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Rezensionen zu
Vorwärts küssen, rückwärts lieben

Sybille Hein

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€ 6,99 [D] inkl. MwSt. | € 6,99 [A] | CHF 11,00* (* empf. VK-Preis)

Cover: Das Cover wirkt frisch, fraulich und etwas verrückt. Die zwei Figuren und auch die Katzen passen sehr gut zur Geschichte und alles wirkt irgendwie fröhlich. Mir gefällt es sehr gut. Meinung: Bis ich Vorwärts küssen, rückwärts lieben in den Händen gehalten habe, habe ich noch nie etwas von der Autorin Sybille Hein gehört. Die Geschichte war toll, durchgeknallt und herzlich. Es hat Spaß gemacht Pia auf ihren Weg zu begleiten. Der Schreibstill ist flüssig, witzig und lässt sich leicht lesen. Definitiv auch gut geeignet als Buch für Zwischendurch. Erzählt wird die Geschichte aus Pias Sicht. Pia, die Hauptprotagonistin, ist chaotisch, liebenswert und hat viel Fantasie. Die Autorin hat es geschafft mich als Leser in die Welt von Pia mitzunehmen. Pia als Charakter kam sehr authentisch und glaubhaft rüber. Sie hat viele Ecken und Kanten, entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter und viele ihrer Handlungen konnte ich nachvollziehen. Es gab auch ein paar Ereignisse wo ich Pia nicht verstehen konnte. Gemessen an ihrem Alter hätte ich mir das ein oder andere Mal etwas anderes gewünscht, aber das waren eher die Ausnahmen. Zweite Geige hat hier der Pizzaprinz August gespielt. Er spielt in Pias Leben natürlich sehr schnell eine wichtige Rolle und alles dreht sich nur um ihn. Erfahren hat man von ihm leider nicht viel. Er ist bis zum Schluss der Geheimnisvolle geblieben. Am Ende hätte ich mir als Auflösung etwas mehr Infos von August gewünscht. Der eigentliche Traumprinz kommt erst später zum Vorschein und auch dazu hätte ich gern noch etwas mehr erfahren. Ich würde gerne wissen ob die Beiden so zueinander finden wie ich es mir gewünscht habe. Zum Ende hin wird es ziemlich abgedreht und die Geschichte spielt nicht mehr ganz in der realen Welt, was der Story aber gut getan hat. Es war schön dass nochmal etwas ganz unerwartetes passiert, denn den Ausgang der Liebesgeschichte zwischen Pia und August kann man sich von Anfang an ausmalen. Das Buch lebt nicht von Spannung, sondern von viel Witz und Humor, genau solche Bücher lese ich auch immer wieder gerne. Es gibt noch viele andere Nebencharaktere die alle sehr liebenswert waren. Eddi, Pias bester Freund aus Schultagen, ist schwul und ist mit seinem Partner Charly ein echter Anker für Pia. Halina, die hübsche Nachbarin die ein Café eröffnen möchte. Pias Bruder und ihre Bandkollegen und noch einige andere. Fazit: Vorwärts küssen, rückwärts lieben ist ein humorvoller Liebesroman, der einige Überraschungen bereithält und mich gut unterhalten konnte. Ich vergebe 5 von 5 Sterne.

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Mmmh, was soll ich zu diesem Buch sagen. 🤔📖 Ich kam so schwer in die Geschichte rein und merkte oh oh, wenn ich da mal die Lust am Lesen nicht verliere. Ich konnte mich nicht fallen lassen und meine Motivation weiterzulesen war gleich null, ich habe dazwischen immer noch in anderen Büchern gelesen, einfach um in Lesestimmung zu bleiben und mir die anderen Geschichten einfach gut gefallen haben. 😫📖😞 Wirklich viel ist bei dem Buch bei mir auch nicht hängen geblieben. Es war einfach so gar nicht meins, obwohl es sich so gut anhört.

