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Rezensionen zu
Hochland

Steinar Bragi

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Langweilige Handlung - schlecht geschrieben

Von: Anne Schmitz aus Krefeld

11.04.2021

Lesen ist für mich ebenso unverzichtbar wie atmen. Insofern lese ich viel und fast immer im Wechsel Literatur und Krimis - auch in diesem Genre bevorzugt Anspruchsvolleres. So wurde auch der Autor vollmundig von der Presse beleumundet und ich habe mich auf das in die Kategorie „ Thriller „ verortete Buch gefreut. Doch schon nach wenigen Seiten der Lektüre war ich angewiedert und gelangweilt. Die Protagonisten befinden sich nahezu im Dauerrausch und arbeiten sich an ihrem Psychostress ab. BOARING !!!! Dies zieht sich durch das ganze Buch , dazu die völlig unverständlichen Orts- und Landschaftsbeschreibungen - grauenhaft. Was ich sonst wirklich nie !!!! mache , ich habe einige Passagen dieses unerträglich Dings überflogen. Fakt ist - Ich habe seit mindestens 10 Jahren nichts annähernd Schauderhaftes gelesen . Schade um das Papier welches zum Druck verwendet wurde.

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Sandwüste

Von: wal.li

15.04.2020

Zwei junge Paare begeben sich auf eine mehrtägige Fahrt durch das Bergland Islands. Die ersten Tage verbringen sie in guter Stimmung, doch fast schon auf dem Heimweg in die Zivilisation haben sie einen Unfall. Sie krachen mit dem Jeep in eine Hauswand. Zum Glück naheliegende Wohnhaus bewohnt und die beiden älteren Leute nehmen die vier Gestrandeten auf. Obwohl ihre Gastgeber etwas seltsam wirken, sind die beiden Paare froh, dort unterkommen zu können. Am nächsten Tag wollen sie sich das Auto des Paares leihen, um Hilfe zu holen. Peinlicherweise haben sie auch mit diesem Wagen eine Panne. Danach wird es richtig merkwürdig, denn irgendwie schaffen die jungen Leute es nicht, ihre Zuflucht wieder zu verlassen. An jedem neuen Tag lassen sie sich etwas einfallen, gehen teilweise zusammen los oder auch getrennt. Das Ergebnis ist jedoch immer gleich, sie landen bei dem Haus der alten Leute. Was geschieht mit ihnen? Wieso können sie nicht zurück in die Zivilisation? Haben die Alten irgendwelche Absichten oder Pläne mit ihnen? Es ist doch sehr seltsam, doch welchen Grund kann es geben, die Vier fast schon gefangen zu halten? Das Ganze ist doch unheimlich. Man fühlt sich etwas an das Blair Witch Project oder ähnliches erinnert. Junge Menschen geraten in eine eigenartige Situation, aus der sie sich nicht lösen können und die irgendwie immer unheimlicher und schlimmer wird. Insofern ist dieser Roman spannend zu lesen, doch an die wirklich unheimlichen Vorbilder kommt er nicht heran. Man vermisst eine entweder eine logische Erklärung für Teile des Geschehens oder überhaupt eine Verknüpfung zum Ende, das man ab einem gewissen Zeitpunkt, zum Glück relativ weit hinten, aber doch deutlich vor Schluss, schon erahnt. Schließlich hat man ein durchaus packendes Buch, das allerdings für einen Thriller nicht genug Logik beinhaltet, für eine unheimliche Geschichte aber einen etwas verworrenen Abschluss, dem der Aha-Effekt nicht so überzeugend innewohnt. Insgesamt eine gute Ablenkung in krisengeschüttelten Zeiten. 3,5 Sterne

