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Rezensionen zu
Glück und Glas

Lilli Beck

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Dieses Buch ist wieder ein Beweis dafür, dass man nie eine Story unterschätzen sollte. Dieses Buch hat mein Interesse geweckt, weil es in der Nachkriegszeit spielt und ich diese gerne in Büchern dargestellt lese. Zudem ist das Cover einfach traumhaft hübsch und schon hier merkt man die Wärme der Freundschaft der beiden Mädchen. Und beim Lesen bekam ich mit, dass die Autorin und auf eine Reise mitnimmt. Wer wie ich dachte, es geht um 2 Erzählstränge, einmal den des Jahres 1945 und den des Jahres 2015, den muss ich nun enttäuschen. Denn Lilli Beck hat viel mehr für uns Leser! Zusammen mit der Autorin und der Vielzahl von Charakteren durchleben wir die Zeit von 1945 – 2015 mit seiner Vielzahl von Ereignissen. Ob die ersten Jahre nach dem Krieg, die Lebensverhältnisse und die Stimmung oder die Studentenunruhen im Jahre ´68. Die Autorin konnte uns vieles so nahe bringen, weil sie vieles selbst erlebt hat und das merkt man beim Lesen absolut. Die beiden bedeutendsten Charaktere im Buch sind eindeutig Marion, später Moon und Hannelore, später Lore. Beide sind am gleichen Tag auf die Welt gekommen und verbrachten so viele Jahre gemeinsam. Eine Freundschaft der besonderen Art, wobei beide Mädchen unterschiedlicher nicht sein konnten. Marion aus armen Verhältnissen ist für mich eine Träumerin. Hannelore aus wohlhabenden Verhältnissen eine Realistin. Und beide beeinflussen sich und ihre Geschichte unheimlich in diesem Buch. Das charakteristischste Merkmal dieser Freundschaft ist für mich ein gegenseitiger Eintrag ich das Poesiealbum der anderen: „Glück und Glas, wie leicht das bricht“, welches ein Sprichwort ist und auch gleichzeitig den Ursprung des Titels darstellt. Und Lilli Beck zeigt auf, welche Schwierigkeiten sich den beiden Frauen in den Weg stellen und wie sie diese meistern. Der Grund des Bruches der Freundschaft, welcher im Klappentext angesprochen wird, war vorhersehbar. Doch die Autorin schaffte es bis weit hinein ins Buch mich an der Nase herumzuführen. Toll, dass man in einem Roman ein wenig Spannung und Wirr Warr einbringen kann. Einen absoluten Pluspunkt bekommt dieses Buch auch wegen der Vielzahl von interessanten und liebenswerten Charakteren. Mit viel Talent rundet die Autorin am Ende fast alle Geschichten der verschiedenen Charaktere ab. Der Schreibstil war sehr gut lesbar, locker und echt. ____________________________________________________________ Um ein Highlight-Buch zu werden haben mir hier Emotionen gefehlt. Es gab da so einige Themen, bei denen mehr Gefühl absolut angebracht war. Da dies nicht der Fall war, kamen die Charaktere manchmal kalt und unnahbar rüber. Und ein Thema welches für mich zu offen stehen gelassen wurde, war Marion und ihre Familie. Die die das Buch bereits gelesen haben, wissen vielleicht was ich meine.

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Die Geschichte beginnt am Ende des zweiten Weltkriegs. Alles liegt in Trümmern und viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. So auch Marions Mutter, die als sogenannte Hausschwangere in der Frauenklinik untergekommen ist. Das Schicksal will es, dass die Mutter von Hannelore ebenfalls in der gleichen Frauenklinik entbindet und sich beide Mütter kennenlernen und ihre Töchter am selben Tag geboren werden. Ein glücklicher Umstand macht es möglich, dass Marions Mutter bei der wohlhabenden Mutter von Hannelore Arbeit findet. Und so wachsen beide Mädchen zusammen auf. Die eine arm, die andere reich. Und wie das Schicksal so manchmal spielt, verlieben sich Marion und Hannelore in den gleichen Mann. Diese Liebe besiegelt das Schicksal der Freundinnen und macht sie zu Feindinnen. Lilli Beck entführt uns in ihrem Roman „Glück und Glas“ in das Jahr 1945. Hier beginnt das Schicksal von Marion und Hannelore. In einem lockeren Schreibstil berichtet sie von entbehrungsreichen Nachkriegszeiten, dem Wirtschaftswunder, der Flower-Power-Zeit bis ins Jahr 2015. Die Geschichte ist so fesselnd, beide Hauptpersonen so sympathisch, dass man sich gar nicht entscheiden kann, wen man nun lieber hat. Die einzelnen Zeitepochen werden so authentisch dargestellt, dass man sich sofort hineinfühlen kann. Langeweile durch unnötige Ausschmückungen kam zu keiner Zeit auf. Ich bin förmlich durch das Buch geflogen. Das Cover finde ich wunderschön, in schwarz-weiß gehalten mit roter Schrift. Passender hätte es nicht sein können. Mein Fazit Unbedingt lesenswert. Wenn ihr schon immer wissen wolltet, wie eure Mütter und Väter aufgewachsen sind, hier bekommt ihr einen Einblick. Und vielleicht kann sich der eine oder andere noch an sein Poesiealbum erinnern: „Glück und Glas wie leicht bricht das.“ Und genau dies wird hier in dieser Geschichte wiedergegeben.

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Wenn in knapp 500 Seiten gleich zwei ganze erzählt werden sollen, dann ist es wahrscheinlich kein Wunder, dass vieles zu kurz kommt und ich mir oftmals mehr Ausarbeitung gewünscht hätte. Vor allem über die Beziehung zwischen Moon und ihren Eltern hätte ich gerne mehr gewusst. Außerdem war mir Marion/Moon ab ihrer Jugend irgendwie unsympathisch. Ich konnte recht wenig mit ihr als Figur anfangen, da sie fast permanent unkluge Entscheidungen trifft und mir allgemein zu naiv, impulsiv und unstimmig war. Ich hätte viel lieber den Fokus auf Hannelore gesehen, deren Leben ich im Großen und Ganzen doch interessanter fand. Einer speziellen Sache stehe ich zwiegespalten gegenüber. Einerseits kann ich verstehen, dass viele welthistorische Ereignisse größtenteils wenig bis keinen Einfluss auf das Leben einer einzelnen Person haben, andererseits fand ich es dann auch unnötig, zehn dieser Ereignisse innerhalb von ein paar Zeilen herunterzurasseln, nur um das aufzuzeigen. Hätte man das weggelassen, dann hätte es wohl kaum ein Leser vermisst. Obwohl ich mich jetzt eher auf die negativen Dinge beschränkt habe, habe ich das Buch verschlungen und sehr gerne gelesen. Es war insgesamt eben ein bisschen anders, als ich erwartet hatte. Zudem kann ich "Glück und Glas" vor allem modebegeisterten Lesern empfehlen, da man recht viel über die Entwicklung von Mode erfährt und Kleidung immer sehr detailliert beschrieben wird. Fazit: 3,5 bis 4 Sterne.

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