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Rezensionen zu
Glück und Glas

Lilli Beck

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Handlung: Marion und Hannelore werden in der gleichen Klinik am gleichen Tag geboren. Marions Mutter wird später im Krieg ausgebombt und die beiden flüchten zu Hannelores Eltern. Die beiden wachsen zusammen auf, doch entwickeln sich so unterschiedlich, wie es extremer nicht mehr geht, dadurch verlieren sie sich irgendwann aus den Augen. Später gibt es ein Wiedersehen, doch es ist fraglich, ob man die Lücke füllen kann, die zwischen den Frauen entstanden ist. Die Handlung erscheint trotz der Ereignisse auf den ersten Blick eher leicht und unterhaltsam zu sein, doch die Tiefe der Geschichte kommt auf eine leise Art und Weise daher, was ich sehr angenehm empfand. Ich konnte mich gut fallen lassen und doch waren die Ereignisse spannend, denn gerade bei Marion habe ich die Dinge fast hautnah miterlebt. Das hat mich wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und mir deutlich gemacht, wie gut ich es doch eigentlich in meinem Leben habe. Figuren: Marion nennt sich später Moon. Mal ist sie wohlhabend und mal nicht, mit jeder Situation kann sie scheinbar gut umgehen. Leider macht sie sich das Leben selbst schwer, weil sie sich immer mit den "falschen" Männern einlässt. Hannelore, Lore genannt, ist eher zielstrebig und weiß, dass sie studieren und Karriere machen will. Dieser Gegensatz der beiden ist das Salz in der Geschichtesuppe. Beide Mädels, später Frauen mochte ich gerne, nur hätte ich Moon des Öfteren gerne mal geschüttelt und zur Vernunft gebracht. Schreibstil: Der Schreibstil ist wie die Geschichte eher ruhig, aber sehr tiefgehend, was dem Leser die jeweiligen Ereignisse sehr nahe bringt. Auch die geschichtlichen Hintergründe spielen eine Rolle, was mir persönlich sehr zugesagt hat, weil ich mich für diese Zeit sehr interessiere. Fazit: Eine wirklich großartige Geschichte über die Freundschaft. Was mich hier leider gestört hat , war die Vorhersehbarkeit durch den Klappentext, deswegen gebe ich keine 5 Sterne. Trotzdem mochte ich den Roman gerne und kann ihn auch ruhigen Gewissens weiter empfehlen, wenn man sich als Leser für diese Zeit und das Setting interessiert.

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Leben lässt sich nur rückwärts betrachtet verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden Søren Kierkegaard Es war der 7. Mai 1945 und endlich das Ende des Zweiten Weltkriegs. Die junge Frau Elsa,. die als "Hochschwangere" in der Frauenklinik in München in der Maistraße untergekommen war, war in dieser untergekommen. Sie arbeitete in der Großküche und als Gegenleistung hatte sie sich verpflichtet, vor Schülerinnen und Studenten im Hörsaal ihr Kind zur Welt zu bringen. Sozusagen als Schauobjekt. Erst im letzten Oktober war ihr Mann zurück an die Ostfront. Sie hatte so viel verloren und um das Kind nicht in den Trümmern zur Welt zu bringen, hatte sie diesen Schritt gewagt. Als sie merkt, dass die Geburt in Gang setzt flüchtet sie aus der Küche. In einem Privatzimmer findet sie Unterschlupf und Hilfe von Hilde Lemberg. Diese wurde ihre Lebensretterin. Hilde bekam am gleichen Tag ihr Kind, Hannelore. Später geht Elsa mit Marion zu den Lembergs und kann dort bleiben. Sie macht sich überall nützlich. Die beiden Mädchen wachsen zusammen auf. Sie sind unzertrennlich. Doch es kommt der Zeitpunkt, da sich ihre Wege trennen. Sehr beeindruckend die Schilderungen der damaligen Lebensumstände, sowohl die Nachkriegszeit