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Rezensionen zu
Glück und Glas

Lilli Beck

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Marion und Hannelore, zwei Frauen, die sich nie begegnet wären, hätte das Schicksal Marions Mutter Elsa kurz vor der Geburt ihres Kindes nicht in das Zimmer der jungen Hilde geführt. Beide Frauen gebären am selben Tag ihre Mädchen. Elsa steht vor dem Nichts, doch die gutmütige Hilde bietet ihr an, zu ihr zu ziehen und in ihrem Haushalt zu helfen. So wachsen die beiden Mädchen Marion und Hannelore wie Schwestern auf. Marion ist Hannelores Familie ihr Leben lang dankbar, dass sie sich um sie und ihre Mutter gekümmert haben. Eines Tages kehrt Marions Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Sie beziehen eine eigene Wohnung, doch der Vater ist stets schlecht gelaunt. Keine Arbeit, kein Geld. Marion und Hannelore führen komplett andere Leben. Marion immer an der Armutsgrenze. Kälte und Hunger begleiten ihr Leben. Auf der anderen Seite Hannelore, wohl behütet und liebevoll von beiden Elternteilen umsorgt. So unterschiedlich ihr Leben auch verläuft, die beiden Mädchen halten zusammen. Marion, die sich später Moon nennt, wird Fotomodel und macht schließlich richtig Karriere, doch sie gerät immer wieder an die falschen Männer. Höhen und Tiefen durchlebt sie. Mal hat sie Erfolg, macht viel Geld. Dann folgt die nächste Pleite und sie muss sparsam leben, doch Moon ist ein wie ein Stehauf-Männchen. Sie gibt nicht auf. Sie ist eine Kämpferin. Hannelore hingegen wollte Anwältin werden, hat ihr Studium jedoch der Liebe wegen aufgegeben. Sie heiratet, bekommt zwei Kinder. Erst scheint es die Erfüllung all ihrer Träume zu sein, doch ist es wirklich so? Ihr Mann verbietet ihr zu arbeiten. Sie darf kein Auto fahren. Moon und Lore sind allerbeste Freundinnen, bis Moon sich verliebt. Die Freundschaft zerbricht, doch keine der beiden Frauen kann die jeweils andere vergessen. Im Mai 2015 werden die Frauen 70 Jahre alt. Sie beschließen, ihren Geburtstag zusammen zu feiern, doch sind die alten Wunden tatsächlich inzwischen geheilt? Werden die beiden Frauen wieder zueinander finden? Wer auch nur ein kleines bisschen von Lilli Beck weiß, wird schnell darauf kommen, dass es sich bei "Glück und Glas" nicht nur um einen Roman handelt. Diese Geschichte um Marion und Hannelore weist viele autobiografische Züge aus Lilli Becks eigenem Leben auf. "Glück und Glas" - eine sehr fesselnde und bewegende Geschichte um zwei Frauen, die das Schicksal zusammengeführt hat. Lilli Beck lässt in ihre Geschichte sehr viel Lebensgefühl mit einfließen. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran und beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wieviel leichter wir es doch heutzutage haben. Der Mann bestimmt, ob die Frau arbeiten darf oder nicht? Heute ist das unvorstellbar! Farbfernsehgeräte, mobile Telefone, SMS. Dieses Buch erzählt uns nicht nur eine wunderschöne und bewegende Geschichte, es ist zeitgleich eine Erinnerungsreise für den Leser! Lilli Beck schreibt frisch und lebendig und schafft es dabei hervorragend, das Flair wiederzugeben. Man begleitet die beiden Frauen, insbesondere Marion, auf all ihren Wegen, durchlebt als Leser sämtliche Höhen und Tiefen hautnah mit. "Glück und Glas" - dieses Buch hat alles, um ein Erfolgsroman zu werden. Lesegenuss vom Feinsten!