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man muss das mögen

Von: Suse

02.08.2018

Sie hatten das Gefühl, dass jemand draußen auf sie wartete, in der Dunkelheit ihre Namen flüsterte Zwei junge Paare aus Reykjavík machen mit ihrem Jeep einen Ausflug in die raue Bergwelt des isländischen Hochlands. Dichter Nebel zieht auf, sie kommen vom Weg ab und müssen die Nacht in einem Haus mitten in der Einöde verbringen. Ihr Amüsement über das ungeplante Abenteuer verwandelt sich schon bald in Unbehagen, denn ihre Gastgeber, ein verschrobenes altes Paar, benehmen sich sehr merkwürdig: Warum verbarrikadieren sie das Haus bei Einbruch der Dunkelheit wie eine Festung? Und wieso haben sie so wenig Interesse daran, ihren Gästen zu helfen? Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Ich lese gerne Horor und etwas schaurige Romane, sowas hatte ich mir auch hier versprochen. Mir ist jetzt erst aufgefallen, das es das Buch bereits schon gab und es sich hier nur um eine Neuauflage im Taschenbuch handelt. Aber egal, denn die Geschichte bleibt die selbe. Ich habe voller Begeisterung angefangen zu lesen und wurde auf den ersten Seiten auch nicht enttäuscht. Ich mochte den Aufbau der Geschichte am Anfang wirklich sehr gerne. Ein flüssiger Schreibstil und ein paar skurile Charaktere. Warum sage ich nun am Anfang? Im Laufe des Buches nimmt es eine komische Wendung. Es wird sehr skuril. Das muss man schon mögen. Ich bin durch die ganzen Horror Bücher so einiges gewohnt was das unlogische betrifft. Der Schreibstil ist bei diesem Buch nicht das Problem, sondern eher die Charaktere. Ich wurde nicht wirklich warm mit ihnen und konnte keine Bindung aufbauen. Was das Buch aber definitiv geschafft hat, ist das ich immer weiterlesen wollte. Ich weiss das hört sich wiedersprüchlich an, aber genau so ist es. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Im ganzen betrachtet würde ich aber keine Empfehlung aussprechen. Man sollte selbst entscheiden ob man sich darauf einlässt. Mir hat es auf der einen Seite gut gefallen und auf der anderen Seite gab es einige Punkte die nicht so gut waren. Sehr durchwachsen aber nicht schlecht.

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Zwei junge Paare aus Reykjavík machen mit ihrem Jeep einen Ausflug in die raue Bergwelt des isländischen Hochlands. Dichter Nebel zieht auf, sie kommen vom Weg ab und müssen die Nacht in einem Haus mitten in der Einöde verbringen. Ihr Amüsement über das ungeplante Abenteuer verwandelt sich schon bald in Unbehagen, denn ihre Gastgeber, ein verschrobenes altes Paar, benehmen sich sehr merkwürdig: Warum verbarrikadieren sie das Haus bei Einbruch der Dunkelheit wie eine Festung? Und wieso haben sie so wenig Interesse daran, ihren Gästen zu helfen? Steinar Bragi, 1975 geboren, zählt zu den ungewöhnlichsten Thrillerautoren Skandinaviens. Sein Roman »Frauen« (2010) war für den Literaturpreis des Nordischen Rats nominiert und brachte dem isländischen Autor den internationalen Durchbruch. Sein Thriller »Hochland« wurde von der Kritik hochgelobt und mit den Horrorgeschichten Stephen Kings verglichen. Das Buch ist in zwanzig Ländern erschienen. Die vier Freunde Egill, Hrafn, Anna und Vigdis unternehmen einen Trip ins isländische Hochland. Während der Fahrt durch undurchdringlichen Nebel und außerdem bekifft und betrunken, prallen sie mit ihrem Wagen gegen das Haus eines verschrobenen, alten Ehepaares. Obwohl die alte Frau offensichtlich bemüht ist, den jungen Leuten zu helfen, verlaufen die Bemühungen der vier, das unheimliche Haus zu verlassen, im Sande. Egal was die beiden Pärchen unternehmen, alle Versuche enden immer wieder bei dem alten Steinhaus. Will etwas oder jemand sie dort festhalten ? Und was hat es mit der unheimlichen Kreatur auf sich, die nachts auf allen vieren ums Haus schleicht ? Zu Anfang hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Zuerst muss man sich an die fremdartigen Namen gewöhnen und erst nachdem ich mich mal bei Wikipedia über das isländische Hochland informiert hatte, konnte ich mir die Szenerie einigermaßen bildlich vorstellen. Das Szenario ist düster, unwirtlich und kalt, fast ebenso wie das Verhältnis der vier jungen Leute untereinander. Man merkt als Leser relativ schnell, das die vier keine besonderen Sympathien füreinander hegen. Vielleicht ist es deswegen auch fast unmöglich, einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden. Nach und nach erfährt der Leser in Rückblenden auch einiges über das Leben der Protagonisten. Dabei war mir Vigdis noch am sympathischsten. Egill und Hrafn haben da schon eine bewegtere Vergangenheit hinter sich. Der Schreibstil von Steinar Bragi ist flüssig und macht somit das Buch gut lesbar. Auch sind die Kapitel relativ kurz gehalten, was zur Spannungssteigerung merklich beiträgt. Der Schluss hat mich leider nicht ganz überzeugt und mich nachdenklich und zwiegespalten zurückgelassen. Der Vergleich mit Stephen King finde ich ebenfalls sehr vermessen, da man meiner Meinung nach beide Autoren nicht in einen Topf werfen kann. Trotz der kleinen Schwächen hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn Steinar Bragi mich noch nicht ganz von sich überzeugen konnte. Falls es einen Nachfolgeband geben wird, werde ich dem Autor aber auf jeden Fall noch eine Chance geben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Auf nach Island!