als auch die Entwicklung der beiden jungen Frauen. Im Vordergrund steht Marion, die sich im weiteren Leben Moon nennt. Beeindruckend und in allem vorstellbar ihr Werdegang. Beide Frauen treffen sich zu ihrem 70. Geburtstag in Monikas Wohnung. Als Kind der 50er Jahre war es eine ganz besondere Lesereise, die ich mit "Glück und Glas" unternommen habe. Die damalige Stellung der Frau in der Gesellschaft, es hat sich viel getan, aber dennoch nicht genug. Was kann eine Freundschaft aushalten? Übersteht die innige Verbindung von Marion und Hannelore die Stürme des Lebens? Die Autorin Lilli Beck überzeugt durch einen klaren Schreibstil und ihrem Gespür dafür, Szenen emotinal sehr gut auf den Leser zu übertragen. "Glück und Glas" - eine Zeitreise ins letzte Jahrhundert, über die Liebe, Verlust, Ängste und Hoffnung, der Bedeutung, was Freundschaft heißt. Es berührt, erinnert, meine Leseempfehlung! Für mich ein weiteres Lesehighlight in diesem Jahr!

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Anlass: Der Klappentext versprach einen Einblick in das München von 1945 und danach - und Einblick in eine Frauenfreundschaft zwischen höchst unterschiedlichen Damen aus verschiedenen Welten. Inhalt: Lore und Marion werden in das Endjahr des 2. WK geboren von ganz verschiedenen Frauen, die sich in einer Geburtsklinik kennenlernen. Die eine ist Fabrikantengattin, die andere hat alles verloren und fängt bei ihr als Haushälterin an, um ihr Kind ernähren zu können. Die beiden Mädchen werden zusammen groß und entwickeln sich höchst unterschiedlich- aus Marion wird Moon, die Erfolge als Model feiert und dank eines windigen Antiquitätenhandels plötzlich im Gefängnis landet. Lore dagegen wird Hausfrau und Mutter, verheiratet mit einem spießigen Vermögensberater, der sie betrügt und Pleite geht dank der Finanzkrisen der 2000er. Dazwischen erleben wir München in verschiedenen Jahrzehnten, Kommunen, Studentenrevolte, Mode, steigende immobilienpreise und Schickeria. Meinung: Das war verdammt cool! "Mein" München, in dem ich seit gut zehn Jahren glücklich bin so erleben zu dürfen, hat mich schwer begeistert. Und die die zwei Damen von 0 bis 70 begleiten zu dürfen, war mir eine Ehre.

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Das müssen auch Marion und Hannelore mehrfach erfahren. Seit ihrer Geburtstag am 07. Mai 1945 sind die beiden beste Freundinnen. Doch mit der Zeit wird ihre Freundschaft immer häufiger auf die Probe gestellt. Während aus Marion das bekannte Model Moon wird, nachdem sie von einem Fotografen in einer Bar entdeckt wird, will Lore Juristin werden. Doch das Schicksal hat andere Pläne für die beiden. Lore lernt einen Mann kennen, heiratet und gründet eine Familie. Moons Karriere endet jäh, als sie unschuldig verhaftet und ins Gefängis gesteckt wird. Während Moon nach ihrer Freilassung versucht, Fuß zu fassen, scheitert Lores Ehe. Schuld daran ist ihre beste Freundin. Lore, bitter enttäuscht von Moon, bricht den Kontakt ab. Nach zwanzig Jahren treffen sie sich auf einem Friedhof in München wieder. In ihrer beider Leben hat es viele Veränderungen gegeben und sie finden wieder zueinander zurück. Nach weiteren zehn Jahren, in denen sie sich selten gesehen aber oft telefoniert haben, wollen sie am 07. Mai 2015 ihren 70. Geburtstag gemeinsam feiern. Doch kann die Zeit alle Wunden heilen? Mir hat das Buch gut gefallen. Es waren die gut geschilderten Situationen, in denen sich die Protagonisten befunden haben. Ich konnte mir oft genau vorstellen, wie z.B. der Gesichtsausdruck war oder so ähnlich.