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Manchmal findet man sie noch, diese einzigartigen Geschichten, die einen tief im Inneren berühren und bewegen. Bei denen man schon ab der ersten Seite weiß, dass man hier etwas Großartiges in den Händen hält. Lilli Beck erzählt diesen, teils autobiografischen, Roman so authentisch, dass ich mich leibhaftig in die vergangenen Zeiten hineinversetzt gefühlt habe. Der Roman besteht hauptsächlich aus Erinnerungen und diese führen nicht nur durch 70 Jahre Leben der beiden Hauptprotagonistinnen, sondern auch durch 70 Jahre deutsche Geschichte. Die Ereignisse, die die Autorin geschickt in die Geschichte verstrickt, hat sie sehr gut ausgewählt. Sie hat zwar meistens nur die großen Eckereignisse hervorgehoben, bei der sie sicher sein kann, dass die Leser und Leserinnen des Buches auch sicher von dem einen oder anderen gehört haben, wenn nicht sogar dabei waren, aber gerade deswegen konnte ich als Leserin mit meinem Vorwissen arbeiten und damit an die Geschichte anknüpfen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Figuren, mit denen es nie langweilig wird. Marion, genannt Moon, führt in chronologischer Reihe durch ihr Leben, die Erinnerungen sind nur durch kurze Wechsel zu ihrer besten Freundin Lore und durch Sprünge zurück in die Gegenwart unterbrochen. Eigentlich sind Moon und Lore total verschieden. Lore ist das behütete Mädchen aus einer finanziell wohlhabenden Familie, ihr scheint alles von allein zuzufliegen. Moon muss immer um alles kämpfen und träumt von einem glamourösen Leben. Die Dinge, für die sie sich gegenseitig beneiden, sind so verschieden. Lore hätte gern Moons schlanken Körper, ihre schönen Haare und die zarte Haut. Moon hätte gern Lores sicheres Leben, so viel Geld wie sie, um nicht mehr Hunger zu leiden, und einen Vater, der sie genauso so liebt, wie sie ist und doch waren sie beide als Kinder unzertrennlich und haben sich gegenseitig unterstützt. Diesen Kontrast mitzuerleben stimmte mich jedesmal sehr traurig. Eine Freundschaft, die über so viele Jahre andauert, hat natürlich einiges zu bieten. Die ganze Geschichte ist ein Umeinanderherumkreisen der beiden Frauen mit Höhepunkten und Tiefschlägen, mit allem, was das Leben für einen bereithält. Außerdem erzählt sie den Werdegang von Moon als Model, wobei ihre Tätigkeit nie komplett in den Vordergrund rückt. Die Sprache, die Lilli Beck verwendet, hat mich schon von der ersten Seite weg verzaubert. Sie hat einen sehr fesselnden Stil, der ein Aufhören unmöglich macht. Da passt einfach jedes Wort, jeder Satz. Fazit Eine authentische Reise durch die Zeit und durch das Leben von zwei außergewöhnlich sympathischen Charakteren. Ein Buch, das mich tief berührt hat und mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben wird. Glück und Glas zählt für mich zu den Jahreshighlights. Unbedingt lesen!