Von: Kaisu

06.11.2016

„Die Natur war vollkommen still. […] Sie schwiegen alle vier. Nur aus dem Radio drang undeutliches leises Gemurmel.“ (S.7) Vier Freunde – Anna, Hrafn, Vigdis, Egill – planen einen Trip mitten in die isländische Flora und Fauna. Fernab der Zivilisation und der Hektik des Alltags, wollen sie einfach abschalten und entspannen. Zwei Pärchen, die sich schon seit geraumer Zeit kennen und die eigentlich keine Geheimnisse voreinander haben. Perfekte Aussichten, für ein ruhiges Wochenende. Oder einen bösen Horror-Trip, wie das kleine Stimmchen im Hinterkopf lachend schreit. Denn es kommt rasch so, wie es kommen musste: Dichter wabernder Nebel verschleiert den Freunden die Sicht und schneller als sie „Vorsicht!“ schreien können, fährt ihr Jeep in ein Haus hinein, was plötzlich vor Ihnen auftaucht. Da scheinen die Vier ja ganz schön vom Weg abgekommen zu sein. Vor allem, da im isländischen Hochland die Häuser recht rar gesäht sind. Doch sie haben Glück im Unglück. „Sie sind willkommen“, sagte Ása mit ältlicher, schriller Stimme. (S.19) Das ältere Pärchen, dessen Haus sie geschrammt haben, nimmt sie über Nacht bei sich auf. Dort bekommen sie Verpflegung und können sich über Nacht etwas ausruhen. Dankbar nehmen sie zunächst dieses Angebot an und warten den kommenden Morgen ab. Und siehe da, bei Tageslicht sieht die Sache schon ganz anders aus: Nämlich viel schlimmer als gedacht. Die Achse ist gebrochen, das Auto somit unbrauchbar und selbst das geliehene Auto erweist sich als Schrotthaufen. Bleiben nur zwei Optionen offen, zurücklaufen oder auf Hilfe warten. Man entscheidet sich dafür einen Tagesausflug zu machen. Voll logisch. Wenn man schon mal im Hochland von Island festsitzt, kann man es auch direkt erkunden. Egal wie verschroben die unfreiwilligen Gastgeber sind. Egal was für seltsame Wesen sie sehen. Egal wie sehr die Angst in ihnen hochkriecht. Hach, ist das schönes Wetter. Lass uns wandern gehen! Zugegeben, ich jeder reagiert in Panik anders. Warum also nicht die Gunst der Stunde nutzen? Ich hätte es den vier Freunden auch fast abgekauft. Immerhin zeigen sie ganz natürliche Reaktionen, von stummer Akzeptanz, bis hin zu wilder Panik. Allerdings passiert das alles auf dem Level von Teenagern und die sind hier nicht unterwegs, sondern Erwachsene. Alle um die 30 Jahre alt. So sind für mich nicht alle Handlungen nachvollziehbar. Erst recht nicht, als es auf Erkundungstour geht und man sie näher kennenlernt. Da kommen wir auch schon zu dem größten Manko in dem Buch. Die Geschichte ist in übersichtliche Kapitel aufgeteilt, die immer mit einer kleinen Überschrift, den kommenden Inhalt erahnen lassen. Meist fängt es mit der Gegenwart an, sprich der Situation nach dem Unfall. Wenn man dann voll dabei ist, den Jungs und Mädels gespannt lauscht und guckt, was sie gleich aufdecken werden, kommt – ein Cut. Badabumm! Mächtiger Badabumm! Das erste Mal denkt man sich noch – Okay, Spannungsaufbau, passt schon!. Wir haben jedoch vier Personen. Es gibt also vier große Einschnitte und wenn die alle „abgearbeitet“ sind. Kommen wir zu den „Zusammenhängen“. Um was es in den Einschnitten überhaupt geht? Die Hintergrundbeleuchtung der vier Freunde. Wir erfahren mehr über ihre Gedanken, ihre Motivation, lernen sie quasi besser kennen. Nur dummerweise wirkt es nicht stimmig und verfestigt in einem nur den Gedanken, dass wir es mit Teenagern zu tun haben. Außerdem fällt man jedes Mal in ein großes Loch. Da es einen einfach nicht interessiert, was sie in ihrer Kindheit gemacht haben oder warum sie wen mögen oder nicht mögen. Es ist einfach zu viel des Guten. Letztlich ist die Luft verdammt schnell raus. Man will nur noch wissen, wie es endet. Was meine einzige Motivation war, dieses Buch zu beenden. Hätte ich gewusst was kommt, hätte ich es nicht zu Ende gelesen. Steinar Bragi macht so super Andeutungen. Er baut so ein klasse Spannungsbild auf und macht extrem neugierig auf die Handlung. Aber mit diesen Cuts und den – es tut mir leid – aber diesen total kindlichen Charakteren, kommt es nicht zu einem runden Bild. Mein Fazit fällt daher recht ernüchternd aus. Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut. Kannte es vorher nicht. Also hatte es nirgendwo vorher gesichtet und trotzdem lockten „Island“, „Thriller“, „seltsame Begebenheiten“ und das traumhafte Cover mich so sehr, dass ich zugreifen musste. Horror war das bei weitem nicht für mich. Spannung verflüchtigte sich direkt, sobald sie sich heraustraute und unterhaltsam war es dann auch nicht mehr. Eher zäh fließend. Eine kleine Enttäuschung. Selbst das böse Stimmchen im Ohr gab gegen Ende keinen Laut mehr von sich, sondern schmollte grummelnd vor sich hin. Auch wenn das Ende den ein oder anderen komischen Moment „logisch“ erklärt.

