Stelle in Stanford antreten und irgendwann Kinder mit seiner Frau Lucy kriegen, doch als es so weit war, konnte er die Stelle nicht antreten weil die Chemotherapie ihn zu sehr beanspruchte. Zuvor wurden Spermien von ihm eingefroren, damit der Kinderwunsch durch den Krebs nicht gefährdet wird. Zwei Jahre lang herrschte ein Auf und Ab, der Gesundheit und Krankheit, Freude und Trauer. Seine Tochter wurde geboren und er begann, sich seinen Traum zu erfüllen- er begann mit „Bevor ich jetzt gehe“, was er selber nicht mehr vollenden konnte. Wer sich in der Medizin nicht auskennt, wird sich mit vielen Fachbegriffen konfrontiert sehen, die man nicht kennt und auch nicht immer versteht, nichtsdestotrotz erweckt das Buch nicht den Eindruck, ein Fachbuch zu sein. Operationen werden beschrieben, durchaus im Fachjargon doch der Autor schreibt zu jeder Zeit überaus menschlich und regt den Leser dieser außergewöhnlichen (Auto)Biografie zum Nachdenken an. Darüber, was einem selber wichtig ist, aber auch, wie man seine Mitmenschen behandelt, ob man sich ihnen freundlich genug und ausreichend mitfühlend zeigt. Besonders beeindruckt hat mich die Beschreibung der extrem harten und langen medizinischen Ausbildung und der Idealismus des jungen Kalanithis. Aber auch der zweite Teil, in dem der Arzt, der zuvor ein Lebensretter war zu einem von Tode bedrohte Patienten wird, schlägt einen der Autor in seinen Bann. Der Schreibstil ist sehr menschlich und ermöglicht es dem Leser, sich Kalanithi näher zu fühlen, als man in Wahrheit ist. Ebenfalls beeindruckend ist das Fehlen von Verbitterung, welche man durchaus bei einem solchen Schicksal erwarten könnte. Meiner Meinung nach eine stilistisch wunderschöne und inhaltlich sehr ergreifende Autobiografie die sich für Leser jeden Geschmackes eignet, vor allem für jene, die sich selber immer wieder die Frage stellen: Was zählt am Ende wirklich?

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Paul Kalanithi ist tot. An Krebs erkrankt, hat der junge Assistenzarzt gegen eine Krankheit gekämpft, die zuletzt stärker als er war. Über diesen Kampf gegen den Krebs, letztendlich über sein Sterben, schrieb der aufstrebende Neurochirurg in „Bevor ich jetzt gehe“, das posthum von seiner Ehefrau Lucy veröffentlicht wurde. In zweite Hälften teilt sich das Buch, zum einen erzählt Kalanithi über sein Leben als Assistenzarzt der Neurochirurgie und zum anderen über das Leben nach der Diagnose, als Patient, dessen Überlebenschancen gering eingestuft werden und die Wiederentdeckung einer alten Leidenschaft, nämlich die Liebe zur Literatur und dem Glück von Dingen, die er so nicht mehr kannte. Das Leben als Arzt – das Leben mit Krankheiten Die Ausbildung in der Neurochirurgie ist die härteste Arztausbildung, schreibt Kalanithi, und so war er schon vor seiner Erkrankung körperlich angegriffen von den vielen Stunden als Assistenzarzt, den zusätzlichen Schichten und der Verantwortung zwischen Leben und Tod. Aber schon in jungen Jahren hatte er sich das Ziel gesteckt den Kern des Seins zu entschlüsseln, den er u. a. auch in der Literatur und der Philosophie suchte, letztendlich aber durch die Chirurgie im Gehirn des Menschen zumindest zu Teilen fand, als Ort menschlicher Identität. Die Arbeit im Anatomiesaal lehrte ihn die Sinnhaftigkeit von Leben und Tod und zeigte ihm, dass man als Arzt den Menschen verdinglichen muss, um entscheiden zu können, was der richtige Weg ist. Ziel eines Arztes ist es, das Leiden zu lindern und gleichzeitig die Erkenntnis zu erlangen, dass das