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Dies ist ein Buch über Freundschaft. Über wahre und innige Freundschaft. Und was das Leben so für die Menschen bereit hält. Jahrzehnte lang begleiten wir die beiden Frauen, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Was das Leben für sie bereithält erfahrt ihr hier. Die Story Im selben Krankenhaus, im gleichen Zimmer und am selben Tag werden Marion und Hannelore - am 07.05.1945 - in der Frauenklinik in München geboren. Es ist der Tag, an dem Deutschland kapituliert. Die beiden Kinder kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen, aber die Umstände und das Schicksal bringen die beiden zusammen. Eine Zeit beginnt, in der beide unzertrennlich sind, eine tiefe Freundschaft entsteht. Sie wollen für immer Freunde bleiben... Aber wie es das Schicksal so will, treten neue Menschen in das Leben der beiden Frauen und die Wege der beiden trennen sich. Nun, Jahrzehnte später möchten sie gemeinsam ihren 70. Geburtstag feiern. Was da wohl auf die beiden zukommt? Meine Meinung Unterschiedlicher könnten die Verhältnisse nicht sein. Hannelores Eltern sind vermögende Fabrikanten. Marion hingegen wird von ihrer Mutter allein aufgezogen, da ihr Vater noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist. Wie der Zufall es möchte begegnen sich die Mütter der beiden, hochschwanger, im Krankenhaus und Marions Mutter wird von Hannelores Mutter als Haushälterin eingestellt. Lilli Beck präsentiert uns eine enge Freundschaft, die - wie es scheint - niemals zerbrechen könnte. Und doch kommt alles anders. Das Buch beschreibt Jahrzehnte, die weder an Deutschland, noch an den Protagonistinnen spurlos vorüber geht. Lilli Beck beschreibt das zerbombte München so detailreich, dass ich es mir mit meinem geistigen Auge vorstellen kann. Es ist eine geniale und sehr emotionale Geschichte, bei der mir einmal mehr kein Auge trocken blieb. Am Ende des Buches stellte ich mir vor, nicht nur Lore und Moon (das sind die Spitznamen der beiden) wären miteinander befreundet. Auch ich habe mich stark mit ihnen verbunden gefühlt. Das muss ein Autor erstmal schaffen!

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Glück und Glas wie leicht bricht das. Das Buch hat mich von an Beginn an berührt, das liegt wahrscheinlich daran, dass Marion und Hannelore altermäßig zu meinen Eltern passen und ich gern Geschichten aus der Nachkriegszeit höre. Das Schicksal sorgt dafür, dass Marion und Hannelore am gleichen Tag in der gleichen Klinik zur Welt kommen. Hannelore wird in eine liebevolle, wohlhabende Familie hineingeboren, während Marion nur ihre arme Mutter hat, denn der Vater ist noch in Kriegsgefangenschaft. Marions Mutter beginnt nach der Geburt als Angestellte, bei Hannelores Eltern und wohnt dort auch mit ihrer Tochter. Die beiden Mädchen sind beste Freundinnen und auch Marion profitiert von den wohlhabenden Eltern Hannelores. Als Marions Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, ist er nicht wirklich von der roten Haarpracht seiner Tochter begeistert. Er ist mürrisch und meistens wenig liebenswert. Er nimmt einen Job als Hausmeister in einer Bar an, wohin er die kleine Marion mitnimmt. Sein Chef erkennt schon in dem jungen Mädchen unglaubliche Schönheit und Potenzial. Marion verliebt sich in den Friseurlehrling Karl und beginnt eine Lehre im gleichen