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Rezensionen zu
Der verbotene Liebesbrief

Lucinda Riley

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

In Lucinda Rileys Roman „Der verbotene Liebesbrief“ geht es um die Journalistin Joanna, die bei ihren Recherchen auf einen mysteriösen Liebesbrief stößt. Ich habe bereits viel von Lucinda Riley gelesen und sie zählt zu meinen Lieblingsautoren. Anders als bei der „sieben Schwestern“- Reihe steht bei diesem Roman nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund und auch die historische Situation ist weniger relevant. Es geht hier vielmehr über persönliche Verwicklungen und dunkle Familiengeheimnisse, die sich über Jahrzehnte verbergen und nun hervorkommen. Der Roman war jedoch gerade deshalb etwas spannender als die anderen, da es wirklich vieles gab, was die Protagonistin nach und nach aufdeckte. Selbst in ihrem nahen Umfeld kommt es zu Überraschungen, die zeigen, dass sie niemandem trauen kann. Einige Rezensenten kritisieren den langatmigen Einstieg. Dieser Meinung kann ich mich anschließen. Die ersten hundert Seiten erschienen mir recht zäh, doch danach wurde es besser, da auch mehr passierte. Alles in allem ist es ein gelungener Roman, der durch die fehlenden historischen Parallelgeschichten, die man von Riley gewohnt ist, etwas an Tiefe verliert, allerdings nicht an Unterhaltungswert.

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Joanna Haslam hat einen freien Tag, den sie krank im Bett verbringen muss. Jedoch wird sie von ihrem Chef "gebeten" für ihre Zeitung bei der Trauerfeier des verstorbenen Sir James Harrison teilzunehmen. Während dieser Trauerfeier sitzt neben ihre eine alte Dame. Als sich am Ende ihrer Sitzreihe ein Herr im Rollstuhl hinstellt, bekommt die alte Dame einen Hustenanfall. Joanna geleitet die Dame zu einem Taxi und bringt sie dann auf Wunsch der alten Dame nach Hause. Tage später bekommt sie von dieser alten Dame ein Kurvert mit unter anderen einen Liebesbrief zugeschickt. Dies entfacht in Joanna die Lust zu recherchieren und raus zu finden, wer das Liebespaar war, dass seine Liebe nicht ausleben durfte. Auf ihrem Weg kommt sie den Enkeln von Sir James Harrison sehr nahe. Aber auch in ihrem nahen Umfeld kommen Geheimnisse auf, die sie letztlich alle zur Antwort führen werden. Ich habe für das Buch sehr gemischte Gefühle. Zu Beginn ist sehr viel die Familie von Sir James Harrison im Vordergrund. In meinen Augen etwas zu langatmig, bis es wirklich los geht. Zudem hat mich am Buch gestört, wie oft es eine Wendung gab. Öfters als ein oder zwei Mal, macht es den Anschein, als würde Joanna der Lösung auf der Spur sein und dann fängt wieder alles von vorne an. Für meinen Geschmack zu oft. Jedoch hat das Buch auch sehr spannende und fesselnde Phasen, in denen ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die letztendliche Auflösung und das Ende danach fand ich sehr gut.

