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Rezensionen zu
Weltenspalter

Steven Harper

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Erfrischend anders

Von: Lilly

15.11.2017

Mit Danr habe ich jetzt mein erstes Fantasybuch mit einem Troll bzw. einem Halbtroll in der Hauptrolle gelesen. Ich muss sagen das ich anfangs nicht wusst ob mir das gefällt, man hat ja so seine eigenen Fantasyvorlieben. Aber Danr hat sich irgendwie sofort in mein Herz geschlichen und ich bin ihm gerne in sein Abenteuer gefolgt. Als Halb Mensch und halb Troll hat Danr keinen leichten Stand. Die Menschen sind ihm gegenüber mißtrauisch und er glaubt das er bei seinem "wahrem" Volk besser aufgehoben wäre. Dazu kommt aber das er seinem Trollvater zunächst alles andere als wohlgesonnen gegenübersteht. Warum verrate ich aber jetzt nicht, das gehört zu sehr in die Geschichte. Danr hat in der heilkundigen Sklavin Aisa eine tolle Verbündete. Was ich dabei sehr shcön fand war, das sie zwar unter ihrem Herren zu leiden hat, aber trotzdem kein gebrochenes Mädchen ist. Im Gegenteil, ich empfand sie als sehr stark. Als die beiden zusammen aufbrachen, hat Aisa einige mutige Aktionen gebracht. Also schwach ist sie nicht. Jedoch hat auch sie ihr Päckchen zu tragen und das steht zwischen ihr und Danr. Mit Talfi kam dann noch ein weiterer Charakter ins Spiel den ich auf anhieb mochte. Er war Danr ein toller, wenn auch einziger, Freund und hat mich mit seiner herzlichen und aufgeweckten Art gleich für sich eingenommen. Das er so gut es ging zu Danr gehalten hat fand ich klasse. Auch die Handlung bot einiges, erfrischend anders ist es das die Elfen nun mal die bösen sind. Aber auch der Rest kann sich echt sehen lassen. Ich mag die Reise die Danr und seine Freunde antreten mussten um Weltenspalter zu finden. Was ich jedoch nicht gut fand und deshalb leider ein Herzchen abziehen muss ist diese meiner Meinung nach zu ausschweifende Darstellung Danrs Meinungüber die homosexualität eines der Figuren im Buch. Das hätte man nicht so in die Länge ziehen müssen, ist ja schließlich kein Coming Out-Roman wo man das nicht gerade einfache Thema in ein paar Sätzen vom Tisch hat. Das passt einfach nicht rein. Sorry. Ansonsten fand ich das Buch aber echt toll. Ich kann das Buch Fantasyfans die mal einen erfrischend anderen Charakter in der Hauprolle haben möchten wirklich empfehlen. Danr ist zwar ein Halber Troll aber er hat meiner Meinung nach mehr menschliches an sich. Die Handlung ist interessant und auch die Charaktere finde ich gut gelungen. Bis auf meinen kleinen Kritikpunkt fand ich das Buch super und freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Mittlerweile werden Bücher, in denen Orks oder Trolle nicht die Bösen sind, immer beliebter. Es gab da schon diverse Vorreiter, aber dieses Buch räumt mit den Vorurteilen noch einmal ordentlich auf und vermischt Gut und Böse. Was einem in diesem Buch erwartet, wird durch die Kurzbeschreibung zunächst noch gar nicht richtig klar, die leider etwas arg vage gehalten ist. Aber der Autor spielt hier sehr schön mit den klassischen Völkern der Fantasy. Denn mit Danr stellt Harper uns einen Charakter vor, der sowohl Mensch als auch Troll ist – und damit zwischen Stanen und Sippen steht. Zunächst lernen wir den Protagonisten und seine Ausgangssituation langsam kennen. Es dauert über hundert Seiten bis die Geschichte endlich ins Rollen kommt. Bis dato wirkt alles ein wenig überladen und man kann die ganzen Informationen nicht richtig zusammensetzen. Danach nimmt der Roman aber an Fahrt auf und der Spannungsbogen steigt – und man hat nunmehr das Gefühl, durch die Ereignisse durch zu hetzen, bis auf wenige Augenblicke. Trotz des wechselnden Tempos, schafft Harper es aber, den Leser durchaus auch zu schocken. Für meinen Geschmack ging alles trotzdem etwas zu chaotisch zu und gegen Ende hin wurde es recht klischeehaft und war auch frühzeitig vorhersehbar. Interessant fand ich allerdings, dass es hier zwei wichtige Handlungsstränge gibt, die Danr und seine Gefährten verfolgen müssen – wobei sie sich entscheiden müssen, welchem sie folgen wollen. Danr ist gleichzeitig eine naheliegende, aber auch schwierige Identifikationsfigur. Ich konnte ihn ehrlich gesagt nicht recht leiden, auch wenn das Buch ohne seine Eigenarten nicht funktioniert hätte. Er jammert viel, zweifelt pausenlos an sich und hält auch nicht wirklich viel von sich. Das erzeugt natürlich sofort das nötige Bild, das dem Roman zugrunde liegt: Er scheint einfach nirgendwo hinzugehören. Wenn man davon absieht, dass sein Name auch so ziemlich der einzige ist, den man nur mit Mühe aussprechen kann, hat er mir das Lesen doch verleidet. Auch mit Aisa, der zweiten Perspektivträgerin, wurde ich nicht warm. Dafür fand ich aber beide Charakterentwicklungen im Laufe der Geschichte sehr gut ausgearbeitet, auch wenn sie die eigentliche Handlung manchmal zu stark in den Hintergrund gedrängt haben. Aber deshalb ist es auch nicht High Fantasy, sondern Heroische Fantasy. Harpers Schreibstil ist sehr schlicht und gleichzeitig mit vielen eigenen Begriffen angereichert. Er bedient sich hier stark mythologischer Vorlagen. So gibt es zum Beispiel „Die Drei“, die den griechischen Moiren und germanischen Nornen nachempfunden sind. Ebenfalls gibt es eine eigene Götterwelt, durch die auch die Redewendungen bestimmt werden. Diese Elemente sind im ersten Moment etwas erschlagend, auf lange Sicht aber eine schöne Ausgestaltung, um der Geschichte mehr Leben einzuhauchen. Wirklich begeistert bin ich vom dem Roman im Nachhinein nicht. Für meinen Geschmack wirkt er viel zu konstruiert. Man kann vieles vorhersehen und dadurch, dass mich die Charaktere nicht gereizt haben, auch wenn sie eigentlich gut ausgearbeitet sind, gab es keinen richtigen Anknüpfpunkt für mich. Dass Gut und Böse hier auf den Kopf gestellt und durcheinandergewirbelt werden, fand ich wiederum gut, auch wenn es am Ende dann doch ein bisschen Schwarz und Weiß wurde. Dennoch feiere ich Harper für ein ganz besonderes Schockelement, das er in den Roman eingebaut hat und mit einem wichtigen Nebencharakter zu tun hat. Fazit: „Weltenspalter“ lädt in eine mythisch geprägte Welt ein, die verschiedene Fantasyvölker auf neue Art präsentiert. Die Charaktere haben dabei alle ihr Päckchen zu tragen und dies dominiert auch den Roman. Trotzdem gibt es auch eine Quest zu erfüllen. Insgesamt ist es ein solider Fantasyroman. Inhalt: 3/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3/5 Schreibstil: 4/5

