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Rezensionen zu
Als unsere Herzen fliegen lernten

Iona Grey

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Dieses Buch betrachte ich mit sehr gemischten Gefühlen. Die Liebesgeschichte zwischen Stella und Dan, die sich während des zweiten Weltkrieges entwickelt und schon damals unter keinem guten Stern stand, hat mich von Anfang an mitgerissen und begeistert. Ganz im Gegensatz dazu stehen die Charaktere Jess und Will, die mich leider nicht von sich überzeugen konnten. Vor allem Jess hat mich immer wieder sehr gelangweilt und in anderen Szenen schlichtweg genervt. Ich sehe, dass sie großes Leid erfahren hat, und sich in einer überaus schwierigen Situation befindet. Leider konnte ich ihr Leid dennoch nicht ganz nachempfinden, weil ihres im Gegensatz zu Stellas Leid so gut wie gar  nicht ausgeführt wird. Außerdem steht ihre Situation meiner Meinung nach in keiner Relation zu der Dramatik, die den Leuten während des Krieges wieder fahren ist. Dieses Verhältnis der Charaktere und ihrer Geschichte hat auch dazu geführt, dass ich immer, wenn ein Kapitel in dem aus der Perspektive von Stella 1943 erzählt wurde zu Ende ging, und von dem Jahr 2011 abgelöst wurde, ich das Gefühl hatte als ob Jess mir die Möglichkeit rauben würde die überaus spannende und emotionale Geschichte aus dem 20. Jahrhundert weiter zu erleben. Ein Aspekt der für das Buch spricht, ist die Herangehensweise an Themen, die vor allem in der damaligen Zeit aber auch heute immer noch nicht so offen behandelt werden, wie sie es verdient hätten. Dazu gehören Themen wie Homosexualität, Ehebruch und Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Diese Dinge werden von einem sehr interessanten und teilweise auch neuen Standpunkt gezeigt. Auch das Ende finde ich leider nicht ganz zufrieden stallend, weil ich mir nach diesen oftmals doch sehr langen 600 Seiten ein etwas pompöseren Ausgang gewünscht hätte. Außerdem hätte ich auch während der letzten 50 Seiten einen weiteren Rückblick in das 20. Jahrhundert gewünscht, weil diese Textstellen mich doch noch am Meisten in ihren Bann gezogen haben. Ich kann das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen, was mich durchaus schmerzt, weil ich Stellas und Dans Liebesgeschichte sehr lesenswert finde. Allerdings zieht das Buch leider viel Nebensächliche Handlung mit sich, die mir das Buch leider zerstört hat. 

