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Rezensionen zu
Forderung

John Grisham

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Ich mag die Bücher von John Grisham total gerne. Er hat einen Schreibstil an sich, den ich unheimlich gerne lese. Ja, er schreibt nicht einfach und nicht jeder Leser kommt damit klar. Aber ich mag es und bisher hat mich der Autor nicht enttäuscht. Auch in diesem Buch gefällt mir sein Schreibstil wirklich sehr gut. In der Hinsicht ist alles beim Alten und ich bin begeistert. Allerdings nicht von der Geschichte. Ich habe schon lange kein so trockenes Buch mehr gelesen. Eigentlich ist der Plot nicht schlecht und man kann da wirklich viel draus machen, denke ich. Aber irgendwie fehlte mir was in dem Buch. Es wird in Krimi / Thriller eingeordnet, was ich nicht nachvollziehen kann. Thriller auf gar keinen Fall und Krimi… Nein, auch nicht wirklich. Denn Spannung habe ich so gar keine gehabt. Ja, es passieren Dinge – logischerweise – die nicht ganz mit rechten Dingen zugehen und eigentlich auch Spannung erzeugen sollten, aber bei mir wirkte es einfach nicht. Ich war schon froh, dass die Geschichte langsam mal zu Ende ging. Der Autor schmeißt hier auch mit vielen Fakten um sich, so dass es man wirklich schwer mitkommt. Dann springt er mit den Charakteren von eins ins andere, obwohl der erste (für mein Empfinden) noch gar nicht richtig abgeschlossen ist. Ich weiß, dass man bei Grisham-Büchern viel mitdenken muss und auch aufpassen muss, dass man mitkommt. Aber hier war es mir einfach zu viel und zu schnell. Auch die Charaktere waren mir zu platt. Es wird zwar ein wenig über diese erzählt. Vor allem von Zola und ihrer Familie erfährt man viel, aber von den Jungs eher weniger. Auch wird eine Nebengeschichte angedeutet, von der ich gerne mehr erfahren hätte. Aber die verläuft sich leider im Sande. Finde ich schade. Ein Roman lebt von seinen Charakteren. Charakteren, die man gerne verfolgt und deren Geschichte man miterleben möchte. Hier ist das irgendwie nur teilweise gewesen. Ich habe den Eindruck, dass der Autor noch viel mehr hätte schreiben wollen. Es vielleicht auch getan hat, aber dann wieder raus gestrichen bzw. kürzt hat. Es fehlt mir an manchen Stellen etwas, aber deswegen kommt es mir wahrscheinlich auch schnell vor. Es ist ganz schwierig zu beschreiben. Dennoch fand ich das Buch okay. Es ist eben ein Grisham, wenn in meinen Augen auch kein typisches. Eine Leseempfehlung spreche ich nur für Fans aus, die den neuen Grisham unbedingt lesen möchten. Das Cover: Ich liebe diese schlichten Cover so sehr. Auch die Farbkombination mit dem Petrol ist ganz mein Geschmack. Fazit: Es hätte so schön sein können, war aber nur okay. Ich mag die Schreibstil von Grisham nach wie vor gerne, aber diesmal war die Geschichte so trocken und die Charaktere recht platt.

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FORDERUNG Autor : John Grisham Verlag : RandomHouse Ich habe von FORDERUNG das Buch als Hörerlebnis erlebt. Die Stimme des Erzählers fand ich sehr passend und angenehm. Auch ist das Cover in einem ansprechenden Stil gehalten. Die lange Einführung in die einzelnen Charaktere fand ich persönlich ausgezeichnet. Auch sorgten die gezogen Fäden für einen hohen Spannungsbogen. Nach dem ersten Drittel legte dieser an Dynamik und Intensität nochmal eins drauf und das Buch nahm brilliant Fahrt auf. Ich konnte die Kopfhörer nicht mehr aus den Ohren ziehen, so dermaßen war ich gefesselt von Gier, Schuld, Skrupellosigkeit und Gewissensbissen der drei Akteure. Diese sind authentisch in ihren zugedachten Rollen und werden lebendig dargestellt. Überraschende Wendungen hielten mich während der gesamten hörlänge in Atem. Grisham greift immer wieder in seinen Romanen Themen auf, die aus dem Alltag sind und dies hat er auch grandios in seinem neusten Werk getan. Die Botschaften, die in seinen spannenden und faszinierenden Geschichten stecken finde ich immer wieder galant gelungen. Fazit : wieder einmal ist es John Grisham gelungen einen packend, mitreißend und tiefgründigen Thrill auf seine Leser /Hörer loszulassen.