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Dieses Buch hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, bis ich in der Buchhandlung plötzlich davor stand und mich sofort unsterblich in das Cover verliebt habe (es sind Katzen drauf, wie soll man sich da nicht verlieben?). Also habe ich es dann doch schnell beim Verlag angefragt und auch tatsächlich zugeschickt bekommen (vielen Dank dafür!). Was soll ich nun sagen? Dies ist eine Geschichte, die man aufgrund ihrer Andersartigkeit einfach lieben muss – zumindest ging es mir so. Ich mochte den humorvollen Schreibstil sehr, der zwar hin und wieder etwas chaotisch wirkt, aber einfach ganz wunderbar flüssig, fesselnd und witzig ist, sodass die Seiten dahin fliegen. Die Autorin schreibt wirklich toll – unterhaltsam, gefühlvoll und lustig und ich freue mich schon auf das nächste Buch aus ihrer Feder. Die Geschichte ist wirklich anders, was vor allem an dem tollen Humor liegt, der an vielen Stellen selbstironisch ist und einen einfach lachen lässt. Ich mochte die vielen komischen Szenen sehr gern und hatte das Gefühl, hier wirklich gut unterhalten zu werden. Es war nie zu schwer, auch wenn es Herzschmerz gibt und Enttäuschungen gibt. Dennoch besticht der Roman durch eine gewisse Leichtigkeit. Das spiegelt sich auch in der Protagonistin Pia wider, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie ist stark, authentisch und schlagfertig, geht ihren Weg und lässt sich dabei nicht unterkriegen. Auch den Protagonisten Eddi mochte ich sehr gern und die Gespräche der beiden waren oft einfach göttlich. Hin und wieder hätte es für mich ein bisschen weniger Witz und dafür mehr Spannung sein können, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, der nicht weiter ins Gewicht fällt, denn im Großen und Ganzen habe ich das Buch wirklich sehr genossen. Fazit: „Vorwärts küssen, rückwärts lieben“ ist eine humorvolle Liebesgeschichte, die durch viel Charme, Witz und Gefühl überzeugen kann. Ich mochte die authentischen Figuren und den flüssigen Schreibstil sehr gern und freue mich auf weitere Bücher der Autorin. Ich vergebe 4,75/5 Leseeulen und eine Kaufempfehlung für alle, die humorvolle und andersartige Liebesgeschichten mögen.

