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Rezensionen zu
Sturm über dem Meer

Constanze Wilken

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Ein Auftrag führt die Archäologin Dr. Samantha Goodwin an die irische See nach Wales. Sie hofft dort auf Funde, die das vor 2000 Jahren versunkene Königreich Cantre'r Gwaelod nachweisen lassen. Die Legende darüber fasziniert Sam schon seit ihrer Kindheit, denn im nahegelegenen Fischerdorf Borth lebt Sams Großmutter Gwen. Bei den Untersuchungen entdeckt Sam ein altes Skelett, es gehört ihrem verschollenen Großvater und ein lange gehütetes Geheimnis wird endlich gelüftet. Durch die Nachforschungen begibt sich Sam in Gefahr. Constanze Wilken liebt Wales und das bringt sie auch in ihrem Roman zum Ausdruck. Stimmungsvoll erzählt sie von alten Mythen und Legenden rund um das versunkene Königreich Cantre'r Gwaelod und zeigt die Kraft und die Gefahr, die hier von der rauen See ausgeht. Man wird unweigerlich Augenzeuge von Stürmen, die einigen Seeleuten und Fischern das Leben gekostet haben. Die Geschichte spielt in zwei Handlungssträngen, die Nachkriegszeit aus dem Lieben von Sams Großmutter Gwen und die Gegenwart, die Sams Erlebnissen schildert. Dadurch verbinden sich zwei Lebensgeschichten miteinander, die die Frauen mit ihrer gemeinsamen Gabe bei Sturm das geheimnisvolle Glockenläuten von Cantre'r Gwaelod zu hören, noch näher zusammen schweißt. Auch die Liebe der Frauen wird zum Hauptthema, dass beide verbindet. Es dreht sich in der Handlung um eine Liebesgeschichte, die eigentlich vorhersehbar ist, aber das Geheimnis, das sich um den verstorbenen Großvater rankt, steht im Vordergrund. Doch wer hat hier etwas gegen Sam? Es muss eine Verbindung zwischen dem Leichenfund und der Vergangenheit bestehen. Die Protagonisten sind sehr anschaulich beschrieben, besonders Gwens Charakter ist hier zu nennen. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Nebenfiguren, die die Geschichte in die Länge ziehen. Denn diese Figuren erscheinen ziemlich blass und wirken farblos. Im Mittelteil zieht sich die Handlung dadurch in die Länge und verliert an Spannung und Interesse. Die Auflösung klingt zwar logisch, erfolgt aber im Nachhinein und da hatte ich mehr erwartet. Das Motiv des Täters passt so gar nicht zu den Legende und den schwierigen Umständen, die Gwens Leben ausgemacht haben. Wer sich für Wales interessiert und einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen möchte, hat sicherlich an diesem Roman seine Freude. Der Schreibstil der Autorin sorgt für unterhaltende Lesestunden.

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