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Marion und Hannelore kommen am 07. Mai 1945 in derselben Frauenklinik in München zur Welt. Während Lore in eine wohlhabende Familie hineingeboren wird, ist Marions Mutter völlig mittellos. Doch das Schicksal führt die beiden Mädchen zusammen und so wachsen sie wie Schwestern auf. Während Hannelore den ihr vorgegebenen Weg wählt, entwickelt sich das Leben von Marion äußerst turbulent. Als sich Marion an ihrem 22. Geburtstag verliebt, droht die Freundschaft der beiden jungen Frauen zu zerbrechen. Marion wird ein erfolgreiches Model, reist in der Weltgeschichte umher und ist äußerst erfolgreich, Hannelore dagegen studiert Jura und heiratet bald. An ihrem 70. Geburtstag am 07. Mai 2015 wollen die beiden Frauen zusammen feiern, doch wird es dazu kommen? Die Deutschen haben kapituliert und München liegt in Schutt und Asche. Marion und Hannelore wachsen im Nachkriegsdeutschland auf und während es Lore an nichts fehlt und sie wohlbehütet und liebevoll aufwächst, sieht es bei Marion ganz anders aus. Marions Vater ist einer der letzten Kriegsheimkehrer und verbittert darüber, dass er keinen Job findet. Ihre Mutter hält mit Putzstellen die Familie über Wasser, das Essen ist immer knapp und frieren ist bei Marion Normalzustand. Doch trotz der völlig unterschiedlichen Verhältnisse halten die beiden Mädchen an ihrer Freundschaft fest und sind unzertrennlich. Lilli Beck erzählt ihren in Teilen autobiografischen Roman herzerfrischend und äußerst unterhaltsam. Gekonnt baut sie eine atmosphärische Dichte auf, sodass man sich mühelos das ausgebombte München vorstellen kann, später die ersten Revolten der Studenten, das Kommunenleben, die Bussi-Bussi-Gesellschaft von Münchens Nachtleben und auch die vielen Reisen von Marion, die sich mittlerweile Moon nennt. Lilli Beck gibt einen guten Abriss des deutschen Zeitgeschehens über 70 Jahre hinweg, wie sich das Leben und die Einstellungen der Menschen und hier besonders Moon und Lore verändert haben. Zumeist erlebt man den Roman aus der Perspektive von Moon, die sich vom kleinen Friseurlehrling zum erfolgreichen Model hocharbeitet. Als Kind noch wegen ihrer roten Lockenpracht gehänselt, ist diese in Verbindung mit ihrem fantastischen Aussehen das Startkapital in der Modelwelt. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt, das muss auch die temperamentvolle Moon auf schmerzhafte Weise feststellen. So muss sie in ihrem Leben nicht nur einmal wieder ganz von vorne anfangen. Anders sieht es da auf den ersten Blick bei Lore aus. Sie scheint ihren vorbestimmten Weg zu gehen, studiert Jura, lernt einen jungen Mann aus gutsituierten Kreisen kennen, heiratet und bekommt Kinder. Doch auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Zwei völlig unterschiedliche Leben zweier völlig unterschiedlicher Frauen, denen es dennoch gelingt, ihre Freundschaft über 70 Jahre hinweg aufrecht zu erhalten. Lilli Beck erzählt dies sehr einnehmend, unterhaltsam, gefühlvoll und äußerst packend. Fazit: Eine wundervolle, mitreißende Geschichte über eine unzertrennliche Freundschaft.

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Glück und Glas

Von: hessen liest

06.11.2015

Marion und Hannelore kommen 1945 am gleichen Tag zur Welt und beide stammen aus total unterschiedlichen Verhältnissen. Während die eine in bittere Armut hineingeboren wird, wächst die andere mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund auf. Ihre beiden Wege führen zusammen und sie wachsen wie Geschwister auf, bis ihre Freundschaft jäh endet. Zunächst hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte um Marions Mutter Elsa die als Hausschwangere in eine Klinik gehen musste damit sie für den Rest der Schwangerschaft versorgt ist und ihr Kind zu Welt bringen kann hat mich gefesselt. Mit Fortschreiten der Story und dem näher rücken an die Gegenwart hat dies aber stark nachgelassen und das ganze über Mode hat mich nicht mehr fesseln können. 3 Sterne gibt es aber weil ich es interessant war über Deutschland Geschichte mehr zu erfahren und die Entwicklung darin zu verfolgen.