Überleben nicht immer Ziel des Menschen ist. Vielmehr zählt die Identität des Menschen und was für jeden Einzelnen noch ein lebenswertes Überleben ist. Der Arzt bringt den Menschen den Tod näher, macht ihn bewusster und auch greifbarer. Als Neurochirurg kann er verantwortlich dafür sein, dass ein Mensch vollkommen anders aus einer Operation hervorgeht; verändert ist, eine andere Identität besitzt. Wann ist das Leben nicht mehr lebenswert? Wann ist der Tod eine Alternative zu einem nicht mehr lebenswertem Leben? Paul Kalanithi wusste, dass diese Fragen immer wieder neu verhandelt werden mussten, auch bei sich selbst, als er mit einer Krankheit konfrontiert wurde, die er lange Zeit im eigenen Körper ignoriert hatte. Das Leben als Patient – das Leben mit dem Krebs Mit der Diagnose Krebs wurde Paul Kalanithi die Realität der eigenen Sterblichkeit nur allzu bewusst, die man als junger Mensch noch weit von sich wegschiebt. Als Arzt war ihm von vornherein klar, was die Diagnose bedeutet, welcher Kampf ihm bevorstehen würde. Doch gleichzeitig wusste er nicht, was er Tag für Tag als Arzt von seinen Patienten verlangte, welche physische und psychische Stärke er forderte. Dies lernte er als Patient, als sein eigener Lebenswille auf die Probe und sein Leben auf den Kopf gestellt wurden. Paul Kalanithi berichtet, wie schwierig nicht nur der Kampf gegen eine tödliche Krankheit ist, sondern auch wie schwierig es ist, vom Arzt zum Patienten zu werden. Denn sein medizinisches Fachwissen half ihm in dieser neuen Situation nicht weiter. Jeder Fall ist einzigartig, jeder Fall bedarf anderer Wege und die Kraft, die ihn durch seine Erkrankung immer mehr verließ, nahm ihm eben auch diese Kompetenz des Arztes. Er wollte nicht krank sein, er wollte nicht kämpfen müssen und doch tat er dies, für seine Frau Lucy, mit der er nach seiner Diagnose noch die gemeinsame Tochter Cady bekam. Zwischen Glück und Hoffnung, Angst, Schmerz und Krankheit schwankte seine Zeit als Patient. Chemotheraphien, andere Medikationen und der Kampf an sich, nagten an Paul, der trotz allem sein Ziel Neurochirurg zu werden nicht aufgab, am Ende aber diesen Traum nicht weiterverfolgen konnte. Er widmete sich der Literatur, der er schon immer zugetan war, die aber auf seinem Weg zum Arzt in den Hintergrund rückte und nun wieder von essentieller Bedeutung wurde. Er fing an zu schreiben, beschäftigte sich auf diese Weise mit dem Sinn des Lebens und macht dies auf eine wenig emotionale Art und Weise. Doch obwohl er sich emotional eher vor dem Leser verschließt, hatte ich beim Lesen das Gefühl, den Menschen Paul Kalanithi kennenzulernen. Der Sinn des Lebens Mit einem Kloß im Hals verfasste ich diese Rezension, denn nicht nur das Thema von Paul Kalanithis Buch ist ein schweres, berührendes und ernstes Thema: Krebs. Nein, auch der Arzt und Autor hat den Krebs nicht überlebt und ist 2015 verstorben. Eine Krankheit, die vor niemandem Halt macht, die jeden treffen kann und deren Kampf jeder verlieren oder auch gewinnen kann. Im Fall von Paul Kalanithi hat die Krankheit einen beeindruckenden sowie intelligenten Mann das Leben genommen, denn jener war nicht nur Arzt, um Leben zu retten, sondern um den Kern menschlichen Seins zu entschlüsseln, den er für sich im Gehirn festmachen konnte, dort wo die Identität jedes Einzelnen bestimmt wird. Man kann nicht sagen, dass Paul Kalanithi beispielhaft mit seiner Krankheit umgegangen ist, dass er sich geschont hätte. Nein, vielmehr hat er von sich alles abverlangt, ist nicht kürzer getreten, hat die