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(0) Der Anfang war recht schleppend. Erst als sie einer ausgeklügelten Intrige auf die Spur kommen wird es spannend. Oder etwa doch nicht? Als die Studenten dahinterkommen wie sie betrogen wurden, hoffte ich darauf, dass sie losziehen und die Sache aufklären, entwirren. Doch, ohne zu viel, verraten zu wollen, werden sie selbst zu Betrügern. Das ist wirklich sehr schade, denn genau diese am Anfang angekündigte Betrugsmasche ihres Kreditinstitutes biete so viel mehr Potential. Neben der Haupthandlung gibt es noch eine kleine Nebenhandlung. Dadurch dass es sich um ein aktuell politisches Thema handelt (Flüchtlinge), fügt es sich gut ein. Zola’s Eltern stammen aus dem Senegal und so gibt es, auch auf dieser Seite, die eine oder andere Schwierigkeit. - Nicht nur für die junge Frau. An vielen Punkten hat mich die Geschichte ein wenig an „Catch me, if you can“ erinnert. Wer weiß, vielleicht wurde John Grisham ja von dieser inspiriert? ~°~ Fazit ~°~ Die Idee hinter der Geschichte ist gut und spannend. Leider hat Grisham jedoch eine andere Richtung verfolgt, so dass „Forderung“ zwar die eine oder andere interessante Stelle hat, ansonsten aber einfach vor sich hin plätschert. Dieses Hörbuch ist leider eine Enttäuschung… vollständige Rezension: https://gedankenteiler.blog/2018/04/20/auf-der-suche-nach-gerechtigkeit-rezension-thriller-hoerbuch/

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Als Mark Frazier seine Mutter und seinen unter Hausarrest stehenden Bruder Louie besucht, um Ferien von seinem Jurastudium an der Foggy Bottom Law School in Washington, D.C., zu machen, das er im Mai abschließen würde, bereiten ihm vor allem die horrenden Schulden aus dem Studienkredit Sorgen. Seine Aufnahmeprüfung bestand er gerade eben, aber die Zentralbank ging sehr freizügig mit ihren Darlehen an Studenten um, und wenn er wie geplant einen guten Job nach dem Studium bekommt, wird er das Darlehen innerhalb weniger zurückzahlen können. Doch wie sich während des Studiums herausstellen sollte, ist die Ausbildung an der Foggy Bottom so schlecht, dass deren Absolventen erschreckend oft bei der Zulassungsprüfung der Anwaltskammer durchfallen. Die Jobaussichten für Mark und seine Freunde Todd, Zola und Gordy sind alles andere als rosig. Der bipolare Gordy macht seine Freunde auf die faulen Machenschaften der Swift Bank aufmerksam, die einen Haufen Geld ins Marketing steckt, um sich nach außen hin als Vertrauensbank des kleinen Mannes zu präsentieren, dem sie dann versteckte Gebühren abrechnet. Als den verzweifelten Jura-Studenten klar wird, dass sie ihre jeweils um die zweihunderttausend Dollar Schulden nie werden zurückzahlen können, hängen sie ihr Studium an den Nagel, geben sich unter falschen Namen als Rechtsanwälte aus und machen sich in den Gerichten auf die Jagd nach Mandanten, von denen sie sich bar bezahlen lassen. „Dass Zola lügen musste, bereitete ihr immer noch Probleme, aber inzwischen gehörte es fast zu ihrem Leben dazu. So gut wie alles, was sie tat, war eine Lüge: der falsche Name, die falsche Kanzlei, die falschen Visitenkarten und die falsche Persönlichkeit einer mitfühlenden Anwältin, die Jagd auf bedauernswerte Unfallopfer machte. So konnte sie nicht weitermachen. Wäre ihr Leben schlimmer, wenn sie jetzt immer noch studieren und versuchen würde, einen richtigen Job zu finden, und sich Sorgen wegen der Zulassungsprüfung und ihres Kredits machen müsste? Ja, wäre es.