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London, 1943. In einer zerbombten Kirche trifft die junge Engländerin Stella auf den US-amerikanischen Piloten Dan. Obwohl sie es nicht sollte, verliebt Stella sich Hals über Kopf in den charismatischen und hutaussehenden Soldaten. Sie verbringen romantische Stunden und Tage zusammen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es nicht richtig ist, dass sie sich treffen. Denn Stella ist verheiratet, wenn auch sehr unglücklich. Sie fasst die Entscheidung sich von ihrem Mann zu trennen, doch dann stürzt Dans Flugzeug ab und Stella rechnet mit dem Schlimmsten. Sie versucht sich mit ihrem Leben als Frau und Mutter zu arrangieren. Doch nach vielen Monaten steht Dan auf einmal vor ihrer Tür. Überwältigt von ihren Gefühlen möchte Stella ihren Mann verlassen, packt ihre Sachen und möchte gemeinsam mit ihrer Tochter und Dan ein neues Leben beginnen. Doch dazu wird es nie kommen. London 2011. Die junge Sängerin Jess flieht eines Nachts vor ihrem gewalttätigen Freund und such Schutz in einem heruntergekommenen Haus mitten in London. Sie hat keine Familie, keine Freunde und vor allem keinen Ort wohin sie gehen kann. Da das Haus leer steht, bleibt sie zunächst dort. Dort entdeckt sie einen Brief von Dan an Stella in dem er sie bittet Kontakt mit ihm aufzunehmen. Der mittlerweile 90-jährige ist schwer krank und bevor er stirbt möchte er noch einmal von der Liebe seines Lebens hören. Bewegt von diesen Zeilen möchte Jess diesem alten Mann helfen, ohne jedoch zu wissen wie. Beim Durchstöbern des Hauses entdeckt sie eine Kiste mit alten Briefen. Alle aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Alle geschrieben von Dan an seine Stella. Jess taucht in diese einzigartige Liebesgeschichte ein und begibt sich auf die Suche nach Stella. Hilfe bekommt sie dabei von Will, einem jungen Nachlassverwalter, der Jess in dem alten Haus entdeckt und ihr helfen möchte. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise voller Liebe und Emotionen. Werden sie es schaffen Stella zu finden, und somit Dan seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen? Beim lesen von "Als unsere Herzen fliegen lernten" muss ich zugeben, dass sich meine Meinung, gegenüber dem Buch, immer wieder schwankte. Die Geschichte von Stella und Dan war so wunderbar berührend und fesselnd. Als es um die beiden ging, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Man fieberte mit dem jungen Pärchen und hoffte so sehr, dass sie ein gemeinsames Leben genießen können. Doch leider kamen immer wieder die Passagen mit Jess und Will dazwischen. es ist eine wunderschöne Idee, dass sich die Geschichte so aufteilt. Dass sie in der Vergangenheit und der Gegenwart spielt. Aber meiner Meinung nach wurde zu sehr auf die eigenen Geschichten von Jess und Will eingegangen. Ja, beide haben ein hartes Leben hinter sich. Beide fühlen sich ungeliebt und missverstanden von der Welt. Aber so genau wollte ich das dann doch nicht wissen. Bei einigen Passagen hat sich die Erzählung einfach zu weit von dem Kern des Buches entfernt, nämlich von Stella und Dan. Was mir auch weniger gefallen hat war, dass es oft plötzliche Wechsel gab, die einen überrumpelten. Gerade war man mitten in einer Situation und plötzlich machte die Geschichte einen Sprung oder die Sichtweise der Personen wurde plötzlich geändert. Dies empfand ich als störend beim lesen. Alles in allem ist es aber ein wirklich schönes Buch das zeigt, dass Liebe etwas wunderbares ist, dass weder Zeit noch Raum beeinflussen kann. Wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann liebt man ihn auch, wenn tausende Meilen zwischen einem selbst und der anderen Person liegen. Ich denke das Buch gibt auf jeden Fall Mut auf sein Herz zu hören und der Liebe zu folgen.