Anzeichen einer Krankheit ignoriert, bis sie nicht mehr zu ignorieren waren; und auch dann hat er von seinem Körper alles gefordert. Auch wenn sein Buch „Bevor ich jetzt gehe“ keine beispielhafte Handhabung für eine Krebserkrankung ist (aber was ist schon beispielhaft, was ist erfolgversprechend?), so zeichnet es doch einen belesenen Mann aus, der seinen Platz im Leben gefunden hatte, und der auch den Umgang mit seiner Erkrankung bestmöglich für ihn uns eine Familie gestaltet hat. Er hat in den schlimmsten Momenten noch das Glück für sich entdecken können. Paul Kalanithi war ein guter Mensch, ein Mann, der sein Ziel und seine Interessen im Leben früh fand, dem das Leben etwas bedeutet hat, der die Sinnhaftigkeit entschlüsseln wollte. Mit seinem posthum veröffentlichen Buch gibt er genau das weiter: die Frage nach einem lebenswerten Leben und wie jeder es bestmöglich nutzen sollte, selbst im Angesicht des Todes. „Bevor ich jetzt gehe“ ist kein Buch, das einem beibringt, wie man mit einer Krebserkrankung umgeht, egal ob selbst betroffen oder als Angehöriger. Es ist aber ein Buch, das dem Leser eine Lebensgeschichte wenig emotional aber ehrlich näher bringt.

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Paul Kalanithi studierte Englische Literatur und Biologie in Stanford, Wissenschaftsgeschichte und Philosophie in Cambridge, um dann letztendlich an der Yale School of Medicine zu studieren. Er verschrieb sich der Neurochirurgie, machte in Stanford seine Facharztausbildung und erhielt für seine Forschung den höchsten Nachwuchsforscherpreis der American Academy of Neurological Surgery. Paul Kalanithi, Neurochirurg und Autor, verstarb mit nur 37 Jahren im März 2015, während der Arbeit an seinem Buch „Bevor ich jetzt gehe“ (Engl. „When Breath Becomes Air„). Er steht kurz davor seine Ausbildung zum Neurochirurgen zu beenden – eine der härtesten medizinischen Studienrichtungen überhaupt. Doch Paul Kalanithi scheut die Arbeit nicht. Er steht stundenlang, oft bis spät in die Nacht im OP und vollbringt Operationen, bei denen ein einziger Millimeter das Leben eines Menschen und sogar dessen Persönlichkeit komplett verändern kann. Er arbeitet oft mehr als 100 Stunden in der Woche, während seine Studienkollegen sich nach und nach anderen Felder der Medizin zuwenden, die humanere Arbeitsbedingung und bessere Bezahlung bieten. Für Kalanithi ist die Medizin und die Neurochirurgie kein Beruf, sondern tatsächlich eine Berufung. Und immer wieder findet die Prägung seitens der eigenen Mutter, die ihn an die großen Poeten und Autoren herangeführt hat, ihren Weg in seine Arbeit und sein Denken. Er analysiert das Leben selbst, wendet sich philosophischen Fragen zu, und lässt somit nie ganz ab von seiner ersten großen Liebe, der Literatur. Doch das fast schon heroische Selbstbild, das Kalanithi besonders im ersten Teil seines Buches darstellt, muss jäh weichen als er gezwungen ist vom Arzt zum Patient zu werden. Die andere Seite der Medaille zu sehen, sozusagen. Der Krebs, der nicht nur seine Lunge befallen hat, sondern auch seine Wirbelsäule verformt und seine Leber zerstört, schweißt ihn und seine Frau Lucy wieder stärker zusammen, befand sich die Beziehung doch in einer Krise, was nicht zuletzt an Kalanithis Arbeit lag. Immer wieder wird deutlich, wie schwer es Kalanithi fällt, sich auf einmal selbst in der Rolle des Patienten zu befinden. Sein Wissen um Therapiemöglichkeiten, um Statistiken und Lebensdauer, ist Fluch und Segen zugleich. Er klammert sich an Zahlen, an Fakten, die doch so