Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Macbeth

Jo Nesbø

(12)
(12)
(5)
(4)
(3)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Es ist unumstritten, dass Jo Nesbo der König des skandinavischen Thrillers ist. Nun hat er sich jedoch an etwas komplett neues gewagt: eine Neuinterpretation des berühmten Shakespeare Stückes Macbeth. Ohne Frage ist dieses Vorhaben eine große Herausforderung, doch wenn jemand dafür geeignet ist, ist es Nesbo! Meiner Meinung nach ist ihm dies auf jeden Fall gelungen. Auch wenn mir der Einstieg schwieriger gefallen ist, als in andere Bücher von Jo Nesbo ist das Buch unglaublich spannend und lesenswert. Der Autor hat aus dem Klassiker etwas völlig neues erschaffen und trotzdem wird er ihm gerecht. Zugegeben, dass Buch ist blutiger, düsterer und brutaler als Nesbos andere Bücher, doch ich konnte schnell nicht mehr aufhören zu lesen. Das einzige, was mir Probleme machte, war, dass die Namen alle sehr alt waren und es sehr ungewöhnlich war, als man "Inspektor Macbeth" las. Auch die Sprache, die der Autor verwendet hat viel mit der alten englischen Sprache von Shakespeare gemein und ab und zu musste man Sätze zweimal lesen, um sie zu verstehen. Den gewohnten Schreibstil hat Jo Nesbo jedoch beibehalten und auch sonst zeigt er oft seine sprachlichen Fähigkeiten. Nesbo Leser müssen jedoch bedenken, dass dies kein normaler Harry Hole Roman ist und vielleicht wird der eine oder andere über den Inhalt enttäuscht sein. Ich muss jedoch sagen, dass dieses Buch mir sehr gut gefallen hat und ich würde mich sehr freuen, wenn der Autor noch weitere Neuinterpretationen schreiben wird (mir würde z.B. "Der Sandmann" gefallen). Fazit: Jo Nesbo in Höchstform. Thriller Fans werden bei diesem Buch auf jeden Fall ihre Freude haben. Wieder mal bestätigt der Autor, dass er der König der skandinavischen Kriminalromans ist!