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Da Trollblut in Danrs Adern fließt, ist er stets Außenseiter gewesen, und so ist die Verbannung wegen seiner Abstammung keine allzu harte Strafe für ihn. Besonders nicht, da Aisa – die Frau, die er liebt – ihn in die Heimat seines Trollvaters begleitet. In dem Reich unter den Eisenbergen angekommen, stoßen die beiden auf eine ungeheuerliche Verschwörung: Die Unterirdischen haben die Göttin des Todes eingekerkert, um Kraft aus den Seelen der Verstorbenen zu ziehen. Nur die magische Axt Weltenspalter kann sie befreien. Danr und Aisa brechen auf, um das Artefakt zu finden. Doch Weltenspalter vermag die Welt nicht nur zu retten. Diese Waffe kann sie auch vernichten … Mit WELTENSPALTER erscheint mal ein schön erfrischendes und abwechslungsreiches Fantasy-Buch in diesem Genre. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Büchern, die sich mit der Anzahl der Handlungsstränge übertreffen wollen und eine Vielzahl an Charakteren präsentieren möchten, bleibt Harper hier bescheiden. Mit Danr und Aisa gibt es zwei Hauptfiguren, die mehrere Abenteuer nacheinander erleben. Es gibt einen Handlungsstrang, der nach einem roten Faden durch das Buch verläuft. Dabei immer im Mittelpunkt unsere beiden Charaktere. Das ist gut und erfrischend. Man muss nicht so viel mitdenken wie bei vielen anderen Fantasy-Epen. Und dennoch ist das Buch spannend und mit vielen Wendepunkten angelegt. Zudem scheint mir ein bisschen eine Mischung aus allen möglichen Mythen hier eingeflossen zu sein. Nordische Elemente, aber auch griechische Mythen kommen hier zum Tragen und auch das passt wunderbar in die Welt der Trolle, Orks und Elfen. Die Hauptfiguren schließt der Leser sehr schnell ins Herz. Sie sind sympathisch, authentisch und machen eine Entwicklung durch. Von Danr und Co würde ich gerne noch mehr lesen und hoffe daher, dass Steven Harper genau so weitermacht! Fazit: Schöner, abwechslungsreicher und erfrischender Roman in einer Welt voller Orks und Trollen.

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