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Rezensionen zu
Der Rithmatist

Brandon Sanderson

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Joel ist ein ganz normaler Schüler der Armedius-Akademie. Sein sehnlichster Wunsch ist es, ein Rithmatist zu sein. Ein Magier, der Kreidefiguren zum Leben erwecken kann, doch er beherrscht keine Magie. Als jemand beginnt die Schüler der Rithmatik zu entführen, suchen Joel, seine Freundin Melody und der Rithmatikprofessor Fitch zusammen nach dem Entführer und kommen dabei einer Verschwörung auf die Spur... Die Geschichte spielt in einer Welt, die durch die Entdeckung der Rithmatik geprägt wurde. Durch den Schreibstil von Brandon Sanderson konnten wir uns sowohl die Schule, als auch die einzelnen Charaktere bildlich vorstellen und hatten das Gefühl selbst in dem unordentlichen Büro von Professor Fitsch zu stehen. Man lernt im Laufe der Erzählung sehr viel über die fiktive Kunst der Rithmatik. Um das Verständnis der beschriebenen Zeichnungen zu erleichtern, finden sich im Buch zahlreiche beschriftete Abbildungen und Erklärungen. Eine Idee, die uns definitiv gefallen hat, dennoch war es am Anfang schwierig sich vorzustellen, dass zweidimensionale Zeichnungen lebendig und auch gefährlich werden können. Mit Joel konnten wir sofort warm werden. Er weiß sehr viel und ist begeistert von der Rithmatik, seine Sehnsucht danach auch ein Rithmatist zu werden lässt sich gut nachvollziehen und auch sein jugendliches Verhalten wirkt realistisch. Auch Melody und Professor Fitch waren uns sympathisch. Leider rückte durch die Fülle an Informationen über die Rithmatik die Geschichte an sich oft in den Hintergrund. Dadurch war die Handlung im Mittelteil leider weniger spannend, als erwartet, die Theorie überdeckte die Praxis. Durch den Klappentext und die Begeisterung anderer Blogger haben wir hier noch etwas mehr Spannung erwartet. Ein wirklicher Lichtblick war das Ende. Die letzten 100 Seiten waren spannend, unerwartet und fesselnd. Nachdem uns vorher die Spannung etwas gefehlt hatte, konnten wir hier gar nicht mehr aufhören zu lesen und mitzufiebern. Insgesamt kann Der Rithmatist mit einer ganz eigenen Welt und Magie, sympathischen Protagonisten, einem angenehmen Schreibstil und einer interessanten Idee punkten, allerdings fehlte uns teilweise der Spannungsbogen, der in zu viel theoretischem Wissen über rithmatische Zeichnungen unterging. Der letzte Teil des Buches war jedoch so spannend, dass er das vorher etwas zu langsame Geschehen definitiv aufgewogen hat. Deshalb erhält Der Rithmatist von uns 4 von 5 Sternen.

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Joel ist der Sohn des verstorbenen Kreidemachers und wünscht sich nichts sehnlichster, als ein Rithmatist zu sein. Rithmatisten sind eine Art Magier, die ihren gezeichneten Kreidefiguren Leben einhauchen und so gegen Feinde kämpfen zu können. So allerdings muss Joel die Schulbank als normaler Schüler drücken und kann nur sehnsüchtig den magischen weiß Gekleideten hinterschauen. Allerdings schleicht er sich gern als Kurier in die Klassen und hört den rithmantischen Lehren zu. Bis eines Tages die Armedius-Akademie kopfsteht, weil ein paar Schüler unter mysteriösen Umständen verschwunden sind. Joel fängt an