Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Blut der Pikten

Bastian Zach, Matthias Bauer

Die Pikten-Saga (1)

(2)
(3)
(5)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Wie schon in ihrem Drehbuch zum Schlachtfest "Northmen - A Viking Saga" inszeniert das Autorenduo Zach und Bauer hier jede Menge gefühltes Mittelalter, ergänzt um manche reizvolle Idee. Erneut steht eine Schar Krieger im Mittelpunkt, die sich im Feindesland beweisen muss. Erkenntnisse über das Leben der historischen Pikten sind rar, ihre Spuren verlieren sich im neunten Jahrhundert. Also kann mit ihnen alles mögliche passiert sein und da ist es keine allzu weit hergeholte Idee, die letzten Überlebenden auswandern zu lassen. Warum es nun ausgerechnet Grönland sein musste und warum die Siedler dort über Generationen hinweg nie auf Wikingerstämme treffen, die dort zur selben Zeit gesiedelt haben müssten, bleibt unklar. Auf der Coverabbildung und in vielen Namen finden sich zudem allerhand keltische Elemente, als die Kriegerschar jedoch von einem Fischer in einer offenbar rekonstruierten Form von frühem schottischen Gälisch angesprochen werden, versteht niemand ein Wort. Erstaunlicherweise kann aber einer der Pikten Ogham lesen, das zwar untypischerweise nicht in den Rand eines Steines sondern auf eine ebene Oberfläche geritzt wurde, und führt das auf eine mit ins Exil genommene fortlaufende Tradition zurück. Dergleichen Ungereimtheiten kann man im Rahmen eines Abenteuerromans mit historischem Hintergrund gerade noch akzeptieren, der prinzipiell interessante Gedanke der Rückkehr der letzten Pikten hätte besser recherchiert aber noch glaubwürdiger gewirkt. Nachdem das eigentliche Abenteuer ab Seite einhundertfünfzig endlich beginnt, driftet die Erzählung leider in bekannte Klischees ab. Zuvor reißen die Autoren noch allerhand Interessantes an, beispielsweise eine Religion, die aus Elementen des überlieferten Götterglaubens der Pikten und christlichem Gedankengut besteht, wie es auch am wahrscheinlichsten ist. Kaum befinden sich die Krieger jedoch an Bord des Schiffes deutet sich ein Bruderzwist zwischen den Stiefbrüdern Caitt und Kineth an. Aufgrund ihrer sehr eindeutigen Charakterzeichnung ist abzusehen wie das ganze ausgeht. Gegner und Mitstreiter sterben unter verschiedenen Umständen, die meisten Hauptfiguren bleiben jedoch zugunsten einer im nächsten Jahr folgenden Fortsetzung unangetastet. Zudem wird manches Ideal etwas überstrapaziert, denn für Päderastie und mörderische Verschwörungen sind natürlich größtenteils christliche Mönche zuständig, während die Pikten, sowie ihre Freunde und Verbündeten, selbst heute als feministisch wahrgenommenen Ideen wie selbstverwalteten Frauendörfern aufgeschlossen gegenüber stehen. Doch auch dieser Aspekt dient eher als Vorwand für genüsslich beschriebene Kopulationsszenen, in denen sich volle Brüste an Körper schmiegen, Frauen Männer unterwerfen und flotte Dreier in gemütlichen Hütten stattfinden. In der Figur des literarisch und historisch verbürgten Egill Skallagrímsson findet sich ebenfalls eine grundsätzlich gute Idee, die sogar eine Lücke in dessen Lebenslauf zu schließen versucht. Leider bleibt es auch hier bei einer groben und austauschbaren Charakterzeichnung, ähnlich wie bei vielen anderen Angehörigen der Kriegerschar. Für begeisterte Leser von Abenteuerromanen wie Giles Kristians "Götter der Rache" ist "Das Blut der Pikten" durchaus zu empfehlen. Die Schreibe ist schnörkellos, die Handlung tritt selten allzu lange auf der Stelle und über diese Eventualität der piktischen Geschichte wurde noch nicht viel geschrieben. Wer mit Rücksicht auf Zeitgeist und Eigensinn geschriebene Historienromane à la Gablé oder Cornwall vorzieht, wird hier allerdings nicht glücklich. Seitenzahl: 560 Format: 12,1 x 18,9 cm, Klappenbroschur Verlag: Heyne