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Vier Menschen wollen in der einsamen und kargen Landschaft des isländischen Hochlandes campen. Hrafn, Anna, Egilt und Vigdís begeben sich mit einer Menge Alkohol und Drogen auf ihre Reise. Als dichter Nebel aufzieht, kommen sie von der Straße ab und verlieren am Ende ganz die Orientierung. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine Wand auf, und der Fahrer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen. Die Wand gehört zu einem einsam gelegenen Haus, dessen Bewohner vom Lärm aufgeschreckt nach draußen eilen. Die Reisenden dürfen bei dem seltsamen alten Paar übernachten. Doch aus einer Nacht sollen viele werden. Alle Versuche, zurück in die Zivilisation zu gelangen, scheitern. Das alte Paar bleibt in der Geschichte im Hintergrund und taucht in der Geschichte eher selten auf. Was schade ist, denn die beiden sind interessante Figuren. Die Freunde können in ihrem Haus übernachten und sich frei bewegen, so als gäbe es die alten Herrschaften gar nicht. Dabei werden gerade diese von vielen Geheimnissen umgeben. Das Buch ist in mehrere Abschnitte gegliedert. Obwohl die Handlung in der dritten Person geschrieben ist, wechselt die Sicht der Geschehnisse zwischen den vier Protagonisten. Jeder von ihnen erinnert sich an Begebenheiten aus seiner Vergangenheit und wie diese mit den anderen Personen verbunden ist. Leider schweifen diese Erinnerungen dermaßen ab, dass die eigentliche Handlung, nämlich das Stranden in der Einöde und die Versuche, von dort zu entkommen, in den Hintergrund gerät. Im Klappentext lautet der Kommentar von Kristof Magnusson „ein faszinierendes Buch voller Schrecken, das sich aus unserer Realität speist und auf sie zurückverweist … beklemmend und hochspannend.“ Auf der Rückseite verspricht Gomorron Sverige „Dieser Mann beherrscht alle Schattierungen des Horrors … furchteinflößend“. Als ein Buch voller Schrecken oder Horror würde ich dieses Buch jedoch nicht beschreiben. Die Geschichte dehnt sich wie Kaugummi, ist oft nur flach erzählt, und die Versuchung, das Buch abzubrechen, war enorm groß. Am Ende bin ich aber froh, doch durchgehalten zu haben. Somit habe ich das Geheimnis um das Haus und die einsame Gegend erfahren. Jedoch können diese paar Seiten am Ende des Buches nicht wieder gut machen, was Anfang und Mittelteil an Spannung fehlte. Auch der Schluss ist nicht das große „Aha-Erlebnis“. Auch hätte ich gerne mehr über die beiden Bewohner des Hauses erfahren. Die beiden Figuren kamen eindeutig zu kurz. Aus der Idee, die diesem Buch zugrunde liegt, hätte man mehr machen können. Vielleicht haben die Kommentare auch falsche Erwartungen bei mir geweckt. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eindeutig Geschmackssache.

