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Rezensionen zu
Blutiges Land

Wolfgang Thon

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Das Cover ist dunkel und düster gestaltet. Oberhalb des Titels ist ein männliches Gesicht mit Bart zu sehen. Die Augen scheinen leuchtend blau zu sein. Ein Schwert mit einem glänzenden Stein steht senkrecht nach unten am linken Bildrand. Die Reflexion im Stein bildet einen Strich oberhalb vom Titel. Für mich ist das Cover stimmig. Allerdings hätte ich das Buch niemals in die Hand genommen, denn mich spricht das Cover nicht an. Doch das Interview mit Wolfgang Thon hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte spielt in Deutschland in der Zeit des 30-jährigen Krieges. Eik und Valerian müssen als Freunde gegeneinander kämpfen. Während Eik sich durch einen Schicksalsschlag den Protestanten im Feldzug anschließt, geht Valerian mit Überzeugung zu den Katholiken. Damit kommt ihre Freundschaft zu einem Bruch. Als dritte im Bunde ist Augusta, die Schwester von Valerian noch zu nennen. Sie verliebt sich in Eik, doch in den Wirren des Krieges müssen sich ihre Wege trennen und sie wird nach Frankreich verheiratet. Während der Erzählung wird immer wieder der Schauplatz gewechselt. So dass ich als Leser immer auf dem Laufenden bleibe. Ich reise mit Augusta nach Frankreich und erlebe ihre triste Ehe und ihre Rückkehr nach Deutschland. Ich kämpfe mit Valerian an verschiedenen Fronten und verfolge seinen Aufstieg. Und natürlich verfolge ich Eiks Kampf mit sich selbst und seiner Vergangenheit. Durch die Sprünge an die einzelnen Handlungsorte wird der Spannungsbogen immer weiter aufgebaut. Ich als Leser möchte unbedingt wissen ob die Freunde irgendwann miteinander kämpfen müssen. Und so lese ich von Seite zu Seite weiter. Für mich war es ein sehr spannendes Buch. Während meiner Waldspaziergänge war mein Ebook Reader mir ein treuer Begleiter. Und ich fand es manchmal irgendwie unheimlich im Wald, wenn auch die Akteure im Roman gerade am Waldrand in kämpfe verstrickt waren. Da wird ein knackender Ast ganz anders wahrgenommen. Von mir gibts es eine klare Leseempfehlung für Freunde von historischen Romanen. Ich muss ja zugeben, dass ich auf dem Abendgymnasium Geschichte als erstes abgewählt habe. Aber so hin und wieder durch einen Roman in die deutsche Geschichte einzutauchen finde ich sehr spannend. Vielen Dank an den Random House Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Dieses Buch hat mich sehr berührt und auch sehr mitgenommen. Wie man es schon im Klappentext heraus lesen kann, geht es um Krieg. Doch Wolfgang Thon hat nicht zu viele Details der Grausamkeit, die man sich bei einem Krieg vorstellt, beschrieben. In diesem Buch ist dabei Magdeburg im Vordergrund und man kann sich gut vorstellen, wie alles abgelaufen ist. Man lernt gleich am Anfang Erik, Valerian und seine Schwester Augusta kennen, die schon gleich in den Krieg hineingezogen werden. Einer der beiden verändert sich während des Kriegs und dabei müssen sie sich fragen, ob sie überhaupt auf der richtigen Seite kämpfen. Die Hauptcharaktere waren mir alle symphatisch und die Nebencharaktere haben auch sehr gut zu dem Buch gepasst. Die Gegner haben auch ihre Arbeit in der Geschichte gut gemacht, wodurch man von allen, die Beweggründe gut verstehen konnte. Erik und Valerian ließen sich nichts sagen, egal welches Rang wer hatte. Doch egal was passiert, sie riskieren trotzdem ihr Leben, der einer für die Katholiken und der andere eben für die Protestanten. Augusta hingegen, stellt sich auf keine der beiden Seiten und versucht so gut wie möglich, Erik und Valerian zu schützen. Sie ist mir sehr symphatisch, da ihr die Familie wichtiger ist als alles andere und das sie dabei als Verräterin angeklagt wird, ist ihr egal. Hier hat Wolfgang Thon die Charaktere richtig gut beschrieben und sie passen super zur gesamten Geschichte. Ihm gelingt es auch eine lebensnahe Geschichte rund um den Krieg zu machen. Der Schreibstil ist verständnisvoll und leicht, ab und zu kommt man ins stocken, doch man findet sofort wieder den faden in der Geschichte.