zu schnüffeln und ermittelt so in einer Welt, in der er nichts zu suchen hat. Hilfe bekommt er dabei von ungeahnter Seite, denn Melody ist nicht nur nervig, sondern auch hilfreich. Kann er dem Geschehen auf den Grund gehen? Was wird er aufdecken? Ist Joel vielleicht doch ein Rithmantist? Und kann er sich diesem Schicksal stellen? Zaubern, wer möchte nicht wahnsinnig gern zaubern können! Ich auf jeden Fall, und als ich den Klappentext zum Buch gelesen hatte, dachte ich nur, Joel möchte das auch, mal sehen, wie er es schafft. Außerdem kenne ich noch nichts von diesem Autor und da fängt man doch gleich am besten mit etwas Magischem an. Brandon Sanderson kann auf jeden Fall eins, verdammt gut erzählen, er führt einem leicht und unkompliziert in die Welt der Rithmantik ein und durch seine bildhafte Sprache wird alles zum Leben erweckt. So kann man förmlich sehen, wie altehrwürdig die Akademie aussieht, wie die Schuluniformen der magischen Schüler in Weiß erstrahlen und wie schnell solche Kreidlinge auf einen zulaufen können. Dass die Geschichte für jüngere Leser gedacht ist, ist spürbar, macht aber dem Lesevergnügen und der Entdeckungsreise gar nix aus. Ganz im Gegenteil, man lässt sich auf diese Welt ein, mit ihren Vereinigten Inseln, ihren darüber verstreuten Akademien, wo die Rithmantisten ausgebildet werden, um später auf Nebrask in den Krieg gegen Kreidlinge ziehen zu müssen. Der Autor schafft etwas ganz Neues und überaus interessantes und verstrickt uns beim Lesen immer mehr in seine Geschichte und seinem Können. Dabei schafft er einen ganz besonderen Helden, nämlich Joel, mit ihm kann sich der Leser ganz wunderbar identifizieren, denn er hat nichts Magisches an sich und möchte doch so gern dazugehören. Durch den Tod des Vaters und dessen ausgezeichneten Ruf, bekommt er ein Stipendium und darf an der Eliteschule bleiben. So nutzt er jede Gelegenheit um seinen Traum nahe zu sein und geht gern dafür auch mal ein Risiko ein. Alles, was er über die Rithmantisten erfährt, saugt er förmlich in sich auf, was manchen magischen Schüler anödet, begeistert ihn und so mutiert er zu einem Spezialisten der ganz besonderen Art, nur leider bekommt es keiner mit, da er ja in dieser Welt nichts zu suchen hat. Aber was nutzt in dieses ganze Wissen, wenn seine Kreidelinien nicht zum Leben erwecken? Aber dann verschwinden Schüler und Joel nimmt sich den Nachforschungen mit Professor Finch an und so zeigt sich, das mehr in Joel steckt, als ein einfacher Schüler. Der Rithmatist ist mal etwas ganz anderes und macht richtig Spaß zu lesen, auch wenn hier nicht so viele Action geladene Szenen zu finden sind und vieles erst erklärt werden muss, wird es nicht langweilig, oder uninteressant, man möchte einfach mehr über diese Welt wissen und wie alles funktioniert. Dabei bekommen die Beschreibungen noch einen ganz tollen Zusatz, denn es gibt Illustrationen im Buch, die alles noch besser abrunden und die Schlüsselszenen im Kopf noch klarer ablaufen lassen. Joel bleibt zudem nicht der Einzige liebenswerte Buchcharakter und ich glaube, wir können uns da noch auf einiges freuen, denn das hier ist erst der Anfang und endet mit einer Wahnsinnsaussicht. Ab jetzt werde ich Kreidebilder auf der Straße mit ganz anderen Augen sehen und ihr?

