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Rezensionen zu
Ich hab mich nie so leicht gefühlt

Lynda Mullaly Hunt

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Das Buch hat mich vor allem interessiert, weil es hier um eine Pflegefamilie geht. Ich hatte bisher nur Bücher gelesen, in denen dieser Aspekt nebenbei vorkommt, aber bei diesem buch liegt der ganze Fokus darauf. Die Protagonistin Carley hat anfangs große Angst davor, in einer neuen Familie zu leben. Sie wurde von Haus aus ihr ganzes Leben lang vernachlässigt, was ihr allerdings überhaupt nicht klar war. Als sie auf die Murphys trifft, ist sie überfordert, denn an so viel Liebe ist sie keineswegs gewöhnt. Sie reagiert trotzig, wie es wohl die meisten Kinder in ihrer Situation täten. Sie kann einfach nicht glauben, dass eine völlig fremde Familie es so gut mit ihr meint. Zwar habe ich Carleys Humor vor allem anfänglich sehr geschätzt, doch ihre Reaktionen haben mich auch sehr nachdenklich gestimmt und mich über mein eigenes Leben nachdenken lassen. Ich hatte große Freude daran mitzuerleben, wie Carley von einem verschlossenen Mädchen zu einem immer offeneren Charakter wird. Sie muss auf ihrem Weg Hürden meistern, die gewiss nicht leicht sind, doch sie übersteht es - So zeichnet sich auch ab, was für eine starke und liebenswerte Person sie ist. Ich fand es großartig, mitzuerleben, wie Carley Freunde finden, Vertrauen zu den Murphys fasst und langsam mit ihrer Vergangenheit abschließt. Das Buch war durchgehend sehr emotional, doch vor allem zum Ende hin, als es für Carley so weit war, sich zwischen ihrer Mutter und ihrer Pflegefamilie zu entscheiden, hatte ich mehrmals Tränen in den Augen. Obwohl das Buch merklich für Kinder ab zehn Jahren ausgelegt ist, lohnt es sich auch für Jugendliche und Erwachsene, mal einen Blick darauf zu werfen. Wer eine emotionale und schöne Geschichte über Familienliebe, Stärke und Zusammenhalt sucht, wird in "Ich hab mich nie so leicht gefühlt" definitiv fündig. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Schwalben.

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Der Plot Nach einem Fall von häuslicher Gewalt, sitzt ihr gewalttätiger Stiefvater hinter Gittern und ihre Mutter liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Die aufgewühlte 12-jährige Carley wird aufgrund dessen nach ihrem Krankenhausaufenthalt aus der gewohnten Umgebung gerissen und in eine Pflegefamilie gesteckt. Sie versteckt ihren Kummer hinter einer Mauer aus sarkastischem Humor und derben Sprüchen. Fremd fühlt Carley sich in der perfekten Bilderbuch-Familie Murphy. Doch mit viel Geduld und Liebe zeigen die Murphys ihr, was es heißt, sich in einer Familie geborgen zu fühlen. Und irgendwann gibt Carley ihren Widerstand auf. Sie beginnt zaghaft hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Aber dann will ihre Mutter sie zurück… Meine Meinung Das Debüt von Lynda Mullaly Hunt hat schon lange vor Veröffentlichung mein Interesse geweckt. Ich wollte unbedingt mal etwas für die Mittelstufen-Zielgruppen lesen, was zudem realistisch angehaucht ist. Mit ICH HAB MICH NIE SO LEICHT GEFÜHLT wurde ich nicht nur fündig, sondern auch emotional sehr mitgerissen. Die amerikanische Autorin setzt zu Beginn der Geschichte die Protagonistin Carley und mich, den Leser, in ein Auto. Das Ziel? Eine Pflegefamilie für eine unbestimmte Zeit, denn das junge Mädchen hat Schlimmes erleben müssen. Carley ist ein Mädchen aus der unteren Mittelschicht, die ein Familienleben nicht kennt. Sie wirkt etwas abgebrühter und manches Mal reifer, weil ihre Mutter sie schon sehr früh zur Selbstständigkeit zwingt. Die Familie Murphy zu treffen ist für Carley äußerst aufwühlend. Liebevolle Gesten und Umarmungen, sowie offene Gespräche sind für Carley fremdes Terrain, denen sie aber bei der Familie Murphy mit voller Wucht ausgesetzt wird. Für mich war es traurig mitzuerleben, wie wenig Zuwendung das Mädchen von ihrer Mutter bisher bekommen hat. Als Einzelkind weiß sie zunächst auch gar nicht, wie sie sich den drei Jungs Michael Eric, Adam und Daniel gegenüber verhalten soll. Verständlicherweise ist sie nach kurzer Zeit vollkommen überfordert. Neue Familie, neue Umgebung, neue Schule. Sie will einfach nur weg. Doch zumindest bei Michael Eric und Adam muss sie sich keine Sorgen machen. Der Niedlichkeitsfaktor wird durch die beiden kleinen Jungs natürlich sehr hoch gesetzt. Man schmilzt einfach dahin, wenn die beiden Carley für ihre Spiele begeistern und auf Kuschelkurs gehen möchten. Auch Mrs. Murphy hat mein Herz erobert. Als dreifache Mutter und Ehefrau hat sie eigentlich schon genügend Trubel Zuhause. Doch der Entschluss ein Pflegekind aufzunehmen wird hartnäckig, aber vor allem mit ganz viel Herzenswärme und Verständnis umgesetzt. Carley ist vollkommen überrumpelt, wie fremde Menschen, denen sie zum ersten Mal begegnet, ihr so viel Zuneigung geben können. Die Autorin hat mit der Familie Murphy ganz wunderbare und besonders nahbare Figuren gezeichnet. Sie schildert die schicksalhaften Ereignisse sehr real und die Emotionen wirken immer nachvollziehbar. Man hat nach dem Lesen das Gefühl, zu wissen, was für ein Kampf Pflegekinder und die Familie wirklich innerlich ausfechten müssen. Auch hat die Autorin immer wieder eingestreut, dass die Protagonistin Glück mit den Murphys hatte und es auch ganz anders kommen kann. Sehr empfehlen möchte ich das Buch um die Murphys nicht nur der Zielgruppe, sondern auch Eltern und Lehrer. Es macht nachdenklich und geht unter die Haut. Fazit Lynda Mullaly Hunts Debüt ist eine Geschichte über die Kunst uneingeschränkt (Nächsten)Liebe zu geben, Verlust, Freundschaft und Familiensinn. Mit ihrer Darstellung trifft die Autorin, durch die wunderbare Figurenzeichnungen und einem zugleich einfachen Schreibstil, immer den richtigen Ton. Am Ende wünscht man sich als Leser auch ein Teil der Murphys zu sein.