viel verlässlicher sind als ein „wir werden sehen“ oder „vielleicht“, und will wissen, wie viel Zeit ihm tatsächlich noch bleibt. Mit der Zeit jedoch beginnt Kalanithi zu verstehen, dass Zahlen und Termine – für den Arzt Anhaltspunkte zur Behandlung – nur wenig Bedeutung für den Patienten an sich haben. Er entdeckt seine Liebe zur Literatur und Philosophie wieder, will schreiben und beschließt, während er selbst mit der Erkenntnis konfrontiert wird in naher Zukunft aus dem Leben zu scheiden, ein neues Leben in die Welt zu setzen. So ist „Bevor ich jetzt gehe“ zum einen ein Bericht von einem jungen Arzt in der Blüte seinen Lebens, an den Toren zu einer großen Karriere, der sich mit einer unausweichlichen Diagnose konfrontiert sieht, die ihn und seine Pläne komplett aus der Bahn wirft. „Bevor ich jetzt gehe“ ist aber zugleich ein Brief an die, die Paul zurücklassen muss – seine Frau, seine Eltern, seine Tochter. Ein Brief, in dem er Worte an seine Tochter richtet, die einem das Herz erweichen. „Bevor ich jetzt gehe“ ist vielleicht nicht das emotionalste Buch eines Menschen, der an einer unheilbaren Krankheit leidet. Es zeigt dafür aber deutlich, wie eine solche Krankheit das Leben verändern kann. So wird Kalanithi im Laufe seiner Geschichte klar, was für ihn wirklich wichtig ist. Er findet sein Glück, auf eine ganz spezielle Art und Weise. Und er lernt, die eigene Sterblichkeit zu akzeptieren und lernt, dass es nicht unbedingt so wichtig ist, wie lange wir leben, sondern wie wir leben.

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Zusammenfassend Dieses Buch beinhaltet so viel mehr als nur die Geschichte von Paul. Es verbindet viele wichtige Gedanken und lässt einen über sich und sein Leben bzw. seine Art zu Leben nachdenken. „In unserer heutigen Welt, einer Welt asynchroner Kommunikation, in der wir uns so oft hinter Monitoren verstecken und unser Blick auf viereckige Geräte gerichtet ist, die in unserer Hand klingeln, und in der unsere Aufmerksamkeit von kurzlebigen Geschehnissen absorbiert wird – halten Sie inne und tretetn Sie in einen Dialog mit meinem jung verstorbenen Kollegen, der nun alterslos in unserer Erinnerung lebt.“ S. 14-15 Das Buch beginnt mit den einleitenden Worten von Abraham Verghese eines Arztes, Schriftstellers und Freundes von Paul. Sie vermitteln einem schon die richtige Stimmung und das Buch beginnt bereits mit sehr vielen klugen und gewichtigen Worten. Nach diesem Vorwort kommt Paul zu Wort. Er beginnt Mitten in seinem Leben – Mitten während eines ganz normalen Tages – wie das eben so ist. Mitten im Leben, das von einem Tag zum nächsten ein anderes wird. Doch seine Krankheit steht nicht von Anfang an im Mittelpunkt. Er schweift ab und erzählt von seiner Studienzeit und seiner Facharzt Ausbildung. Er lässt uns in sein Leben hineinblicken, in seine Persönlichkeit, seine Gedanken, Ängste, Hoffnungen und in seine Ehe. „Perfektion ist für uns Menschen unerreichbar, aber wir können daran glauben, dass wir uns ihr stetig annähern können.“ S. 102 Lasst euch von seiner Geschichte tragen… hier geht es zur Leseprobe Gefiel mir sehr Ich mochte Paul. Ich fühle immer sehr mit den Protagonisten eines Buches mit und da dieses Buch etwas besonderes ist und auch autobiografisch kann ich im Nachhinein sagen; ich mochte Paul. Mir gefiel wie er als Arzt lernte, auf seine Art, richtig mit den Patienten umzugehen. Ich konnte aber auch die Angst spühren, die er selbst als Patient haben musste. Und ich konnte die Liebe spühren, die er für seine Frau und auch seine Tochter empfand. „Eine schwere Erkrankung war nicht lebensverändernd, sondern lebensvernichtend.