Lesen Sie weiter

Rezension Inhalt: Die Ureinwohner Britanniens, die Pikten haben sich im Jahr 937 A.D. nach Grönland zurückgezogen , um der Ausrottung in ihrer ursprünglichen Heimat zu entgehen. Die Lebensbedingungen sind hart, es gibt strenge Winter und sie leben dort recht abgeschieden von anderen Volksgruppen. Bis eines Tages ein Schiff der Nordmänner strandet und die Schiffsleute eine Seuche in sich tragen und die Pikten damit infizieren. Diese beschliessen nach langem Zögern in ihre alte Heimat zurückzukehren und ein Teil des Volkes macht sich auf den Weg über das Meer,,,,, Meine Meinung: Ich musste mich regelrecht zwingen im oben abgebildetem Buch weiter zu lesen. Es ist kein typisch historischer Roman in meinen Augen, sondern eher eine oberflächliche Zusammenstellung von Fakten, ungenau beschriebenen , viel zu vielen Personen, deren Charaktere einfach in ein paar Sätzen angerissen wurden und die dann nie oder nur noch selten wieder auftauchten. Nur die drei Geschwister um den Protagonisten Kineth erhalten meine Sympathie in der Geschichte. Der Roman ist nicht einmal besonders blutig oder mit brutalen Szenen ausgestattet. Ich habe einfach keinen echten, fesselnden, roten Faden gefunden. Das Glossar wird superklein gehalten, wohl um den Leser nicht zu überfordern . Dabei bin ich eigentlich frohgemut auf diese Geschichte eingegangen - endlich über die Ureinwohner Britanniens - die sagenumwobenen Pikten, etwas zu erfahren. Teilweise sind diese Erwartungen auch erfüllt worden. Zumindest weiss ich nun, dass sie wohl intensiv tätowiert waren. Ich habe trotz allem keinen echten Zugang gefunden und mich durch das Buch gequält. Leider. Ich vergebe mit ungutem Gefühl nur drei Sternchen. Herzlichen Dank an den Heyne-Verlag, RandomHouse und die beiden Autoren für die Bereitstellung des Buches.

Lesen Sie weiter

Solide

Von: Weinlachgummi

01.11.2016

Über das Volk der Pikten ist nicht viel bekannt. So gibt es auch nicht viele Romane über sie. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, als mir dieser hier vom Verlag Vorgestellt wurde. Der Klappentext versprach eine Abenteuerliche Reise. Das Cover ist passend für einen historischen Roman und reiht sich mit seinem Design in viele andere dieses Genre ein. So sticht es zwar nicht heraus, wirkt aber stimmig. In der Klappbroschur findet man eine Karte von Nord Schottland und am Ende ein Glossar. Dieses fand ich leider nicht sehr hilfreich. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Manches musste ich mir selbst, mit Hilfe von Google zusammensuchen. An sich kein Problem, sofern man beim Lesen zugriff zum Internet hat, ansonsten eher unpraktisch. Grönland 937 A. D. Um der Auslösung zu entgehen haben sich die Pikten nach Grönland aufgemacht. Doch nun Jahre später, ist das Leben nicht leichter geworden. Der Boden ist meist unfruchtbar, die Winter lange und hart. Und es gibt nichts Neues, isoliert leben sie auf ihrem Gebiet, abgeschieden von anderen Völkern. Doch dann strandet ein Schiff mit Nord Männern. Dieses bietet die Chance, einer alten Legende zu folgen und endlich wieder in die Heimat zurück zukehren. Die Entscheidung fällt dem Clanoberhaupt nicht leicht, doch als die von den Nord Männern eingeschleppte Krankheit um sich greift, bleibt ihm kaum eine andere Wahl. Zu den Charakteren, da gibt es so einige. Manche werden nur kurz angeschnitten, andere erlebt man das ganze Buch hindurch. Besonders die drei Kinder von Brude dem Clanoberhaupt, Caitt, Ailean und Kineth. Wobei ich Letzteren fast als Hauptcharakter betiteln würde. Leider fand ich durch die ständigen Wechsel nicht so richtig zu den einzelnen Charakteren, ich konnte keine richtige Beziehung aufbauen. Noch dazu war ich manchmal etwas orientierungslos, weil die Blickwinkel mal mehr mal weniger schnell wechseln, ohne dies durch eine Überschrift etc. anzukündigen. Andererseits ermöglichten diese vermehrten Wechsel, einen guten Rundumblick. So wusste man zum Beispiel auch, was in Grönland passiert. Ich bin wirklich kein Mensch, der Schlachten und viel Blut braucht. Und es gibt auch Schlachten in diesem Roman, aber trotzdem hat mir hier etwas im Bezug darauf gefehlt. Wenn ich da zum Beispiel an die Kampfszenen aus Götter der Rache von Giles Kristian denke, da haben mir hier die Emotionen gefehlt, die Gefühle, das Adrenalin kam nicht bei mir an. Wer aber an sich nicht so viel gefallen an Schlachtszenen hat, wird dies hier kaum als Merkel wahrnehmen. Allgemein kam ich nicht so gut in die Geschichte rein, vielleicht lag es an den eher geringen Beschreibungen. Wobei ich mir auch Vorstellen könnte, dass das Buch durch zu viele Beschreibungen zu zäh geworden wäre. Fazit: Durch die vielen Perspektivwechsel bleibt die Handlung dynamisch, aber die Charaktere kamen mir nicht richtig nahe. Die Geschichte ist solide, mit spannenden Szenen, aber auch mit Längen. Empfehlung an alle, die gerne mehr über die Pikten erfahren möchte und allgemein gerne historische Romane lesen.