“ (S. 232f.) Doch natürlich dauert es nicht lange, bis der Schwindel auffliegt und die Freunde untertauchen müssen. Sie setzen schließlich alles auf eine Karte und initiieren einen noch riskanteren Plan … In seiner langjährigen Karriere als Bestseller-Autor von Justizthrillern hat sich John Grisham immer wieder des kleinen Mannes und außergewöhnlicher juristischer Themen angenommen. Für seinen neuen Roman wurde er durch Paul Campos‘ Artikel „The Law-School Scam“ in der „The Atlantic“-September-Ausgabe 2014 inspiriert. Mit „Forderung“ ist Grisham einmal mehr ein überaus flotter Pageturner gelungen, der gerade mal einen Zeitraum von etwas mehr als einer Woche abdeckt, mit einem sehr überschaubaren Figurenarsenal auskommt, dafür aber viel Raum für die Beschreibung der nicht illegalen, aber durchaus unlauteren Machenschaften der privaten Jura-Hochschulen einräumt, die sich durch die leicht erhältlichen Studienkredite eine goldene Nase verdienen. Der Plot weist aber ein so unglaublich hohes Tempo auf, dass einmal mehr die Charakterisierung der Figuren auf der Strecke bleibt und die Glaubwürdigkeit der Täuschungsmanöver leidet. Davon abgesehen bietet „Forderung“ aber einfach rasante Thriller-Unterhaltung mit recht erfrischenden humoristischen Einlagen.,Als Mark Frazier seine Mutter und seinen unter Hausarrest stehenden Bruder Louie besucht, um Ferien von seinem Jurastudium an der Foggy Bottom Law School in Washington, D.C., zu machen, das er im Mai abschließen würde, bereiten ihm vor allem die horrenden Schulden aus dem Studienkredit Sorgen. Seine Aufnahmeprüfung bestand er gerade eben, aber die Zentralbank ging sehr freizügig mit ihren Darlehen an Studenten um, und wenn er wie geplant einen guten Job nach dem Studium bekommt, wird er das Darlehen innerhalb weniger zurückzahlen können. Doch wie sich während des Studiums herausstellen sollte, ist die Ausbildung an der Foggy Bottom so schlecht, dass deren Absolventen erschreckend oft bei der Zulassungsprüfung der Anwaltskammer durchfallen. Die Jobaussichten für Mark und seine Freunde Todd, Zola und Gordy sind alles andere als rosig. Der bipolare Gordy macht seine Freunde auf die faulen Machenschaften der Swift Bank aufmerksam, die einen Haufen Geld ins Marketing steckt, um sich nach außen hin als Vertrauensbank des kleinen Mannes zu präsentieren, dem sie dann versteckte Gebühren abrechnet. Als den verzweifelten Jura-Studenten klar wird, dass sie ihre jeweils um die zweihunderttausend Dollar Schulden nie werden zurückzahlen können, hängen sie ihr Studium an den Nagel, geben sich unter falschen Namen als Rechtsanwälte aus und machen sich in den Gerichten auf die Jagd nach Mandanten, von denen sie sich bar bezahlen lassen. „Dass Zola lügen musste, bereitete ihr immer noch Probleme, aber inzwischen gehörte es fast zu ihrem Leben dazu. So gut wie alles, was sie tat, war eine Lüge: der falsche Name, die falsche Kanzlei, die falschen Visitenkarten und die falsche Persönlichkeit einer mitfühlenden Anwältin, die Jagd auf bedauernswerte Unfallopfer machte. So konnte sie nicht weitermachen. Wäre ihr Leben schlimmer, wenn sie jetzt immer noch studieren und versuchen würde, einen richtigen Job zu finden, und sich Sorgen wegen der Zulassungsprüfung und ihres Kredits machen müsste? Ja, wäre es.“ (S. 232f.) Doch natürlich dauert es nicht lange, bis der Schwindel auffliegt und die Freunde untertauchen müssen. Sie setzen schließlich alles auf eine Karte und initiieren einen noch riskanteren Plan … In seiner langjährigen Karriere als Bestseller-Autor von Justizthrillern hat sich John Grisham immer wieder des kleinen Mannes und außergewöhnlicher juristischer Themen angenommen. Für seinen neuen Roman wurde er durch Paul Campos‘ Artikel „The Law-School Scam“ in der „The Atlantic“-September-Ausgabe 2014 inspiriert. Mit „Forderung“ ist Grisham einmal mehr ein überaus flotter Pageturner gelungen, der gerade mal