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Ich wusste schon zu Beginn des Buches was mit Magdeburg im 30-Jährigen Krieg passiert ist und dementsprechend machte ich mir schon gleich zu Anfang Sorgen um Eik und Valerian. Und später auch noch um ein paar andere. Krieg ist grausam und ich bin wirklich froh, dass Wolfgang Thon nicht mit zu vielen Details diese Grausamkeiten beschreibt. Aber es war ausreichend beschrieben, dass bei mir Bilder im Kopf entstanden. Und zwar das ganze Buch lang – mit Magdeburg als Höhepunkt. Als Leser begleitet man Eik, Valerian und seine Schwester Augusta, die schon gleich auf den ersten Seiten in den Krieg hineingezogen werden. Beide Männer haben unterschiedliche Beweggründe, doch der Krieg verändert einen und schon bald müssen sie sich fragen, ob sie auf der richtigen Seite kämpfen oder ob es überhaupt eine richtige Seite gibt. Ich fand es interessant, wie geschickt Wolfgang Thon die Charaktere beschreibt. Ich kann jetzt im Nachhinein nicht sagen, dass ich irgendeinen Charakter nicht leiden konnte. Naja fast. Ein gewisser Franzose war doch sehr nervend, aber dadurch auch witzig. Aber die Hauptpersonen, ihre jeweiligen Verbündeten und Gegner waren so gut ausgefeilt, dass ich ihre Handlungen im Rahmen des Krieges nachvollziehen konnte. Eik und Valerian schienen mir nicht unähnlich. Beide legen Befehle gerne mal weiter aus als gedacht und scheren sich nicht um Standesränge, wenn sie meinen, dass ihren Gedanken zugehört werden sollte. Letzteres trifft auf Valerian ein Stück mehr zu, was ihm nicht nur Freunde einbringt. Aber im Ernstfall halte beide die Stellung und risikieren ihr Leben - einer für die Katholiken, der andere für die Protestanten. Augusta hingegen stellt sich auf keine der beiden Seiten, sondern versucht einzig, Eik und Valerian vor Schaden zu bewahren. Dass sie dadurch von beiden Seiten als Verräterin angeklagt werden könnte, riskiert sie gerne. Familie ist ihr wichtiger als Religion - machte sie mir gleich sympathisch. Fazit Blutiges Land ist ein spannender Roman, den ich verschlungen habe. Nicht nur Kriegsschlachten müssen geschlagen werden, auch der Streit zwischen Valerian und Eik spitzt sich zu. Und bei all dem Hass und der Gewalt darf die Liebe nicht fehlen. Die einzige Frage, die ich mir jetzt noch stelle, ist, ob es eine Fotsetzung geben wird.

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Das Buch "Blutiges Land" von Wolfgang Thon erschien 2017 bei Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House GmbH. Der Müllerssohn Eik Schmalens und der junge Landadelige Valerian von Villesen sind gute Freunde, jedoch je mehr sich Eik zu Auguste von Villesen hingezogen fühlt, desto mehr kühlt die Freundschaft zueinander ab. Als dann noch der 30-jährige Krieg beginnt, gehen die beiden verschiedene Wege. Während sich Eik den Protestanten anschließt, schließt sich Valerian den Katholiken an. Dem Autor gelingt es eine wirklich lebensnahe Geschichte rund um die Wirren des 30-jährigen Krieges zu weben. Man fühlt sich den Hauptprotagonisten nahe und kann mit ihnen mitfühlen, wie sie sich auf der Flucht, dem Schlachtfeld oder bei anderen wichtigen Entscheidungen ihres Lebens gefühlt haben müssen. Aber nicht nur die Geschichte rund um den 30-jährigen Krieg wird beleuchtet, nein, auch ein dunkles Familiengeheimnis können wir mit Hilfe der Hauptprotagonisten mitverfolgen und miträtseln, wie man es schafft in einer Familie so ein Geheimnis so lange geheim zu halten. Eik Schmalens, der Müllerssohn, ist ein wiffes, schlaues Köpfchen, welcher durch seine oftmals auch nicht regelkonformen Aktionen, sich und seine Begleiter in Schwierigkeiten bringt. Aber auch die Geschichte am Laufen erhält, da er dadurch auch die Geschichte in andere Bahnen lenkt. Außerdem ist er obwohl er es sich nicht eingestehen will in Auguste verliebt. Seine Liebesabenteuer bringen ihn auch oft in große Probleme und bringen ihn oft an Plätze, wo er normalerweise nicht ohne die Liebe hingelangt wäre. Valerian von Villesen, der junge Landadelige, der durch seine wilde Entschlossenheit sich den Katholiken anschließt, macht durch seine Sturheit und auch durch seine Fähigkeit die anderen berechnend gegenüber zu stehen, macht schnell eine steile Kariere im Heer, jedoch wird er, je länger der Krieg dauert geläutert und erkennt, egal auf welcher Seite man steht, es wird ein brutaler, schmutziger Krieg mit sehr viel vermeidbaren Schaden. Auguste von Villesen, welche mit einem ihr verhassten französischen Adeligen verheiratet wird, hat einen raschen und klugen Verstand, welcher ihr viel nützt, aber auch viel Schaden anrichten kann, denn man befindet sich schließlich im Jahr 1618 bis 1648, wo man Frauen nicht als Berater anerkennt, sondern als Mütter und Hausfrauen. Doch sie lässt sich ihre eigene Meinung nicht nehmen und denkt oft auch selber darüber nach, wie sich die Kriegsparteien gegenüber verhalten können. Wolfgang Thon gelingt es ein lebendiges Bild dieser Zeit zu zeichnen, denn nicht nur, dass der 30-jährige Krieg angeschnitten wird, man kann auch bei Besprechungen mit Wallenstein, Tilly und anderen wichtigen Heerführern der damaligen Zeit dabei sein. Die Dialoge machen die Geschichte lebhaft und ereignisreich. Auch kann man den Zwiespalt der Hauptprotagonisten merklich spüren, denn immerhin waren Eik und Valerian beste Jugendfreunde und nur wegen einem Krieg, welcher sie auf verschiedene Seiten bringt, scheinbar erbitterte Feinde. Jeder, der sich gerne in den 30-jährigen Krieg und die Verwicklungen Deutschlands, Schwedens und Frankreichs vertiefen möchte, ist mit diesem Roman bestens beraten. Aber nicht nur dieser Bereich wird behandelt, auch die Liebe, Eifersucht, Hass und Vergebung wird in diesem Buch groß geschrieben. Lesen Sie es, ich hoffe sie werden so in diese Welt mitgerissen wie ich!

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