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Als die Journalistin Joanna Haslam von der Trauerfeier für den berühmten Schauspieler Sir James Harrison berichten soll, trifft sie auf eine alte, seltsame Frau, von welcher sie später einen Liebesbrief erhält. Dieser soll sie auf die Spur einer mysteriösen Liebesgeschichte führen. Voller Neugier macht sie sich auf die Suche nach der Lösung eines Rätsels, durch welche sie in das Fadenkreuz des MI6 und damit in höchste Gefahr gerät. Doch auch ihre Gefühle werden kräftig durcheinander gewirbelt, als sie bei ihren Ermittlungen auf den charismatischen, aber auch egozentrischen Enkel Harrisons, Marcus, trifft. Obwohl ich schon einige Bücher von Lucinda Riley in meinem Regal stehen habe, ist dieses nun das Erste, welches ich tatsächlich von ihr gelesen habe und ich muss sagen, dass ich garantiert auch ihre anderen Bücher lesen werde. Die Autorin hat nämlich einen sehr angenehmen, bildlichen und leicht lesbaren, aber dennoch nicht anspruchslosen Schreibstil, der mich super packen konnte und so sind die Seiten nur so vor sich hin geflogen. Dabei wird die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, was ich wirklich gelungen fand. Und auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen, wenn auch diese anders war, als ich von einem Buch von Lucinda Riley erwartet hätte. Nachdem ich schon einiges über ihre Geschichten gehört hatte, rechnete ich nämlich mit einer ganz normalen Familiengeschichte über mehrere Zeitebenen. So jedoch nicht hier, denn nicht nur, dass sich die Geschichte auf eine Zeitebene konzentriert, ist die Familiengeschichte nur eher im Hintergrund wichtig. Dafür gibt es aber ein riesiges Thrillerelement und ein Rätsel, welches für die ganze britische Historie eine wichtige Rolle spielt. Hiermit hat es die Autorin geschafft, den Leser mit gelungenen Wendungen immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken und selbst als die Sache klar zu sein schien, war die Geschichte noch immer nicht zu ende. Dafür wurde es noch einmal richtig spannend und man erfuhr nach und nach, was es mit besagtem Liebesbrief auf sich hatte. Allerdings fand ich die tatsächliche Auflösung des ganzen Rätsels ein bisschen zu verworren und ich musste noch einmal genau nachlesen, um zu verstehen, was denn nun Sache ist. Und auch das Ende des Buches fand ich ein bisschen zu übertrieben, wenn es auch recht romantisch ist. Was die einzelnen Charaktere angeht, so hat es die Autorin geschafft, sehr unterschiedliche und einzigartige Persönlichkeiten zu erschaffen. Die Protagonistin Joanna mochte ich wirklich gern und ich habe es wahrlich genossen, mit ihr auf die Suche zu gehen. Ebenso habe ich Marcus, Zoe und Simon in mein Herz geschlossen. Mich konnte dieses Buch mit seinem tollen Schreibstil, der spannenden, emotionalen Geschichte und den super geschriebenen Charakteren wirklich überzeugen und ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Spannendes Buch

Von: Steffy

20.06.2018

Zum Inhalt schreibe ich nichts, lest einfach den Klappentext durch. Ich mag die Bücher von Lucinda Riley sehr gerne und nun habe ich mich mal an ein Hörbuch von ihr gewagt. Die Stimme von Simone Kabst ist sehr angenehm und ich konnte ihr sehr gut zuhören. Manchmal war es ein wenig unglaubwürdig und ich konnte einige Sachen nicht nachvollziehen. Trotzdem habe ich das Buch sehr schnell durchgehört und auch öfter eine ExtraRunde mit dem Hund dran gehängt. Ich denke, das wird nicht das letzte Hörbuch von der Autorin sein. Das Ende fand ich überraschend. Von mir gibt es gute 4 Sterne und ein Hörempfehlung.

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Die Cover aller Lucinda Riley Bücher sind wirklich traumhaft. Handlung: Die junge Journalistin Joanna rettet bei einem Auftrag einer alte Dame sozusagen das Leben. Als sie dann Tage später einen alten Liebesbrief von dieser erhält, beginnt sie zu recherchieren um wessen verbotene Liebschaft es sich zu handeln scheint, im Liebesbrief. Auf ihrer Suche nach der Enthüllung des Geheimnisses, begibt sie sich auf einen gefährlichen Weg, der ihr das Leben kosten könnte. Meinung: Ein großartiges Werk mit Suchtpotenzial! Charakterstarke Protagonisten, schöne ruhige Erzählweise und ein angenehme Leserstimme. Das Buch hat einfach alles! Eine verbotene Liebe, Geheimnisse, Intrigen, Prinzen, romantische Männer, Spannende Handlungsstränge, überraschende Wendungen und fast schon düstere Thrillerelemente. Thrillerelemente? Ja! Denn Joannas Suche ist weitaus gefährlicher als man zunächst annimmt. Mir hat der Handlungsaufbau wirklich gut gefallen, es hatte einen unglaublichen Sog, man konnte gar nicht aufhören zu hören. Natürlich muss ich gestehen, dass es doch auch ein paar minimale Längen hatte und mir das Ende nicht ganz so zugesagt hat, aber im großen und ganzen war das Buch jetzt schon eins meiner Jahreshighlights!

