Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Blausteinkriege 3 - Der verborgene Turm

T.S. Orgel

Die Blausteinkriege (3)

(11)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Endlich habe ich es geschafft und meinen Schweinehund, der vor einer solch hohen Seitenanzahl immer gerne zurückschreckt, überwunden. Bereits im Januar habe ich den finalen Band der Blausteinkriege - Trilogie begonnen, ihn dann aber erst im Februar beendet. Und erneut konnte ich ihn wundervoll, jedoch nicht in vollen Zügen genießen. Genau wie die ersten beiden Bände der Trilogie habe ich die Charaktere sehr gemacht, teilweise sogar für ihre Sprüche und ihren Mut bewundert, andererseits hatte ich hier jedoch den Eindruck, die beiden Autoren seien an einigen Stellen selbst in ihrem grandiosen Fantasy - Epos verloren gegangen - zumindest haben sie an einigen Stellen scheinbar ein paar Charaktere oder die Schreibweise ihrer Namen verwechselt. So bekam Sara einmal ein zusätzliches H, Henric wurde öfters mal zu Henrik und Danil erinnert sich an eine Szene aus dem Macouban, das er nie betreten hat. Für mich steht in diesem Finale vor allem der Charakter als Held hervor, von dem ich euch hier gleich zwei Zitate präsentiere. Ness ist ein Kriegsheld, der leider erst in der zweiten Hälfte dieses Buches wieder auftritt, den wir aber bereits aus der Vorgeschichte des ersten und zweiten Bandes kennen. Er hat sich nicht nur als erfahrener Krieger und verstandbesitzender Mensch herausgestellt, sondern auch als Besitzer eines großen Herzens, mit dem er zum Beispiel nicht nur sich selbst sondern auch ganz Berun für das Seelenheil von Kindern in Gefahr bringt, ohne weiter darüber nachzudenken. Aber nicht nur Ness habe ich wahnsinnig gerne auf seinem Kampf gegen die Huacoun begleitet, sondern auch Sara, Danil, Cunrat, Xari oder selbst Jerik, aus deren Sicht wir die Geschichte ebenfalls erleben dürfen. Vor allem in diesem letzten und finalen Band konnte man feststellen, wie sehr sich manche von diesen Charakteren zum Positiven oder einfach nur weiter entwickelt haben. Dieses Buch konnte mich nicht nur mit seinen humorvollen und doch tapferen Charakteren, sondern auch mit seinen umfangreich und detailliert beschriebenen Kampfszenen überzeugen. Zum Ende hin habe ich zwar ein wenig den Überblick verloren, als es schließlich zum titelleitenden verborgenen Turm kam, aber dennoch habe ich die wendungsreichen und packenden Szenen weiterhin genossen. Die Handlung spielt sich im ersten Teil des Buches vor allem im Macouban ab, während uns der zweite Part dann in die berunische Hauptstadt entführt, die am Ende in keinem besseren Zustand zurückbleibt als der erste Schauplatz. Die Situation scheint für unsere Charaktere teilweise wirklich ziemlich hoffnungslos, ihre Gegner übermächtig und doch gelingt es ihnen mit Hilfe ihres Verstandes und ihrer Tapferkeit, aufrecht stehen zu bleiben und sich ihnen in den Weg zu stellen. Fazit: Wer ein lockeres Buch für einen entspannenden Nachmittag sucht, ist hier definitiv an der falschen Adresse. Viel mehr liefern Tom und Stephan ein umfassendes Fantasy - Epos, das seine Leser auch über 1800 Seiten packen und mitreißen kann, wenn es auch manchmal einiges an Kraft kosten kann, sich bei teils recht blutigen oder auch hin und wieder etwas langwierigen Erzählungen der Charaktere zum Weiterlesen zu bewegen.

