Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
DIE WAHRHEIT

Melanie Raabe

(30)
(29)
(2)
(0)
(2)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Der Fremde daheim

Von: wal.li

14.03.2017

Die 37jährige Sarah hat sich mit ihrem Sohn in ihrem Leben eingerichtet, dass so ganz anders geworden ist. Ihr Mann Phillip verschwand vor sieben Jahren während einer Geschäftsreise nach Südamerika. Und nun bekommt sie plötzlich die Nachricht, ihr Mann sei wieder aufgetaucht und werde mit dem nächsten Flug wieder in Hamburg ankommen. Sarah ist sehr unsicher, wie sie die Nachricht aufnehmen soll. Eigentlich ist es eine Freude, doch als sie ihrem Mann am Flughafen abholen soll, sieht sie einen Fremden. Einen Fremden, der ihr auch noch droht, ihn ja nicht auffliegen zu lassen. Sarahs Leben gerät zu einem Albtraum. Man stelle vor, das Leben läuft wieder ganz gut. Der schwere Verlust ist langsam überwunden, man möchte nach vorne schauen. Und dann die Nachricht, mit der nach der langen Zeit nicht mehr zu rechnen war und das Entsetzen als ein Fremder vor einem steht. Einer, der einfach behauptet, der eigene Mann zu sein. Dieser Unglaube, der langsam im Gehirn verarbeitet werden muss. Als ob die Realität leicht verschoben ist. Irgendwie ist alles wie es sein soll, aber irgendwie fühlt es sich zehn Zentimeter daneben an. Sarah hat Angst vor dem Fremden, was will er in ihrem Leben. Sehr spannend aus Sicht Sarahs und des Fremden geschildert, zeigt sich nach und nach ein Bild von einem Ehepaar, das mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Fast schien es als sei das Losungswort vergessen. Wie geht man mit der Situation um, plötzlich einen Fremden im Haus zu haben. Jemanden, den man nicht einfach wieder los wird, es ist ja angeblich der eigene Mann. Mit leichter Hand geht die Autorin ein furchteinflößendes Dilemma an. Sie versteht es, die Phantasie anzuregen, über Sarahs Geschichte, die des Fremden und die einer Ehe. Man verschlingt die Seiten in Erwartung eines fulminanten Finales. Doch gerade als man eine spektakuläre Auflösung in Reichweite glaubt, präsentiert sich ein eher normales Ende, welches zwar etwas enttäuschend wirkt, schließlich aber genau dadurch doch wieder überrascht.