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Anfang »Im Alter produziert die Sehnsucht Speckröllchen«, hat meine Tante Rutti mal zu mir gesagt. Da war sie seit vierzig Jahren in Sean Connery verliebt und wog 156 Kilo. Ein paar Wochen später, kurz vor Weihnachten, musste Papa sie aus ihrem Schaukelstuhl heraussägen. Tante Ruttis Sehnsucht hatte sich so ungut zwischen Sitzfläche und Armlehnen ausgebreitet, dass der Stuhl sie einfach nicht mehr freigeben wollte. »Lasst ihn das nicht mit ansehen«, wimmerte meine Tante, als Papa sich mit einer Laubsäge an die Arbeit machte. Mama bedeckte den Fernseher mit ihrer bunten Fransentunika, drehte drei kleine Bilderrahmen zur Wand und strich ihrer Schwester liebevoll über den Oberarm. Dann rieselten die ersten Späne. Meine Meinung Dieses Mal habe ich den kompletten ersten Absatz des Prologes unter "Anfang" mit euch geteilt. Einfach weil ich ihn so unglaublich gut fand, dass ich der Meinung bin, dass ihr ihn auch lesen müsstet. Der gesamte Prolog gefällt mir wahnsinnig gut und ich hätte gehofft, dass sich diese Begeisterung und Euphorie durch das komplette Buch zöge - dem war aber nicht so. Leider! Nach diesem Absatz und dem wirklich gelungenen Prolog, waren meine Erwartungen sehr hoch gesteckt. Ich hatte gehofft, ja eigentlich schon vorausgesetzt, dass mich das gesamte Buch über so tolle Szenen und der wunderbare Sprachstil in den Bann ziehen würden. Doch leider wurde ich enttäuscht und die Euphorie ging so schnell wie sie kam. Gregory Peck saß eine Weile mit am Abendbrottisch und aß Mettbrötchen. Clark Gable schrieb seitenlange Liebesbriefe und spickte sie mit gepressten Blumen aus der niedersächsischen Fauna. James Stewart durfte sie das erste Mal küssen. Und James Dean! Über seinen frühen Tod gibt es in unserer Familie eine ganz eigene Geschichte. Aber das waren alles nur Techtelmechtel. "Nette Kerlchen , erst bei eurem Onkel hat es richtig gefunkt", schwärmt Rutti oft und betrachtet dabei versonnen den schmalen Ring an ihrem Finger. (Seite 11) War mir Pia und die Suche nach dem Pizzaprinzen (sie trafen sich zum ersten Mal an der Tiefkühltruhe und griffen nach der selben Schachtel) zu Beginn noch sympathisch und die Nummer mit dem verschenkten Räuberbein wirklich charmant, wurde es mir doch schnell zu viel und übertrieben, was die ganze Sache etwas blöd und fad werden ließ. Es fing an einer Tiefkühltruhe an. An einer Tiefkühltruhe mit romantischem Potenzial. Später nannten wir sie auch "Schicksalstruhe", "Truhe der Verdammnis" oder "Pias kaltes Grab". (Seite 18) Es gibt einige Stellen, die so gewollt witzig sein sollen, dass es mir irgendwie sauer aufstieß. Viele Dialoge und Sitautionen scheinen so abstrus zu sein, dass sie in der Realität so sicherlich nicht stattfinden würden. Und wenn doch, hätten solche Menschen sicher keine Freunde und in jedem Laden Hausverbot. Auch werden uninteressante Belanglosigkeiten manchmal so weit ausgeschlachtet, dass man das Gefühl bekommen kann, dass hier Seiten gefüllt wurden. Holt man sich Informationen zu der Autorin ein, so bekomme ich doch ganz stark das Gefühl, dass hier eine Mary Sue erschaffen wurde. Dies bezeichnet den Umstand, dass Autor oder Autorin die Hauptperson nach seinem/ihrem Bild erschaffen hat, aber die Figur noch hübsch verziert und charakterlich verschönt wird. Quasi ein Selbstporträt, ohne mögliche Mängel oder Schwächen oder aber Situationen, die man selbst auch gerne mal erleben würde. Protagonistin Pia ist ebenso wie Autorin Sybille Hein Autorin und Illustratorin von Kinderbüchern, spielt in einer Band, kommt gebürtig aus keiner Großstadt und beide leben in Berlin. Würde mich nicht wundern, wenn auch tatsächlich beide einen Kater namens Glitzi haben/hatten und sich auch Frau Hein mal im Lebensmittelladen in jemanden verguckt hätte. Auch hätte jede Frau gerne einen schwulen besten Freund - sieh an, Pia hat ja Eddi, der genau diesen Traum erfüllt. Nach etwas mehr als der Hälfte wird aus dem Liebesroman "Vorwärts küssen" der Fantasyroman "Rückwärts lieben". Anders kann man es nicht beschreiben. Das muss nicht unbedingt negativ sein, aber es ist eben erstmal eine merkwürdige Sitaution, wenn man nicht darauf eingestellt ist. Fazit Insgesamt ist "Vorwärts küssen, rückwärts lieben" ein ganz netter Großstadtroman mit einer chaotischen, fast schon zu übertriebenen und stellenweise nervigen Protagonistin, die sich auf die Suche nach der großen Liebe macht. Dabei setzt sie sich Scheuklappen auf und vergisst das ein oder andere mal ihre Freunde, ohne die sie sicherlich gar nicht überlebensfähig wäre. Auch wenn ich an einigen Stellen schmunzeln musste, war mir der Humor oftmals zu übertrieben und aufgesetzt und die Protagonistin durch ihr Verhalten nicht wirklich sympathisch. Es gibt einige begeisterte Stimmen zu diesem Roman - meine zählt leider nicht dazu. Man kann das Buch gelesen haben, muss man aber (meiner Meinung nach) nicht unbedingt. Als Sommerlektüre für den Urlaub aber sicherlich gut zu gebrauchen, wenn man diese Art Geschichten mag!