Lesen Sie weiter

Ein bisschen schwer fällt es mir überhaupt einen Anfang zu finden. Seit ich "Macbeth" vor knapp mehr als 10 Jahren im Englisch-Unterricht zum ersten Mal gelesen habe, übt dieses Stück über Macht, Gier, menschliche Abgründe und das Zusammenspiel mit dem Übernatürlichen eine große Faszination auf mich aus. Ich kann es ausgiebig rezitieren (sogar als notwendiges Übel in Form der obligatorischen Grüße in meiner Abitur-Zeitung), habe unzählige Verfilmungen regelrecht inhaliert (und abgeschrieben, weil sie der Großartigkeit des Ursprungstextes nicht gerecht werden) und ich liebe liebe liebe wie Ian Doescher einige der ikonischsten Szenen in seine Star Wars Retellings eingebaut hat (die drei Monster auf Geonosis als "Hexen" mit ihrem "Food is fair!" bringen mich immer noch zum hysterischen Lachen). Die Erwartungen an Joe Nesbøs Retelling waren gigantisch und die Fallhöhe entsprechend gewaltig. Ein bisschen hatte ich Angst vorm Lesen, doch es hat nicht viele Seiten gebraucht, um mich davon zu überzeugen, dass der norwegische Thriller-Experte einen sehr guten Job gemacht hat. Ich habe noch keinen anderen Titel von ihm gelesen, daher kann ich keine Einschätzung dazu abgeben, wie sich "Macbeth" im Vergleich zu Nesbøs vorherigen Romanen anfühlt. Ich kann nur aus der Sicht von jemandem, der "Macbeth" als sein Lieblings-Shakespeare-Stück bezeichnet, ohne Zögern bestätigen, dass meine Begeisterung für das Retelling der für das Original in nichts nachsteht. Das Setting Wie das Shakespeare-Stück lebt auch der Roman von seiner Atmosphäre. Bereits die ersten Seiten ziehen den Leser hinab in eine düstere, dreckige und verruchte Stadt, die Sin City und Gotham alle Ehre macht. Man erlebt die Jagd auf die Mitglieder einer Motorradgang so greifbar, dass man sie fast bildlich vor sich sieht, die quietschenden Reifen hört. Die Handlung des Romans ins Verbrechermillieu zu setzen ist zwar keine neue Idee (schon in der 2006-Verfilmung von Macbeth mit Avatar Sam Worthington wurde es so umgesetzt), aber es ist der einzig konsequente Ansatz, da uns heut zu Tage kaum eine gesellschaftliche Struktur begegnet, die nach dem antiken und mittelalterlichen Grundsatz von König und Königreich funktioniert ("Breaking Bad" warb schließlich nicht umsonst mit "All hail the king" und wie die Nachfolgeregelungen bei Motorradgangs von statten gehen, hat uns "Sons of Anarchy" ebenfalls anschaulich gelehrt ;)). Zwielichtige Spieltempel, Drogenküchen in alten U-Bahn-Schächten, windige Politiker als Marionetten des Verbrechens, Kingpins, die ihr "Imperium" ausbauen wollen - und mitten in diesem Moloch zwei eigentlich integre Polizisten, deren Wege sich im Verlauf des Romans kaum unterschiedlicher entwickeln könnten. Von dieser Mischung hat man sicherlich schon des öfteren gelesen und gesehen, doch sie bildet die perfekte Basis für die Interpretation des Shakespeare-Stücks. Die Hommage an den Originaltext Wichtige Orte und Gebäude tragen in Anspielung aufs Stück Namen aus dem Originaltext, das Spielcasino von Macbeths Lebensgefährtin heißt beispielsweise "Inverness". Die Namen der Charaktere sind weitestegehend ebenfalls übernommen, wirken aber nicht altbacken, sondern fügen sich wunderbar in das Setting ein. Der Originaltext verwendet viele Stilmittel, um dem Stück seine Atmosphäre zu verleihen und den Inhalt zu unterstreichen. Das Wetter spielt eine zentrale Rolle, ebenso wie die Natur mit ihrer Flora und Fauna. Die Hexen treten immer im Zusammenhang mit unheilvollem Wetter auf, in der Nacht von Macbeths Machtergreifung gerät die Natur durcheinander (eine Eule schlägt einen Falken, die Pferde des Königs fallen übereinander her) und Lady Macbeth fällt nach dem Mord langsam dem Wahnsinn anheim und beginnt zu schlafwandeln. Nesbø webt diese Motive gekonnt in seinen Erzählstil mit ein. So ist auch das Wetter stets ein wichtiger Indikator für das, was auf den nächsten Seiten geschieht ("Es war einer jener seltenen Tage gewesen, an denen die Sonne von einem wolkenlosen Himmel schien und Lady war sich sicher gewesen, dass sie morgens einen Vogel singen gehört hatte. Doch als die Sonne untergegangen war [...], war ein böser Mond über dem Inverness aufgegangen." S. 120). Die Tiermotive finden Verwendung ("Wenn man ein Fisch außerhalb des Wassers ist, spielt es keine Rolle, wie viel man verdient. Der Fisch kann nicht atmen und stirbt neben einem dicken Sack Geld.", S. 260) und ein Politiker, der für die Handlung wichtig ist, heißt nicht nur ähnlich, sondern wird auch stets über das Bild einer Schildkröte definiert (Tourtell = turtle). Politik nimmt eine tragende Rolle in der Handlung ein, allerdings eher ihre dunkle Seite. "Meine Religion heißt Kapitalismus, und der freie Markt ist mein Glaubensbekenntnis."