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Rezensionen zu
Der Himmel so weit

Volker Prause, Sabine Eichhorst

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Der Himmel so weit« von Volker Prause und Sabine Eichhorst

Von: Hotel aus Moormerland

18.08.2015

Dem Autoren-Team ist ein wirklich bewegender Roman gelungen, der nicht nur traurig, sondern manchmal langsam, manchmal schnell, manchmal wütend und verzweifelt, manchmal glücklich und manchmal auch einfach ganz normal ist. Beim Lesen wird einem schnell die starke Wandlung deutlich, die Monika durchlebt. Sie entwickelt sich weiter, entdeckt ihren Mut und ihre Stärke in sich und durch die Dinge, die sie erlebt. Sie reift während der Geschichte und sammelt Kraft und Mut für das was kommt. Positiv ist, dass diese Geschichte nicht einseitig beschrieben ist, es wird nicht die ganze Zeit nur erzählt, dass es Monika gut geht, auch ihre Angst, ihre Wut und ihre Verzweiflung werden deutlich und nicht nur ihre Gefühle, sondern auch die der Menschen die ihr nahe stehen. Die Menschen in dieser Geschichte machen nicht alles richtig, sie machen Fehler, sie handeln nicht nur ab und an falsch, sie sagen auch das Falsche, aber sie versuchen trotzdem so gut es geht mit der Situation klarzukommen, das macht das Besondere an der Geschichte aus. Sie ist einfach absolut "echt". Die ganze Palette der Krankheit wird beschrieben. Die Tage an denen es Tessa gut geht, die an denen es ihr schlecht geht. Die düsteren Gedanken und solche, durch die sie sich selber wieder Mut macht. So ist „Der Himmerl so weit" ein ist ein sehr lebensbejahendes Buch, das vermitteln möchte, dass man nicht so schnell aufgeben soll, so hoffnungslos die Situation auch erscheinen mag. Dass man kämpfen sollte für das bisschen Glück, das man glaubt, verdient zu haben. Und dass man sich Schönem nicht verweigern soll, nur weil man es nicht festhalten kann., Vor allem, weil es auch ums Leben und nicht nur ums Sterben geht. Es geht um Liebe, Erkenntnis, inneren Frieden, aber auch Kampf, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Volker Prause vermengt hier die unterschiedlichsten Emotionen zu einer so wunderbar ergreifenden und realistischen Geschichte, dass man - trotz der traurigen Thematik - gar nicht aufhören kann zu lesen. Sterbende und die Hinterbliebene erleben viele Phasen, es läuft ein bestimmter Sterbeprozess bei beiden Seiten, nicht unbedingt in gleicher Rheinfolge, aber Wut, Aggressivität, Angst, Hilflosigkeit gehören einfach dazu. Wer nicht starb, weiß auch nicht wie schwer ist zu anderen Menschen fair zu bleiben, wenn die Gesunde weiter leben und du gehst und vermisst jetzt schon, die Leute die um dich sind und gewiss leiden sie nicht an deinem Benehmen, aber an der Tatsache, dass dieser Tag ab welchen nichts mehr mit dir erlebt wird, bald kommt. Mir gefällt ihre "Lebensstrategie", Tod kommt gewiss, wie lebe ich meine letzte Monate, Wochen, Tage, Stunden ... „Der Himmerl so weit" ist voller schlichter Wahrheiten, nackter Tatsachen und trauriger Gewissheiten und ist ein auf wundervolle Weise ergreifendes, persönliches und optimistisches Buch mit einer ganz besonderen Hauptdarstellerin. Man weiß von Anfang an, dass die Hauptperson sterben wird, jedoch ist die Geschichte deshalb keinesfalls weniger spannend! Sie ist wunderbar geschrieben, so dass man die ganze Zeit mitfühlt und doch ist es nicht (wie häufig bei dieser Art von Geschichten) zu langwierig und ausschließlich traurig, sondern lässt einen ebenfalls träumen und bisschen Hoffen.

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