Lesen Sie weiter

Ich war sehr gespannt, endlich mal einen Roman über die Pikten zu lesen, die in der Literatur noch nicht ganz so weit verbreitet sind. Und es war auch wirklich interessant, so einiges über ihre Lebensweise und das Sozialgefüge zu erfahren. Allerdings handelt es sich hier um einen Clan, der in seit Generationen in Grönland lebt, da seine Vorfahren der völligen Vernichtung in der Heimat knapp entgangen waren und in der rauen Umgebung ein mehr oder weniger karges Leben führen. Die Winter werden härter, die Ernten ärmer und das Leben immer schwerer. Als dann eines Tages ein Schiff der Nordmänner mehr oder weniger strandet und die Eindringlinge leicht besiegt wurden, keimt schnell die Hoffnung auf, dieses öde Eiland endlich verlassen und in die alte Heimat zurückkehren zu können. Doch das Schiff ist Segen und Fluch zugleich, denn die Nordmänner haben eine Krankheit eingeschleppt, die schnell um sich greift. Und schließlich muss das eigentlich umsichtig handelnde Clanoberhaupt Brude doch seine Einwilligung zum Aufbruch von 49 tapferen Männern und Frauen geben, die einer alten Legende folgen und die alte Heimat zurückerobern sollen. Was nun beginnt ist ein Abenteuer mit vielen Hindernissen für die 49 und ein Drama für die Daheimgebliebenen, die nicht nur mit der Krankheit zu kämpfen haben, sondern leider auch einen sehr ehrgeizigen Priester in ihren Reihen haben (denn diese Pikten sind inzwischen zum „rechten“ Glauben übergetreten). Die Handlung ist wirklich spannend mit interessanten Schauplätzen und Entwicklungen. Da gibt es zum Beispiel ein Dorf, in dem nur Frauen leben. Dieses Kapitel gehörte zu den unterhaltsamsten im Buch. Es wimmelt von verschiedenen Charakteren. Einige davon sind wirklich gut gelungen, vor allem die drei so unterschiedlichen Kinder Brudes, die sich auf der Fahrt bewähren müssen, haben mir gut gefallen. Der ein oder andere darf mal kurz aufblitzen und viele werden erwähnt, sind aber schon drei Sätze weiter wieder aus dem Gedächtnis verschwunden. Und gerade, als die Handlung so richtig Fahrt aufgenommen hat, die Gemeinschaft beinah am Ziel der Mission ist und sich die Charaktere wirklich offenbaren, sind die Autoren leider zu dem Schluss gekommen, dass das jetzt genug sei. Der Leser bleibt mit vielen offenen Fragen und ziemlich unbefriedigt zurück. Bleibt zu hoffen, dass die Fortsetzung (zu der ich zwar noch nichts gefunden habe, aber die es einfach geben muss) nicht allzu lange auf sich warten lässt. Mir fällt es wirklich schwer, dieses Buch zu bewerten. Es war interessant und auch sehr gut und zügig zu lesen, weil die Autoren auf ausschweifende Erklärungen und Beschreibungen verzichten. Aber diese vielen offenen Handlungsstränge lassen mich einfach unzufrieden zurück. Weder weiß man, ob die Mission der 49 von Erfolg gekrönt wird oder was aus ihnen allen wird, noch wie sich die Dinge auf Grönland entwickeln werden, wo auch einiges im Argen liegt. Hinzu kommt noch ein Glossar, dass den Namen nicht verdient, weil viele Dinge nicht erklärt werden, die ich mir dann ergoogelt habe. Eigentlich werden nur ein paar Redewendungen und Worte übersetzt, was man auch gut per Fußnote hätte tun können. So werden es jetzt am Ende doch nur 3 statt 4 Sterne, aber die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen, weil ich wissen will, wie es mit den Pikten in der alten und neuen Heimat weitergeht und ob sich am Ende die als die wahren Anführer erweisen werden, von denen ich es mir erhoffe. Unerwähnt bleiben sollen allerdings nicht die wunderschönen Einschübe vor den Kapiteln, die aus der Vorstellungswelt der alten Völker geboren sein mögen, die die Götter auch in Gestalt von Raubtieren verehrten und ein ganz anderes Verhältnis zur Natur hatten, als wir heute. Diese Stellen haben mir ganz besonders gut gefallen. Wer sich für Lebensweise und Bräuche der Pikten und die Verhältnisse im Norden Europas im ersten Jahrhundert interessiert, darf hier gern zugreifen, sollte aber vielleicht warten, bis die Reihe vollständig und somit der Frustfaktor nicht so groß ist. Fazit: Spannende Story, interessante Charaktere, aber leider eine (noch) unvollendete Geschichte.

