Julian Barnes
„Lebensstufen“
btb Verlag – deutsch: 2014
Ein tiefsinniges, lesenswertes, bedenkenswertes Buch über Ballonfahrten, Fotografieren, Lieben, Sterben und Trauern. Über Höhen und Tiefen, den technischen Fortschritt und menschliche Beziehungen.
Allein schon der erste Satz: „Man bringt zwei Dinge zusammen, die vorher nicht zusammengebracht wurden, und die Welt hat sich verändert.“
Zunächst könnte man denken, es handle sich um eine Geschichte der Ballonfahrt, oder der Fotografie. Höhe, Tiefe und Abbildungen werden jedoch als Metaphern verwendet um das eigentliche Thema des Buchs, die Trauer in einen größeren Rahmen zu setzten.
„Man empfindet den schmerzlichen Verlust des gemeinsamen Vokabulars, der Metaphern, Neckereien, Abkürzungen, Insider-Witze, Albernheiten, vorgeblichen Rügen, amourösen Fußnoten – all der versteckten Anspielungen, die voller Erinnerungen sind, aber wertlos, wenn man sie Außenstehenden erzählt. “ p.108
Ich möchte auch noch den Klappentext zitieren:
„Julian Barnes neues Buch handelt von Ballonfahrten, Fotografie, Liebe und Trauer. Davon, dass man zwei Menschen miteinander verbindet und sie wieder auseinanderreißt. Und von seiner Trauer über den Tod seiner Frau – schonungslos offen, präzise und zutiefst berührend.“
„Ein Taj Mahal aus Papier“ THE OBSERVER