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Inhalt: Carley muss in eine Pflegefamilie. Von einem auf den anderen Tag wird sie heraus gerissen aus ihrem gewohnten Leben und kommt in die heile Welt der Pflegefamilie. Zunächst ist sie davon gar nicht begeistert und wehrt sich mit derben Sprüchen und einer errichteten Mauer. Doch die Familie tut alles um es ihr so angenehm wie Möglich zu machen. Als sie sich dann endlich eingelebt hat macht sich ihr altes Leben wieder bemerkbar... Meine Meinung: Dieses Buch hat mich auf Grund der Tatsache interessiert das es um ein Pflegekind geht. Ich selber war für ein gutes Jahr ein Pflegekind und hatte mit meiner Pflegefamilie wirklich Glück. Ich weiß aber auch das es andere Fälle gibt in denen es den Pflegeeltern nur um das Geld geht und die Kinder nur das Nötigsten bekommen, wenn überhaupt. Genau das ist die Angst, die Carley in dieser Geschichte hat. Zu einer der negativen Familien zu kommen. Sie trifft es wirklich gut, das muss man sagen, doch ist sie soviel Gutes gar nicht gewohnt. Die Autorin beschreibt zu Beginn nur die Fahrt zur Familie, aber noch nicht warum Carley von Zuhause weg muss. Das wird erst nach und nach deutlich und macht einen Fassungslos. Überhaupt fesselt Lynda Mullaly Hunt den Leser dadurch Informationen weg zu lassen und erst später mitzuteilen, so dass es wirklich durchweg interessant bleibt. Sie gibt der Geschichte auch die nötige Zeit. Es ist kein Buch in dem Friede, Freude, Eierkuchen herrscht auch wenn die Familie eine Bilderbuchfamilie ist. Hier bringt Carley einige Unruhe rein. Carley geht in die 8. Klasse und muss sich auch dort eingewöhnen. Ihre Weigerung zu Beginn sich einzuleben zieht sich durch alle Bereiche und sind gespickt mit Sarkasmus und ablehnenden Sprüchen. Die im Einzelnen gewiss witzig sind, aber auch ihre verzweifelten Gefühle spüren lassen. Carley wird von der verschlossenen Auster mit der Zeit wirklich zu einem ausgeschlossenen jungen Mädchen. Die Familie Murphy gibt ihr die Zeit und macht alles damit sie sich wohl fühlt. Mrs. Murphy am Meisten, denn sie bringt viel Verständnis für sie auf. Ihre Geduld hätte ich gerne. Sie ist sehr einfühlsam und einfach für die Aufgabe perfekt. Mr. Murphy ist derjenige der dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber steht, doch gibt es Situationen in denen er vorkommt die ihn eher als neutral dastehen lassen. Dann sind da noch drei Jungs. Die beiden Jüngsten mögen Carley recht schnell. Doch Daniel, der Älteste, hat da eine ganz andere Meinung. Für ihn hat Carley dort nichts zu suchen. Es gibt also auch bei den Figuren in der Familie ein breites Spektrum. Bei den einen hat es Carley recht leicht, bei anderen muss sie kämpfen. Die Geschichte ist ab 11 Jahren und ist vom Schreibstil auch so einfach gehalten das Kinder sie verstehen. Es geht nicht um Gesetze oder ähnliches. Es geht einfach um das Familienleben und zeigt das Familienleben eines Pflegekindes. Kinder die selbst in der Situation sind wird hier gezeigt das es gut laufen kann, wenn man sich drauf einlässt. Das man nicht an alles Schuld ist und eben Kind ist und nicht Erwachsen. Doch finde ich dieses Buch auch interessant für Erwachsene. Es zeigt das man nur Geduld haben muss in manchen Situationen und damit Kindern Zeit geben muss um sich auch mal auszutoben. Verständnis zeigen für Ärger, den die Kids haben. Das gilt nicht nur bei Pflegekindern, sondern auch bei den eigenen Kindern.