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Lesegrund Die Buchbeschreibung ließ auf eine schöne lockere, leichte Sommerstory schließen, mit der ich meinen ganz persönlichen Frühlingsanfang bestreiten wollte. Zudem ist das Cover einfach genau mein Stil mit seiner schicken Schlichtheit. Und es spielt in Berlin, da brauch ich ja nicht mehr viel zu sagen. Meine Meinung Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass so besonders war. Man findet hier einen ganz speziellen Schreibstil, den man einfach als liebevoll, herzlich und auch irgendwie putzig beschreiben muss. An jeder Ecke entdeckt man kleine Details, auf die beim Schreiben wirklich sehr viel Wert gelegt wurde. Insgesamt wirkt es, als wäre das Buch von jemanden geschrieben worden, der unheimlich achtsam durch sein Leben geht und die vielen kleine Dinge wahrnimmt, an denen wir oft vorbei rennen. Ob es nun kleine Räuberbeine sind, Teigtierchen oder die Katzengespräche, alles lässt einen mit einer wohligen Aufmerksamkeit zurück. Ebenso war es für mich so schön einen durch und durch deutschen Roman zu lesen. Die Geschichte spielt in Berlin, es wird auf viele Orte Bezug genommen und ich konnte mich durch einige deutsche Details in der Geschichte richtig Zuhause fühlen. Ob nun die Rede vom Tüv ist, oder die Protagonisten bei Boesner, meinem Lieblingsladen für Kunstbedarf einkauft, sowas lese ich einfach gerne! Leider gibt es einen nicht gerade kleinen Kritikpunkt, der das wunderschöne Gesamtbild dieser Geschichte gewissermaßen hemmt. Nämlich die Handlung. Denn eigentlich gibt es kaum eine. Natürlich wird eine Geschichte erzählt, die ist auch ganz niedlich, doch könnte man sie in 5 Sätzen wiedergeben. Über 448 Seiten erstreckt, finde ich das allerdings recht schwach. Ich hatte oft das Gefühl, einfach mal 50 Seiten überspringen zu können, ohne das es mir beim Weiterlesen überhaupt auffallen würde. Fazit Das Buch ist eine liebevolle Reise in die Gedanken der Protagonistin, die, wie ihr Kopf, vor bunter Fantasie fast zerplatzen. Sie wird zu einer Freundin, die gefühlt neben einem sitzt und vor kreativer Energie übersprudelt. Das ist nicht nur sehr lustig und beglückend, sondern ebenso inspirierend, dem eigenen Leben mit etwas mehr Fantasie gegenüber zu treten. Deswegen lässt es sich auch entspannt über die eher schwache und vorhersehbare Handlung hinwegsehen, ein freudiges Leseerlebnis wartet hier trotzdem auf einen.

