Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der verbotene Liebesbrief

Lucinda Riley

(24)
(12)
(2)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ja, und ein gutes Buch hab ich für euch heute auch dabei: Lucinda Riley --- Der verboten Liebesbrief Meine Lieblingsschriftstellerin (klick) hat sich einer ganz andere Genre angenommen, huch, ein Krimi, ja, genau so ging es mir nach den ersten paar Seiten, dieses eigentlich ganz romantisch anmutenden Titels. "Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt, trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam soll in der Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier bei. Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet ist, einen Umschlag mit alten Dokumenten – darunter auch einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden Liebenden, und in welch dramatischen Umständen waren sie miteinander verstrickt? Joannas Neugier ist geweckt." Auf ca. 650 Seiten ist man immer gut auf die Folter gespannt, ein Grund auch dafür , warum ich es oft nur ungern aus der Hand gelegt habe. Die Person der Joanna Haslam war mir durch alle Wirren dieses Romans hindurch äußerst sympathisch und am Herzen gelegen. Auch die Mitglieder der Harrison Familie empfand ich als reizvoll und liebenswert, einzig und allein ihr Sandkastenfreund Simon gibt das ganze Buch hindurch Rätsel auf. Gut so !!! Lucinda Riley steht einfach immer dafür, dass sie gut recherchiert, einen wunderbaren Schreibstil hat und die Leser immer auf eine besondere Reise mitnimmt - dieses mal eben verwoben in einen Krimi. Ob nun an einem gemütlichen Plätzchen oder schon als erstes Weihnachtsgeschenk, das Buch ist für mich ein Volltreffer! Und habe ich richtig recherchiert, wenn die letzten Worte im Buch auf eine Fortsetzung hoffen lassen?!!

Lesen Sie weiter

Wunderbar spannend und rätselhaft

Von: Krimine

24.10.2017

Die Journalistin Joanna Haslam erhält den Auftrag, von der Trauerfeier des berühmten Schauspielers Sir James Harrison zu berichten. Doch anstatt dem bewegenden Abschied bis zum Schluss beizuwohnen, kümmert sie sich um eine alte Dame, die ihre Hilfe braucht. Nur kurze Zeit später wird ihr ein Umschlag zugestellt, der neben einem alten Liebesbrief, ein Theaterprogramm von 1923 enthält. Joanna, die nichts mit den Dokumenten anfangen kann, beginnt zu recherchieren und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das weitreichende Folgen hat. Die wunderbar spannende Geschichte um die rätselhafte Vergangenheit einer alten Dame wurde bereits im Jahr 2000 unter dem Pseudonym Lucinda Edmons veröffentlicht und hat erneut seinen Weg in den Buchhandel gefunden. Eine Entscheidung, die alle Lucinda Riley Fans freuen dürfte. Denn neben einer ordentlichen Portion Romantik und einigen Verwirrungen in Sachen Liebe überzeugt sie mit einer packenden Plot, der nicht weniger nervenaufreibend, als ein Krimi ist. So gerät Joanna schon bald in Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Entgegen sonstiger Gepflogenheiten von Lucinda Riley findet die Handlung ausschließlich in der Gegenwart statt, wird aber aus verschiedenen Perspektiven heraus erzählt. Dabei nehmen Joannas Bemühungen um den rätselhaften Brief den Hauptteil des Geschehens ein, während die brisante Romanze von Sir James Harrisons Enkeltochter eher im Hintergrund für Aufregung sorgt. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich beide Stränge verweben und die mit vielen Wendungen und spannenden Szenen versehenden Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen. Gelesen wird "Der verbotene Liebesbrief" von Simone Kabst, die es mit ihrer warmen und charismatischen Stimme versteht, den handelnden Figuren einen passenden Ausdruck zu verleihen. Dabei ist es egal, ob sie die immer etwas zu vertrauenswürdige Joanna oder den undurchsichtigen Agenten Simon spricht. Ihr Talent, sich in die Figuren einzufühlen, sorgt dafür, dass der Hörer die ablaufenden Handlungsweisen und Gefühle gut nachempfinden kann. Fazit: Ein fesselndes Hörbuch, das wunderbar in das Genre Romantic Suspence passt und neben einem dramatischen Handlungsverlauf, auch mit familiären Verstrickungen und einem explosiven Geheimnis aufwarten kann.