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"Du bist meine allerbeste Freundin, für immer und immer" (S.62) Die Freundinnen Marion und Hannelore werden am gleichen Tag in den Frieden hinein geboren. Das war es dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten, denn die eine wächst in einer gut betuchten Unternehmerfamilie mit einem liebevollen Vater und Geschwistern, behütet auf und die andere in ärmlichen Verhältnissen mit den Nachkriegsnöten geschlagen und einem verbitterten Kriegsheimkehrer als Vater. Die ersten Jahre ihrer Kindheit bilden die beiden Mädchen eine innige Freundschaft, die aber mit Ende der Schulzeit als die eine das Gymnasium besuchen darf und die andere um eine Lehrstelle kämpfen muss, auseinanderzubrechen droht und sie erst sehr spät wieder finden. Wir begleiten überwiegend Marion, oder wie sie sich später nennt Moon auf ihrem Lebensweg. Nur selten kommt ein Kapitel daher, in dem es um Hannelore geht und die sind leider sehr kurz gehalten oder gehen schnell über zu Marions Leben. Die Kindheit von Hannelore und Marion hat mir sehr gut gefallen, wir haben eine Idee von den Nachkriegsjahren in den verschiedenen Gesellschaftsschichten erhalten und die beidem Mädchen habe eine so führsorgliche Freundschaft entwickelt, dass man sie nur einfach mögen konnte. Dagegen finde ich die beiden Frauen, Moon und Lore sehr naiv dargestellt, vor allem Moon wirkt stellenweise gewollt naiv, was mir dann doch ziemlich unangenehm auffiel. Auch der Umgang zwischen den beiden Freundinnen wurde ganz plötzlich kalt und unfreundlich, nichts war mehr zu spüren von der tiefen Freundschaft vom Anfang der Geschichte und das leider so ohne triftigen Grund, das es glaubhaft erschienen wäre. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, das die Marion der Kindheit, Moon und die ältere Moon in der Gegenwart nicht dieselben Personen waren und so ging es mir auch mit Lore, nur war es bei Ihr nicht ganz so ausgeprägt. Die beiden Frauen entwickeln sich in verschiedene Richtungen und wir erleben, wie Träume in Erfüllung gehen und dann auch wieder doch nicht, wie Existenzen sich in Luft auflösen und wie sie entstehen. Fazit Ich hatte den Eindruck das sich die Autorin zu sehr auf die möglichst ereignisreichen Leben der beiden Frauen konzentrierte, das die Bildung der Charaktere leider etwas verloren ging, sodass sie teilweise fremd waren. Das ist sehr schade und ich hatte wohl zu hohe Erwartungen an das Buch. Alles in allem lies es sich aber gut und flüssig Lesen und war auch nie langweilig. Das Cover hatte ich natürlich sofort angesprochen. Für jeden, der gerne in seinen Erinnerungen an die 60 Jahre schwelgen möchte und jeden, der gerne Schicksalsgeschichten liest.

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Am 7. Mai 1945 werden in der Frauenklinik in der Münchner Maistraße zwei Mädchen geboren - Hannelore und Marion. Hannelore stammt aus einer reichen Familie, die ihr Geld seit Generationen mit einer eigenen Schuhfabrik verdient. Marions Mutter ist mittellos, Vater Erich im Krieg in Gefangenschaft geraten und auch nach seiner Freilassung ein gebrochener und für Marion fremder Mann. Den beiden Mädchen sind die finanziellen Unterschiede ihrer Familien, das damit verbundene Leben in verschiedenen sozialen Schichten, völlig gleich. Obwohl vom Charakter her sehr unterschiedlich, spüren sie eine Verbundenheit. Vom Schicksal besiegelt durch den gemeinsamen Tag der Geburt, den sie so oft es geht gemeinsam feiern und der sie immer wieder zusammenführt, egal wohin ihr Leben sie treibt. Über die Jahre entsteht eine innige Freundschaft, die vielen Höhen und Tiefen und den damit verbundenen Belastungen ausgesetzt ist. Und wie sagte Lores Großvater immer: "Glück und Glas, wie leicht bricht das." Mit großem Interesse habe ich die Geschichte einer Freundschaft, wie sie in der heutigen Zeit leider viel zu selten anzutreffen ist, verfolgt. Die Erlebnisse Lores und Marions sind zum Teil autobiografisch und so gekonnt mit fiktiven Elementen verwoben, dass daraus ein spannender Roman geworden ist. Lilli Beck verarbeitet etliche Erinnerungen und hält das Setting sehr nah an der Realität. So ist der Roman nicht nur die Geschichte einer großartigen Freundschaft, sondern auch eine Reise durch die Historie unseres Landes. Informativ und zugleich unterhaltsam. Ohne den belehrenden Charakter eines Unterrichts fühle ich mich wie auf einer Zeitreise. Begleitet man - so wie hier - zwei Protagonistinnen von Geburt an bis ins hohe Lebensalter durch viele ihrer Lebensabschnitte, durchläuft mit ihnen gute wie schlechte Tage, und betrachtet sie bei der Ausbildung verschiedenster Charaktereigenschaften, ist es, als würde man sie persönlich kennen. Ein Gefühl der Vertrautheit entsteht und schon bald weiß man, wie die jeweilige Person auf bestimmte Handlungen reagieren wird. Spannung geht dadurch aber nicht verloren. Schnell ist klar, Marion ist eine Kämpferin. Von Geburt an, sonst wäre sie schon an diesem Tag gestorben. Unterernährt wie sie und ihre Mutter durch die Härte des Krieges waren. Armut und Entbehrungen, Neid auf ihre Schönheit, lehren sie all ihre Stärke aufzubringen, um durchs Leben zu kommen. Lore hingegen ist die mütterliche der Beiden. Immer den Wunsch nach Harmonie und eine große Portion Hilfsbereitschaft in sich tragend. "Glück und Glas" ist ein lesenswerter Roman. Lilli Beck führt uns kurzweilig durch die deutsche Geschichte, nietet Einblicke in die Veränderungen des jeweiligen Jahrzehnts, in Fortschritt und Neuerungen und zeigt, dass Freundschaften zu den wichtigsten Dingen im Leben zählen.