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Das Buch ist das erste Buch des Autors, welches ich jetzt gelesen habe. Angesprochen von dem wirklich spannenden Klappentext wollte ich es unbedingt lesen. Leider kann jetzt nach Beendigung sagen, dass es nicht ganz so spannend war, wie ich gewünscht hätte. Der Beginn mit den sprechenden Delfinen und den dazugehörigen Erklärungen fand ich wirklich sehr interessant, aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr Handlungsstränge haben sich ergeben und ich muss leider sagen, dass es mir dann doch stellenweise etwas zu viel war. Es ja so, dass man auch noch die Aufklärung des U – Bootes verfolgen, aber auch hier tauchen plötzlich sehr viele Personen auf und so wurde es mir dann doch etwas anstrengend. Das Setting, besonders Costa Rica hat mir gut gefallen und fand ich wirklich klasse. Die Abschnitte in Brasilien fand ich allerdings auch wunderbar gelungen. Es gibt nämlich während der Handlung so einige Ortswechsel und man muss echt aufpassen, dass man nichts vergisst. Das Ende war jetzt sehr überraschend und auch etwas seltsam, aber mehr will jetzt hier nicht verraten. Alison war mir eine sympathische Hauptprotagonistin. Besonders ihre Arbeit mit den Delfinen fand ich sehr interessant und richtig toll detailliert beschrieben. Allerdings wirkte sie während der Handlung jetzt eher eintönig. Auch die Nebencharaktere fand ich recht gut beschrieben. Es gab aber so eine Vielfalt an Personen, dass ich hier jetzt gar nicht mehr ins Detail gehen kann. Der Schreibstil war recht flüssig und das Buch hat sich wirklich gut lesen lassen. Ich fand die Handlung gut nachvollziehbar und gerade die wissenschaftlichen Details fand ich gut erzählt und wirkten auf mich auch gut recherchiert. Richtig toll. Das Cover gefällt mir und ich finde es wirkt sehr mysteriös, sodass es gut zur Handlung passt. Zum Autor: Michael C. Grumley arbeitet in der Informationstechnologie in Nordkalifornien, wo er auch mit seiner Familie lebt. Er ist ein begeisterter Leser und träumt seit Jahren davon einen Science-Thriller zu schreiben, der eine einzigartige Geschichte erzählt. Breakthrough ist der Auftakt zur Science-Fiction-Serie von Michael C. Grumley. Quelle: Verlag Fazit: 3 von 5 Sterne. War nett, aber nicht so wirklich nach meinem Geschmack.

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Meinung: Ein sehr schönes Buch, selten habe ich beim Lesen so viel Schmunzeln müssen. Es ist sehr unterhaltsam und interessant geschrieben. Ein typisches Mädchen heutzutage ist ja nicht recht viel anders als Pia. Wir schauen nur noch auf Äußerlichkeiten und vergessen dabei den Menschen dahinter. Dieser Aspekt aus dem Alltag wird in der Geschichte verpackt, sodass die Message ankommt aber man es garnicht wirklich merkt. Durch diesen Punkt wird auch in gewisser Weise ein Realitätsbezug hergestellt, welcher hinter all den Humor etwas Ernsthaftes setzt und somit das ganze Buch nocheinmal in einem anderen Licht erscheinen lässt. Der Schreibstil der Autorin hebt das Buch nocheinmal von vielen anderen der heutigen Literatur ab und bringt durch relativ kurze Kapitel und kleinere Songtexte am Ende eines Kapitels nocheinmal mehr Schwung hinein. Ein kleiner Aspekt, der mir persönlich nicht gefallen hat, war der Anfang des zweiten Teiles "Rückwärts Lieben" er hat sich ewig in die Länge gezogen und mir für eine Weile den Willen, weiter zu lesen, genommen, nachdem er allerdings vorbei war ging es wieder beschwingt weiter und im Großen und Ganzen hat es sich dann doch gelohnt. Das Cover fand ich persönlich etwas sehr langweilig, hat allerdings durch die kleinen Zeichnungen nochmal zum Inhalt des Buches gepasst, trotzdem meiner Meinung nach etwas zu langweilig um wirklich anzusprechen. Auch gab es am Ende des Buches nochmal ein paar lustige Zeichnungen, die besser rüber gekommen wären, wenn man sie schon während dem Lesen in den Kapiteln hätte finden können. Ein sehr schönes Buch mit Witz und Schwung, man sollte es gelesen haben! Sternwertend: Inhalt: 5/5 Schreibstil: 5/5 Cover: 3/5 Dringlichkeit beim Lesen: 5/5 Durchschnitt der Wertung: 4,5/5