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Bei der Beerdigung des Schauspielers Sir James Harrison lernt die junge Journalistin Joanna Haslam eine alte Dame kennen. Da es der Dame, die sich Rose nennt, übel geworden ist, kann Jo es nicht übers Herz bringen, sie allein zu lassen. So verzeichtet sie auf ihren Zeitungsbericht und begleitet die ältere Dame stattdessen nach Hause. Doch dort angekommen ist Jo eher verwirrt, denn die Dame haust in einer Wohnung, die mit alten Teekisten zugestellt ist. Kurze Zeit später erhält Jo von Rose eine Nachricht und einen alten Liebesbrief und in der Nachricht bittet sie Jo um absolutes Stillschweigen über den Brief, denn sie würde sich sonst in Lebensgefahr begeben. Doch Jo ist nicht umsonst Journalistin und ihre Neugier wird jetzt erst recht angefacht. Sie ignoriert Roses Warnung und beginnt zu forschen, doch dabei gerät sie in einen Strudel voller Geheimnisse und Intrigen. Meine Meinung: Für viele ist Lucinda Riley ja eine der ganz besonderen Autorinnen, doch ich muss zugeben, dass dieses Buch erst mein zweites aus ihrer Feder war. Doch dieses Mal konnte die Autorin mich durchaus mit ihrer Geschichte fesseln und mitreißen und das ist bei einem Buch von 700 Seiten durchaus eine Kunst. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll, hat auf jeden Fall die richtige Mischung, um den Leser am Ball, bzw. in diesem Fall am Buch zu halten und neugierig zu machen. Es lässt sich auf jeden Fall leicht und gut verständlich lesen und bietet dem Leser auch so einiges an Möglichkeiten, mit um das Geheimnis zu rätseln. Tatsächlich schafft Lucinda Riley es ganz gut, auf die gesamte Länge des Buches die Spannung aufrecht zu halten. Langeweile kommt hier nicht auf, denn Riley legt immer nur kleine Spuren an Geheimnissen und wenn mal etwas gelöst wird, steht man gleich vor neuen Fragen. Hier kommt so einiges zusammen und man muss durchaus konzentriert bleiben, um auch wirklich alle Zusammenhänge mitzubekommen. Dabei ist es aber zum Glück so gut geschrieben, dass man hier das Gefühl hat, einem Flm beizuwohnen, ausführlich, aber nicht zu detailreich, beschreibt sie Ereignisse und Personen und so nach und nach bekommt der Leser ein großes Gesambild präsentiert. Wenn man nur den Klappentext liest, so hat man zunächst das Gefühl, dass es hier hauptsächlich um die Recherchen der Journalistin Joanna Haslam, genannt Jo, geht. Doch neben ihr gibt es doch einige Nebencharaktere, die für die Geschichte und deren Entwicklung wichtig sind. Dementsprechend wechselt Riley immer wieder die Perspektiven zwischen einigen Charakteren, auch wenn die Geschichte durch einen personellen Erzähler in dritter Person geschrieben ist. Jo ist hier die Protagonistin, mit der der Leser gemeinsam beginnt, die Fäden in Richtung Vergangenheit aufzulösen. Erzählt wird hier aber komplett in der Gegenwart, die im Jahr 1995 spielt. Vergangenes erfahren wir eher durch gedankliche Rückblicke, nicht durch Sprünge in der Zeit. Neben Jo lernen wir noch die Enkel des Schauspielers James Harrison kennen, zum einen Zoe, eine aufstrebende, junge Schauspielerin, die ebenfalls ein Geheimnis mit sich herumträgt, zum anderen Marcus, der charmant und charismatisch erscheint, aber eher ein Lebemann ist. Aber auch Jos bester Freund Simon wird immer mal wieder ins Zentrum des Geschehens gerückt. Somit hat man hier einen guten Überblick, allerdings dauert es doch so einige Zeit, bis auch der Durchblick kommt. Die Charaktere haben mir gut gefallen, da sie durchaus facettenreich sind und Ecken und Kanten haben. Gerade Jo als Protagonistin konnte mich mit ihrer Darstellung hier überzeugen. Auch sonst passten die Handlungen der Einzelnen hier gut in die Geschichte und waren, bis auf ganz kleine Momente, nachvollziehbar. Das Ende der Geschichte konnte mich dann nicht ganz überzeugen und hatte etwas von einem drittklassigen Krimi, doch das ist ja eigentlich auch immer eine Geschmackssache. Mein Fazit: Alles in allem konnte mich Lucinda Riley über die vielen Seiten ihrer Geschichte gut unterhalten und fesseln. Das Buch ist leicht und spannend geschrieben und bietet genügend bildliche Details, so dass ich hier ein deutliches Kopfkino beim Lesen hatte. Die Charaktere haben mir gut gefallen und brachten Abwechslung in die Geschichte. Die Geschichte selber steckte voller Geheimnisse und Rätsel und ließ mich mitraten, was damals wirklich geschah. Ein Buch, das ich gerne empfehle.