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Zum Inhalt 1945-2015 Mit "Glück und Glas" hat die Autorin ein Werk geschaffen, dessen Atmosphäre man sich nicht entziehen kann und will. Teils historisch-teils in der Gegenwart hat mir der Roman mehr wie einmal ein: >>Genau, das weiß ich auch noch<< entlockt. Obwohl Hannelore und Marion zusammen aufgewachsen und beste Freundinnen sind, könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Hannelores Eltern haben nach Kriegsende Marion und ihre Mutter aufgenommen, da beide obdachlos waren und Marions Vater sich noch in Gefangenschaft befunden hatte. Hannelore wächst zu einer jungen Frau heran, die sich für Gerechtigkeit einsetzen will und mit einem Jurastudium beginnt. Marion lernt Friseurin und hat in dieser Zeit ein schlimmes Erlebnis. Marion lässt sich nicht unterkriegen und lernt viele Menschen kennen, die ihr beruflich weiterhelfen. Mit ihrer Schönheit und roten Lockenpracht wird sie als Fotomodel entdeckt. Die Freundinnen können sich nun nicht mehr so oft sehen, da sie gänzlich verschiedene Wege gehen. Am 7. Mai 1967 feiern sie zusammen ihren 22. Geburtstag. Marion, die inzwischen nur noch Moon genannt wird, verliebt sich an diesem Tag in den falschen Mann, was noch verheerende Auswirkungen auf ihre langjährige Freundschaft haben soll. Die Jahre vergehen wie im Flug und der 70. Geburtstag naht. Werden Hannelore und Moon ihn gemeinsam feiern? Meine Meinung Wir erleben das Ende des zweiten Weltkrieges und dessen dramatische Auswirkungen auf die Bevölkerung in München mit. Was mir besonders gut gefiel, dass sämtliche Produkte aus der Zeit des Wirtschaftswunders Erwähnung fanden, die bei mir viele Erinnerungen geweckt haben. Damals waren es Luxusartikel, die heute als selbstverständlich gelten. Ich hatte beim lesen tatsächlich den Duft eines bestimmten Badeöls in der Nase. Hannelore mochte ich aufgrund ihrer warmherzigen Ausstrahlung und ihrer unermüdlichen Hilfsbereitschaft. Die Fabrikantentochter fand ihre große Liebe. Marion kam mir etwas flatterhaft vor und für die Männerwelt leicht entflammbar; jedoch war auch ihr gutes Herz zu spüren. Als Stehaufmännchen konnte sie jeder Niederlage auch etwas Positives abgewinnen. Ihr große Ziel war reich zu werden und nie mehr frieren müssen; niemals mehr so arm wie in ihrer Kindheit sein. Ich war sehr gespannt, ob sie den richtigen Mann finden würde, um eine Familie zu gründen. Fazit Sämtliche Ereignisse aus den letzten Jahrzehnten haben mich an private Dinge erinnert. Vieles wusste ich aus Erzählungen; einiges konnte ich selber in den Nachrichten mitverfolgen. Eine Zeitreise von 1945-2015 und eine außergewöhnliche Freundschaft machen diese Geschichte zu einem besonderen Lesegenuss.Glück und Glas, wie leicht bricht das! Kein Spruch wäre passender gewesen. Zwei Freundinnen, die viele Krisen zu meistern haben. Leider geht jedes Buch mal zu Ende. Cover: 5 Sterne Schreibstil: 5 Sterne Inhalt: 5 Sterne Spannung: 5 Sterne Gefühl: 5 Sterne Glück und Glas konnte mich auf der ganzen Linie überzeugen. Danke Lilli Beck. Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir und 5 Sterne