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Brandon Sandersons Epic-Reihe um den mutigen Helden David hat mich mitgerissen wie eine Naturgewalt. Um die Wartezeit auf den dritten Band zu überbrücken, habe ich mich einem anderen seiner vielen fantastischen Werke gewidmet: Der Rithmatist. Ein ähnliches Coverdesign wie wie Steelheart und Firefight, aber eine völlig andere Geschichte in einer vollkommen anderen Welt. Joel ist fasziniert von den Rithmatisten, den Kreidemagiern, und wäre unglaublich gerne selbst einer. Doch er hatte nicht das Glück, mit dieser Magie geboren zu sein und so bleibt ihm nichts weiter übrig, als sich ab und an in die Seminare der Rithmatisten zu schleichen, den Vorträgen zu lauschen und das eine oder andere Kreidemagieduell zu beobachten. Seine eigenen Kreidezeichnungen bleibe genau das, was sie sind: leblose Kreidestriche. Plötzlich verschwinden einige der Rithmatik-Schüler und Joel ist fest entschlossen, diesem Verbrechen auf die Spur zu gehen. Wer hat es auf die Rithmatisten abgesehen? Bei den Schlagworten "Zauberlehrling" und "Zauberschule" denkt man heutzutage wohl unweigerlich an Harry Potter, aber nichts wäre unangebrachter, als Der Rithmatist mit Harry Potter zu vergleichen, denn verschiedener könnten zwei Romane - trotz des gleichen Themas - kaum sein. Sanderson kreiert eine vollkommen eigene Welt mit eigene Gesetzen und Regeln und einer besonderen Form der Magie. Die Kreidemagie ist eine interessante Idee. Magische Duelle werden nicht von Angesicht zu Angesicht ausgetragen, sondern in Form von Kreidezeichnungen, die lebendig werden und gegeneinander kämpfen. Es geht um künstlerisches Geschick und Schnelligkeit, um die richtige Strategie und die Fähigkeit, im Chaos den Überblick zu behalten und gleichzeitig unentwegt zu zeichnen. Wer sich diese Duelle noch immer nicht richtig vorstellen kann: denk an Pokémon. Diese Assoziation hatte ich auch sofort. Neben diesen sportlichen Duellen, kann die Kreidemagie aber auch verwendet werden, um Kreidlinge abzuwehren. Wer - wie ich - selbst die "Einfache Easton-Verteidigung" nicht genau versteht, oder sich weder die Kreidlinge noch den Sechspunktkreis, die Ballintain-Verteidigung oder generell die "vier rithmatischen Linien" vorstellen kann, für den gibt es an den entsprechenden Stellen im Buch zahlreiche beschriftete Skizzen und Illustrationen. Obwohl man im Laufe des Buches viel über die Magie der Rithmatisten lernt, fehlen mir mehr Informationen über ihre Entstehung. Wie die vereinigten Inseln entstanden sind und woher die Rithmatisten kommen, wird nur am Rande erwähnt. Im Vergleich zur Epic-Reihe wirkt Der Rithmatist wie für eine deutlich jüngere Zielgruppe geschrieben. Nicht nur die Figuren sind kindlicher, auch der Schreibstil ist ganz anders. Anders, aber nicht schlecht. Ich brauchte ein wenig, um mich in diese magische Welt einzulesen, wobei mir die vielen Zeichnungen sehr geholfen haben. Lässt man sich auf dieses magische Abenteuer ein, dann macht es ungeheuer viel Spaß. (Kann mit der Epic-Reihe meiner Meinung nach aber nicht mithalten.)

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Das Cover nenn ich mal originel. Es sieht wirklich klasse aus. Als ich es zum ersten Mal gesehen hab, dachte ich, das ein UFO abgebildet ist. Wenn ich jetzt daran denke, kann ich nur schmunzeln, weil dieses Buch absolut gar nichts mit UFO's zu tun hat. Mich hat besonders das Farbenspiel beeindruckt. Alles ist sehr düster gehalten, aber aus der Mitte der rithmatischen Zeichnung dringen die starken roten Strahlen. Was mir auch sehr gut gefällt, ist die Aufmachung des Buches. Die Karte vorn im Einband hat es mir besonders angetan. Sie ist wirklich sehr detailiert gezeichnet und hier und da sieht man ein paar Kreidlinge. Die Karte könnte ich die ganze Zeit betrachten. Auch im Inneren des Buches sind immer wieder Zeichnungen eingebracht. Seih es die eines Kreidlings, oder - jeweils vor jedem neuen Kapitel - eine rithmatische Verteidigungszeichnung. Alle verschiedenen Kreise wurden sehr gut beschrieben, sodass man sich wirklich alles vorstellen konnte. Ich fand diese Verdeutlichung der Geschichte wirklich sehr gut und das Lesen hat noch mehr Spaß gemacht. Von