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Rezensionen zu
Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

Rüdiger Bertram

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch: Marseille 1941. Rolf und sein Vater warten auf die Überfahrt nach Amerika. Denn sie sind auf der Flucht vor dem Nazi-Regiment. Doch die Zeit schwindet und Rolfs Vater entschließt sich, mit Rolf über die Pyrenäen in das sichere Spanien zu flüchten – und von dort nach Amerika zu Rolfs Mutter zu gelangen. Doch der Landweg über die Berge wird zusammen mit dem Schleuserjungen Manuel und dem Hund Adi ist doch gefährlicher als gedacht… Das Fazit: Beginnen wir mit dem Einstieg in das Thema dieses Jugendbuches. Dieser wurde in einem zweiseitigen Comic dargestellt, wie Rolf und sein Vater von Berlin über Paris nach Marseille flüchteten. Diese Kurzfassung der geschichtlichen Ereignisse ist klar und prägnant dargestellt. Gleiches gilt für das Ende. Hier erfährt man, wie es nach dem Ende weiterging in der Geschichte und den Protagonisten. Die Story selbst ist liebevoll geschrieben. Vater und Sohn sind zusammen mit dem Hund Adi ein eingespieltes Team. Für Rolf ist es Anfangs doch sehr ein Spiel als eine Gefahr. Beide erinnerten mich an E.O. Plauens Figuren „Vater und Sohn“. Vater groß und mit dickem Bauch. Der Sohn klein und verspielt. Seine Hoffnung auf das Gute verliert er nie in dem Buch. Auch wenn so einige tragische Momente passieren. Allen voran mit dem Vater. Aber es kann auch gut sein, dass Rolf es einfach noch nicht ganz verstanden hatte, was in der Welt geschieht. An Rolfs Seite steht der gleichaltrige Schleuserjunge Manuel. Sie werden sehr schnell Freunde, auch weil es nicht anders geht. Und bald verfolgt Manuel seine eigenen Ziele, die nicht über die Grenze Spaniens führen. Auch das ist sehr sensibel geschrieben, und man kann ihn gut verstehen. Hier stehen beide Seite an Seite. Für beide ist es ein geheimer Trip durch die Wälder Frankreichs. Der Spaß geht trotz allem Leid nicht verloren. Auch wenn dies alles sehr realitätsnah geschrieben wurde, gibt es doch eine Person, die den beiden Jungs mehrmals hilft. Und dabei Rolfs Vater aus Berlin und auch Manuels Eltern kennt (und auch weiß, was mit diesen passiert ist). Und das beim ersten Treffen mitten im Wald. Natürlich können in so einer Zeit viele Dinge, auch Zufälle passieren. Aber hier hatte man doch sehr das Gefühl, diese Person musste immer dann auftauchen, wenn der Autor nicht mehr weiterwusste. Immer nach den Gesprächen ging es voran in der Story. Der Weg bis zum Buchende ist natürlich geprägt von Traurigkeiten. Aber auch voll von Hoffnung. Und das macht das Buch bittersüß. Die Charaktere sind liebenswert. Die Flucht mit allen Gefahren ist mehr als traurig. Doch die Freundschaft der Jungen macht alles wett. Zusammenfassend ist es ein tolles Jugendbuch über die Zeit des 2. Weltkrieges. Es bringt dem Leser eindringlich die geschichtlichen Ereignisse näher, ohne als Moralapostel dazustehen. Rolf und Manuel begeben sich zusammen mit dem Leser auf eine Reise durch die Wälder. Das Ziel wird zwar wechseln, aber verlieren werden sie sich nie.

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Ich danke dem cbj Verlag für das Rezensionsexemplar. 
Das Buch "Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit" geschrieben von Rüdiger Bertram erzählt die Geschichte von Rolf, der zusammen mit seinen Eltern aus Deutschland flüchten musste. Seine Mutter wartet bereits in Amerika auf die beiden. Doch als Rolfs Vater plötzlich festgenommen wird, ändern sich Rolfs Pläne. 
Zusammen mit Manuel einem Jungen, den er auf seiner Reise kennen gelernt hat erlebt er eine unglaubliche (...) 