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Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die schlichten Farben und das Motiv passen hervorragend zur Geschichte. Die beiden Mädchen könnten gut die Protagonisten dieses Buches darstellen. Inhalt: Am 7. Mai 1945 werden Marion und Hannelore in der Frauenklinik in der Münchner Maistraße geboren. Obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen stammen, wachsen sie wie Schwestern auf und sind unzertrennlich. Doch als Marion sich an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag verliebt, zerbricht ihre Freundschaft. Während der Kalte Krieg immer mehr eskaliert, die Studenten auf die Straße gehen und die ersten Kommunen entstehen, trennen sich ihre Wege endgültig. Die widerspenstige Marion wird Fotomodel, hat großen Erfolg im Beruf, aber kein Glück in der Liebe. Hannelore studiert Jura, um Anwältin zu werden, doch das Leben hat andere Pläne mit ihr. Jahrzehnte später, am 7. Mai 2015, wollen sie ihren siebzigsten Geburtstag zusammen feiern – doch kann die Zeit alle Wunden heilen? Schreibstil Flüssig, klar, unkompliziert und niveauvoll. Meine Meinung: Aufmerksam auf dieses Büchlein bin ich durch das schlichte aber sehr schöne Cover geworden. Es zeigt auf Anhieb, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Freundschaft handeln muss. Umgebung, Kleidung und die Schultaschen der Mädchen lassen schnell erkennen, dass die Geschichte in vergangenen Tagen spielen muss. Genau so ist es auch. Diese warmherzige und emotionale Geschichte spielt über siebzig Jahre hinweg von 1945 bis heute. Eine zweifellos erschütternde, tragische Zeit und vor allem die Zeit eines großen Wandels. Da der Inhalt bzw. Klappentext des Buches bereits sehr viel zur Handlung verrät, möchte ich dazu auch nicht mehr schreiben - schließlich möchte ich niemanden spoilern ;) So viel sei jedoch verraten: Die einzelnen Protagonisten dieser Geschichte waren meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet. Sie wurden sowohl bildlich als auch präzise beschrieben, hatten sehr verschiedene Charaktere und dadurch ganz eigene Persönlichkeiten. Ein Punkt der mir an diesem Buch ganz besonders gut gefallen hat. Marion empfand ich trotz ihrer ganz eigenen Art authentisch - was gar nicht so einfach umzusetzen ist und mich schon bei so manchem Buch gestört hat. Von mir gibt es daher für die Ausarbeitung der Protagonisten die beste Bewertung! Außerdem empfand ich diese Geschichte, trotz ihrer 512 Seiten sehr kurzweilig. Die Spannung wurde durchweg gehalten, so dass es mir beim Lesen zu keiner Zeit langweilig wurde. Der geschichtliche Aspekt nimmt für meinen Geschmack die perfekte Größe ein. Keine endlosen Zahlen und bereits oft gelesene Kriegsgeschehnisse, jedoch gerade genug um sich in das derzeitige Leben der Protagonisten hineinfühlen zu können. All diese Komponenten und die schöne Idee - haben diese Lektüre für mich zu einem hervorragenden Buch gemacht! Ich bin wirklich sehr positiv überrascht und kann dieses Buch nur empfehlen. Fazit: Ein ausgesprochen guter Roman, voller Authentizität, Gefühl, Spannung und einem tollen Schreibstil. Ein Buch das mich wirklich überraschen konnte und sicher eines meiner Jahreshighlights werden wird. Verdiente 5 Sterne von mir!

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