(S. 24) kommt es beispielsweise gleich zu Beginn von einem der Drogenbarone und im Verlauf der Handlung wird ein System offenbart, in dem sich die Starken auf Kosten der Schwachen bereichern. Man könnte fast Bezüge zur Realität herstellen ;) Einer von Macbeths wichtigsten Beweggründen für den Mord am Polizeichef ist die durch seine Frau eingeflüsterte Befürchtung, es nicht auf herkömmlichem und ethisch richtigem Weg "nach oben" zu schaffen, sondern nur durch Betrügerei und Mord ("Du hast diesen Posten nur bekommen, damit es so aussieht, als wärest du so viel Wert wie sie. Den Job an der Spitze werden sie dir niemals geben. Nicht aus eigenem Antrieb. Wir müssen ihn uns nehmen." S. 132). Und Banquos Sohn Fleance, der Jura studiert, um seinem Durst nach Gerechtigkeit zu stillen, lässt in einer der wichtigsten Szenen der Handlung "nun, da bei ihm endlich der Groschen gefallen war und er die ganze Sache verstanden hatte, den Unterschied zwischen falsch und illegal, zwischen Moral und Gesetzgebung. Zwischen Macht und Verbrechen."(S. 258) kein gutes Haar an der herrschenden Auffassung von Recht und Ordnung. Damit spricht Nesbø wohl einige Meinungen, Befürchtungen, Ängste aus, die in unserer europäischen Gesellschaft erschreckenderweise immer salonfähiger werden. Und wenn man noch einen Schritt weitergeht, finden auch die ganz großen menschlichen Fragen Einzug in die Handlung (für mich persönlich eine Sache, die sowohl Original als auch Retelling so faszinierend macht). Wo liegen meine Wurzeln, wie finde ich Erfüllung in meinem Leben, was hinterlasse ich? Wie viel bin ich bereit zu opfern und ist es das am Ende wert? Eine sehr eindringliche Antwort darauf lässt Nesbø seinen Protagonisten auf Seite 496 geben. Für mich schon im Original eine der stärksten Szenen überhaupt und das Retelling setzt das gereimte Original in Prosa derart genial um, wie man es in noch keinem der anderen Hogarth-Romane gelesen hat. Man kann dem Autor zu dieser Umsetzung nur gratulieren. Bei aller möglichen Begeisterung sollte man sich als Leser aber auch bewusst sein, dass der "blutrünstige" Untertitel des Romans durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Im Originaltext geht es bereits blutig her und auch das Retelling macht in dieser Hinsicht keine Gefangenen. Mir jagen einige Szenen - speziell Macbeths Visionen von den Menschen, für deren Tod er verantwortlich ist, und Lady Macbeth, die ein erschossenes Baby in den Armen hält oder beschreibt wie sie ihr eigenes Kind getötet hat - immer noch einen Schauer über den Rücken. HIer braucht man starke Nerven, um die Bilder, die sich zwangsläufig manifestieren, wieder loszuwerden. Ich könnte noch über so viel anderes schreiben, dass Nesbø in Anlehnung an die Textvorlage brillant neu interpretiert hat, möchte euch aber nicht langweilen. Eine letzte Sache muss jedoch noch sein und soll Zweifler dazu bewegen, diesen zugegebenermaßen dicken Thriller-Schinken bis zum Ende zu lesen. Das zentrale Motiv von Macbeth ist das Prinzip von "Aufstieg und Fall", das Schicksalsrad, das sich dreht, und somit auch Vorkommnisse, die sich zwangsläufig wiederholen. Am Ende des Romans taucht ein Totgesagter wieder auf und nichts aber auch nichts könnte Macbeth besser beenden als diese letzten 4 Seiten. Es mag euch an dieser Stelle vielleicht ein wenig kryptisch erscheinen, aber ihr werdet es verstehen. Dazu müsst ihr den Roman nur selbst lesen! ;) FAZIT Ich denke, es dürfte hinreichend deutlich geworden sein, dass ich "Macbeth" nur aus vollem Herzen zum Lesen empfehlen kann. Es ist ein Thriller, auf den man sich einlassen muss. Kein seichter Brei, den man einfach so ohne Köpfchen herunterliest, bei dem man sich durch die Handlung hechelt, vor lauter Spannung getrieben. Vielleicht muss man über die ein oder andere Länge hinwegsehen und ja eine Szene gab es, die sogar mir ein wenig zu übertrieben daherkam. Aber der Roman ist über fast die gesamte Textlänge eine derart kongeniale Hommage an den Ursprungstext, mit so vielen sprachlichen Feinheiten und Subtilitäten, dass es mich über den ein oder anderen Kritikpunkt hinwegsehen lässt und ich Nesbøs "Macbeth" sicher noch mehr als einmal lesen werde.