Lesen Sie weiter

In ihrem neuen Roman „Der verbotene Liebesbrief“ schreibt Lucinda Riley ungewohnt spannend, ja schon fast krimimäßig, wohingegen ihre vorherigen Romane eher ruhige Erzählungen sind. Es geht in „Der verbotene Liebesbrief“ um die junge Journalistin Joanna, die auf die Beerdigung des Schauspielers Sir James Harrison in London geschickt wird um über diese zu berichten. Dort trifft sie auf eine alte Dame, die fast einen Herzinfarkt erleidet und die Joanna notgedrungen nach Hause begleitet. Diese alte Dame ist etwas skurill, sie wohnt inmitten von Teekisten und sie verhält sich extrem seltsam. Joanna fährt verwirrt zurück zur Trauerfeier. Doch die alte Dame, lässt nicht locker, sie schickt Joanna einen Brief und bittet sie eindrinlich darum, sich mit ihr zu treffen und einer Geschichte über Sir James Harrison nachzugehen. Doch als Joanna sich mit der alten Dame treffen möchte, ist diese bereits tot und es sieht nicht so aus, als wäre sie eines natürlichen Todes gestorben. Hier beginnt die Story und wir begleiten Joanna dabei, wie sie ein lang gehegtes Geheimnis rund um Sir James Harrison auf zu decken versucht. Hierbei lernt sie die Enkel von Sir James kennen, Marcus und Zoe, die Joanna sofort sympathisch sind. Anderes als sonst, bewegt sich die Autorin in diesem Roman nicht auf zwei Zeitebenen. Wir bleiben in der Gegenwart (bzw. 1996 denn das Buch ist bereits in den 90ern geschrieben worden), was der Geschichte aber keinen Abbruch getan hat. Im Gegenteil, ich fand es super spannend nicht zu wissen, wie sich alles genau zugetragen hat. Wir Leser bekommen nur die Details, die Joanna auch bekommt und wir sind ebenso entsetzt, überrascht und verängstigt. Das Buch hat 649 Seiten und ist ein richtig dicker Klopper, doch dank des lockeren Stils von Riley liest es sich in einem Rutsch weg. Hinzu kommt, dass ich die Story super spannend fand. Das Ende war ein bisschen sehr „rosa Blümchen mäßig“und ich finde, dass es das Buch nicht unbedingt gebraucht hätte, aber es ist ein Buch von Lucinda Riley und nicht von Stephen King oder George R.R. Martin und ich denke, dass viele Riley-Leser, genau dieses Ende auch fordern würden.

Lesen Sie weiter

Über die Autorin: Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern an der englischen Küste North Norfolk und in West Cork, Irland. (Quelle: Verlag) Zum Inhalt: Klappentext Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt, trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam soll in der Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier bei. Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet ist, einen Umschlag mit alten Dokumenten - darunter auch einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden Liebenden, und in welch dramatischen Umständen waren sie miteinander verstrickt? Joannas Neugier ist geweckt, und sie beginnt zu recherchieren. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie sich damit auf eine Mission begibt, die nicht nur äußert gefährlich ist, sondern auch ihr Herz in Aufruhr versetzt - denn Marcus Harrison, der Enkel von Sir James Harrison ist ebenso charismatischer wie undurchschaubarer Mann... Meine Meinung: Beim ersten Kapitel muß man aufpassen, dass man den Anschluß nicht verliert, da die verwandtschaftlichen Beziehungen etwas kompliziert sind. Aber je weiter man liest umso tiefer taucht man in die Geschichte ein und wird ein Teil davon. Joanna Haslam hat mir sehr gut gefallen. Eine tolle Frau, die offen durchs Leben geht. Auch die anderen Charaktere sind wunderbar und sehr tiefgründig gestaltet. Man kann sich in jeden einzelnen hineinversetzen und seine Gefühlen und Gedanken nachvollziehen. Man fliegt einfach nur so durch die Geschichte hindurch. Diese ist spannend und hat mich total begeistert. Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd und zieht den Leser in die Geschichte hinein. Wie immer bei Romanen von Lucinda Riley ist auch dieser wieder sehr gut recherchiert. Hier wimmelt es nur so von dunklen Machenschaften, Intrigen und Verbrechen. Ein absolut hohes Spannungslevel und Wendungen, die der Leser nicht erwartet. Dafür diesmal ohne die zwei Zeitebenen, derer sich die Autorin normalerweise gerne bedient. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch, auch das kann sie. Cover: Das Cover ist ein Blickfang und stellt eine wunderschöne Naturlandschaft dar. Fazit: Ein großartiges Lesevergnügen einer großartigen Autorin. Ihre Bücher kann man blind kaufen.