einen Zeitraum von etwas mehr als einer Woche abdeckt, mit einem sehr überschaubaren Figurenarsenal auskommt, dafür aber viel Raum für die Beschreibung der nicht illegalen, aber durchaus unlauteren Machenschaften der privaten Jura-Hochschulen einräumt, die sich durch die leicht erhältlichen Studienkredite eine goldene Nase verdienen. Der Plot weist aber ein so unglaublich hohes Tempo auf, dass einmal mehr die Charakterisierung der Figuren auf der Strecke bleibt und die Glaubwürdigkeit der Täuschungsmanöver leidet. Davon abgesehen bietet „Forderung“ aber einfach rasante Thriller-Unterhaltung mit recht erfrischenden humoristischen Einlagen.

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Inhalt Ein hochaktueller Roman um Profitgier, Betrug und Rache – John Grisham ist ein meisterhafter Erzähler Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf. Meinung Im ersten Moment, dachte ich Yippie John Grisham endlich was von ihm wieder lesen. Habe seine frühen Werke wie "Die Firma" und "Die Jury" geliebt, und mich richtig dolle gefreut dieses in den Händen zu halten. Leider verflog die Euphorie dann doch nach den ersten Kapiteln. Anwalt in Amerika zu sein und Millionen mit Klagen verdienen, davon träumen auch die drei Studenten Zola, Todd und Mark; leider braucht man für ein Studium an einer Eliteuni Geld um die Kosten der Mittel für jedes Semester und die ganzen Materialien, was die Jungs aber nicht haben somit landen sie auf der "Foggy Bottom ". Diese ist aber eher unterstes Mittelmaß, somit ist ein gutes Examen fast aussichtslos, und damit auch ein gutbezahlter Job, um die Kredite abzubezahlen; welche sich angesammelt haben durch Studiengebühren und Materialkosten. Dazu noch die Kosten um auf den Titel von Hochglanzbroschüren zu kommen, um gute Jobs zu bekommen. Die nur Geld kosteten, aber letztendlich nur Fakes waren. Die drei erfahren über einen Kommilitonen darauf das alles eine große aufgeblasenes Lügenkonstrukt ist von der Uni, die den Kredit vergeben hat, über die dazugehörige Bank, bis zu den Kanzleien, die Dumpinglöhne zahlen stecken alle unter einem Hut und Zola, Todd und Mark stecken mittendrin. Also brechen sie ihr Studium ab und suchen sich einen Job. Soweit war mein Interesse noch da, aber dann brachte sich der Rechacheur um. Und dann, obwohl sein Überleben die Geschichte interessant gemacht hätte. Schweift der Autor ab und erzählt seitenweise über seine Familie, und die Verlobte: die Dialoge waren langweilig und nervig. Und ich bin ehrlich nur sporadisch gelesen. Nach diesen Ausführungen kehrte Grisham wieder zu den 3 Freunden zurück. Die sich in ihrer Geldnot dazu entschlossen haben unter einem Synonym ""Rooster Bar" eine Anwaltskanzlei. Sie versuchen sich in Schadenersatzklagen, da blitzt auch wieder des Autors altes Können auf, denn diese schmierigen Typus von "Anwalt" ist sehr gut getroffen. Aber da sie nun mal keinen Abschluss haben, stapeln sich die Schadenersatzklagen gegen ihre Arbeit bald stark an. Aber eine Abrechnung mit dem System lässt der Autor aus. Denn da läuft so einiges schief. Man kommt gut voran, aber für einen richtig guten Justizthtriller fehlt noch Einiges. Für Leser die wie auf einen guten Grisham gewartet haben, ist echt nix. Aber für Leute die einfach einen guten Krimi lesen wollen, wäre es super gut und somit eine Leseempfehlung! Fakten 402 Seiten HC 24,00 € Ebook 18,99 € Erschienen im @Heyne Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3453270347/ref=cm_cr_othr_mb_bdcrb_top?ie=UTF8 Ich möchte mich bei der @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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John Grisham – einer meiner Lieblingsautoren seit meiner