Lesen Sie weiter

Mit Band 3 konnten mich die Gebrüder Orgel wieder in die Geschichte Beruns ziehen. Wo Band 2 geschwächelt hat konnte dieser finale Teil punkten. Doch auch dieser Teil hatte seine Schwächen. Ich fand doch einige Wendungen sehr vorhersehbar und hätte da die ein oder andere Überraschung gewünscht. Ebenso hatte ich mit einem Wiedersehen zweier Charaktere, welche in Band 2 gestorben sind, herbeigesehnt, da mir der Tod beider zu einfach vorkam. Mich würde es nach diesem Krieg nun interessieren wie es mit Berun, Sara und allen anderen weitergeht und so hoffe ich auf einen 4.Band.

Lesen Sie weiter

"Der verborgene Turm" ist der dritte und abschließende Teil der "Blausteinkriege"-Trilogie. Auch das Cover von diesem Teil ist wieder sehr schön gestaltet und passt meiner Meinung nach einfach perfekt zur Reihe. In diesem Band spitzt sich die Lage im Kaiserreich Berun weiter zu. Die Feinde scheinen von allen Seiten zu kommen und sich auch bereits mitten unter ihnen zu befinden. Im Macouban haben Cunrat, Xari und die Schildbrecher alle Hände voll damit zu tun die Stellung gegen die Kolnorer und Huacoun, die unheimlichen Hexer aus dem Süden, zu halten. Dabei ist manchmal nicht ganz eindeutig wer Freund und wer Feind ist. Währenddessen bekommen es auch Sara und Thoren in der Hauptstadt mit allerlei Verschwörungen zu tun. Als das Schicksal sich gegen sie zu stellen scheint und die Schlacht um Berun entbrennt, müssen alle zusammenarbeiten, um das Auferstehen dunkler Kräfte zu verhindern. Es war nun schon eine ganze Weile her seit ich die vorherigen Teile der Reihe gelesen hatte, weshalb ich mich nur noch schlecht an die vielen Handlungsstränge erinnern konnte. Ein großes Plus ist deshalb vor allem der kurze zusammenfassende Abschnitt "Was bisher geschah" am Anfang des Buches. So fiel es mir leichter wieder in die Geschichte rein zukommen und alte Erinnerungen tauchten wieder auf. Nachdem ich mich nach ein paar Seiten auch wieder an den Schreibstil gewöhnt hatte, konnte ich voller Spannung den Verlauf der Geschichte weiterverfolgen. Dieses Mal stehen vor allem die beiden großen Städte Gostin und Berun im Mittelpunkt, zu welchen es auch eine schön gestaltete Karte im vorderen Teil des Buches gibt. An Spannung fehlt es in diesem Teil auf keinen Fall, denn durch den immer weiter fortschreitenden Krieg nimmt die Handlung gleich zu Beginn rasant an Fahrt auf. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit über auf einem recht hohen Level, obwohl es meiner Meinung nach, in der zweiten Hälfte doch auch die eine oder andere kleine Länge gibt. Das Ende ist in sich stimmig und gleichzeitig überraschend, da ich mit diesem Ausgang nicht gerechnet hatte. Auch die vielen alten und neuen Charaktere bieten wieder einiges an Erzählstoff. Und auch wenn mein Lieblingscharakter den zweiten Teil leider nicht überlebt hat, gibt es doch noch genug interessante und komplexe Charaktere, die den Leser mit ihren ganz individuellen Geschichten faszinieren, wie z.B. Sara, Xari's Schwester Acousa oder der Auftragsmörder Messer. Jeder Charakter hat seine eigenen Schwächen und Macken und oft weiß der Leser selbst nicht, welche Absichten die Figuren eigentlich genau verfolgen, was das Lesen noch interessanter macht. Fazit Wem Teil eins und zwei gefiel, der sollte sich auch auf keinen Fall diesen Band entgehen lassen, denn dieses Buch bietet einen schönen Abschluss der Reihe. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte schnell mit dem Lesen anfangen, denn es lohnt sich wirklich für alle, die Fans des Genre sind. Trotz kleiner Schwächen, wie einige wenige Längen und manche Verwirrungen, bringt das Buch die Reihe zu einem runden und stimmigen Abschluss.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.