Brandon Sanderson hab ich ja schon sehr viel Gutes gehört, allerdings hab ich noch nie ein Buch von ihm gelesen. Das sollte sich mit diesem hier ändern. Ich war mega gespannt, wie es mir gefallen wird und auch die die Geschichte an sich sein wird, die er sich hier erdacht hat. Ich kann jetzt schon mal sagen, das es sich wirklich lohnt. Das Buch war erste Sahne. Ich hab dich ganze Zeit total gespannt gelesen und konnte das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Die rithmatische Welt hat mich total in ihren Bann gezogen und ich wollte immer mehr wissen. Da auch Joel sehr interessiert war, konnte man hier sehr viel erfahren. Der Verlauf der Handlung wirklich gut, auch wenn es hier und da an Spannung gefehlt hat. Zum Ende hin wurde aber nochmal richtig aufgefahren. Die Charaktere fand ich durchweg interessant und sympatisch. Joel war sehr wispegierig und kaum zu bremsen, wenn es um die Rithmatik ging. Das fand ich sehr spannend zu verfolgen. Allerdings kam er mir im Buch eher wie 13 Jahre vor und nicht wie beschrieben 16 Jahre. Das war eigentlich das einzig negative, was ich zu allesn Charakteren sagen kann. Mein liebster Charakter war Melody. Das rothaarige, quirlige Mädchen, das jeden zu nerven scheint, war mir die Liebste von allen. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Es ist wirklich klasse. Auf den Weg, den Joel und Melody einschlagen werden, bin ich auf jeden Fall sehr gespannt. Bis bald ihr beiden :)

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Der 16jährige Joel wäre gerne ein Rithmatist, der seinen Kreidezeichnungen Leben einhauchen kann. Doch er muss bald merken, dass das Leben als Rithmatist gefährlich sein kann… Der Autor Brandon Sanderson scheint im Fantasy-Genre sehr bekannt zu sein, doch ich muss zugeben, dass „Der Rithmatist“ mein erstes Buch des Autors ist. Da hier eine neue Reihe begonnen wird, hat dies mein Verständnis aber natürlich überhaupt nicht beeinflusst. Die Geschichte wird aus der Sicht der 16jährigen Schülers Joel geschildert und in der dritten Person erzählt. Joel war mir ein bisschen zu sehr auf sich selbst bezogen, um ihn wirklich ins Herz zu schliessen, aber bei einem Teenager ist das ja ziemlich normal. Am sympathischsten war mir der Nebencharakter Professor Fitch, der mir wie ein netter, etwas zerstreuter Onkel erschien. Brandon Sanderson hat mit „Der Rithmatist“ eine Welt erschaffen, die der unseren nicht unähnlich, und doch recht anders ist. Nordamerika besteht aus lauter kleinen Inseln und Europa wurde vor längerer Zeit von einer Invasionsmacht (asiatisch? Arabisch?) eingenommen. Die Geschichte spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, doch ob dies auch unserer Zeitrechnung entspricht, bleibt unklar. Da sich die Handlung aber ohnehin in einer Fantasywelt abspielt, ist das ja auch eigentlich egal. Durch die zeitliche Platzierung erschien mir das Buch leicht Steampunk-angehaucht. Wie es zur Entstehung der Rithmatisten und der „lebendigen“ Kreidezeichnungen kam, wird nicht erklärt. Vielleicht spielt dies in einem späteren Band der Reihe noch eine Rolle, aber selbst wenn nicht, nehme ich das dem Autor nicht übel. Wenn ich Fantasy lese, bin ich bereit, eine uns fremde Welt mit unerklärlichen Phänomenen zu akzeptieren. Die Handlung selbst erschien mir zumindest gegen Schluss sehr spannend, wenn auch vor allem zu Beginn etwas zu sehr in die Länge gezogen. Durch die vielen (notwendigen) Erklärungen über die Welt, in der das Buch spielt, wurde oft Tempo aus der Geschichte genommen, sodass sich die Lektüre stellenweise trotz flüssigem Schreibstil etwas zäh gestaltete. Ich gehe aber davon aus, dass sich dies im nächsten Band der Reihe legen wird, da die Eckpunkte dann schon festgelegt sind. Die Auflösung fand ich recht überraschend, der Schluss ist bewusst offen gestaltet, um den Übergang zum nächsten Band zu markieren. Um dem Leser ein besseres Bild der Rithmatik zu geben, ist das Buch mit Zeichnungen gefüllt, vor jedem Kapitelanfang werden zudem rithmatische Grundlagen, insbesondere Schutzkreise, abgebildet und erklärt. Mein Fazit Spannender Auftakt in eine interessante neue Fantasywelt. Ich freue mich auf den nächsten Band und empfehle das Buch gerne weiter.