Lesen Sie weiter

Macbeth-Blut wird mit Blut bezahlt von Jo Nesbo Penguin Verlag 2018 Schottland 1970 Inspektor Macbeth, ein gerissener und kluger Cop, will die marode Industriestadt im Norden säubern und die Drogenbosse der Rockerbande Norse Riders und der Hecate-Bande auslöschen. Auch Macbeth kennt aus der Vergangenheit das Gefühl sich mit Drogen abzuschießen und hat deshalb ein klares Ziel vor Augen: Er will die Banden zerschlagen. Doch sein größter Feind ist die erwachende Gier nach Macht. Angestachelt von seiner Geliebten, der Casino-Besitzerin Lady, will er mehr: mehr Geld, mehr Respekt und vor allen Dingen mehr Macht. Aber ihm ist klar, dass sie einen wie ihn, der schon einmal ganz unten war, niemals nach oben kommen lassen - außer er schafft sie sich alle vom Hals und tötet. Der Thriller-Autor Jo Nesbo hat mit Macbeth einen spannenden und blutigen Thriller verfasst. Im Gewand eines Shakespeare-Dramas zeigt er, wie die Gier nach Macht einen Menschen verändern kann. Von Liebe angetrieben werden Freund und Feind vernichtet, um das Ziel zu erreichen. Er will die Stadt beherrschen – um jeden Preis. Als liebeskranker Ex-Junkie lässt sich Macbeth von seiner Geliebten dermaßen beeinflussen und gerät in einen Strom von Brutalität und Kompromisslosigkeit. „Wie eine Motte, die hilflos zum Licht gezogen wird, zur Macht“. Macbeth ist ein in der Hogarth-Reihe erschienenes Werk. Das Hogarth-Shakespeare-Projekt bietet international bekannten und erfolgreichen Autoren die Möglichkeit, ihre ganz persönliche Neuerzählung eines Werkes von William Shakespeare zu präsentieren. Das ist Jo Nesbo mit Macbeth hervorragend gelungen. Relativ nah an der Tragödie hat er die Handlung in die Neuzeit übertragen. Trotz der Tatsache, dass man vom Original Personen, Verlauf und Ende kennt, ist es ein sehr spannender und mitreißender Thriller, der nichts vermissen lässt. Für mich war es der erste Nesbo und ich war begeistert von Schreibstil und Spannung. Von der ersten bis zur letzten Seite (bei über 600 Seiten sicher nicht selbstverständlich) ein großartiges Werk. Zitat: „ … Seltsam, dass wir das Wort ‚menschlich’ benutzen, wenn wir etwas Gutes und Mitfühlendes meinen … wenn man bedenkt, was wir einander in der Weltgeschichte alles angetan haben.“ Macbeth ist eine klare Leseempfehlung und erhält von mir 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Was haben „Macbeth“ von William Shakespeare und Jo Nesbø gemeinsam? Grins ☺, auf den ersten Blick mag man meinen, nicht wirklich viel.... Aber da ich Krimis liebe, mich beim Titel des Buches „Macbeth“: Blut wird mit Blut bezahlt, ein wenig an meine Abizeit erinnere und mir dazu „Machterhalt um jeden Preis“ und „die Rolle der Geschlechter“ einfällt, greife ich zu. Das Cover ist recht dunkel gestaltet. Blutrot dagegen der Name des Autors. Es scheint sich um einen recht düsteren Thriller zu handeln, denn ein schemenhaft angedeuteter Mann rennt durch einen Straßenzug ins glimmende Licht. Auf 624 Seiten nimmt das Drama um „Gier nach Macht“ dann seinen Lauf. Genial gemacht, die Umsetzung „alter Klassiker“ im „hier und jetzt“ anzusiedeln. So etwas hätte ich mir früher gewünscht, dann wäre die Schullektüre einfacher und verständlicher gewesen und nicht so schwer verdaulich. Und da ich schon damals für meine, sagen wir mal, unkonventionellen Interpretationen berühmt und berüchtigt war, stelle ich mir gerade vor, was gewesen wäre, wenn ich mit dieser Umsetzung um die Ecke gekommen wäre. Ich muss ein wenig über meine Abschweifung schmunzeln und vertiefe mich wieder in meine blutrünstige Lektüre. Der Protagonist ist facettenreich, bildhaft und detailliert beschrieben. Als Polizist steht er eigentlich für „das Gute gegen das Böse“. Allerdings kommt es, wie es kommen muss, es wäre ja sonst auch kein „Thriller“. Er rutscht immer tiefer und tiefer ins Verderben. Macht, Gewaltrausch, Morde und ganzzzzz viel Blut. Der Plot ist spannend und geht mir richtig unter die Haut, dass hat der Autor, meines Erachtens großartig hinbekommen. Gänsehautfeeling macht sich breit. Und Achtung Spoiler: Die Dame, die alles angezettelt hat, stirbt... Jetzt sei verraten, dass Buch ist nichts für schwache Nerven. Und ich empfehle es im Hellen zu lesen, da es sonst zu Alpträumen führen könnte. Aber vielleicht habt ihr an dieser modernen, neuen Variante ja genauso viel Freude wie ich. Lest mal.... Inhalt: Jo Nesbøs packender Thriller über die Gier nach Macht Er kennt seine Feinde nur allzu gut. Inspector Macbeth ist der taffste Cop in einer maroden Industriestadt im Norden. Einen Deal nach dem anderen lässt er hochgehen, die Drogenbosse beißen sich an ihm die Zähne aus. Doch irgendwann wird die Verlockung zu groß: Geld, Respekt, Macht. Schnell aber wird ihm klar, dass einer wie er, der schon in der Gosse war, niemals ganz nach oben kommen wird. Außer – er tötet. Angestachelt von seiner Geliebten, schafft er sich einen Konkurrenten nach dem anderen vom Hals. In seinem Blutrausch merkt er nicht, dass er längst jenen dunklen Kräften verfallen ist, denen er einst den Kampf angesagt hat. Weitere Bücher: Durst, Messer, Fledermausmann, Koma, Kakerlaken, Sohn, Das fünfte Zeichen, Rotkehlchen, Die Fährte, Die Larve, Schneemann, Leopard, Der Erlöser, Headhunter, uvm. Der Autor: Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Journalist, Musiker und zählt zu den renommiertesten und innovativsten Krimiautoren seiner Generation. Seine Bücher sind in über 50 Sprachen übersetzt, werden verfilmt, und von seinen Harry-Hole-Thrillern wurden allein im deutschsprachigen Raum über 5 Millionen Exemplare verkauft. »Macbeth« ist sein neuester Thriller, der direkt nach Erscheinen in die Top 5 der Spiegel-Bestsellerliste einstieg und auf die Krimibestenliste kam. Jo Nesbø lebt in Oslo. Fazit: 5 Sterne***** “Macbeth: Blut wird mit Blut bezahlt “ ist im Penguin Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 624 hochspannende Seiten und hat bei mir für schlaflose Nächte gesorgt.