Das Buch spielt im zweiten Weltkrieg, wie der Titel schon sagt, handelt es von der Flucht aus Deutschland. 


Meinung + Weiter Empfehlung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe alle Charaktere lieb gewonnen. Achtung Spoiler***** Deshalb hat mich auch der nur am Rande erwähnte Satz, dass Rolf seinen Vater nie wieder gesehen hat, sehr mitgenommen.
Das Buch hatte ein gutes und passendes Ende, obwohl man sich natürliches ein anderes Ende erhofft hatte. 
Es muss nicht immer ein Happy End wie im Märchen geben, das hätte auch nicht zu der Geschichte gepasst.


Ich empfehle das Buch an junge Erwachsende und Erwachsene und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Dieses Buch ist für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen und das kann ich nur unterstreichen. Eine Art Abenteuergeschichte, gespickt mit Freundschaft, Gefahren und dem Wunsch nach einem Happy End. Wer nun aber nach Geschichte in Geschichten sucht, könnte enttäuscht werden. Der Einstieg, durch einen zweiseitigen Comicstrip, in dem kurz und kompakt erzählt wird warum Rolf und sein Vater fliehen mussten, ist außergewöhnlich und perfekt. Die Thematik um Prognome, Judenverfolgung, Flucht und die täglichen Gefahren in Nazideutschland und allen anderen besetzten Gebieten, werden dennoch eher nur kurz angeschnitten und nicht vertieft. Hier geht es um Rolf und seinen Hund Adi (im Ernst, hätte zu der damaligen Zeit ein Mensch mit Verstand so seinen Hund genannt?) 1941 Marseille: Rolf lebt schon seit fünf Jahren in Franreich, seinen Vater an der Seite, seine Mutter in New York. Es wird unmöglich das Land zu verlassen und deshalb bleibt nur der Weg über die Pyrenäen nach Spanien, um von dort eines der begehrten Schiffe nach Amerika zu bekommen. Täglich starben Menschen und noch viel mehr waren auf der Flucht. Wer sich in Zeitgeschichte auskennt weiß dass zu der Zeit der Süden Frankreichs noch durch das Vichyregime regiert wurde. Dennoch gab es Geheimpolizei, NS-Schergen und Denunzianten. Wer es jetzt nicht schaffte heraus zu kommen, würde den kommende Übergriffen zum Opfer fallen. All das wissen Rolf und sein Vater nicht und doch ist ihnen klar, das die Zeit drängt. Es geht direkt in die Berge, zu dem Hirtenjungen Manuel, der Vater und Sohn in Sicherheit bringen soll. Hier beginnt Rolf mich mit seinem vorlauten Reden und klugen Sprüchen zu nerven. Ein Kind auf der Flucht, durch die Lebensumstände schon arg benachteiligt. Hier habe ich mich des öfteren gefragt ob er durch diese Darstellung nicht besser in eine andere Zeit gepasst hätte. Kinder oder Jugendliche die dieses Buch lesen, werden es vielleicht nicht bemerken und Rolf als ‚cool‘ und ’stark‘ halten, mir war er aber stellenweise peinlich. Sein Umgang mit dem Vater und vorallem Manuel gegenüber war nicht zeitgemäß. Als weiteren Kritikpunkt sehe ich die dargestellten Dialoge. Manuel unterhält sich nicht in seiner Muttersprache und so wird das auch wiedergegeben. Als gebrochenes Deutsch in verdrehten Sätzen. Das hat meinen Lesefluss ernorm gestört. Zudem fand ich es sogar etwas respektlos gegenüber diesem Jungen, der einfach nur hilft Menschenleben zu retten. Meine 11jährige hat sich sogar darüber beschwert. Für sie war definitiv Manuel der Charakter in dem Buch, Rolf ein nerviger Nebendarsteller, der nur durch seinen Hund gepunktet hat. Der Weg über