Lesen Sie weiter

Für mich das beste Buch von Lucinda Riley

Von: Märchenfee/Tiara

18.10.2017

Inhaltsangabe: Die Journalistin Joanna Haslam wird auf die Trauerfeier des berühmten Schauspielers Sir James Harrison geschickt. Dort begegnet sie einer alten Dame, die ihr ein Kuvert überreicht, das einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen enthält. Neugierig geworden, beginnt Joanna zu recherchieren und begibt sich immer mehr in Lebensgefahr..... Meine Meinung: Wow, was für eine Geschichte! Diesmal lernen wir Lucinda Riley von einer ganz anderen Seite kennen. Sie schreibt hier nicht, wie sonst üblich ein Familiengeheimnis mit zwei Zeitebenen. Hier wird zwar auch abwechselnd über Zoe, der Enkeltochter des verstorbenen James und Joanna geschrieben, doch die beiden Stränge vereinen sich schon sehr bald und dem Geheimnis wird sich gemeinsam genähert. Zudem enthält die Geschichte diesmal viel Krimianteile, was mir sehr gut gefallen hat und für unendliche Spannung sorgte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, es gab soviele überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Man konnte sich auch nicht mehr sicher sein, wem man noch vertrauen kann. Ich finde, hier hat sich die Autorin selbst übertroffen und für mich ist es ihr bestes Buch. Über den Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten, als der Klappentext hergibt, denn das würde der Geschichte die ganze Spannung nehmen. Von mir gibt es jedenfalls eine ganz große Leseempfehlung und ich würde mich sehr freuen, wenn Lucinda Riley noch mehr Geschichten in diese Richtung gehend veröffentlichen würde. Obwohl mir ihre Familiengeheinmisse auch enorm gut gefallen. Ein süchtigmachender Schreibstil und Spannung ohne Ende. Hier war ich besonders auf den Schluß gespannt und der hat mich das Buch mit einem glücklichen Lächeln schließen lassen. Dieses Buch werde ich bestimmt so schnell nicht vergessen.