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Cover: Hätte ich es nicht als Rezensionsexemplar bekommen, wäre es bei mir auf jeden Fall ein ganz klarer Coverkauf geworden. Ich finde das Cover wunderschön und es passt perfekt zum Buch mit dem rithmatischen Kreis und der Armedius-Akademie darunter. Meiner Meinung nach sieht es mit den Sternen und der Dunkelheit einfach nur richtig nach Fantasy aus. Also perfekt getroffen! Meine Meinung: Zuerst muss ich loswerden, wie toll dieses Buch aufgemacht ist. Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte mit der im Buch vorzufindenen Lage in Amerika im 20. Jahrhundert. Amerika ist in 60 Inseln eingeteilt und Die Armedius-Akademie und der dunkle Turm sind auf der Karte gekennzeichnet. Ich liebe solche Karten in Büchern. Ich kann mir so einfach die gesamte Situation besser vorstellen. Außerdem sind an jedem Anfang eines neuen Kapitels unterschiedliche rithmatische Figuren beschrieben. Ob es jetzt nun die Kreise, Wehrlinien, oder Kreidlinge sind. Nichts lässt der Autor hier außer Acht. Sie werden von Kapitel zu Kapitel komplexer. Ich finde das unglaublich toll. Aber das ist ja immer noch nicht alles: Kommt in der Geschichte ein Kreidling vor (zum Beispiel Melodys Einhörner), so sind die auf der dementsprechenden Seite nochmal abgebildet. Schon wegen diesen ganzen Details ist das Buch etwas ganz Besonderes. Mich hat es von Anfang an so fasziniert, was Brandon Sanderson in dem Buch mit der Rithmatik auf die Beine gestellt hat. Die ganze Thematik ist so komplex und alles ist perfekt durchdacht. Alle Figuren sind aufeinander abgestimmt. Einfach nur eine tolle Idee des Autors, die Figuren aus Kreide lebendig werden zu lassen. Ich muss sagen, dass sich das Buch bis zum Ende manchmal schon ein wenig gezogen hat. Ich hab von Anfang an nicht verstanden warum Joel als Nichtrithmatist immer so im Mittelpunkt steht und immer überall dabei sein muss. Das hat mich manchmal ein bisschen genervt. Toll jedoch fand ich, wie Joel sich das ganze Buch über geschlagen hat. Anfangs hatte er keine Freunde, nur Bekannte. Sein Vater ist schon vor längerer Zeit gestorben (trotzdem spielt er eine große Rolle in dem Buch) und seine Mutter ist 'nur' Putzfrau an der Akademie. Joel ist ein wenig der Außenseiter und wird doch nur gelehrt, weil sein Vater der Kreidemacher der Schule war. Doch mit der Zeit hat er immer mehr auf dich aufmerksam gemacht und hat seinen Wünschen nachgejagt. Auch Melody hat eine ganz eigene Persönlichkeit. Ich fand sie von Anfang an total sympathisch. Der Autor hat ein bisschen 'Pepp' hinein gebracht, indem es eine Rithmatistin gibt, die einfach keine Kreise zeichnen kann. Ich fand das sehr amüsant. In dem Punkt ergänzen sich Joel und Melody aber perfekt. Sie helfen sich gegenseitig, nicht nur bei der Nachhilfe bei Fitch (übrigens auch ein sehr toller Charakter), sondern auch später bei dem Turnier und bei dem Kampf gegen den Kritzler. Das Turnier am Ende war sowieso mein absolutes Highlight. Es war so schön zu lesen, wie die Beiden zusammengearbeitet haben und es den Schülern von Nalizar gezeigt haben. Trotzdem war ich sehr enttäuscht, dass Joels Wunsch nicht in Erfüllung gegangen ist. Ich hätte es ihm so sehr gewünscht. Auch danach habe ich immer noch gedacht, dass seine Linien zum Leben erwachen. Schade.. Die Sache mit Harding habe ich wirklich nicht erwartet. Ich habe wirklich gedacht, dass Exton möglicherweise etwas mit den Vorkommnissen zu tun hat. Und auch Nalizar habe ich nach Auslesen des Buches immer noch nicht durchschaut. Irgendwie mochte ich ihn das ganze Buch über nicht. Ich musste Joel immer Recht geben mit seinen Anschuldigungen gegenüber ihn. Sah für mich ganz danach aus, dass noch ein weiterer Teil erscheint. Oder liege ich damit falsch? Ich möchte doch wissen, wie es mit Nalizar und Nebrask usw. ausgeht. Fazit: Mein Fazit ist ganz klar: Lest das Buch! Es hat zwar ein paar Längen, aber das Ende macht alles wieder gut. Ich konnte es zum Schluss dann doch nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem muss man es einfach im Regal stehen haben wegen der wunderschönen Aufmachung des Buches.