die Pyrenäen war kein Spaziergang, keine einfache Wanderung, sondern eine mehrstündige Reise voller Gefahren. Viele, die diesen Weg gingen, kamen nie am Ziel an. Rolf und Manuel – die beiden Jungen, irgendwann allein auf sich gestellt, erleben allerhand auf dieser Reise. Bedrohungen durch wilde Tiere, Gefahren die von Patrouillen und Soldaten ausgehen und viel Zeit zum Nachdenken. Das bot durchaus Spannung und Unterhaltung und man konnte mitfiebern wie die zwei vorankamen und hoffte mit jeder Seite das nichts mehr dazwischen kommt. Es liest sich schnell, auch dank der großen Schrift. Die einzelnen Kapitel sind mit einer Überschrift und einer kleinen Zeichnung versehen. Zum Ende hin findet sich nochmals ein abschließender Comicstrip. Eine Geschichte über Freundschaft und Mut. Darüber nicht aufzugeben und durchzuhalten. Über Vertrauen und Gegenseitigkeit. Für Kinder und Jugendliche vorbehaltlos zu empfehlen, da auf Erzählungen über Gräueltaten oder Gewaltdarstellungen komplett verzichtet wurde. Rezension verfasst von © Kerstin

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Mit „Der Pfad“ von Rüdiger Bertram zog das erste reine Jugendbuch seit langer Zeit bei mir ein. Ich wurde neugierig auf das Buch, als ich las, dass es um einen Weg quer durch die Berge geht – denn irgendwie zieht mich das Thema „Berge“ in letzter Zeit magisch an. Vielleicht wird es mal Zeit für einen Urlaub? 😉 Die Geschichte spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges, Hitler ist an der Macht und viele Deutsche flüchten aus Deutschland. So auch Rolf und sein Vater Ludwig. Die beiden sind vor einiger Zeit in Frankreich angekommen und warten auf den richtigen Moment und die richtigen Papiere einer Fälscherin, um über die Pyrenäen zu wandern und schließlich per Schiff in die USA zu gelangen, wo Rolfs Mutter bereits auf die beiden wartet. Doch dieses Vorhaben ist leichter gesagt als getan, und so müssen Vater und Sohn sich zahlreichen Herausforderungen stellen, bis sie erst einmal in die Nähe der Berge gelangen. Dort wartet der Hirtenjunge Manuel, der nur gebrochen Deutsch spricht, auf sie, um sie über die Berge zu führen. Ihren Hund Adi, der die Zwei die ganze Zeit begleitet, müssen sie zurücklassen. Doch das kommt für Rolf überhaupt nicht in Frage und so begeht er einen „kapitalen“ (ein Wort, das er gern gebraucht) Fehler, den sein Vater ins Gefängnis bringen wird… Rüdiger Bertram erzählt hier von einer Flucht, wie sie in den 30er- und 40er-Jahren vermutlich unzählige Male vonstatten ging. Die Flucht aus Deutschland, das Wiedersehen mit alten Bekannten, die ebenfalls auf der Flucht sind und die ständige Angst vor Wachen und Polizisten sind starke Themen in „Der Pfad“. Rolf und Ludwig versuchen, mit ihrer Angst zurechtzukommen und spielen zum Zeitvertreib das erfundene Spiel „Gut oder Böse?“, um ihre Mitmenschen einzuschätzen. Dieses Spiel wird später harter Ernst, als die beiden sich Kontrolleuren und Beamten stellen und einschätzen müssen, ob sie ihnen trauen können oder nicht. Als Leser spürt man die ständige Anspannung der beiden am eigenen Leib und hofft inständig, dass sie es schaffen. Doch was ich von den letzten Kinderbüchern, die ich gelesen habe, gelernt habe, ist: Es gibt keine Happy Ends, die happy für jeden sind. Irgendwer zieht immer den Kürzeren und Opfer müssen gebracht werden. Und