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Inhalt 1943, London: In der Ruine einer zerbombten Kirche trifft der amerikanische Pilot Dan Rosinski die junge Engländerin Stella Thorne. Es ist der Beginn einer unaufhaltbaren, aber unmöglichen Liebe, denn Stella ist verheiratet, und Dans Chancen, den Krieg zu überleben, sind mehr als gering. In einer Zeit, in der alles ungewiss ist, schreiben sie sich Briefe, um an dem festzuhalten, woran sie glauben: ihre Liebe. Viele Jahrzehnte später rettet sich eine junge Frau in ein leerstehendes Haus in einem Londoner Vorort. Da erreicht sie ein Brief, der sie in die Geschichte einer Liebe hineinzieht, die ein halbes Jahrhundert überlebt hat … (Quelle: Bloggerportal ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. 1943: Stella wächst in einem Waisenhaus auf und wird als Haushaltshilfe für den Reverend Charles eingestellt – er lernt ihre Qualitäten zu schätzen und macht ihr einen Heiratsantrag. Sie ist überglücklich und freut sich auf die Beziehung zu Charles. Doch schnell wird klar, das er anscheinend keine sexuellen Bedürfnisse oder Gefühle ihr gegenüber hat. Als er sich dann für den Krieg verpflichtet, bleibt Stella allein zurück. Mit ihrer besten Freundin Nancy geht sie feiern, gelangt an unanständige US-Soldaten und verliert in den Ruinen einer Kirche ihre Armbanduhr, ein Hochzeitsgeschenk der Schwiegereltern. Am nächsten Morgen trifft sie dort auf den amerikanischen Soldaten Dan, er möchte ihr helfen und sie gibt ihm die Adresse von Nancy – ihre Schutzmaßnahme – dort soll er sich melden, falls er die Uhr finden sollte. Er findet sie, schreibt Stella an, die beiden treffen sich und sie verbringen den Tag zusammen. Es entsteht eine Brieffreundschaft, die sich aber nach und nach in eine Affäre verwandelt. 2011: Jess ist auf der Flucht vor einem Freund, dem sie etwas Geld entwendet hat. Sie taucht in einem heruntergekommenen Haus unter – dort entdeckt sie auch Will, der sich um den Nachlass und das Haus von Nancy kümmern soll. Anfangs hält sie Distanz, doch als sie schwer erkrankt und Will sie halbtot findet, freunden sich die beiden an. Jess hat ein paar Briefe von einem Dan gefunden, der seiner Liebe Stella schreibt und auch ein aktuelles Schreiben ist darunter: Dan möchte endlich seine Stella wiedersehen. Die beiden helfen Dan – doch werden sie auch Stella finden? Stella war mir von Beginn an sehr sympathisch, sie ist eine herzensgute, wenn auch sehr naive junge Frau. Mit Nancy hat sie eine gute Freundin an ihrer Seite, die ihr auch in den dunklen Momenten bei Stella bleibt. Sie hat so große Hoffnungen in die Ehe mit Charles gesetzt und wurde bitter enttäuscht – besonders nach der ersten Rückkehr aus dem Krieg. Charles tut ihr etwas unverzeihliches an und ich habe bis jetzt immer noch nicht verstanden, warum sie bei ihm geblieben ist. Bei Dans Besuchen blüht sie auf und wird zu einer vollkommen anderen Frau – die ich so wundervoll fand. Stella verhält sich wie eine typische junge Frau, die so viel Spaß am Leben hat. Auch Nancy habe ich anfangs ins Herz geschlossen, doch gegen Ende der Geschichte wurde klar, das sie nicht immer richtig gehandelt hat. Sie hat Briefe zurückgehalten und somit ihre beste Freundin hintergangen. Nancy lässt Stella verkümmern und das gefällt mir überhaupt nicht. Das macht man nicht. Charles mochte ich ab der ersten Zeile schon nicht – er ist eiskalt und schert sich einen Dreck um die Gefühle von anderen. Er hält zu Jesus und lebt für seine Predigen – seine Ehefrau ist nur eine billige Haushaltshilfe, nicht mehr. Nach dem Krieg zeigt er endlich sein wahres Gesicht – er ist ein Monster geworden. Dan ist ein mustergültiger junger Mann, der sein Herz am rechten Fleck hat. Ich hatte so große Hoffnungen in eine gemeinsame Zukunft mit Stella gesetzt…schade, das es nicht eingetroffen ist. Mit Jess und Will wurde ich leider nicht warm, sie waren mir zu oberflächlich – besonders Jess. Bei Will hat man wenigstens noch ein wenig Hintergrundinformationen bekommen, aber bei ihr erfuhr man kaum etwas. Im Umgang mit dem kranken Dan war sie sehr liebevoll und bei der Suche nach Stelle sehr aktiv, aber ansonsten war sie mir zu passiv und zu langweilig. Lobend ist zwar zu erwähnen, das sie sich einen Job sucht, aber mehr positives oder beeindruckendes kann ich nicht nennen. Schade, das sie beiden manchmal zu sehr im Mittelpunkt standen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, doch leider fehlt es mir einfach an Spannung. Meinstens konnte man am Beginn schon erahnen, wie viele Situationen enden werden – es gab wenig Überraschungen oder ungeahnte Wendungen. Charles Verwandlung war auf lange Sicht absehbar und auch die heimliche Affäre von Stella und Dan war von der ersten Begegnung an klar. Die Geschichte um Stella und ihr Leben ist wirklich interessant und ich habe es gerne gelesen, aber mit der Verwicklung von Jess und Will war es mir zu viel des Guten. Die Passagen in der heutigen Zeit waren zu Beginn sehr kurz und knapp gehalten, wurden aber gegen Mitte der Geschichte immer langatmiger und nahmen für meinen Geschmack zu viel Platz ein. Stella, Nancy, Charles und Dan wurden in den Hintergrund gedrängt – unnötigerweise. Ihre Geschichte ist um Klassen besser als die von Jess und Will. Leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung – für Fans von Rosamunde Pilcher ein Kauf wert, aber allen anderen kann ich nur zu einer Ausleihe in einer Bücherei raten. Schönstes Zitat gab leider keins😦 🌟🌟🌟 Sterne

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Buchhandlung Seitenweise GmbH

Von: aus Hamburg

12.01.2016

Zugegeben: die duldsame Stella hat meine Geduld überstrapaziert, aber dafür gab es ja den zwar pummeligen, aber trotzdem schneidigen Will!

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