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Inhalt: Joel wäre selbst so gern ein Rithmatist. Er hat jedoch leider die magischen Fähigkeiten nicht, obwohl er so vieles weiß und noch lernen will über die Kreidemagie. Doch dann beginnen Rithmatisten zu verschwinden und Joel und seine Freundin Melody sehen sich mit dem undenkbaren konfrontiert. Können die beiden die Zukunft der Magier retten? Rezension: Das Buch hat mich aus verschiedenen Gründen gleich angesprochen. Zunächst kannte ich den Autor schon aus Steelheart. Dann empfand ich sowohl das Cover, als auch die Idee mit den Kreidemagiern als sehr faszinierend und hätte es sicher auch gelesen, wenn es kein Sanderson gewesen wäre. Es handelt sich hier definitiv um ein Jugendbuch und deshalb sind Vergleiche zu einem Sanderson für erwachsene Leser natürlich nicht so gut zu ziehen. Die Idee hinter der Geschichte rund um die Kreidemagier oder auch Rithmatisten ist so ausgefeilt, dass sich auch in den historischen Rückblenden bemerkbar macht wie lange der Autor an diesem Buch gearbeitet hat. Denn von der ursprünglichen Idee bis zur Veröffentlichung gingen sechs Jahre ins Land und es wurde immer wieder daran gefeilt und überarbeitet. Joel besucht eine der acht Schulen auf den 60 Inseln. Diese Acht Schulen unterrichten in einem separaten Teil die wenigen ausgewählten Rithmatisten und in den übrigen Teilen die gewöhnlichen Schüler. Die Schüler teilen sich jedoch den einen oder anderen Kurs. Auf einer der Inseln tobt seit Jahren ein Kampf für den die Rithmatisten ausgebildet werden. Joel wäre sehr gerne ein Teil der magischen Welt, aber leider wurde er nicht berufen und ist somit weiterhin dazu verdonnert alles aus der Ferne zu betrachten. Mir hat Joel ein wenig leid getan, weil er zwar nicht gemobbt wird an der Schule, aber immer wieder zu spüren bekommt, dass er nicht richtig dazu gehört. Melody wird später aber zu einer Freundin für Joel. Sie ist Rithmatistin, aber bekommt leider keinen geraden Kreis hin, weshalb ihre Abwehr immer sehr schwach ausfällt. Melody wäre lieber eine normale Schülerin. Die beiden ergänzen sich auch charakterlich sehr gut und ich mochte beide Protagonisten auf ihre Art sehr gerne. Der Spannungsbogen baut sich sehr langsam auf und so braucht es einige Seiten bis die Handlung so richtig in Schwung kommt. Am Ende der 25 Kapitel sind immer wieder Zeichnungen von Verteidigungslinien, Kreidlingen und Angriffslinien erläutert und so bekommt man als Leser auch ein Gefühl dafür, was Rithmatik bedeutet. Dennoch waren mir einige Auszüge aus den Büchern, die Joel liest etwas zu langatmig und haben den Lesefluss etwas gebremst, auch wenn später diese Teile einen Sinn bekommen. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber der Autor lässt sich noch ein Türchen offen, das eventuell auf einen weiteren Band hindeuten könnte. Ich bin auch der Meinung, dass Joels Geschichte hier definitiv eine Fortsetzung verdient und es noch nicht ganz zu Ende sein kann. Fazit: Gelungener Jugend-Fantasy-Roman mit einer völlig neuen Idee. Der Spannungsaufbau war etwas schleppend, aber dennoch absolut lesenswert. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.