so ist auch dieses Jugendbuch nur eingeschränkt ein Buch mit einem Happy End – was natürlich auch an der Thematik liegen mag. Diesen Realismus habe ich bei der Lektüre der letzten vier Bücher bemerkt und finde es gut, dass er bereits bei Kinderbüchern Einzug gehalten hat. Tod, Krieg, Krankheit, Trennung — das sind wahnsinnig schwierige Themen, besonders für jüngere Leser. Umso besser, dass diese bereits in Büchern für die Kleinen eingeführt werden. Fazit: Mit diesem Buch können jüngere Leser nachspüren, wie es den deutschen Flüchtlingen während des zweiten Weltkriegs gegangen ist, obwohl niemals die Grauen, die im Gefängnis oder in den Arbeitslagern auf die Gefangenen warten, auch nur angedeutet werden. Hitler wird stets ins Lächerliche gezogen bzw. Witze über ihn gemacht, zu keinem Zeitpunkt kommt das drückende Gefühl auf, das ich bekomme, wenn ich mir Berichte über den zweiten Weltkrieg durchlese oder ansehe. Die Geschichte ist natürlich für den jugendlichen Leser aufbereitet, am Anfang und Ende des Buchs findet man auch einen kleinen Comic-Strip, der die Handlung anreißt bzw. ausklingen lässt. „Der Pfad“ ist sicherlich gut geeignet, um das Thema „zweiter Weltkrieg“ an Jugendliche anzuführen, bevor diese spätestens im Geschichtsunterricht damit in Berührung kommen. Aber auch für „große Leser“ gibt es in diesem Buch einiges, das einen trotzdem fesselt, so fand ich beispielsweise die langsam wachsende Freundschaft zwischen Rolf und Manuel sehr schön in die Handlung eingeflochten; von zweien, die sich anfangs nur sporadisch unterhalten und wenn doch, dann immer im Streit, zu Freunden, die einander das Leben retten, ist es ein sehr schöner Weg.

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Worum geht es? Hauptcharakter der Geschichte ist Rolf, ein zwölfjähriger Junge aus Berlin. Sein Vater -  in Zeiten der Weimarer Republik ein großer Journalist - muss mitsamt seiner Familie über Frankreich nach Amerika fliehen. Die erste Station Paris haben sie bereits hinter sich gelassen, die Mutter konnte sich schon nach Amerika absetzen. Das Buch beginnt in der Küstenstadt Marseille, in der zu dieser Zeit viele deutsche Flüchtlinge untertauchen. Doch auch hier sind die verfolgten Deutschen nicht mehr sicher. Rolfs Vater beschließt also, die Flucht nach Spanien über die Pyrenäen zu wagen. Der Hirtenjunge Manuel soll beide über die Berge in die Freiheit führen, doch natürlich kommt alles anders als geplant. Die Charaktere Rolf ist nicht unbedingt Sympathieträger - besserwisserisch, stur und ziemlich verwöhnt.  Sein Dickkopf verursacht viel Chaos, er hat jedoch ein wirklich gutes Herz und viel Humor. Er ist abenteuerlustig und für ein Kind - für die das Buch in erster Linie geschrieben wurde - sicherlich eine gute Identifikationsfigur. Als Erwachsener kann man mit Manuel eher mitliefern. Rolf kann ihn anfangs nicht sonderlich leiden. Er ist vernünftig und nicht so impulsiv und emotionsgesteuert wie Rolf. Doch auch er verfolgt seine eigenen Ziele. Schreibstil Der Autor Rüdiger Bertram schreibt kind- oder jugendgerecht. Man kann das Buch als reinen Abenteuerroman lesen oder unter einem historischen Gesichtspunkt. Das Buch ist gespickt mit Begriffen, die für die Zeit stehen, es kann als Einstieg in die Thematik gelesen werden, doch auch Erwachsene können ihren Spaß dran haben. Fazit Insgesamt gefiel mir das Buch wirklich gut. Bertram schafft es erstens, ein spannendes Abenteuer auf etwas mehr als 200 Seiten zu komprimieren. Es ist ein Kunststück, den zweiten Weltkrieg und die Nazizeit mit der richtigen Ernsthaftigkeit und dennoch für Kinder geeignet und mit Humor zu thematisieren. Dieser Balanceakt gelingt dem Autor sehr gut. Handlung: 4/5 Charaktere: 3/5 Spannung: 4/5 Schreibstil: 4/5