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Ich muss ehrlich zugeben, dass Der verbotene Liebebrief mich nicht von Anfang an gepackt hat. Trotzdem habe ich ihm eine Chance gegeben, auch wenn dieser Roman so ganz anders ist, als die Bücher, die ich sonst so von Lucinda Riley kenne. Als ziemlich "kitschig", "an den Haaren herbeigezogen" und "schlimmer als jede Seifenoper" hätte ich den Roman nach den ersten 200 Seiten beschrieben. Die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Die Protagonistin Joanna war mir genau so wenig sympathisch, wie ihr Liebhaber Marcus und was soll eigentlich diese Geschichte um den Schauspieler Sir James Harrison? Zu Beginn habe ich mich in ein anderes Zeitalter zurückversetzt gefühlt.. und nicht gerade auf die Art und Weise, wie ich es sonst von Riley kenne und liebe.. Doch wie gesagt: Ich habe der Geschichte eine Chance gegeben, auch weil ich genau weiß, dass mich bisher jedes Buch von Riley überzeugen konnte, weil die Autorin eine wunderbare Geschichtenerzählerin ist. So habe ich dann doch an einem Wochenende die letzten Seiten "verschlungen" und ich muss ehrlich zugeben, dass die Autorin mich zum Schluss fassungslos zurückgelassen hat! Die Autorin schafft einige Charaktere, die alle unmittelbar miteinander verbunden sind. Es werden Intrigen gesponnen und falsche Fährten gelegt, sodass der Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Dieser Roman von Riley ist extrem spannend, jedoch völlig anders als ihre bisherigen Geschichten. Auch wenn sich dieser Roman um ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit dreht, ist die Geschichte auf einer Zeitebene angesiedelt. Das Geheimnis, welches Joanna auf der Spur ist, ist von nationaler Bedeutung und so haben verschiedenen Parteien ein großes Interesse daran, dass dieses auch geheim bleibt... Mein Fazit: Man muss diesem Roman eine Chance geben! Wer hier allerdings eine typische Riley-Familiengeschichte erwartet wird von dem Roman enttäuscht sein. Denn was den Leser erwartet ist ein rasanter Thriller, der den Leser fassungslos zurücklässt.