Lesen Sie weiter

Macbeth ist stolzer Chef der SWAT – Einheit und nach einer schweren Vergangenheit glücklich mit Lady, der Besitzerin eines Casinos in einer heruntergekommenen Industriestadt. Mit dem neuen Polizeichef Duncan soll der Korruptions- und Drogensumpf der Stadt endlich ausgehoben werden und Macbeth soll unter ihm arbeiten. Doch Lady hat andere Pläne, sie stiftet Macbeth an, Duncan zu ermorden, um die Macht an sich zu reißen. Doch der Mord zieht immer weitere Gewalt nach sich und Macbeth scheint die Kontrolle zu verlieren, die Stadt versinkt wieder in Blut und Korruption. Jo Nesbø hat mit „Macbeth“ einen wahnsinnig spannenden Thriller geschrieben, in dem die menschlichen Abgründe eine Hauptrolle bekommen haben. Macbeth beginnt noch mit den besten Absichten, stürzt dann jedoch völlig ab in einen Macht- und Gewaltrausch, der nicht mehr zu bändigen ist. Nur wenige stellen sich gegen ihn und die wenigsten davon haben überhaupt eine Überlebenschance. Der Autor hat Shakespeares Stoff nah am Original umgesetzt, durch das neue Setting mit Macbeth als Polizisten aber gleichzeitig einen modernen Roman geschaffen. Die Motive und Abgründen ähneln denen bei Shakespeare sehr, ebenso wie das Personal, doch durch die Verlegung der Handlung wird man als Leser erst richtig mitgenommen. Die Story ist sehr spannend und dabei auch großartig geschrieben, die Figuren werden durch zahlreiche Details nahbar und so bekommt die Handlung immer mehr Schwung, bis alles in die unweigerliche Katastrophe zu steuern scheint. Mir hat Jo Nesbøs Roman Thriller „Macbeth“ sehr gut gefallen. Von allen Romanen aus dem Hogarth Shakespeare Projekt war das meiner Meinung nach bisher mit Abstand der beste, die Modernisierung ist perfekt gelungen, ohne die Grundstruktur von Shakespeares Idee zu sehr auseinander zu nehmen. Ein großartiger Thriller, der einen von der ersten Seite an fesselt und mitreißt.