“ S. 106 Es war speziell die Krankheit, die man sich wirklich niemandem wünscht, aus der Sicht eines Arztes zu erleben. Ich habe mir sehr gewünscht, dass es doch noch Hoffnung für ihn gegeben hätte. Besonders gut gefielen mir auch die vielen Zitate aus den Büchern die er gelesen hatte und mit in seine Geschichte eingebaut hat. „Hemingway hat diesen Prozess in ähnliche Begriffe gefasst: reiche Erfahrungen machen und sich dann zurückziehen, um darüber nachzudenken und darüber zu schreiben. Um vorwärtszukommen, brauchte ich Worte.“ S. 130 Gefiel mir nicht Leider fand ich einige Seiten etwas anstrengend, da er sehr sehr viele Fachausdrücke verwendete. Doch Grey’s Anatomy sei Dank, konnte ich mir doch einiges zusammen reimen. Schreibstil & Cover Der Schreibstil an sich ist natürlich erste Klasse – doch beinhaltete für mich zu viele Fachausdrücke. Das Cover ist wirklich sehr schön und passend. Fazit Ich lass das Buch sehr zügig durch und musste gegen Ende, vorallem beim Nachwort seiner Frau, sehr weinen. Es ist eine wahre Geschichte, die im alltäglichen Leben bestimmt zu oft geschieht, und uns immer wieder innehalten lässt. Manchmal müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen wie kostbar unser Leben ist. Der Tod ist nicht aufzuhalten, deshalb sollten wir alles in unserer Macht stehende tun um zu Leben, solange uns die Zeit dazu vergönnt ist. Den Zeit, ist das Einzige was wir immer zu wenig haben werden. „Es ist noch nicht einmal der Anfang vom Ende – es ist lediglich das Ende des Anfangs.“ S. 150 Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥ (3/5) Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) Vielen Dank an Randomhouse und den Knaus Verlag für das Rezensionsexemplar! With Love E.

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Rezension

Von: Franziska

22.04.2016

Anlass: Als ehrenamtliche Seelsorgerin habe ich es häufig mit Krankheit und Tod zu tun, auch mit dem, wie Angehörige mit dem Thema umgehen. Allein deshalb interessiert mich häufig die literarische Umsetzung. Inhalt: Dies ist eine Biografie des sterbenden Neurochirurgen Paul Kalahiti, von ihm selbst geschrieben- nur 188 Seiten lang, wiegt das Büchlein doch schwer. Es umfasst das große Angsthemen des Lebens, den Tod und wie ein Mann, der ihn häufig in seinem Beruf sah, damit umgeht. Wir erleben Paul hier in verschiedenen Zeitsprüngen, in Rückblicken und Jetztzeit, als Liebenden, Vater, Ehemann, Studenten, Arzt und Wissenschaftler und Sterbenden. Er berichtet aus seiner Zeit als Mediziner, als Patienten interessante Fälle oder Listen waren, OPs interessant oder nur kräftezehrend, von langen Schichten, Schreibarbeit und der Hoffnung, nicht unter Stress die eigene Menschlichkeit zu verlieren und den Menschen hinter der Krankheit zu sehen. Und dann kommt die Diagnose Lungenkrebs und er schreibt von Medikamenten, Schmerzen, Chemo und Rückfällen, einer Art von Schwäche des Körpers, die fern meiner Vorstellungskraft liegt. Trotzdem klingt er nicht bitter, nicht weinerlich, sondern häufig erschreckend nüchtern, beobachtend. Meinung: Ich habe es beiseite gelegt und mir den Himmel angesehen, die Nachbarskatze gekrault und die Nase in dem Wind gehalten. Mich gefreut, dass ich am Leben bin, geliebt werde und meine Welt so groß ist. Lest es bitte, wenn es euch gut geht und nehmt es als Ermahnung, dass es nicht immer ein Morgen gibt. Für wen: Alle!

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