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Inhalt: Deutschland 1941, es herrscht Krieg und rücksichtslose Verfolgung von angeblichen "Staatsfeinden". Ebenfalls gesucht wird Rolfs Vater, weshalb sich seine Familie dazu entschlossen hat, nach Amerika zu flüchten. Die Mutter ist schon dort und wartet auf die Ankunft von ihrem Mann, Sohn und dem Familienhund. Doch Rolf, seinem Vater und dem Hund, steht eine gefährliche Reise durch Frankreich und über die Pyrenäen nach Spanien bevor, bis sie mit dem Schiff nach New York können. Wird ihnen die Flucht gelingen? Meine Meinung: Das Buch finde ich sehr bewegend. Es beruht auf historischen Fakten und ist sehr authentisch geschrieben. Zunächst war ich mir etwas unsicher, das Buch zu lesen, aber schließlich habe ich mich dafür entschieden. Schließlich ist die Zeit nicht allzu lange her und ich wollte gerne etwas mehr über die Situation erfahren. Schon oft habe ich von abenteuerlichen Fluchten gehört, aber keine weiteren Details. Dieses Buch gibt die Möglichkeit einen Einblick in die Lage der damaligen Zeit, sowie die Gedanken, Gefühle und Schwierigkeiten zu erhalten. Die Geschichte beginnt und endet mit einer Doppelseite mit Comiczeichnungen, die die Lage kurz aufzeigen. Darauffolgend erzählt Rolf von ihrem Aufenthalt in Frankreich. Die Mutter ist bereits in New York, um alles vorzubereiten. Doch als Rolf und sein Vater nachkommen wollten, mussten sie flüchten, da deutsche Soldaten in Frankreich einmarschiert sind. Seitdem versuchen sie sich zu den Pyrenäen durchzuschlagen, um diese zu überqueren und von Spanien aus mit dem Schiff nach New York zu gelangen. Ihr Fluchthelfer über die Pyrenäen soll ein Hirtenjunge in Rolfs Alter sein. Doch dieser hält es für zu gefährlich den Hund mitzunehmen. Aber Rolf will ihn auf gar keinen Fall zurücklassen! Als dann auch noch Soldaten auftauchen und die Pläne durchkreuzen, wird es gefährlich... Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, teilweise etwas langatmig. Besonders beeindruckend finde ich den Humor des Protagonisten Rolf und den seines Vaters. Es ist echt bewundernd zu lesen, wie die beiden trotz der schwierigen Zeit ausgelassen sein und lachen können. Damit ernten sie an manch einer Stelle auch Argwohn, aber dadurch fällt es ihnen leichter, mit der Situation umzugehen. Im späteren Verlauf der Handlung fande ich es etwas irritierend, wie ähnlich sich die beiden Jungen dann waren. Außerdem ging es plötzlich nicht nur um die Flucht, sondern noch um viel mehr. Die Gestaltung des Covers gefällt mir gut. Es ist schlicht und passt hervorragend zur Geschichte. Ich finde dieses Buch sehr eindrucksvoll und könnte mir vorstellen, dass es ein gutes Buch für den Unterricht wäre. Alles in allem eine authentische Geschichte mit ganz neuen Seiten der grausamen Zeit! Besonders kann ich es Interessenten der Geschichte empfehlen, aber auch allen anderen, die gerne etwas über Freundschaft und Familie lesen.