Lesen Sie weiter

Mal wieder sehr Spannendes von Jo Nesbø

Von: missy2018

13.10.2018

Mit " Macbeth" is Jo Nesbø mal wieder ein spannender Thriller gelungen. Spannung pur von der ersten bis zur letzten Seite mit hervorragend dargestellten Protagonisten. Einfach Spitze!

Lesen Sie weiter

Jo Nesbo's Thriller entstand im Rahmen eines Projektes, in welchem zeitgenössische Schriftsteller Werken von Shakespeare ein neues Gewand geben. Wie der Titel bereits verrät, geht es hier um die Tragödie "Macbeth". Handlungsort ist eine düstere, heruntergekommene Industriestadt in Großbritannien. Die Wirtschaft liegt am Boden. Drogen, Prostitution und Casinos sind die einzigen Wege zum Geldverdienen, die den Menschen noch geblieben sind. Korruption hat sich breit gemacht. Zwei kriminelle Gangs beherrschen die Stadt, denen nur noch wenige Gesetzeshüter um den Polizisten Macbeth entgegentreten. Doch den Verlockungen von Macht und Geld kann auch er nicht ewig widerstehen. Der Thriller zeigt in sehr detailreicher Sprache, was eine der niedersten Eigenschaften des Menschen, die Gier, aus ihm macht. Und so wird aus einem treuen Gesetzeshüter der übelste aller Verbrecher der Stadt, der auch vor Mord nicht zurückschreckt, um sein Verlangen nach Geld und Macht zu stillen. Das Buch ist sehr spannend und detailreich geschrieben, so dass dem Leser auch die finstersten Orte des Geschehens bildhaft vor Augen stehen. Die von Perspektivlosigkeit und Desillusioniertheit geprägte Stimmung ist nichts für zarte Gemüter und nach meiner Ansicht auch nichts für eine GuteNacht-Lektüre. Und Shakespeare hätte sich sicherlich über eine intensivere Auseinandersetzung mit der inneren Zerrissenheit des Macbeth zwischen seinem Rechts-/Unrechtsempfinden und seinem Verlangen nach Macht und Wohlstand gefreut. Dennoch kann ich das Buch allen Lesern von Jo Nesbo und auch allen Thriller- und Krimifans uneingeschränkt empfehlen. Es ist actionreich und spannend geschrieben und gewährt einen schonungslosen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele. Ob es Nesbo's bisher bestes Buch ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es ist definitiv einer der besten Thriller, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

Lesen Sie weiter

Zu Recht ein Bestseller

Von: Nani

11.09.2018

Nach Anfänglichen Startschwierigkeiten muss ich sagen definitv Ein Bestseller. Der Anfang, zog sich ein wenig, doch nach den ersten paar Seiten, kam wirklich sehr schnell Spannung in dieses Buch. Durchdacht von Anfang bis Ende. Spannend und wirklich unerwartet. Die dunkle Seite eines Menschen kennen zu lernen, der soviel und sowenig zugleich zu verlieren hat. Die Macht die andere Menschen ausüben können. Ein Klassiker,den man nicht mehr aus der Hand legen will. Jo Nesbo versteht es facettenreich und wirklich packend die Geschehnisse zu beschreiben. Ein Grandioses Buch, das zum wieder und wieder lesen einlädt. Packender mit jeder Seite.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.