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Rezensionen zu
Astrid Lindgren. Ihr Leben

Jens Andersen

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Aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg ins Deutsche übertragen. Ich würde behaupten, Astrid Lindgren ist die Schriftstellerin, die wirklich jeder kennt, der jemals Bücher gelesen hat. Da ich in diesem Jahr einen Urlaub in der Nähe von Vimmerby, ihrem Geburtsort, plane, dachte ich es ist an der Zeit, mich mal mit der Autorin näher zu befassen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausgestellt hat. Ich hatte zwar Anlaufschwierigkeiten mit dem Schreibstil von Jens Andersen, da er mir fast zu nüchtern war. Anfangs empfand ich es eher Aufzählung mit vielen Verweisen auf andere Biografien. Es war weder flüssig noch konnte es mich in einem Bann ziehen. Dennoch waren die vielen Fakten und widergespiegelten Lebensmomente von Astrid Lindgren so beeindruckend, dass ich dran geblieben bin. Und für mich hat sich das definitiv gelohnt. Das Buch enthält viele Auszüge auch Fotografieren von Notizen, sowie vielen vielen Fotos aus dem Leben von Astrid Lindgren. Eine wirklich beeindruckende Frau insbesondere, wenn man sich das Zeitalter anschaut, indem sie groß geworden ist. So ist sie für mich zu einer neuen Heldin geworden. Eine Frau, die ihren eigenen Weg immer wieder findet und sich gegen ein in diesen Jahren, Anfang des letzten Jahrhunderts, überwältigend großen Patriarchat durchgesetzt hat, und das ohne streitsüchtig oder selbst herrschsüchtig zu sein. Dafür ist das Bild von ihr auf dem Cover symbolhaft.

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Letzte Woche habe ich diese wunderbare Biografie von Astrid Lindgren beendet. Seit Sommer habe ich immer mal wieder in diesem Buch gelesen. Doch die letzte Hälfte habe ich innerhalb weniger Tage verschlungen. Jens Andersen schildert Astrids Leben auf eine sehr spannende Weise. Immer wieder sind Zitate aus Briefen oder ihren Tagebüchern in den Text mit eingebaut und ich hatte das Gefühl die Person Astrid Lindgren persönlich kennenzulernen. Auch die zahlreichen Bilder unterstützen dieses Gefühl. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, nämlich dass Andersen sich in seinen Schilderungen öfters wiederholt und das Buch teilweise etwas mehr Geschwindigkeit vertragen könnte. Trotzdem kann ich jedem Astrid Lindgren Fan (oder auch nicht Fan) diese Biografie empfehlen. Es lohnt sich die Autorin hinter Pipi, Ronja, Michel und co. genauer zu betrachten. Für mich war sie eine sehr inspirierende und starke Frau.

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Dieses Werk ist mit knapp 450 Seiten eine sehr umfangreiche Biographie Astrid Lindgrens. Hier findet man alles über die berühmte Kinderbuchautorin, was das Herz begehrt. Von der Geburt, ihren Eltern, über die schwierige Jugend und ihr erstes Kind bis hin zu ihrem Welterfolg und ihr politisches Engagement in späteren Jahren. Besonders gut haben mir die vielen Zitate von Astrid Lindgren in ihren Briefen und Gesprächen gefallen, das macht das Buch besonders authentisch und nah an der Autorin. Man erfährt so viel, was man nicht wusste, allerdings ist das Werk nicht für den schnellen Verzehr geeignet. Es braucht Zeit, sich in die Welt Astrid Lindgrens einzulesen und alle Infos aufzunehmen. Für einen schnellen Überblick empfehle ich eher die beiden anderen Werke. Schön wäre auch eine Übersichtstafel über ihre Lebensabschnitte gewesen.