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Zwei junge Paare aus Reykjavík machen mit ihrem Jeep einen Ausflug in die raue, menschenfeindliche Bergwelt des isländischen Hochlands. Dichter Nebel zieht auf, sie kommen vom Weg ab und rammen ein Haus, das in der Einöde plötzlich wie aus dem Nichts vor ihnen aufragt. Notgedrungen müssen sie die Nacht dort verbringen. Ihr Amüsement über das ungeplante Abenteuer verwandelt sich schon bald in Unbehagen, denn ihre Gastgeber, ein verschrobenes altes Paar, benehmen sich sehr merkwürdig: Warum verbarrikadieren sie das Haus bei Einbruch der Dunkelheit wie eine Festung? Was lauert dort draußen in der Sandwüste? Und wieso haben sie so wenig Interesse daran, ihren Gästen zu helfen? Zunehmend panisch geraten die Städter miteinander in Streit, und ihre Versuche, den Weg zurück in die Zivilisation zu finden, werden immer verzweifelter. Gibt es ein Entrinnen? Es ist schon eine Weile her, seit ich dieses Buch gelesen habe, denn leider kamen diverse Krankheiten dazwischen. Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern,wie genervt ich von den Charakteren war. Da war wirklich niemand dabei, der mir als Leser sympathisch gewesen wäre. Aber gerade diese Bücher finde ich ja sehr gut, um mich abzulenken. Ich war ständig am Schimpfen. Handlung und Schreibstil fand ich recht spannend und gut gelungen bis.... ja bis auf das Ende. Das hat leider das ganze Buch inklusive Bewertung versaut. Ohne dieses schreckliche Ende hätte das Buch von mir 4 Punkte bekommen, aber da es wirklich die ganze Geschichte versaut, kann ich jetzt leider nur noch 2 - 3 von 5 Punkten vergeben und ich habe wirklich lange über die Bewertung nachgedacht. Aber da mir ja 3/4 des Buches gefallen haben, habe ich mich für 3 Punkte entschieden. Man kann das vielleicht so erklären: Das ganze Buch handelt von Rotkäppchen und dann wird plötzlich das Ende von Dornröschen erzählt. Es hat absolut nicht gepasst und alles in Frage gestellt, was man vorher gelesen hatte. Aber auf so eine idiotische Art und Weise, dass man sich als Leser echt verarscht vorkam. Dabei fand ich die Atmosphäre des Buches so richtig gelungen. Auch die ganzen Andeutungen, die letztendlich nie aufgelöst wurden. Oder auch die Rückblenden, die dem Leser die Charaktere näher gebracht haben und vieles von ihrem Verhalten erklärten. Ich denke, das Buch wird seine Fans haben, mich hat es leider auf den letzten 30 Seiten verloren. Schade. © Beate Senft