Salon, obwohl sie viel lieber Schneiderin/Modeschöpferin geworden wäre. Karl erwidert diese Liebe nicht, denn er ist Männern zugetan, aber sie findet einen wunderbaren Freund in ihm. Nach einer Firmenfeier auf dem Oktoberfest wird Marion von ihrem Chef vergewaltigt, auf der Flucht zu den Taxis begegnet sie dem ehemaligen Chef ihres Vaters, der sich ihrer annimmt und sich als ihr Vater ausgibt um dem Friseursaloninhaber eine Lektion zu erteilen. Marion verheimlicht diesen Vorfall vor ihren Eltern und verschweigt die abgebrochene Lehre, stattdessen beginnt sie als Bardame im Nachtclub. Dort lernt sie den Fotografen Joe kennen, der gerne Fotos von ihr machen möchte. Hannelore besucht das Gymnasium und beginnt dann Jura zu studieren, bei einem Straßenkrawall verliebt sie sich in Robert, der sie rettet, doch der hat bereits eine Freundin. Doch der Zufall will es, dass die beiden sich wieder begegnen und ein Paar werden. Hannelore ist wenig begeistert von der anrüchigen Karriere ihrer Freundin, die als Fotomodel "Moon" groß rauskommt und dabei auch die Hüllen fallen lässt. Marion erobert die Cover von Modezeitschriften und verdient viel Geld. An einem nach längerer Zeit wieder einmal gemeinsam verbrachten Geburtstag, lernt Robert Marion kennen und man gewinnt den Eindruck, als wäre er angewidert von dem wildem Rotschopf. Doch er hilft Marion später in einer Notsituation und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Zeit miteinander, immer wieder verspricht er, dass er sich von Hannelore trennt, doch dann ist Hannelore schwanger... Am 07.05.2015 wollen Marion und Hannelore ihren 70. Geburtstag gemeinsam verbringen, doch kann die Zeit wirklich alte Wunden heilen? Und wenn sie das kann, ist sie ein guter Chirurg? Ohne Konzentrationsprobleme, hätte ich dieses Buch in kürzester Zeit durchgelesen. Manches Mal musste ich dabei an meine Mutter denken, die auch gern Schneiderin geworden wäre, aber eine Lehre als Einzelhandelskaufmann (ja so nannte man das damals) machen musste. Mich hat das Schicksal der beiden Protagonistinnen sehr berührt und es ist einer der schönsten Romane, die ich je gelesen habe. Dir Rothaarige Marion habe ich mir in Gedanken wie eine junge Katja Studt vorgestellt, die die Rolle in einer Verfilmung wunderbar dargestellt hätte.

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Inhalt: Es ist der 7. Mai 2015. Die beiden Freundinnen Moon und Lore werden 70 Jahre alt und Moon wünscht sich nichts lieber, als diesen Tag endlich wieder mit ihrer besten Freundin verbringen zu dürfen. Denn die beiden Frauen verbindet eine lange und tiefe Freundschaft, die leider im Laufe der Zeit gelitten hat. Beide werden 1945 geboren und wachsen, obwohl sie aus vollkommen verschiedenen Verhältnissen kommen, gemeinsam auf. Wie Schwestern. Sie sind beste Freundinnen, doch als sie erwachsen werden, gerät alles ins wanken. Plötzlich sind die beiden so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Und dann passieren Dinge, die die Freundschaft brechen lässt. Nun, nach all diesen Jahren scheint es ein Happy End zu geben... das hofft zumindest Moon. Persönliche Meinung: Was für eine grandiose, emotionale und tolle Geschichte! Ich kann nur sagen....wow! Dieses Buch hat mich wirklich berührt! Wir erleben hier die Geschichte einer Freundschaft und wie sie durch 70 schwere Jahre geht. Am 70. Geburtstag der