Lesen Sie weiter

Ein ganz großer Teil der Leser kennt und liebt die Romane von Lucinda Riley. Auch ich zähle mich dazu. Bisher habe ich Merkmale, wie Familiengeschichten, große Emotionen und die zwei verschiedenen Zeitebenen geliebt. Mit ihrem neu in Deutschland veröffentlichten Roman, „Der verbotene Liebesbrief“, welchen die Autorin bereits im Jahr 2000 schrieb und veröffentlichte, zeigt sie eine andere Seite von sich und ihrem Können. Ich hätte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass die Autorin auch anders schreiben kann, doch in diesem Werk beweist sie es. Lässt der Klappentext noch auf die altbekannten Merkmale schließen, so kommt es doch ganz anders. Denn der Roman ist von vielen krimitechnischen Kennzeichen durchzogen. Dies stellt den Punkt Emotionen zwar in den Hintergrund, aber hebt den Fakt Spannung enorm herauf. Ich war begeistert mit welchem Tempo uns Riley durch dieses Werk treibt. Zu keiner Sekunde hätte ich aufhören wollen zu lesen. Wer nun denkt, dass es schade um die großen Gefühle ist, welche die Autorin sonst so gezielt in Szene zu setzen weiß, der brauch absolut nicht enttäuscht sein. Die verschiedenen Geheimnisse und die Vielzahl an Charakteren, bringen Verluste und Vereinigungen mit sich, dies bedeutet also auch Emotionen. Joanna war für mich die Protagonistin, weil ihr ziemlich zu Beginn die Aufgabe zu kam, das Geheimnis um diesen mysteriösen Liebesbrief zu lüften. Waren die Geheimnisse in den bisher erschienen Büchern der Autorin nie leicht zu lösen, stellt Riley ihre Figur Joanna vor eine schwierige Aufgabe, welche nicht nur mit Zeit und Mühe, sondern auch mit großer Gefahr verbunden ist. In diesem Werk gilt es Freundschaften zu erkennen und schätzen zu wissen, aber auch skeptisch zu sein, wer denn nun ein Freund und wer sich als Feind herausstellt. Auch die Liebe ist in den Riley-Romanen kein einfaches Spiel, so auch hier. Sowohl die Prota Joanna, als auch Zoe Harrison, die Enkeltochter des verstorbenen Schauspielers, welcher im Klappentext erwähnt wird, haben es alles andere als leicht, DIE Liebe zu finden. Ich habe beide auch unheimlich gern auf diesem Weg begleitet. Für mich das absolute Highlight war allerdings der Weg zur Lösung des Geheimnisses. Riley schafft es, diese Auflösung fast über das gesamte Buch im Schatten stehen zu lassen. Man hat Ahnungen, aber so richtig weiß man erst am Ende Bescheid. Schreibstiltechnisch hatte ich bei Lucinda Riley noch nie etwas zu bemängeln, so auch hier nicht. Es liest sich nahezu perfekt und ist für mich und wahrscheinlich auch für euch ein absoluter Pageturner. Ob ich die zweite Zeitebene vermisst habe? Wenn ich ganz ehrlich bin, nicht wirklich. Die durchgängige Spannung hat es absolut wett gemacht. In Bezug auf die Geschichte hätte es mit zwei Zeitebenen sogar funktionieren können, aber ich denke, dass die Autorin sich dabei etwas gedacht hat. War ich mir ziemlich sicher, dass dies ihr erstes Werk ist und sie sich dort noch in einem anderen Stil versucht hat, war ich überrascht, dass „Seeing Double“ (Originaltitel) erst 8 Jahre nach ihrem ersten Roman erschien. Da bleibt mir nun dafür eine umso größere Hoffnung, dass Riley irgendwann nochmal zu diesen Spannungselementen greifen wird. Mein Fazit „Der verbotene Liebesbrief“ überraschte mich total, aufgrund des ganz anderen Stils der Autorin. Umso mehr konnte sie mich mit dieser spannenden und actionreichen Geschichte um den Finger wickeln. Es ist sehr schön zu sehen, wenn Autoren plötzlich eine ganz andere Art zu schreiben zeigen. Ich bin begeistert und freue mich, dass diesen Monat bereits ein weiteres Buch von ihr in Deutschland erscheint.