Lesen Sie weiter

Ein Mann kommt nach Hause, und seine Frau erkennt ihn nicht mehr. Umgekehrt ist die panische Reaktion verständlich, denn der Fremde, der sich der Protagonistin vertraulich nähert, ist nicht jener, den sie geheiratet hat. Was ist hier los? Diese Ausgangssituation haben Poznanski und Strobel jüngst zu einem Thriller mit dem Titel "Fremd" verarbeitet. Die kritischeren Rezensenten sind sich weitgehend einig: Die Ausarbeitung wird dem Potential des Stoffes nicht gerecht, zu naiv agiert die weibliche Hauptfigur, zu ratlos wirkt die Entwicklung des Plots, zu sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt die Auflösung. Melanie Raabes zweiter Roman wirkt nun, als hätte sie sich diese Kritik zu Herzen genommen und die Geschichte von Grund auf neu entworfen. Sie verzichtet auf seltsame Verschwörungstheorien und leinwandtaugliche Actionszenen, die beim deutsch-österreichischen Autorenduo den Eindruck erwecken, damit sollte Ratlosigkeit überbrückt werden. Raabe nutzt ihre Geschichte vielmehr wie ein Gelenk, mit dem sie den Bewegungsspielraum in alle Richtungen auslotet, ohne es unnatürlich zu verdrehen. Mit einer einer neuen Information ändert auch die Grundannahme, auf der die Geschichte fußt, schlägt die Handlung eine neue Richtung ein. Raabe achtet dabei auf die Schmerzsignale ihres narrativen Gelenks, um den Rahmen des Glaubwürdigen nicht zu verlassen. Als bewährtes Stilmittel dazu dient ihr das Spiel mit unzuverlässigen Erzählinstanzen. Sorgfältig wird die Glaubwürdigkeit einer jeden Figur infrage gestellt, die Elemente der Geschichte neu arrangiert, sodass am Ende aus den anfangs bekannten Mosaiksteinen ein gänzlich neues Bild entstanden ist. Anstatt wie in "Fremd" die Größenordnung und damit beinahe auch das Genre zu wechseln, konzentriert sich "Die Wahrheit" ganz auf das Gefühlsleben der Hauptfigur Sarah, erfasst jede Nuance ihrer Stimmungen um so ein authentisches Bild ihres Charakters zu erzeugen, der die Parameter für ihre Handlungen definiert. Was den Roman zudem auszeichnet ist Raabes feines stilistisches Sensorium. Zu Beginn markiert ein neuer Haarschnitt die Zäsur im Leben der Hauptfigur, ein Symbol, das bereits auf dem Cover angedeutet ist. Dazu heißt es: "Ich beweine meine Haare mit drei großen, stummen Tränen, die zu Boden fallen wie der erste Schnee des Winters." (S. 13) Die Wahrnehmung der Protagonistin nimmt breiten Raum ein, findet sich doch das Innere im Äußeren gespiegelt. Eine Zäsur, ein Stimmungsumschwung wird etwa folgendermaßen eingeleitet: "Alles blendet mich. Die Welt sieht anders aus als zuvor. Jemand hat einen Filter über sie gelegt, der alles verändert. Der Himmel ist blauer als zuvor, kobaltblau. Die Blätter an den Bäumen sind neongrün, das Sonnenlicht so hell, daß es mir in den Augen schmerzt (...)." (S. 54) Und die Dissonanz, die sich mit dem Auftauchen jenes Mannes einstellt, der ihr so fremd erscheint, manifestiert sich folgendermaßen: "Seine Präsenz hat von meinem Zuhause Besitz ergriffen, es ist wie ein tiefer Ton, den man mehr mit dem Bauch wahrnimmt als mit den Ohren und der macht, daß sich einem alle Körperhärchen aufstellen." (S. 253) Persönliches Fazit Melanie Raabes zweiter Roman ist ein feinfühliges Psychogramm einer Zweifelnden, das Wendungen bietet, die den Leser über den Rahmen der Geschichte hinauskatapultieren, aber sicher wieder landen lassen. Letztendlich ist es jedoch die Freude der Autorin am Spiel mit der Sprache, die ansteckt, die den Geist entflammt.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Noch nie – und ich wiederhole mich: Noch nie in meinem Leben habe ich einen so ruhigen, aber trotzdem intelligenten und vor Spannung polarisierenden Thriller gelesen! Das erste Buch, welches ich von Melanie Raabe gelesen habe, hat mich mehr als begeistert! „Die Wahrheit“ – eine Story über einen fremden Mann, der sich als Sarahs verschwundener Ehemann ausgibt, und in ihrem Haus Angst und Schrecken verbreitet – war ein Genuss! Ich war sehr gespannt auf den Thriller von Melanie Raabe, da er sehr viele positive Rezensionen erhalten hat und ich mir selbst eine Meinung bilden wollte. Zu allererst muss ich sagen, dass das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches passt, ebenso der Titel – im Prinzip ist das Cover und der Titel aussagekräftiger als der Klappentext, es beinhaltet alles, was im Buch thematisiert wird. Von Anfang an war ich von Frau Raabes Schreibstil überzeugt – schnell, rapide, konkret und diskret! Mir hat sehr gefallen, dass die Autorin die Kapitel in Absätze unterteilt hat und auch die Kapitel relativ kurz waren. Der bildgewaltige aber trotzdem einfache und leicht verständliche Schreibstil trägt zu hundert Prozent zur Geschwindigkeit des Lesens und zum Spannungsaufbau bei! Die Spannungskurve an sich war eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Melanie Raabe versteht, wie man die Herzfrequenz des Lesers in die Höhe steigen lässt; die Story ist wunderbar unterhaltsam und spannend aufgebaut, und wenn erst der Fremde im Haus ist, geht’s richtig los! Sehr gefallen haben mir die schnellen und grandiosen Dialoge, denen ich regelrecht mit offenem Mund gefolgt bin. Die Autorin hat eine große Portion Authentizität mit einfließen lassen, und auch einen Löffel voll Ironie und Sarkasmus konnte ich „rausschmecken“. Durch den Schreibstil und dem grandiosen Spannungsaufbau liest sich das Buch wie ein Hollywood-Actionfilm: Dramatisch, spannend, actionreich, fesselnd! Die bedrückende und überaus mysteriöse Atmosphäre gibt dem Buch eine Art Dramatik, und ich war hin und weg von dem plot-twist, der einem wie eine Faust ins Gesicht gerammt wird! Auch waren die beiden Sichtweisen der Protagonisten sehr gut: Am Häufigsten liest man von Sarah, dann waren immer wieder Kapitel vom fremden Mann dazwischen und zwei Mal sogar die Geschichte aus der Sicht von Philipp, der verschwundene Ehemann. Lügen, Intrigen und falsche Wahrnehmungen spielen hier auch eine große Rolle. Ich habe regelrecht gespürt, wie meine Wut Seite für Seite stieg: Die Autorin spielt gekonnt mit dem Leser – ist der Fremde doch nicht brutal? Ist Sarah schuld an der ganzen Sache? Was hat der Fremde vor? Wo ist Philipp … ein grausames Spiel um die Wahrheit, die wahrlich sensationell konstruiert war! Ich sehe in diesem Buch großes Potenzial für eine Verfilmung! Fazit Das Buch war ein wahrer Pageturner, und es fällt einem schwer, das Buch auch nur für eine Minute beiseitezulegen! Ich bin sehr begeistert von diesem äußerst spannenden Plot, und empfehle das Buch jedem weiter, der einen extremen, psychologischen Spannungsroman lesen möchte. Ein unglaublicher Schreibstil, ein gewaltiger Plot und ein so intelligenter Thriller, dass ich gezittert habe, als ich das Buch beendet habe. Bravo, Frau Raabe!