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Die Biografie von Jens Andersen, dänischer Journalist und Literaturwissenschaftler, ist anspruchsvoll, informativ und sehr ausführlich, leider dadurch stellenweise auch etwas langatmig. Er versucht, den Einfluss von persönlichen und gesellschaftlichen Ereignissen in Astrid Lindgrens Leben auf ihre Werke aufzuzeigen, was ihm auch gut gelingt. Ob ich dabei als Leser auch erfahren muss, was mit diversen Personen, die lediglich nur eine kurze Zeit eine recht geringe Rolle in Lindgrens Leben spielten, in den nächsten zehn oder zwanzig Jahren ihres Lebens geschehen ist, bleibt dahingestellt. Etwas Straffung und Struktur hätte dem Werk durchaus gut getan, so erschweren auch einige Zeitsprünge das Lesen. Aufgelockert wird der Inhalt durch die zahlreichen Fotografien, die viele Details illustrieren, erklären und auch zu manchem Schmunzeln verleiten, wie die Aufnahme von Astrid Lindgren im hohen Alter, als sie aus Spaß mit einer Freundin auf einen Baum klettert. Interessant sind über die eigentlich Lebensgeschichte hinaus auch die Textanalysen, die der Literaturwissenschaftler Jens Andersen liefert (wenn auch wieder etwas ausschweifend). Zusammenhänge zwischen persönlichen Schicksalsschlägen oder gesellschaftlichen Ereignissen werden gut hergestellt und zeigen deutlich, dass ein Schriftsteller nicht einfach im luftleeren Raum schreibt. Astrid Lindgrens bewegtes Leben Die Biografie lebt natürlich von dem bewegten und interessanten Leben Astrid Lindgrens (1907-2002). Verläuft ihre Kindheit noch recht normal, so wird sie bereits mit 18 Jahren nach einer Affäre ungewollt schwanger - und das vor über 90 Jahren. Sie entschließt sich dazu, den Vater des Kindes nicht zu heiraten. Sie hatte bereits damals das Gefühl, er würde sie in ihrer Freiheit einschränken und dominieren. Stattdessen entschließt sie sich dazu, ihren Sohn anonym in Dänemark zur Welt zu bringen und ihn die ersten drei Lebensjahre dort bei einer Pflegemutter aufwachsen zu lassen. Ein Fehler, wie sie später erkennt, doch daraus entsteht ihre Überzeugung, wie wichtig die ersten fünf bis zehn Jahre im Leben eines Kindes sind. Neben den gesellschaftlichten Veränderungen im damaligen Schweden hat auch die Gewalt im zweiten Weltkrieg einen maßgeblichen Einfluss auf Astrid Lindgrens Sichtweise der Welt. Doch auch weitere persönliche Belastungen hat sie zu verkraften. So führt etwa eine Affäre ihres Mannes  zu einer Ehekrise und unter seiner Alkoholsucht leidet die ganze Familie bis zu seinem frühen Tod. Ihr Leben lang hat Astrid Lindgren bedauert, ihren Sohn drei Jahre bei einer Pflegemutter aufwachsen lassen zu müssen, so viel Mutterersatz diese ihm auch geboten haben mag. Vielleicht ist dadurch ihre enge Bindung an Kinder zu erklären, ihre Motivation, an deren Spiel teilzuhaben und nicht nur von außen die Aufsicht zu führen, wie damals üblich. Auf jeden Fall hat Astrid Lindgren