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Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit - Titel: Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit - Autor: Rüdiger Bertram - Art des Buches: Hardcover, 240 Seiten Jugendbuch, ab 12 Jahren - Verlag: cbj - Erschienen: 16.10.2017 - Preis: 12,99 Euro Autor: Rüdiger Bertram wurde 1967 in Ratingen geboren und arbeitete nach seinem Studium (Geschichte, Volkswirtschaft und Germanistik) zunächst als freier Journalist. Heute schreibt er Drehbücher und hat zahlreiche erfolgreiche Bücher für Kinder veröffentlicht. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Köln. Illustrator: Heribert Schulmeyer wurde 1954 geboren und zeichnet seit Jugendtagen leidenschaftlich gerne Comics. Nach seinem Abitur studierte er freie Grafik und Illustration an der Kölner Werkschule. Seitdem hat er schon viele Kinderbücher illustriert und für den WDR bei der „Sendung mit der Maus“ gearbeitet. Heribert Schulmeyer lebt als freier Künstler in Köln. Inhalt: Über schmale, steile Pfade in die Freiheit – die Flucht eines Jungen vor den Nazis Frankreich 1941: »Gut oder böse?« ist mehr als nur der Name eines Spiels, mit dem sich der zwölfjährige Rolf und sein Vater die Zeit auf der Flucht vertreiben. Wie so viele andere deutsche Flüchtlinge, die von der Gestapo gesucht werden, sitzen die beiden in Marseille fest, weil sie keine Ausreisegenehmigung erhalten. Ihr Ziel ist New York, wo Rolfs Mutter auf sie wartet, doch der einzige Weg in die Freiheit ist ein steiler Pfad über die Pyrenäen. Fluchthelfer Manuel, ein Hirtenjunge kaum älter als Rolf, soll sie über die Berge führen. Heimlich und gegen das Verbot seines Vaters, nimmt Rolf seinen geliebten Hund Adi mit, und so machen sie sich zu viert auf einen gefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft. Hier könnt ihr reinlesen: https://www.randomhouse.de/leseprobe/Der-Pfad-Die-Geschichte-einer-Flucht-in-die-Freiheit/leseprobe_9783570172360.pdf Alle Infos findet ihr auch nochmal unter: https://www.randomhouse.de/Buch/Der-Pfad-Die-Geschichte-einer-Flucht-in-die-Freiheit/Ruediger-Bertram/cbj/e476657.rhd#info Meinung... ...zum Cover: Ich finde das Cover passt sehr gut zum Buch, da es Berge, einen Weg und Rolf und seinen Vater zeigt. Leider Fehlt mir darauf Adi, der Hund von Rolf, und Manuel. ...zum Buch: Was wäre, wenn du von deinem eigenen Land gejagt wirst, nur weil du gegen den neuen Führer bist? Du müsstest fliehen, aber wohin? Am besten nach Amerika, aber wie? Mit dem Schiff, aber von wo? Und wie kommt man da hin? Von Spanien aus. Über die Pyrenäen. Und dann? Was ist dann? Und was ist, wenn du während der Flucht deine Familie verlierst und die alleine durchschlagen musst? Genau das passiert Rolf, er muss sich alleine durchschlagen, bis nach Amerika, nur mit einem neuen Freund, den er auf der Flucht kennenlernt. Erstmal danke an das Bloggerportal und cbj für das Rezi Exemplar. Fangen wir mit den Personen an: Rolf ist eine der drei/vier Hauptpersonen der Geschichte. Er ist sehr einfühlsam und seine Gefühle werden sehr schnell verletzt, wenn man nicht aufpasst. Zwar ist er schnell beleidigt, aber dafür nicht nachtragend. Er sieht alles noch ein bisschen wie ein Kind, aber auf der anderen Seite versteht er auch alles. Trotz dem Verlust seiner Eltern, gibt Rolf nichts auf und Versucht sie wieder zu finde. Manuel ist am Anfang nicht so begeistert von Rolf und Rolf auch nicht von ihm. Denn Manuel verlangt von Rolf seinen Hund Adi zurückzulassen. Doch als er ihn doch mitnimmt und er die Flüchtenden verrät, aber später auch rettet, gewinnt Manuel liebt und schließt ihn in sein Herz. Mit der Zeit werden er und Rolf sogar richtige Freunde und könnten sich die ganze Reise ohne einander nicht vorstellen. Rolfs Vater ist ein liebenswerter Mann, der alles für seinen Sohn tun würde, auch sein eigenes Leben opfern. Er versucht alles, um ihn und sich selbst nach Amerika zu seiner Frau und Rolfs Mutter zu bringen. Adi, der Hund von Rolf, ist ein treuer Begleiter, der so einiges falsch macht, aber auch oft hilft. Zu den restlichen Personen kann ich nicht viel sagen, außer dass sie immer nur kurz vor kommen, da die Jungen ja auf der Flucht sind. Die Geschichte finde ich gut, denn es kann nie genug Bücher über den Krieg, dessen Folgen und die Belastung der Menschen damals, sowie heute geben. In diesem Buch geht es jedoch nur um die Flucht aus Deutschland nach Amerika. Es zeigt, wie ein bzw. zwei Jungen die Reise erleben und zusammen ihre Eltern wiedersehen wollen, die sie durch den Krieg verloren haben. Ich finde gut, dass da Buch Kindgerecht geschrieben ist, nicht nur mit Wörtern, die nur Erwachsene verstehen. Deswegen hat es mir allerdings auch nicht so gut gefallen, da es etwas "langweilig" war. Klar ist es super, wenn Autoren auch Bücher für jüngere über dieses schwierige Thema schreiben, aber dann würde ich das Empfohlene Alter auf 10 oder auf 8 herunter setzten. Was ich toll finde ist, zu sehen, wie sich zwischen den beiden Jungen langsam eine Freundschaft entwickelt und wie sie sich gegenseitig unterstützen. Sie lernen Dinge von einander, von denen sie niemals dachten, sie würden sie einmal lernen oder nichtmal kannten. Fazit: Ein gelungenes Buch, welches aber noch potential nach oben hat! 4/5 Sternen!