Lesen Sie weiter

Cover: Ich muss leider sagen, dass ich das Cover ganz furchtbar finde. Es passt zwar vom Helm und dem Mann her zur Story, aber wirklich ansprechend ist es nicht und es macht auch nichts her. Schade eigentlich. Die Geschichte: Ich fand es wirklich interessant, etwas über die Pikten und ihre Lebensweise zu erfahren, da ich von ihnen noch nie wirklich etwas gehört hatte. Auch das alte England und die Wikinger fand ich sehr interessant, da ich mich seit kurzer Zeit sehr dafür interessiere. Auch war es mal ganz schön zu sehen, wie die Menschen früher gelebt und was sie gedacht haben. Allerdings muss ich sagen, dass die Stellen in denen "alltägliches" beschrieben wurde am Anfang sehr präsent waren und ich es Stellenweise doch etwas langatmig fand. Als es dann daran ging, sich auf zu machen, zu anderen Ländern, wurde es auf jeden Fall besser und es kam auch mehr Action auf. Doch es war nicht immer zu 100% spannend, was mich leider ein bisschen enttäuscht hat, da ich mir von den Menschen und der Zeit mehr erwartet hatte. Die Charaktere: Ich muss sagen, es gab sehr viele Charaktere in diesem Buch, was es schwer macht hier jetzt über jeden einzelnen zu erzählen, aber alles in allem fand ich die Charaktere sehr gut gemacht sie waren vielschichtig und es gab viele die ich mochte, allen voran Kineth. Doch es gab auch welche, mit denen wurde ich einfach nicht warm. Doch das hatte alles seine Richtigkeit ;) also die Charaktere waren die Sache, dir mir eigentlich am besten gefallen hat - sie waren authentisch und ich konnte sie vor meinem inneren Auge genau sehen. Alles in allem ein gutes Buch, für Freunde dieser Zeit sicher ein toller Historischer Roman.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.