immer die Bedeutung der ersten fünf bis zehn Lebensjahre eines Kindes betont sowie den respektvollen Umgang zwischen Kindern und Erwachsenen, geprägt von Vertrauen. Sie sprach sich immer für eine gewaltfreie Erziehung aus. Nach ihrem Erfolgsrezept gefragt, antwortete sie einmal: "Keine langen und verwickelten Sätze, keine theoretischen Argumentationen, keine unverständlichen Worte, kein versteckter moralischer Zeigefinger." Pippi-Fieber in Schweden - und der ganzen Welt Auch wenn Astrid Lindgren bereits früh eine unkonventionelle Art zu schreiben und ein Sprachtalent bescheinigt wurden, so zeigt Jens Andersen doch auf, wie ihre persönlichen Erfahrungen ihre Bücher beeinflusst haben. Besonders interessant ist dabei natürlich die Entstehung von "Pippi Langstrumpf", Lindgrens erstem großen Erfolg, der zu einer komotenhaften Karriere als Schriftstellerin führte. Aber Andersen macht auch deutlich, dass an diesem Erfolg mehrere Menschen beteiligt waren: Lektorin, Illustratorin und literarischer Agent machten das Phänomen "Astrid Lindgren" erst möglich. Dabei musste sie durchaus auch Kritik einstecken. So bezeichnete der schwedische Professor John Landquist ihr Werk als "schlecht und preisgekrönt" und Pippi als "geistesgestört". Auch Flops hatte Lindgren zu verzeichnen, nicht alles wurde zum Bestseller. Bei der Fülle ihrer Publikationen gingen diese jedoch unter. Eine schöne Übersicht über die deutschen Ausgaben inklusive der (alten) Cover findet sich im Anhang der Biografie. Revolution der Kinderliteratur Aber was zeichnet Lindgrens Figuren und Werke nun eigentlich aus? Was hat zu diesem immensen und literaturverändernden Erfolg geführt? Bei allem darf man nicht heutige Maßstäbe anlegen, schließlich erschien Pippi Langstrumpf bereits 1945 in Schweden. Astrid Lindgren schrieb "von innen heraus", sie konnte in die Welt der Kinder eintauchen. Dabei waren ihre Figuren einfache glückliche Kinder. Viele waren Einzelgänger, hatten kein oder nur ein Elternteil, erlitten Unglück und Kummer. Trotzdem - oder gerade deshalb - waren sie starke und fröhliche Wesen, die sich behaupten konnten und das gewaltfrei. Auch hat Astrid Lindgren bei "Wir Kinder aus Bullerbü" insofern Neuland betreten, als sie das Buch aus der Ich-Perspektive der kleinen Lisa erzählen ließ, was ebenfalls zu einem tieferen Eintauchen in die Welt der Hauptfiguren beitrug. Neben Lindgrens stetem Einsatz für Gewaltfreiheit, Kinder- und Tierrechte hat sie immer die Bedeutung des Lesens für die Demokratien auf der Welt betont. Bevor ich noch weiter ins Schwärmen über diese starke Frau gerate, möchte ich mit einem Zitat von ihr zum Thema Kindererziehung schließen: "Lass die Kinder in Ruhe, aber sei in Reichweite, wenn sie dich brauchen." Fazit: Tolle Frau, interessantes Leben und Werk, gute Biografie zum Thema. Wer sich dafür interessiert, was hinter dem "Pippi-Phänomen" steht, wird hier alle Informationen darüber finden.