Jugendzeit. Jahrelang habe ich seine Bücher verschlungen, und – ohne einen für mich erkennbaren Grund – habe ich urplötzlich mit seinen Büchern aufgehört. Dann habe ich „Forderung“ entdeckt, und musste es haben. Auch wenn ich ewig nicht sicher war, was mich erwartet, und ob Grisham meine Erwartungshaltung erfüllen kann, habe ich das Buch verschlungen. Todd, Zola, Mark und Gordy haben sich von den hohen Werbeversprechen verführen lassen, und sich für ein Jurastudium an der Foggy Bottom eingeschrieben. Doch Foggy Bottom ist leider nicht so nice and shiny, wie die Werbeversprechen ihnen weiß machen wollen. Im Gegenteil: Gordy wundert sich und begibt sich im Geheimen auf die Suche, und deckt einen Firmenkomplott auf. Seine Freunde merken während den Recherchen, dass mit Gordy etwas nicht stimmt, und so finden sie nach mehrfachen Nachbohren fest, dass ihr bester Freund schwere psychische Erkrankungen hat, und sich auch aufgrund der negativen Ermittlungsergebnisse und dem angehäuften Schuldenberg das Leben nimmt. Geschockt vom Selbstmord Gordies und dem Erkennen, dass das Studium nicht den ersehnten Vertrag bringen wird, mit dem man den horrenden Schuldenberg abbauen kann, versuchen sie verzweifelt einen Ausweg zu finden. Während Zola noch versucht, auf legale Weise das Studium zu beenden, sehen Mark und Todd das Ganze pragmatischer: sie wollen Geld, und zwar schnell und einfach. So eröffnen sie eine Anwaltskanzlei, gabeln sich vor Gericht mehrfach Mandanten auf und verteidigen sie, ohne jemals eine offizielle Urkunde zu besitzen, die sie offiziell als Anwälte auszeichnet. Sie müssen feststellen, dass ihr erworbenes Halbwissen nicht ausreicht, und schlagen sich mehr schlecht als recht durch die Prozesse. Es kommt, was kommen muss: sie fliegen auf, und müssen fliehen. Kann die Flucht gelingen? Können sie dennoch den Studienkredit abbezahlen? Und welche Rolle spielt Zolas Familie, die nach über 20 Jahren illegalen Aufenthaltes in den USA ausgewiesen werden nach Afrika? Als ich dieses Buch beendet habe, war ich doch etwas geerdet. Viele junge Menschen leben den Traum, ein Staranwalt zu werden, oder jedenfalls soviel Karriere zu machen, dass sie schnell ihren Studentenkredit abbezahlen können. Doch dass sie oft einem Kredithai aufsitzen, und hinter den Studentenkrediten gerne Spekulanten stehen, ist nicht jedem klar. Und so versucht manch einer, mit zwielichtigen Methoden den Kredithaien zu entkommen. Das Trio hat sich selber in den Schlamassel geritten, und ihnen fehlt definitiv der Schneid und die Erfahrung, aus der selbst geschaffenen Situation herauszukommen. Da die Foggy Bottom Law ihnen eine miese Ausbildung gestellt hat, die ihnen vor Gericht nur in sehr geringem Ausmaß eine Hilfe ist, müssen sie sich ihr Wissen selber erarbeiten. Getrieben von Skrupeln, schlechtem Gewissen, aber auch der Gier danach, den Kreditinstituten zu enfliehen, werden sie immer dreister und einfallsreicher. Leider kann dies auf Dauer nicht gut gehen. Dass die Protagonisten dennoch fliehen können, mag dem Autor als künstlerische Freiheit gegönnt sein. Dennoch finde ich den Roman gelungen. Man muss sich – egal wo – fragen, was heutzutage gute Bildung wert ist. Sollte nicht jeder Mensch ein Recht auf eine fundierte Bildung haben, um selber sein Schicksal in die Hand zu nehmen? Und wieviel darf die Bildung kosten? Grisham hat dieses Thema aufgegriffen, kombiniert mit illegaler Einwanderung und psychischer Belastung beim Studium; was für mich nicht zu verachten ist, denn der Druck auf die heutigen Schüler und Studenten scheint mir manchmal doch recht hoch zu sein. Mein Fazit: vielleicht nicht Grishams stärkster Roman, aber auch sicherlich nicht der schlechteste.

