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Rezensionen zu
Paris, du und ich

Adriana Popescu

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Was könnte romantischer sein, als sich während des Schüleraustausches zu verlieben? Richtig! Herbstferien in Paris zusammen mit dem Geliebten zu verbringen. Doch was macht man, wenn der Geliebte nicht nur eine Neue hat, sondern einen belogen und betrogen hat? Urplötzlich trifft sie mit gebrochenem Herzen auf Vincent, dem etwas Ähnliches passiert ist. Bevor sich die beiden versehen, sind sie Herzschmerzfreunde und sie schließen einen Pakt: sie wollen sich nicht ineinander verlieben. Wie hat's mir gefallen Alles beginnt so wunderbar: die rothaarige Emma besucht ihren Urlaubsflirt in Paris. Ich war selbst zum Schüleraustausch in Paris und hatte einen französischen Schüler bei mir. Damals war ich nicht single und somit gab mir Emma die Chance, mich stattdessen in Alain zu verlieben und mir den französischen Flirt zu geben, den ich vorher nicht hatte. Doch Alain ist ein stereotypischer Franzose, wie er im Buche steht: er verspricht die Welt und ist in Wirklichkeit schon an Chloé vergeben. Schlimmer könnte Emmas Demütigung kaum sein. Doch wo soll sie nun hin? Kein Wunder, dass Emma auf Vincent trifft, der auch an gebrochenem Herzen leidet. Zusammen verbringen die Beiden ein paar Tage in Paris, bei dem jeder Tag dem anderen gleicht, weswegen die Spannung teilweise flöten ging. Erst die Party, bei der ich mich bis jetzt frage, wieso Emma als auch Vincent dahingehen, bringt Schwung in die Handlung (vielleicht deswegen?) und in die Lovestory. Obwohl es hier sehr vorhersehbar von statten ging, fühlte ich mich gegen Ende gut unterhalten und fand auch das hollywoodgleiche Ende passend. Was mich besonders störte, waren die vielen "Unstimmigkeiten" in diesem Buch. Es wird immer und immer wieder auf den Touristenvierteln herumgehackt, so z.B. Louvre und Eifelturm, das dies nicht das wahre Paris ist. Dann wird aber Baguette und Croissant (gänzlich ohne Butter!!!) gegessen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr Konsequenz beweist und auch das echte kulinarische Frankreich zeigt mit all seinem fließenden stinkenden himmlischen Käse, den wunderbaren fluffigen Croissants mit frischer schmelzender Butter und selbst gemachter fruchtiger Marmelade. Nein, da holt man sich mal ein Baguette hier oder geht da in ein Steakrestraurant. Oder es wird eine englische Version von "Hamlet" gekauft, statt ein französisches Buch in Originalsprache. Aber die Touristenviertel sind ja so abschreckend. Seltsam, seltsam. Der Schreibstil wiederum ist angenehm, jugendlich und schön zu lesen. Auch wenn er deutlich hätte malerischer und teilweise auch emotionaler sein können, sie konnte ich mich in den meisten Szenen mit einfühlen und es war so, als wäre ich wieder in Paris. Ein bisschen sauer stieß mir das Thema Berufswahl auf, da ich selbst als Journalist arbeite. Ich weiß, dass Schriftsteller oft denken, Journalisten machen den ganzen Tag nichts anderes als hetzen und sich Dinge ausdenken, aber das man solche verdrehten Vorurteile auch noch schüren muss? Nun gut, das mag nicht jeden stören, aber was wirklich störend war, waren Emmas Briefe. Sie will Schriftstellerin werden und soll so viel Talent haben, aber wieso sind dann ihre Briefe so kindlich und unpoetisch? Wieso sind die Sätze so einfach und teilweise voller nichtssagender Kalendersprüche? Wieso geht die Autorin gerade hier nicht besonders in die Tiefe um zu zeigen, dass Schriftsteller wirklich so viel mehr können als Journalisten? Auch wenn Emma noch eine junge Schülerin ist, so beweisen viele Jungautoren, dass man auch in diesem Alter wunderbare Texte schreiben kann. Schade, die Briefe an Paris haben mich rundum enttäuscht - sowohl inhaltlich, als auch sprachlich. (Ganz besonders nervig und unpassend fand ich "Pink Flamingo". Wollte die Autorin hier bewusst jung wirken? Wo sind die schönen Metaphern von "früher" nur hin?). Alles in allem ist "Paris, du & ich" ein jugendlich leichter Liebesroman für zwischendurch, der nur an der Oberfläche kratzt, allerdings gerade gegen Ende für eine gute Unterhaltung sorgt. Cover/Buchgestaltung Das Buchcover ist himmlisch romantisch und wunderschön anzusehen. Das Buch ist mit einer Klappbroschur gebunden, sodass es sich mit Leserillen in Grenzen hält. Für Fans von * "Strawberry Summer" von Joanna Philbin * "Nur ein Tag" von Gayle Forman Fazit Die scheinbar unabwechslungsreichen Szenen zogen sich für meinen Geschmack zu sehr und auch von den Parisbriefen hatte ich mehr erhofft, allerdings begleitet der jugendliche Schreibstil den Leser vor allem gegen Ende unterhaltend durch Paris. Obwohl hier stets Stereotypen bedient werden, so überzeugte mich die

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