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Sybille Hein nimmt Leser mit nach Berlin. Dort begleiten sie Pia, eine waschechte Berlinerin, Single und Mitte 30, die als Illustratorin ihr Geld verdient. Durch Pia wird ein authentisches Bild von Berlin, oder zumindest manchen Berliner Ecken, wiedergegeben: irgendwie speziell, chaotisch und doch alltäglich. Jedenfalls wirkt das Setting unglaublich lebensecht und Lesern wird das Gefühl vermittelt mit Pia den Berliner Kiez unsicher zu machen. Pias zerstreuter Charakter hat den Text durch humorvolle Berichte sehr amüsant gemacht, hin und wieder allerdings auch hektisch wirken lassen, so dass es mir mitunter schwer fiel weiter zu lesen. Aufgelockert wurde der Text durch das fabelhafte Layout: Immer wieder gibt es kleine Illustrationen, Songtexte und Doodles, die das Buch zu einem echten Hingucker machen. Die Geschichte wird aus der ersten Person Singular erzählt, so dass sich Leser einen guten Eindruck von Pias Persönlichkeit machen können. Auf mich wirkt sie dabei etwas schräg. Dennoch ist Pia ein glaubwürdiger Charakter. Ihre Eigenarten sind mehr als menschlich und ihr Lebensstil lässt sich in Berlin mit Sicherheit bei realen Personen wiederfinden. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen wie Pia durchs Leben gehen und ähnliche Charakterzüge aufweisen. Mir persönlich fiel es dennoch schwer, mich mit Pia zu identifizieren: Sie ist mir zu chaotisch, zu dramatisch und zu überzogen. Ihre Freunde und ihre Familie dürfen das ein oder andere Mal im Roman ordentlich einstecken und dass obwohl sie eine unfassbar große Stütze für Pia darstellen. Pia handelt oft unbewusst, nicht wirklich zielorientiert und ohne ihre Familie und Freunde wäre sie vermutlich schon längst in Selbstmitleid und Chaos versunken. Zu Beginn des Romans fiel es mir schwer einen roten Faden in der Handlung zu erkennen. Was ist die Hauptaussage der Lektüre? Es geht um Liebe. Liebe, die zu Kummer führt und die nicht den Erwartungen gerecht wird, die man sich erhofft. Aber es geht auch um Freundschaft, wenn nicht sogar mehr um Freundschaft als um Liebe. Vorwärts küssen, rückwärts lieben ist mit vielen kleinen Momentaufnahmen geschmückt, die Pia erlebt hat. So schildert sie Lesern beispielsweise sehr ausführlich wie sie mit Eddi Schuhe kaufen gegangen ist und was diese Tätigkeit für Probleme bereitet, da Eddi nicht mit normalen Füßen gesegnet ist. Pia bezeichnet sie wiefolgt: Eddis Füße waren ein Überbleibsel aus alten dicken Tagen. Ihr Anblick hatte etwas Rührendes. Mit ein bisschen Fell hätten es auch Hobbitfüße sein können. Oder die Füße eines anderen naturverbundenen Wesens, das mit guter Bodenhaftung durchs Leben ging. (S. 50) Solche Inhalte und ausführlichen Schilderungen von, meiner Meinung nach, belanglosen Fakten fallen Lesern in diesem Roman häufig ins Auge. Es gibt unzählige Geschichten im Handlungsverlauf, die schlichtweg rausgelassen werden könnten. Etwas nach der Hälfte des Buches beginnt der zweite Teil des Romans, der für viele Überraschungen sorgt. Ich war zumindest perplex, denn der Text wirkt noch wirrer und skurriler und Leser erleben eine 180-Grad-Wendung zu den vorherigen Kapiteln. Fast kann Vorwärts küssen, rückwärts lieben nun als Fantasyroman einkategorisiert werden. Der Titel des Romans ist aber absolut passend: Der erste Teil des Buches beschreibt das Vorwärts küssen, der zweite Teil das Rückwärts lieben. Fazit: In Vorwärts küssen, rückwärts lieben spielen Freundschaft und Liebe im gleichen Maße eine wichtige Rolle. Leser begleiten die Protagonistin durch ihren Alltag und werden Zeuge von humorvollen sowie traurigen Momenten. Das Buch punktet durch einen außergewöhnlichen Schreibstil, der mitunter zwar chaotisch aber stets authentisch ist. Zwischenzeitlich zieht sich die Story etwas. Die Doodles, Songtexte und Illustratoren passen perfekt zum Roman und seiner spleenigen Protagonisten, wodurch die Lektüre abgerundet wird.

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