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"Der verbotene Liebesbrief" wurde mir vom Goldmann-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Schon eine ganze Weile bin ich in den Buchhandlungen immer um die Bücher von Lucinda Riley rumgeschlichen, war mir aber unsicher, mit welchem der Bücher ich anfangen sollte, da viele Teile einer Reihe sind und ich mich da nie zurechtgefunden habe. "Der verbotene Liebesbrief" war also mein erstes Buch der Autorin und ich bin mit hohen Erwartungen an den Roman hingegangen. Die Meinungen, die ich bisher über Lucinda Rileys Bücher gehört habe, waren überwiegend positiv, daher hatte ich natürlich gehofft, dass sie auch mich überzeugen konnte - und das hat sie auch geschafft. An und für sich muss ich sagen, dass ich sehr gut in das Buch und die Geschichte reingekommen bin. Es ging gleich spannend und interessant los, durch die ersten zweihundert Seiten hindurch war ich richtig begeistert. Die Protagonistin Joana, aus deren Perspektive zu Beginn erzählt wurde, war mir sehr sympathisch, was den Einstieg sicherlich auch erleichtert hatte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiterging und war auf einmal dann schon mittendrin, obwohl ich ursprünglich nur kurz reinlesen wollte. Was ich sehr cool fand, war, dass einige Dinge, die ich von Anfang an geahnt hatte, tatsächlich eingetreten waren. Dadurch wurde das Buch nicht langweiliger, sondern zog mich umso mehr in seinen Bann, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es weiterging. Der Spannungsaspekt hat mir an "Der verbotene Liebesbrief" allgemein sehr gut gefallen. Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass es sich hier um einen Liebesroman handeln würde, und obwohl auch einige Romanzen erzählt wurden, konzentrierte sich die Handlung doch hauptsächlich auf das Rätsel rund um den Liebesbrief und die Geschichte von Sir James Harrison, was dahinter steckte und auch, wie sich das auf die Gegenwart auswirkte. Trotz seiner Länge ließ sich das Buch sehr angenehm und flüssig lesen, sodass es nie zu zäh wurde. Lediglich ein paar Mal hatte ich persönlich das Gefühl, dass manche Dinge zu schnell abgehandelt wurden, während wieder andere Sachen etwas mehr Aufmerksamkeit bekamen, als nötig gewesen wäre. Wirklich gestört hat mich das aber nicht. Vor Allem die Romanzen waren teilweise etwas übereilt, auch wenn die Charaktere das selbst so gesehen haben. Da das Buch aber doch einen etwas größeren Zeitraum behandelte, kam mir das vielleicht auch nur so vor und tat der Story an sich jedenfalls keinen Abbruch. Auch gegen Ende ließ die Spannung nicht nach; das hatte ich - zugegebenermaßen - nicht unbedingt erwartet, doch es gab immer wieder viele Wendungen, die ich nicht hatte kommen sehen. Die Spannungsmomente am Ende der Kapitel waren definitiv auch immer sehr gut und haben den Lesefluss vorangetrieben. Es gab auch ein paar Szenen, die den Leser etwas im Dunkeln darüber gelassen hatten, was gerade eigentlich passiert war, was ich absolut genial fand. Ich saß wirklich da und dachte mir "ist das gerade wirklich so passiert?!", nur um dann ein paar Seiten weiter zu erfahren, was tatsächlich geschehen ist - echt genial gemacht. Allerdings gab es auch ein paar Aspekte, die mir nicht so gut gefallen haben. Zum Einen fand ich die Vielzahl der Personen, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, nicht ideal. Einerseits war mir von den Protagonisten nicht jeder sympathisch, auch die nicht, die sicherlich Sympathieträger hätten sein sollen. Natürlich hat man so mehr über die Geschichte erfahren, was an sich nicht negativ war, sondern viel dazu beitrug, dass die Story spannender wurde, da man teilweise mehr wusste als die einzelnen Personen selbst und auch immer geraten hatte, wie es weitergehen würde. Aber es wurde immer schwieriger, den auch sehr abrupten Perspektivenwechseln zu folgen, da teilweise vom einen Satz auf den anderen gewechselt wurde. Joana war nach wie vor meine Lieblingsprotagonistin, wobei ich beispielsweise auch Marcus und Zoe sehr gerne mochte. Zum Anderen waren die Konversationen manchmal etwas platt. Es war eindeutig, dass gewisse Unterhaltungen nur geführt wurden, um ein bestimmtes Ereignis einzuleiten oder darauf hinzuführen. Auch wirkten die Wendungen innerhalb der Gespräche stellenweise sehr erzwungen und zu sprunghaft - gerade unterhielt man sich noch über das Eine, und dann ging es plötzlich, ohne vorherige Andeutungen oder Gründe, um etwas völlig Anderes. Manche Ausdrucksweisen, beispielsweise "Oh Gott!", wurden auch sehr oft wiederholt, zwar in einem passenden Kontext, aber irgendwann war es einfach ein bisschen viel. "Der verbotene Liebesbrief" hat mir gut gefallen und ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, noch mehr Bücher von Lucinda Riley zu lesen. Zu Beginn konnte mich das Buch absolut begeistern, gegen Ende wurde es dann aber etwas schwächer, nicht, weil es nicht mehr spannend war, sondern eher, weil man immer wieder auf etwas gestoßen wurde, das sich dann doch als falsch herausstellte. Von der kompletten Auflösung am Ende war ich dann so ein klein wenig enttäuscht, da sie etwas hastig und übereilt wirkte und wirklich auch erst auf den letzten Drücker kam, aber es gab noch ein paar andere Geschehnisse, die das komplett wieder aufgewogen hatten. Insgesamt hat Lucinda Riley es geschafft, einen überzeugenden Einzelband aus einer Geschichte zu machen, die mehrere Bände hätte füllen können. Dann wären sicher auch einige Mängel beseitigt worden, z.B. die sehr zielführenden Konversationen oder das etwas übereilte Ende. Deshalb vergebe ich vier Sterne für "Der verbotene Liebesbrief" von Lucinda Riley.

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