Lesen Sie weiter

Ich bin immer noch ganz hin und weg von diesem atemberaubenden Psychothriller! Denn das tut er tatsächlich – er raubt einem den Atem. Mir blieb beim Lesen die Luft weg, eine Gänsehaut kroch mir den Rücken hinunter, mir liefen Schweißperlen über die Stirn und ich saß irgendwann aufrecht im Bett, weil die Spannung kaum noch auszuhalten war. In ihrem zweiten Thriller erzählt Melanie Raabe, international gefeierter Shootingstar der deutschen Spannungsliteratur, Sarahs unglaubliche Geschichte. Von außen betrachtet führt die junge Frau ein perfektes Familienleben, welches von heut auf morgen aufgrund eines schweren Schicksalsschlags zerschlagen wird. Ihr Ehemann Philipp kehrt von einer Geschäftsreise nach Südamerika nicht zurück. Sieben Jahre lebt Sarah in Ungewissheit und kümmert sich allein um ihren kleinen Sohn. Sie gibt nie die Hoffnung auf, dass Philipp irgendwann wieder vor der Tür steht und lehnt vehement ab, ihn für tot erklären zu lassen. Doch sieben Jahre sind eine lange Zeit. Langsam beginnt sie nun doch damit, einen Schlussstrich unter ihre Vergangenheit zu ziehen und ihr Leben wieder zu leben, bis zu dem Tag, an dem sie einen erlösenden und völlig überraschenden Anruf erhält. Philipp lebt! Er sei seinen Entführern entkommen und wird in Kürze in Deutschland landen. Das Medieninteresse an diesem Wunder ist natürlich groß und so stehen nicht nur Sarah zusammen mit ihrem mittlerweile achtjährigen Sohn am Flughafen, sondern auch haufenweise Journalisten, Fotografen und Kamerateams, die die Ankunft des lang vermissten Familienvaters dokumentieren. Sarahs Herz schlägt bis zum Anschlag, als sich die Flugzeugtüren öffnen, erstarrt aber im nächsten Moment, denn der Mann, der da strahlend auf sie zuläuft, ist nicht Philipp… Was für eine fantastische Basis. Sie hat so viel Potenzial, zu einer spannenden und nervenaufreibenden Geschichte ausgebaut zu werden und genau das hat Melanie Raabe mit Bravour getan. Sie ließ mich nicht nur in den ständig wirbelnden Strudel der Ereignisse eintauchen, nein, sie ließ mich auch alle Emotionen, die Sarah durchlebt, am eigenen Leib spüren. Die Autorin hat eine ganz besondere Gabe. Mit ihrem fesselnden und sich stets an die jeweilige Situation anpassenden Schreibstil hat sie mich direkt in die Geschichte entführt. Plötzlich lag ich nicht mehr in meinem gemütlichen Bett. Ich lief an Sarahs Seite um mein Leben, verbarrikadierte mich mit ihr in ihrem eigenen Haus und hatte das Gefühl, unsere Herzen sprängen uns gleich aus der Brust. Mal beschreibt Melanie Raabe sehr bildhaft, im nächsten Moment werden ihre Sätze kürzer, bestehen manchmal bloß aus einem Wort. Ich war und bin sehr beeindruckt, wie nah mir die Geschichte kam. Ein Psychothriller, der völlig ohne Blut auskommt und mir doch das Fürchten gelehrt hat. Er funktioniert komplett auf der psychischen Linie, spielt mit seinen Lesern, lässt sie spekulieren und wirft schließlich doch alles wieder über den Haufen. Ich wusste nicht mehr, wem ich trauen kann und ob Sarah selbst nicht vielleicht die Verrückte ist. Wie ein Durstiger in der Wüste nach Wasser habe ich verzweifelt nach der Auflösung gelechzt. Als es dann soweit war, wurde ich mächtig überrascht, denn damit hätte ich, trotz Thriller-Erfahrung, nicht gerechnet. Chapeau, Melanie Raabe, zum zweiten Mal! Ich bin schwer begeistert und möchte am liebsten allen Menschen „Die Wahrheit“ in die Hand drücken. Jeder, der diesen Psychothriller nicht gelesen hat, verpasst etwas! Eine großartige Story und ein packender Schreibstil machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis der Spannungs-Extraklasse! Unbedingt mehr davon!