beiden Frauen steht Moon in ihrer neuen Wohnung und wartet auf ihre Freundin Lore. Sie packt derweil alte Kartons aus und befördert allerhand Erinnerungen hervor und denkt an ihr Leben und vor allem an die lange Freundschaft mit Lore zurück. Wir erleben also alles. Die Geschichte der Geburt, die Kindheit, das Teenie Alter usw. Auch erleben wir in den kleinen Rückblenden allerhand deutsche Ereignisse, die in all den Jahren passiert sind. Und die Mädels immer mitten drin. Wie jede Freundschaft gerät auch die von Moon und Lore in allerhand Situationen, die nur schwer zu meistern sind. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass beide sich in eine völlig verschiedene Richtung entwickeln. Während Lore studiert und sehr konservativ lebt, wird Moon wild und ruhelos und geht ein Risiko nach dem anderen ein. Natürlich führt dies zu Spannungen zwischen den beiden. Das Buch handelt meist von Moons Geschichte. Wir begleiten sie durch ihr Leben und ihre Gefühlswelt. Da Lore aber ein sehr großer und wichtiger Teil ihres Lebens ist, erfahren wir natürlich auch viel über sie. Ich mag beide Frauen gern und habe von beiden gleich gern gelesen, wobei ich natürlich gestehen muss, dass Moons Leben viel aufregender war als das von Lore. Nicht nur der Schreibstil macht dies Buch besonders oder diese so tief und wundervoll ausgearbeitete Freundschaft. Mir haben vor allem auch die ganzen geschichtlichen Hintergründe sehr gut gefallen. Wir befinden uns in München und erleben die ganze Nachkriegszeit z.B. mit. Mir war gar nicht bewusst, wie schrecklich das für viele Menschen auch einige Jahre nach dem Krieg noch war. Vor allem wenn man bedenkt, dass vielleicht die eigenen Großeltern oder auch Eltern so gelebt haben. Generell fand ich es auch sehr interessant darüber nach zu denken, wie wohl Mama oder Papa oder Oma oder Opa in der Zeit waren. Da diese Geschichte uns wie schon erwähnt auf 70 spannende Jahre mit nimmt, kann man gut beobachten wie schnell sich das Leben zum Guten oder zum Schlechten wenden kann. Passend dazu auch der Titel des Buches. Glück und Glas..... wie leicht bricht das. Ich finde es gibt keinen besseren Titel für diese wundervolle Geschichte. Autorin: Lilli Beck wurde 1950 in Weiden/Oberpfalz geboren. Nach der Schulzeit begann sie in einer Autowerkstatt eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau. 1968 zog sie nach München, wo sie von einer Modelagentin in der damaligen In-Disko Blow up entdeckt wurde. Erste Fotos in Paris. Anschließend arbeitete sie zehn Jahre lang für Zeitschriften wie Brigitte, Burda-Moden undTWEN. Sie war Pirelli-Kühlerfigur und Covergirl auf der LP Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz von Marius Müller-Westernhagen. Nach der Geburt ihrer Tochter wechselte sie hinter die Kamera als Visagistin. Zwischendurch absolvierte sie ein Schauspielstudium, war Cutter-Assistentin, bekam erste TV- und Filmrollen und begann zu schreiben. Lilli Beck lebt in München. (Quelle: http://www.randomhouse.de/Autor/Lilli-Beck/p563451.rhd) Fazit und Bewertung: "Glück und Glas" ist eine wunderschöne Geschichte über die Freundschaft, die Familie, die Liebe und vor allem das Leben und ich kann sie wirklich jedem ans Herz legen. Sie hat mich tief im Herzen berührt und ich würde mir wünschen, dass noch viele viele Menschen den Lebensweg von Moon und Lore mit erleben werden.