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Rolf und sein Vater flüchten 1941, in der Zeit des zweiten Weltkrieges, von Berlin nach Südfrankreich. Dort sitzen sie in Marseille fest, da sie keine Ausreisegenehmigung erhalten. Das Ziel Ihrer Flucht in die Freiheit ist New York, wohin Rolfs Mutter bereits vorgereist ist. Gemeinsam mit dem Hirtenjungen Manuel suchen sie einen Weg in die Freiheit. Heimlich nimmt Rolf den kleinen Terrier Adi mit und so machen sie sich zu viert auf den gefährlichen Weg. Ein spannendes Abenteuer über einen steilen unwegsamen Pfad durch die Pyrenäen. Meine Meinung Das Cover ist treffend zu der Handlung gestaltet, und gibt dem Leser sofort Anlass sich bildlich in die Geschichte von Rolf und seinem Vater einzulassen. Der berührende Jugendroman „Der Pfad“ erzählt von der langen beschwerlichen Flucht vor den Nazis, von Verlust und dem Beginn einer langjährigen Freundschaft. Auch wenn ich geschichtlich vieles zu dem Thema weiß, muss ich gestehen, dass ich auch hier wieder etwas Neues über diese Zeit gelesen habe, was mir so nicht bekannt war. Die Fluchtroute über die Pyrenäen nach Spanien war mir neu und gibt mir interessante Fakten zum Recherchieren. Der Autor beschreibt die Charaktere in so authentischer Weise, dass ich mich gedanklich richtig in die Geschichte versetzten kann. Es geht um existenzielle Sorgen, Nöte um Angst aber auch Hoffnung auf ein besseres Leben. Trotz dieser ausweglosen Zeit scheinen die Protagonisten ihren Humor nicht verloren zu haben. Es lässt sie für kurze Zeit vergessen, was gerade um sie herum passiert. Das fand ich wirklich toll. Die Reise der vier ist so packend und ich habe an einigen Stellen richtig mitgefiebert mit dem, was sie auf dem abenteuerlichen Weg erleben. Im Verlauf des Buches werden Bücher angesprochen und vorgestellt von Erich Kästner. Dies macht den Leser natürlich neugierig auf weitere Bücher. Besonders in den Focus tritt während der ganzen Geschichte das Buch „ Der 31.Mai“, hieraus werden auch Textpassagen zitiert. Besonders interessant fand ich, wie sich zwischen den beiden Jungen langsam eine Freundschaft entwickelt hat. Jeder kann von dem anderen wichtiges, sogar überlebenswichtiges Lernen und das schweißt sie immer mehr zusammen. Es geht um Mut, Vertrauen, starken Willen und um Krieg. Teils stimmen Szenen einen nachdenklich aber auch traurig, man hofft und fiebert mit ob es ein glückliches Ende gibt. Die kurzen Comics sowohl zum Einstieg als auch zum Ende des Buches haben mir gut gefallen. Sie helfen, schnell in die Geschichte einzutauchen und man stellt sich alles damit bildlich einfach besser vor. Gerade für jüngere Leser ist dies sicher ein guter Einstieg in das Buch und die doch recht schwierige Thematik der damaligen Zeit. Fazit Ein sehr gelungenes Buch, nicht nur für den jugendlichen Leser. Die geschichtliche Thematik ist kindgerecht in einen spannenden Schreibstil verpackt, der den Leser fesselt. Man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!

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