Lesen Sie weiter

​Was würdest du tun, wenn dein Mann auf einer Geschäftsreise spurlos verschwindet? Versuchen weiterzuleben? Hoffen und beten, dass er zurückkommt? Wie würdest du dich fühlen, wenn deine Gebete erhört werden, und dein vor Jahren verschwundener Ehemann gefunden und nach Hause gebracht wird? Erleichterung, Glück, Freude oder eher ein Gefühl der Angst nach all den Jahren der Ungewissheit, was einem erwartet. Vor allem, und das ist sicher, ein regelrechtes Gefühlchaos. Aber was tust du wenn ein Fremder anstelle deines Mannes kommt und dir keiner Glauben schenkt? Das war das erste Buch, welches ich von Melanie Raabe gelesen habe, daher hatte ich keine Ahnung was mich erwartet. Ich kenne ihren Schreibstil, ihre Geschichten und Charakterbeschreibungen nicht und ließ mich unvoreingenommen auf den Thriller ein. Ich war von Anfang an gefesselt und war emotional sofort bei den Charakteren. Ein großer Teil der Geschichte wird von Trauer, Mitleid und Hoffnung und auch Glauben geprägt. Die Autorin fuhr sozusagen Achterbahn mit meinen Gefühlen und gab mir immer wieder einen neuen Kick. Ich las das Buch in kürze durch, da ich es keine Sekunde lang beiseite legen wollte. Die Spannung treibt einen in den Wahnsinn, ich war selten so geladen von einer Geschichte und dessen Personen. Wir haben ja alle unserer Vorstellungen wie eine Geschichte weitergeht bzw. zu Ende geht, doch hier ist man einfach nur gefesselt. Ich freu mich schon auf weitere Bücher von Melanie Raabe. Mich hat selten ein Thriller so gepackt, mich in andere Gefühlswelten entführt und mir am Ende Gänsehaut beschert.

Lesen Sie weiter

Erneut ein gutes Buch von Melanie Raabe! Das erste hat mir schon gefallen,und beim zweiten wurde ich ebenfalls nicht enttäuscht. Wunderschöner, bildlicher Schreibstil, vorhandene Spannung und ein gutes und passendes,aber doch auch unerwartetes Ende! Unbedingt lesen,wenn ihr das erste Buch von ihr toll fandet!