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Forderung von John Grisham ist am 19.März.2018 im Heyne Verlag erschienen. Wenn die Zukunft dir nicht viel verspricht und alles schon aussichtslos scheint öffnet sich irgendwo eine Tür. Das dachten sich auch die Studenten, bis sie die Chance auf ein Jura Studium & ein Darlehn bekommen haben.Nun sitzen sie auf den Schulden. Bis einer von ihnen eine große Entdeckung macht. Meine Meinung: Am Anfang erfährt der Leser erstmal, um wen es in diesem Buch überhaupt geht. Alle vier Studenten machen ein Jura Studium an der gleichen Uni. Obwohl sie kaum eine Chance an einer der großen Elite Unis gehabt hätten, haben sie dort einen Platz und gleichzeitig ein Darlehn angeboten bekommen, mit dem sie die Studiengebühren decken können. Doch so ein Studium ist lang und so stehen die vier mit Schulden vor der Abschlussprüfung, die kaum Studenten dieser Uni schaffen. Gordy,Mark, Todd und Zoe merken nun langsam, dass sie in eine Falle getappt sein müssen. Die Schulden wachsen ihnen über den Kopf. Das normale Studentenleben war eben nur ein Traum. Doch Gordy will es nicht auf sich beruhen lassen. Er recherchiert und entdeckt, wie es zu diesen enorm hohen Schulden kommen kann und möchte mit seinen Freunden etwas dagegen unternehmen. Doch Gordy ist auch noch krank und so bringt er sich um und hinterlässt nur die Usb Stick’s mit den Inhalten, die er entdeckt hat. Die drei Studenten wollen es nicht auf sich beruhen lassen und fangen an, sich alles was sie benötigen bei den großen Anwälten abzuschauen. Keiner von ihnen hat eine Zulassung und doch stehen sie schon bald im Gerichtssaal und verteidigen ihre Mandanten. Niemand kontrolliert sie oder stellt ihr fehlendes Fachwissen in Frage. Denn keiner von ihnen hat vorher groß gelernt, da die Dozenten sowieso immer gute Noten verteilt haben. Wirklich schade, dass keiner den Ehrgeiz hatte diese Noten auch wegen dem Wissen zu erreichen. Die drei werden zu einem Team und müssen immer wieder aufpassen, wem sie vertrauen, denn sie legen sich nicht mit kleinen Fischen an. Neben diesem Thema kommt noch die Abschiebung hinzu, die Zoe’s Eltern schon sehr lange drohte. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man sich hier auf ein Thema bezogen hätte und nicht dieses doch recht umfangreiche Thema noch irgendwie mit hinzugefügt hätte.Ich weiß, dass dieser Aspekt natürlich ebenfalls wichtig ist und auch mit dem Thema "Anwälte und Gericht" zu tun hat, aber es kam mir so rein gedrückt vor. Als müsse man auf diese Lage auch noch schnell eingehen. Auch so muss ich leider gestehen, dass ich mir von der Geschichte etwas mehr Spannung erhofft hätte. Durch den flüssigen Schreibstil kommt man zwar gut durch die Geschichte, aber richtig spannend wird es eigentlich an keiner Stelle. Von John Grisham bin ich besseres gewohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