Lesen Sie weiter

Wenn man denkt, man weiß ziemlich genau, in welche Richtung Lucinda Rileys Romane mit beeindruckender Regelmäßigkeit gehen, dann kommt sie mit einem neuen Buch um die Ecke und überrascht einen komplett. Genau so war es mit Der verbotene Liebesbrief. Zwar dreht sich auch diese Geschichte wieder um ein verhängnisvolles Geheimnis aus der Vergangenheit, dessen Enthüllung weitreichende Folgen für den Entdecker hat, aber es spielt durchgehend auf einer Zeitebene. Der Leser begleitet die angehende Journalistin Joanna bei ihren Recherchen zu einem mysteriösen Liebesbrief, der ihr unter ebenso mysteriösen Umständen zugespielt wird. Und auch wenn er aus den 1920er Jahren stammt, verlässt Riley die Zeitebene der Gegenwart (hier 1995) nicht, sondern lässt den Leser diesmal genau das entdecken, was auch die Protagonistin entdeckt. Wir lernen das geheimnisvolle Leben des Schauspielers James Harrison also anhand alter Dokumente und verworrener Spuren durch die Augen von Joanna und seinen Angehörigen kennen - das ist aber nicht minder spannend. Mir hat das sehr gut gefallen und es bringt frischen Wind in Rileys Romane. Spannend sind Rileys Geschichten ja sowieso, aber mit Der verbotene Liebesbrief wagt sie sich einmal in ein völlig anderes Genre vor. Dieses Buch liest sich nämlich nicht nur durchgehend wie ein Thriller, es ist auch einer. Das Geheimnis, dem Joanna auf der Spur ist, ist von nationaler Bedeutung und so gibt es natürlich mehrere Parteien, die vor allem daran interessiert sind, dass es ein Geheimnis bleibt. Eine gefährliche Situation jagt die andere, Paranoia und Skepsis lassen bei Joanna immer wieder Zweifel daran aufkommen, ob sie wirklich noch einen Schritt weitergehen kann. Aber wie auch der Leser wird sie in einen Sog gezogen, dem sie nicht entkommen kann und ist schon bald an einem Punkt, an dem sie nicht mehr aufhören kann. Langeweile kommt bei der rasanten Handlung garantiert nicht auf. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Die Mischung aus Familiengeheimnis und Action-Thriller hat mich von Anfang bis Ende in Atem gehalten und ich muss sagen, dass Riley diesen Genre-Mix bravourös bewältigt hat. Anders als bei vielen anderen Romanen, kommt bei Der verbotene Liebesbrief nicht erst auf den letzten Seiten Spannung auf. Riley platziert wohl dosiert und vor allem geschickt einen Plot Twist nach dem anderen und dem kann man sich einfach nicht entziehen. Mich haben hier viele Dinge fasziniert und zum Nachdenken angeregt. Etwa die Rolle des Staates und der Monarchie, die teils fragwürdige Existenz von Geheimdiensten, die man vielleicht ab und an kritisch hinterfragen sollte, und vor allem dieses schwerwiegende, unfassbare Geheimnis, das Joanna und alle, die es aufdecken wollen, in große Gefahr bringt. Obwohl Riley den Leser systematisch mit der Nase darauf stößt, hatte ich bis zuletzt keine Ahnung, worum es geht. Wie immer grandios eingefädelt! Natürlich kann ich keine Aussage dazu treffen, wie realitätsnah Riley die Arbeit der Geheimdienste schildert - ob man hier wirklich über Leichen gehen würde, um ein Geheimnis zu wahren, das über ein halbes Jahrhundert in der Vergangenheit liegt? Einerseits, nein. Das würde man nicht denken. Andererseits: Großbritannien ist ein traditionsreiches Land und wer weiß, wie viele Leichen die großen Adelsfamilien so im Keller haben. Eine Menge, würde ich denken. Das ganze packende Szenario würzt Riley außerdem mit einer ordentlichen Prise Romantik - wer ihre Bücher kennt, weiß, dass die nicht fehlen darf. Auch wenn sie sich hier einmal mehr einiger Klischees bedient und am Ende vielleicht ein kleines Bisschen über das Ziel hinausschießt, darf die Romanze einfach nicht fehlen. Und schließlich beginnen ja wohl die meisten bedeutenden Geschichten mit einem Romeo-und-Julia-Szenario, oder? ;) Übrigens: Kennt ihr diese Horrorfilme, in denen die beiden verbliebenen Jungfrauen über den Killer siegen und sich selig in den Armen halten? Und dann gibt es einen Schnitt, es erscheint der Schriftzug "x Monate später" auf dem Bildschirm und wir sehen den Irren, wie er, die Axt hinter sich her schleifend, die Straße entlanggeht? Macht euch auf ein spannendes Ende gefasst ;) Mein Fazit: Wow - wieder einmal hat mich Lucinda Riley komplett überrascht. Einerseits bleibt sie ihrem Schema (sehr zu meiner Freude) treu und entführt den Leser wieder einmal in eine längst vergangene Zeit mit großen Rätseln und Geheimnissen. Andererseits aber ist der Der verbotene Liebesbrief ein spannender Thriller, der einen kaum zu Atem kommen lässt. Das hatte ich nicht erwartet und es hat mir außerordentlich gut gefallen. Trotz vielleicht einiger nicht ganz so realistischer Situationen ist das Buch Unterhaltung pur - von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Pageturner par excellence.