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Wer kennt nicht den Spruch aus Poesiealben „Glück und Glas, wie leicht bricht das“? Dieser Titel und das Titelbild sich umarmender Mädchen in Kleidung der fünfziger Jahre hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Von Lilli Beck habe ich bisher noch nichts gelesen, aber schon immer die ansonsten witzigen und bunten Titelbilder ihrer Romane bewundert. Beschreibung des Buches: „Glück und Glas“ ist im 2015 im blanvalet-Verlag als Hardcover Buch erschienen. Es hat 510 Seiten Romantext. Auf dem Cover ist ein schwarz/weiß Foto abgebildet, das zwei kleine Mädchen, Arm in Arm, offensichtlich auf dem Schulweg, zeigt. Das Bild könnte aus den fünfziger Jahren stammen. In Kombination mit dem Titel passt es wunderbar zur Geschichte. Kurze Zusammenfassung: Marion und Hannelore werden am 7. Mai 1945 in München geboren. Sie stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen, wachsen aber gemeinsam auf, da Marions Mutter den Haushalt Hannelores Familie führt. Ihre innige Freundschaft wird ein um das andere Mal auf eine harte Probe gestellt, bis sie zunächst endgültig zerbricht. In 58 Kapiteln erzählt Lilli Beck mit Fokus auf Marion (als Hauptperson des Romans) aber auch auf Hannelore, das bewegte Leben der beiden innerhalb einer Zeitspanne von 70 Jahren. Marion im Jahr 2015 blickt immer wieder zurück auf ihr Leben, als sie z.B. im alten Poesiealbum blättert, während sie auf Hannelore wartet, mit der sie beider 70. Geburtstag feiern möchte und freut sich auf ein Wiedersehen… Mein Leseeindruck: In Lilli Becks teils autobiografischer Roman (so steht es im Klappentext) wird deutsche Geschichte erlebt und miterlebt, wenn sie das Aufwachsen von Marion und Hannelore und ihre Lebensjahre bis ins Jahr 2015 erzählt. Das Leben in diesen ersten Lebensjahrzehnten kenne auch ich nur aus den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern und aus Geschichtsbüchern, hier erfährt man im Roman „verpackt“ lebendige Geschichte. In den weiteren Lebensabschnitten sind mir viele Beschreibungen z.B. Wohnsituationen, geschichtliche Ereignisse, technische Fortschritte sehr bekannt, da auch ich sie miterlebt habe. Marion und Hannelore sind sehr unterschiedlich. Beide haben Träume für die Zukunft. Während die eine ein Studium aufnehmen kann, muss sich die andere mit kleinen Jobs über Wasser halten, um ihren Traum von einer Modellkarriere zu verwirklichen. Keine von beiden hat einen gradlinigen Lebensweg. Schicksalsschläge, falsche Entscheidungen und die Liebe entfremden sie beide, es kommt zu einem Bruch in der Freundschaft. Doch das Leben geht für beide weiter, die Wege kreuzen sich immer mal wieder als wäre da ein langes Band. Mich hat die Geschichte um die beiden Freundinnen von Anfang an gefesselt. Wenn auch die einzelnen Kapitel immer mal wieder große Jahressprünge aufweisen, so kann man den Lebensweg der beiden wunderbar nachvollziehen. Man erlebt so ganz nebenbei deutsche Geschichte, kann die Entwicklung Deutschlands anhand der persönlichen Entwicklung der beiden Frauen nachvollziehen und leidet oder freut sich mit den Protagonistinnen in ihren jeweiligen Lebenssituationen. Der Roman wird somit zur gelebten Geschichte in den Jahre von 1945 bis 2015, ein Streifzug auch durch die Weltgeschichte mit Themen, die auch mich als Kind und Jugendliche bewegt haben. Ein berührendes Buch, das vieles beinhaltet: Freundschaft, Liebe, Spannung, Geschichte. Fazit: Ich konnte mich wunderbar in diesen Roman „fallen lassen“. Habe die beschriebenen Szenen sehr gut vor Augen gehabt. Eine Verfilmung dieses Buches könnte ich mir gut vorstellen. Noch jetzt, wenn ich diese Zeilen schreibe, läuft mir das Leben von Marion und Hannelore wie ein Film vor den Augen ab. Ein sehr schöner Lesegenuss.

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