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Das Cover: Ich finde das Cover richtig schön und echt toll und eben nicht übertrieben. Aber irgendwie finde ich es nicht passend für diese Geschichte. Ich weiß auch nicht was ich mir dafür vorstelle, aber auf jeden Fall etwas anderes. Meine Meinung: Die Protagonistin muss am Anfang in eine Pflegefamilie und man hat null Ahnung was passiert ist und deshalb weiß man auch nicht wieso es so ist. Carley geht richtig pessimistisch an die ganze Sache ran und hofft sogar, dass sie diese Familie hassen wird. " Ich frage mich, warum sie sich freut, mich kennenzulernen, und wie viel sie weiß. Und ich hoffe, dass ich sie nicht mag." S. 10 Am Anfang schafft sie das auch, aber je länger sie bleibt, desto mehr mag sie die Familie und desto weniger will sie weg. Sie fühlt sich nämlich richtig ausgeschlossen, weil die Familie so richtig perfekt zu sein scheint, aber sie erfährt durch den Lauf der Zeit, dass das nicht stimmt und das niemand perfekt ist. Sie verändert sich überhaupt sehr im Laufe des Buches. Sogar so, dass sie nicht mehr nach Hause will. Aber sie ändert sich richtig zum Guten, kein Stück zum Schlechten. Es ist richtig toll da mit dabei sein zu können und kein Stück langweilig. Am Anfang war ich diesem Buch gegenüber sehr skeptisch, weil im Inhalt so viel versprochen wird und es so wenig Seiten hat. Ich habe mir vorgestellt, dass die Geschichte total gekürzt rüber kommt, aber das Gegenteil war der Fall. Ich hab mir nämlich wahrscheinlich sogar zu wenig gedacht. Es war wirklich viel besser als gedacht. Ungelogen. Und die Geschichte kam auch nicht gekürzt rüber. Obwohl ich noch weiter lesen wollte, aber das ist nicht schlimm. Ich konnte deshalb zwar nicht sehr gut mit diesem Buch abschließen, aber das war auch nicht schlimm, denn die Welt aus diesem Buch ist nämlich richtig gut. Der Schreibstil war super und deshalb konnte ich auch richtig flüssig lesen. Wahrscheinlich hätte ich das Buch in drei Stunden ausgelesen, aber ich konnte nicht durchlesen und deshalb brauchte ich dafür zwei Tage. Was sehr eigenartig ist, weil das Buch nicht so viele Seiten hat und ich schon dickere Bücher schneller ausgelesen habe, aber egal. Lieblingszitat: Obwohl ich die Bücherei mit einem Rucksack voller Bücher verlasse, habe ich mich nie leichter gefühlt. Mein Fazit: Das Buch ist wirklich empfehlenswert, auch für Jungs, weil es hier mal nicht um Liebe geht. Was bei mir ja nicht so oft vorkommt. Es bekommt von mir 4,5/5 Galupys.

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