Lesen Sie weiter

Sicher gehöre ich nicht in die klassische Zielgruppe der Autorin. Vor etwa einem Jahr bin ich zufällig an ihre Bücher geraten und fühle mich ganz gut unterhalten. Es sind reine Unterhaltungsgeschichten, die lustig geplottet sind. Quasi Seifenopern in geschriebener Form. Wenn es zu "romantisch" oder kitschig wird, überblättere ich gern einige Seiten - mich interessiert eher der meist kurzweilige Aufbau. Da es mal wieder an der Zeit für diese Art der Unterhaltung war, habe ich das Buch beim Verlag angefordert und freundlicherweise erhalten. Vielen Dank dafür! Die Journalistin Joanna Haslam erhält den Auftrag, über die Trauerfeier eines jüngst verstorbenen Schauspielers zu berichten. Auf der Veranstaltung lernt sie eine ältere Dame kennen, über die sie an einen Brief aus vergangenen Tagen gerät. Genauer gesagt einen Liebesbrief, von dem Absender (und auch der Empfänger) unklar sind. Als Joanna ahnt, dass mehr dahinter steckt und die Auswirkungen des Briefes bis in die aktuelle Zeit reicht, beginnt sie zu recherchieren. Ein weiterer Teil der Handlung dreht sich um die Nichte des verstorbenen Darstellers, ihren Bruder und ihr Liebesleben. Nach und nach vermischen sich beide Stränge zu einem großen Ganzen. Es gibt Elemente aus Agentengeschichten und dem klassischen Riley-Thema Familiendrama. Erst nach dem Lesen habe ich erfahren, dass das Buch im englischsprachigen Raum bereits um die Jahrtausendwende herauskam, damals unter Pseudonym. Für Deutschland handelt es sich um die Erstveröffentlichung unter richtigem Namen der Autorin. Es ist fast ein bisschen lustig - von Lucinda Riley scheinen mir ihre älteren Bücher (oder eben erst jetzt hier aufgelegten) besser zu gefallen als die neu geschriebenen. Schon beim "Engelsbaum" fühlte ich mich mehr unterhalten als in jüngeren Titeln von ihr. So auch hier. Der Anfang erinnerte mich etwas an Bridget Jones. Verplante Reporterin übernimmt ungewollten Job, alles geht schief. Anders als bei Riley sonst, ist das sogar wirklich lustig ge- und beschrieben. In diesen Szenen nimmt die Autorin alles nicht wirklich ernst und schreibt locker drauf los, was man sofort bemerkt. In meinen Augen sollte sie es öfter so halten, da das Geschehen dadurch nicht so statisch wirkt. Glücklicherweise zieht sich dieser Stil größtenteils durch das ganze Buch. Es gibt Anspielungen auf Charaktere aus Agentenfilmen, lustige Dialoge und - ja wirklich - Tote. Die Liste an untypischen Riley-Elementen ist recht lang. Viele Elemente werden erst später enthüllt. Anfangs wird man so angenehm im Dunkeln gelassen und immer wieder überrascht von den preisgegebenen Details. Dadurch ist die Geschichte an sich automatisch interessant. Entgegen ihrer anderen Bücher steht in dieser nicht das Liebesleben der Protagonisten im Mittelpunkt, sondern tatsächlich das Mysterium um den Brief und seinen Ursprung. Zugegeben: Die Verwicklungen werden immer abstruser und komplizierter, ich habe teilweise den Überblick verloren. Und auch in diesem Buch gibt es natürlich einen gewissen Anteil an Liebeschaos, Tendenz im Verlauf jedoch eher abnehmend und nicht süßlich beschrieben. Daher kann man ein passendes Genre schwierig zuordnen, falls man denn wollte. Ich selbst beschreibe es als Spannungsgeschichte mit Familiendrama. Wobei die Spannung nicht an wirkliche Thriller heranreicht, dafür bleibt es zu zahm. Oft zerreden die Figuren das Geschehen, statt weiter zu agieren. Längen bleiben dadurch nicht ganz aus in meinen Augen, hier fand ich sie jedoch verschmerzbar. Zusammengefasst eines ihrer besten Bücher in meinen Augen. Wenn man auf verrückte Wendungen und leichte Unterhaltung steht, bekommt man diese hier definitiv geboten. Es bleibt zu hoffen, dass auch ihre kommenden Werke in diesem Stil geschrieben sind, statt zu sehr in Kitsch abzudriften. Hier ist es gelungen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.