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Kurzinfo: - Autor: Brandon Sanderson - Genre: Roman, Fantasy - Verlag: Heyne fliegt - Seitenzahl: 432 S. Kurzbeschreibung: Nichts fasziniert Joel so sehr wie die Rithmatik – die Magie mit Kreide lebendige Wesen zu erschaffen und gegeneinander einzutreten. Allerdings ist er keiner jener Magier: Er wurde nicht dazu auserwählt. Aber nach einigen Anstrengungen schafft er es tatsächlich bei einem Professor der Rithmatik zu lernen. Doch stattdessen wird er hineingezogen in eine der größten Erschütterungen seiner Welt… Eigene Meinung: Vorab muss ich sagen, dass ich dieses Buch zusammen mit Sarah von Buechermops gelesen habe und wir uns im Großen und Ganzen einig waren, abgesehen von ein paar kleineren Dingen ;) Ich werde auch ein paar Gedanken von uns in diese Rezension mit einbauen, dann werdet ihr ja sehen, was ich meine :D + Welt Wenn ihr gedacht habt, ihr kennt komplex erdachte Welten á la Twilight, Panem oder Divergent, dann liegt ihr MEILENWEIT daneben! Diese Welt ist der absolute Oberhammer! Allein schon für die IDEE, dass es Menschen gibt, die Kreidewesen zum Leben erwecken können und diese auch gegeneinander kämpfen können ist der Hammer. Aber die Umsetzung ist weit mehr als nur Standard. Denn Sanderson belässt es nicht auf dem Umstand, dass es diese Leute gibt, nein er lässt sich ein komplexes System einfallen, das auf eben jener Grundidee basiert und diese noch viel weiter ausbaut! Und so kommt es, dass am Ende jedes Kapitels ein weiteres Puzzleteil aus dieser Thematik erklärt wird. Zum Beispiel verschiedene Linien oder die Wirksamkeit einzelner Verteidigungen. Es ist wirklich ein von Meisterhand geschaffenes Werk, das sich vor allem in diesen Details ausdrückt. Ohne die vielen Zeichnungen wäre man vor allem ziemlich aufgeschmissen gewesen, weil man sich alles auf keinen Fall hätte so ausmalen können. Auch ist uns aufgefallen, dass dieser Prozess uns irgendwie sehr an Pokémon erinnert und uns deshalb wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Zitat (buechermops): “So wie Pokemon ein bisschen!” Zitat (frauplasma): “Aber jeder liebt Pokemon!” Es ist sogar noch einen Schritt weiter als Pokemon, denn man kann sich einfach ALLES zeichnen, was man will. Dementsprechend könnte wirklich ein Rithmatist mit Pokemon an den Start gehen oder sogar seine eigenen erschaffen! Ist das nicht DER Hammer? + Joel Joel (also unser Protagonist) war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch, denn er ist intelligent, ohne dass er es dauernd betonen muss oder sich als besser hinstellt als andere. Seine Begeisterung für die Rithmatik war deutlich zu spüren und man hat sich mit ihm gefreut wie ein kleines Kind, wenn er mehr darüber herausfinden durfte. Seine Gedankengänge zeugen vor allem davon, dass er sehr weit voraus denkt und immer gründlich überdenkt. Mit seiner Weltfremdheit und seiner unbewussten tollpatschigen Art, kann man ihn einfach nur lieb haben + Melody Melody ist eine Person, die auch eine relativ große Rolle in diesem Buch innehat, aber vor allem hat sie eines: Rithmatische Fähigkeiten! Sie ist einfach ein toller Charakter, weil sie selbstbewusst ist und ihr Ding durchzieht, egal, was alle anderen denken mögen. Und ihre Affinität zu Einhörnern ist wirklich unbezahlbar komisch in manchen Momenten. Aber es gilt: Einhörner sind edle und majestätische Tiere. Zitat (buechermops): “Meine Kreidlinge würden auch so aussehen ^^” Außerdem shippe ich Joel und Melody so sehr, das glaubt ihr gar nicht! – Zelebrierung des “Außenseiterums” Allerdings waren wir uns beide relativ einig, dass das “Außenseitertum” in diesem Buch ein wenig zu sehr zelebriert wird. Niemand will mit Melody essen, mit Joel redet auch niemand, Joel wird von keinem richtig angenommen, beide sind einfach Außenseiter-Klischee hoch fünfzig. Da hilft es natürlich, dass die Beiden sich anfreunden und dann auch nicht mehr so außenseiterig (jaaa, das Wort