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Es ist schon ganz gut, dass die „Masche“, die sich einige frustrierte Jura-Studenten im abschließenden Semester ausgedacht haben, nicht lange funktionieren wird. Zu wenig realistisch scheint es dem Leser doch zu sein, dass man so ohne Weiteres ins Gericht marschiert, Mandanten auf dem Flur wirbt und als Anwalt vor sich hin werkelt, ohne dass irgendjemandem etwas auffallen würde. Wobei es selbst bei diesen Vorgängen ebenso wenig realistisch ist, dass nach zwei harten Jahren als Jura-Student so wenig fachliches Wissen hängengeblieben sein sollte, dass man sich alles an Inhalten von Anwälten eher am unteren Ende der Nahrungskette abschauen und ab-kopieren muss, um einigermaßen nicht aufzufallen. Der Hintergrund aber, auf dem Grisham seine neue Geschichte spielen lässt, der hat durchaus Realität, Brisanz und öffnet die Augen, für ein völlig aus dem Ruder laufendes System der „freien Marktwirtschaft“, die nur auf Gewinnmaximierung um jeden Preis aufgebaut ist. Das System der „Studentendarlehen“, dass sich skrupellose Geschäftsleute zu Nutze machen, um viel vom „Rahm“ abzuschöpfen. In einer Verwertungskette, die vom Betrieb von Privatuniversitäten (die ihren Ruf nicht wert sind) über die Auszahlung von Darlehen (und den Gewinn daran) bis hin zum „Inkasso“ weitgehend alles in einer Hand vereinigt. Samt Hochglanzwerbung, die nur dazu führt, dass Absolventen am Ende nur eine 50 prozentige Chance auf das Bestehen der juristischen Zulassungsprüfung haben, wohl aber den Wert eines Eigenheims im Minus sind und unverzüglich mit der Tilgung zu beginnen haben. Bestens gelungen sind Grisham da die kleinen Email-Dialoge zwischen Todd, Mark du Zola einerseits und den für sie zuständigen „Finanzfachleuten“ andererseits. Dieses System mit eigenen Waffen zu schlagen. Der Hydra zwar nicht unbedingt den einen Kopf abschlagen zu können, aber Schaden zuzufügen, materiell und ideell, das ist das Ziel der drei jungen, angehenden Juristen. Und darin führt Grisham dem Leser ein pervertiertes System vor Augen, dass nicht Chancen eröffnet, sondern Leben vernichtet (im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch einen Todesfall wird es geben). Wie nebenbei lässt Grisham dabei, mit der Hauptgeschichte zwar verbunden, dennoch aber als eher eigenständigen Erzählfaden die Ausuferungen der aktuellen politischen Lage von Immigranten und „Illegalen“ in den USA vor den Augen des Lesers ablaufen. Wenn jedes Klopfe an der Tür, egal ob im Senegal oder in Washington, ein Aufschrecken bedeutet, Kleidung und Schuhe immer am Bett bereitstehen und in der „alten Heimat“ die Staatskräfte eher als Wegelagerer ihr Geld verdienen. Das Ganze setzt Grisham, wie gewohnt, in einer eher schlichten Sprache um, dafür aber mit Tempo und sehr fließendem Erzählstil. Der treffende Blick auf die Protagonisten ermöglicht es dem Leser umgehend, emotional an den Ereignissen Teil zu nehmen und sorgt, wie immer bei Grisham eigentlich, für eine anregende Unterhaltung mit durchaus Informationsgewinn. Insgesamt aber etwas zu glatt und stringent erzählt, so dass sich nur an wenigen Stellen echte Spannung entwickelt und die Abläufe ein stückweit zu vorhersehbar am Ende sind.

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