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Als ich das Cover zum Buch sah, war ich total interessiert, wirkte es doch sehr mysteriös und durch die rote Farbe des Wortes "Land" dachte ich sofort, es wird ein blutiger Thriller, der unter die Haut geht. Auch der Klappentext schien diesen Eindruck zu bestätigen, weshalb ich mich sehr freute, als per Verlagspost das Buch bei mir zuhause eintrudelte. Ich fing quasi sofort mit der Geschichte an und brauchte ein wenig Zeit, um mich in dieser zurecht zu finden. Es gibt keinen Prolog, der Leser wird damit sofort in die Geschichte hineingeworfen und braucht erstmal ein wenig Zeit, um sich zu orientieren. Dies gilt sowohl für die Geschichte, die Charaktere als auch den Schreibstil, denn der Autor schreibt sehr sachlich und lässt große Gefühle außen vor. Das ist sehr schade, fällt es einem dadurch dann doch etwas schwer, mit den Figuren warm zu werden. Die Geschichte ist an sich sehr gut geschrieben und lässt sich dadurch leicht lesen. Das Buch weist kurze Kapitel vor, die verständlich verfasst sind und ab und zu auch eine Überschrift haben, die das Geschehen zusammenfasst. Dies machte es mir leicht, den Thriller zu lesen, auch wenn inhaltlich einige Probleme auf mich zukamen. So hatte ich von Anfang an Probleme mit den vier Protagonisten: Diese wirken nämlich ziemlich unnahbar, gefühlslos und eher oberflächlich. Jeder von ihnen kann den anderen eigentlich nicht leiden und ist total mit sich selbst beschäftigt - obwohl sie eigentlich gemeinsam an einer Lösung suchen sollten, aus dem Hochland zu entfliehen. Stattdessen denken sie über ihre Vergangenheit nach, trinken Alkohol, nehmen Drogen und besprechen nur nebenbei, wie es weitergehen soll. Die Figuren entwickeln sich nicht über sich hinaus, sondern bleiben eher an der selben Stelle stehen. Das alles wirkte auf mich sehr unsympathisch und löste deshalb bei mir auch kein Zusammenhörigkeitsgefühl aus. Viel mehr betrachtete ich alles von außen, ohne großartig mitzufühlen und beschwerte mich später auch nicht mehr, wenn die Gruppe auf Probleme stieß. "Hochland" plätscherte also größtenteils vor sich hin, es gibt viele Rückblenden in die Vergangenheit, dabei gerät allerdings die eigentlich Situation (nämlich die völlige Isolation im Hochland) total in den Hintergrund und die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was diese Rückblenden zur eigentlichen Geschichte beitragen. Die Antwort? Leider nichts. Bis zur letzten Seite erhoffte ich mir, dass die gelesenen Geschichten der vier Protagonisten irgendwie zum Ausweg beisteuerten, nur um letztendlich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen zu werden. Ich bin mir bis jetzt nicht darüber im Klaren, was der Autor mir mit den letzten Worten sagen möchte. Somit war das Buch für mich eine konfus erzählte Story, bei der ich mir nicht sicher war, was ich davon halten sollte. Ich würde auch nicht wirklich sagen, dass es ein Thriller- oder Horror-Buch war. Ich hatte mehr das Gefühl eine Polizei- oder Patientenakte aus der Psychiatrie zu lesen, die sachlich über einen Vorfall berichtet, ohne auf Emotionen oder Gedanken zu achten. Nach den ersten 150 Seiten hatte ich mich wirklich an den konfusen Part gewohnt und dachte mir, dass man erstmal vielleicht etwas enttäuscht ist, weil man nicht die Story erhält, die man aufgrund des Klapptentexts erwartet. Ich bemühte mich dann deshalb nicht alles schwarz zu sehen und gab dem Buch bis zur letzten Seite eine Chance. Leider vergeblich. Hätte der Autor ein grandioses Finale beschrieben, welches alle Antworten zu meinen Fragen geliefert hätte, wären es 3 Punkte geworden. So, kann ich aber nur 2/5 Punkten geben.

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