habe ich gerade erfunden ;D) sind, weil sie der rithmatischen Welt sehr viel weiter helfen. Zitat (buechermops): “Nur Joel ist mir zu sehr ein Außenseiter.” & “Weiß nicht, finde beide Charaktere irgendwie sehr kühl bzw. Melody ist mir auch zu sehr Außenseiterin” Zitat (frauplasma): “(…), aber das Außenseitertum wird mir ein wenig zu sehr zelebriert.” Ihr seht, da waren wir uns sehr einig! :D + Die Rithmatik und ihre Ausführlichkeit Wie oben schon erwähnt, hat es mir sehr gut gefallen, wie ausführlich die Rithmatik beschrieben wurde und wie viele Gedanken sich Brandon Sanderson bei dieser Art der Magie gemacht hat. Das ist bei weitem nicht normal in diesem Genre und auch nicht im Fantasy-Genre. Aber am tollsten ist ja, dass das Ganze auf geometrischen Figuren und ihren Eigenschaften fußt und damit einen Ursprung hat, der ja sehr an unsere Welt gebunden ist! Es musste einfach gewürdigt werden, wie sehr Brandon Sanderson sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat und wie sehr er seine eigene Welt ausgebaut hat! Chapeau! + Fortsetzungspotenziel hoch 10 Dieses Buch MUSS einfach eine Fortsetzung haben, da zwar “der Fall” geklärt wurde, aber am Ende tausend neue Fragen aufgekommen sind, die unbedingt geklärt werden müssen. Es hat mich ein wenig an ein Staffelende einer Serie erinnert, bei dem man fröhlich durch die Gegend hüpft, aber trotzdem weiß, dass es noch Gefahren gibt, die es zu bekämpfen gibt. Da freut sich doch JEDER auf die Fortsetzung! Zitat (frauplasma): “Das war wirklich genial – ich bin vor Freude herumgehüpft XD” + ENDE (bester Kampf, den ich je gelesen habe) Dieses Ende hat JEDES Manko, was wir an das Buch gestellt haben (kommen wir gleich zu) ausgemerzt! Die letzten hundert Seiten sind einfach UNGLAUBLICH! Und vor allem nimmt es Wendungen, die ich so nie voraus gesehen hätte! Ich hätte vor allem am Ende gedacht: Jaaaa, jetzt ist alles geklärt und kommt noch so dies und das und dann BÄM! hat Brandon Sanderson noch DEN Knaller rausgehauen! Da hätte glaub ich niemand mit gerechnet. Und (Achtung SPOILER!): Der Kampf am Ende war einfach nur episch und PERFEKT! Das war das beste Teamwork, die beste Strategie und der beste Kampf (von Percy Jackson & Co. jetzt mal abgesehen), den ich je gelesen habe! – Stellenweise etwas ziehend Leider, leider ist auch dieses Buch nicht perfekt und hatte ein paar kleine Schwächen. So gab es vor allem am Anfang und am Ende Stellen, die sich wie Kaugummi in die Länge zogen und einfach nicht so recht in die doch sehr spannende Story passen wollten. Auch hatte man teilweise das Gefühl, dass man einfach nicht vorankommt und eigentlich schon viel weiter sein müsste, was leider etwas von dem Flair und dem Charme des Buches genommen hat. – Charaktertiefe Es gab ein oder zwei Stellen, an denen man richtig gemerkt hat, was für ein Mensch Joel ist und was ihn ausmacht, allerdings blieb er doch den Rest der Zeit verhältnismäßig blass. Und Melody schien irgendwie keine Charaktertiefe zu entfalten, obwohl man schon gemerkt hat, wie sie ist und was sie ausmacht, aber man konnte keine vernünftige Bindung zu ihr aufbauen. Ich hoffe mal, dass der Folgeband oder die Folgebände da Einiges besser machen werden! + Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen! Vor allem der Schluss war einfach Lesefreude pur und hat tolle Gefühle vermittelt, die mich wieder daran erinnert haben, warum ich lese. Genau wegen dieser Gefühle! Es war unglaublich toll und hat wahnsinnig Spaß gemacht! Zitat (buechermops): “Aber das tolle Ende hats echt rausgerissen!” Zitat (frauplasma): “Aber das Ende war der Hammer, vor allem der Kampf ;D” Fazit: 4,5 Tintenkleckse für ein wahnsinnig geniales Ende einer Geschichte in einer toll und komplex gedachten Fantasiewelt, deren Charaktere leider etwas zu blass blieben. Und um es mit einem Zitat (von mir selbst, höhö) zu beenden: “Fortsetzung! Jetzt sofort! Auf der Stelle!”

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