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Wer kennt bitte nicht Astrid Lindgren und wer wollte nicht mit Pipi Langstrumpf, Karlsson vom Dach, oder den Bullerbü Kindern befreundet sein?! Astrid Lindgren hat unsere Kinderwelt verzaubert und daraus noch etwas mehr gemacht, noch heute lesen wir gerne diese Geschichten, oder schauen uns die Filme an um in Erinnerung zu schwelgen. Ich möchte diese Rezension nicht richtig bewerten, denn Astrid Lindgren hat unsere Welt schöner gemacht. Was ich sagen kann ist, dass ich die Aufmachung von dem Buch sehr einfallsreich und sehr gelungen finde. Diese Biographie lässt sich super leicht von der Hand lesen. So erfahren wir noch mehr von unserer Lieblingskinderautorin und können auch viele Bilder bewundern. Man merkt das Jens Anderson sich sehr viel Mühe für dieses Buch gegeben hat und das rechne ich ihn hoch an. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, da man es auch mal zwischen drinnen lesen kann und man es nicht an einem Stück lesen muss.

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Biographien gehören nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genre‘s, da mir viele immer als viel zu trocken erscheinen. Die weltbekannte schwedische Autorin Astrid Lindgren interessierte mich schon lange Zeit und als mir diese Biographie von Jens Andersen ins Hause flatterte, griff ich gerne zu. Für mich, die Astrid Lindgren nur von einigen wenigen Büchern her kennt, war es eine sehr interessante Lektüre. Man merkt dem Buch an, das der Autor Jens Andersen viel Zeit für seinen Recherchen zum Buch aufgewendet hat. Man merkt, dass er sich sehr mit dem Thema Astrid Lindgren beschäftigt hat. Denn in meinen Augen geht er sehr respektvoll und keineswegs reißerisch mit dem Menschen, seinen Ängsten und seinen Gefühlen um. Gerade bei dem doch sehr bewegenden Thema, dass sie ihren unehelichen Sohn bei Pflegeeltern gelassen hat – gerade bei den Schuldgefühlen die sie da hat: er verurteilt nicht, er erzählt. Was mir ausgesprochen gut gefallen hat war das umfangreiche Bildmaterial, welches im Buch zu finden ist. Die vielen Zitate, Briefauszüge und Tagebuchauszüge aus ihrer Feder, die nicht spekulieren liesen sondern Fakten schafften. Für mich erweckte die 2002 verstorbene Autorin durch dieses Buch wieder zum Leben und ich habe es sehr genossen, ihr Leben durch die Augen von Jens Andersen zu betrachten. Es ist ein Buch, das man über einen längeren Zeitraum hinweg liest, lesen muss. Nicht weil man sich zwingen muss weiterzulesen oder weil es langweilig ist. Sondern weil es so viele Fakten und Informationen enthält, die man erst einmal verarbeiten muss. Meine Wertung für diese Biographie: 4 ½ von 5 Sternen.

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Die Lindgren-Biografie des dänischen Journalisten Jens Andersen kletterte gleich in mehreren Ländern auf die Bestsellerlisten - zu Recht, wie ich finde. Es werden Seiten der schwedischen Kinderbuchautorin beleuchtet, die der breiten Öffentlichkeit so vermutlich noch nicht bekannt waren und es wird schnell deutlich, wie sorgfältig und unfangreich Andersens Recherchen gewesen sein müssen. Der Text lebt von zahlreichen Zitaten und Briefauszügen Lindgrens sowie vieler Fotografien von der Autorin, die umfassend kommentiert werden. Einzig und allein die Zeitsprünge, die Andersen hier und da macht, haben mich teilweise etwas gestört und den Lesefluss unterbrochen. Zudem wurden einige von Lindgrens Werken, die mir sehr gefallen, nicht oder nur am Rande erwähnt (z.B. "Madita", "Ronja Räubertochter"), das ist jedoch mein persönliches Urteil. Insgesamt ist es eine ausgesprochen lesenswerte und kurzweilige Lektüre, die auch die unbekannte dunklere Seite der Astrid Lindgren beleuchtet, die sie nachweislich hatte. Eine sehr runde Sache!

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Eine gute Biografie

Von: Mara

29.08.2017

Meine Meinung: Astrid Lindgren war eine starke, sehr interessante Frau. Nicht nur ihre Bücher haben mich in meiner Kindheit fasziniert, sondern auch ihre Art wie sie mit ihrem nicht leichten Leben umgegangen ist. Er schildert das Leben von Astrid Lindgren von klein auf und erklärt die Motivation und Beweggründe für eine der größten Kinderbuchautorinnen.Die Ideen von Astrid stammen aus der engen Interaktion mit ihrem Sohn und später mit ihrer Tochter Karin und auch den Enkeln. Immer war es ihr Anliegen, Kinder glücklich zu machen und vor allem zu erahnen, wie dies am besten geschähe. Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil und es gelingt ihm ganz wunderbar Bilder wie auch Zitate und Briefausschnitte einzuarbeiten. Briefe, welche sie im Laufe ihres Lebens geschrieben hat von ihrer Jugend über Pippi Langstrumpf und andere Kinder Klassiker. Man erfährt aber auch eine Menge über Lasse's richtigen Vater und dessen Scheidung, und über die Eheprobleme der Schriftstellerin, was in der Stroemstedt Biographie zu kurz kommt und in den Kriegstagebüchern nur angedeutet wird. Ich habe einige neue Dinge über Astrid erfahren die ich bisher noch nicht wusste, für mich wirkte sie immer faszieniert. Vor allem hat mich besonders beeindruckt,denn sie wusste, was sie im Leben wollte, aber auch von ihren schweren Zeiten zu lesen und wie sie damit umging, fand ich sehr interessant. Mehr möchte ich auch gar nicht verraten, man sollte sich komplett in diese Biografie hineinfallen und lesen und sich überraschen lassen. Fazit: Eine der tollsten Biografien, die ich Ej gelesen habe, weil sie so nahe an dem Werk den Büchern ähneln, ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es fehlt mir immer schwer Biografien zu bewerten und das Leben eines Menschen zu beurteilen.

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