Lesen Sie weiter

Da sagte die Frau zu dem Fremden: >>Schön, dass du wieder da bist!<< Zum Inhalt Das ist nun das dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Melanie Raabe hat mit >>Die Wahrheit<< ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Die 37 jährige Sarah vermisst seit 7 Jahren ihren Mann. Sie weigert sich, ihn für tot erklären zu lassen. Philipp ist von einer Südamerikareise nicht mehr zurückgekehrt. Sarah vermutet, dass es sich um eine Entführung handelt. Niemals würde Philipp sie und ihren Sohn einfach verlassen. Sarah macht mit ihrem Sohn einen Zoobesuch. Da klingelt ihr Handy. Ihr Mann lebt. Ihr Mann wird zurückkommen! Sarah überlegt, was sie am Flughafen zu ihrem Mann sagen wird. >>Schön, dass du wieder da bist!<< Die Medien haben Blut geleckt. Sie sind dabei, als der reiche Geschäftsmann aus dem Flugzeug steigt. Sie sind dabei, als er seine Frau begrüßt. Sie sehen und hören als sie zu ihm sagt: >>Schön, dass du wieder da bist!<< Sie bemerken nicht, dass Sarah total schockiert ist. Es.ist.nicht.Sarahs.Mann!!! Meine Meinung Die Geschichte um Sarah und Philipp hat bei mir viele Fragen aufgeworfen. Ich konnte noch verstehen, dass Sarah Philipp begrüsst hat, als wenn es wirklich ihr Mann wäre. SCHOCK! Was ich nicht verstehen konnte, dass niemand ihr glaubte, dass es sich nicht um ihren Mann handelt! Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Sarah und Philipp (Fremder) erzählt. Philipps (Fremder) Gedanken machen Angst. Man hat sofort das Gefühl, es mit einem Betrüger zu tun zu haben. Wie kann jemand die Identität eines Anderen annehmen, ohne dabei entdeckt zu werden? Warum bemerkt kein Mensch diesen Irrtum? Klar, Philipp war (oder ist er noch?) ein reicher Geschäftsmann, der ziemlich zurückgezogen gelebt hatte. Aber, er muss doch einen Hausarzt, Zahnarzt oder Kollegen gehabt haben, die ihn kannten! Er war ein reicher Geschäftsmann. Müsste der Presse nicht aufgefallen sein, dass dies der falsche Philipp Peterson ist? Das Katz und Maus Spiel der Beiden raubt einem den Atem. Sarah mit einen fremden Mann im Haus, der sich als ihr Ehemann ausgibt. Sie hat immer wieder Albträume, aus denen sie schweißgebadet erwacht. Der Fremde und Sarah schlafen kaum noch. Der Fremde und Sarah verlieren langsam aber sicher ihre Kräfte. Der Schreibstil lässt einen durch die Geschichte rasen. Mit jeder Seite hofft man, der Wahrheit näher zu kommen. Man vermisst eine gewisse Logik! Da ich den einzigartigen Schreibstil der Autorin bereits kenne, wusste ich, sie führt den Leser erst mal an der Nase herum. Das ist ihr sehr gut gelungen. Fazit Ein Schreibstil mit absoluten Erkennungswert und eine Handlung, die den Leser verzweifelt nach der Wahrheit suchen lässt. Ein Ehepaar, welches einige Geheimnisse hat. Man spürt die totale Zerrissenheit von Sarah. Ein Fremder, dessen Absichten dem Leser lange nicht klar werden. Sarah, die angefangen hat, den Tod von Philipp zu akzeptieren und ein neues Leben in Angriff nimmt. Ein Fremder, der das nicht zulassen will. Ob mir das Ende gefallen hat? JA! Meine Fragen wurden beantwortet. Eine Wahnsinns-Thriller den ich Euch empfehle. Eine Wahrheit, mit der ich niemals gerechnet hätte. Die Erkenntnis, dass wir es hier nicht mit den Waltons zu tun haben. Lieblingszitate aus dem Buch: >>Was tot ist, ist tot. Was tot ist, empfindet keinen Schmerz. Was tot ist, leidet nicht. Was tot ist, ist unverwundbar.<<(Seite 199) >>Nichts, was passiert, ist gut oder schlecht. Ereignisse an sich haben keine Bedeutung. Die Bedeutung geben wir ihnen.<<(Seite 159) Danke Melanie Raabe Mein Dank geht an den btb-verlag

Lesen Sie weiter

Melanie Raabe – Die Wahrheit Erscheinungsdatum: 29. August 2016 Format: Broschiert Verlag: btb Verlg Seiten : 448 Preis: 16,00 € ISBN: 978-3442754922 Klappentext/Inhaltsangabe: Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben … Meine Meinung: Die Autorin Melanie Raabe war mir nicht unbekannt. Ich kannte bereits ihr Debüt "Die Falle" und war von diesem schwer begeistert. Deswegen war ich auch auf "Die Wahrheit" gespannt. Das Cover ist wie "Die Falle" auch eher schlicht. Man sieht eine Auschnitt einer Schulter auf der eine Haarsträhne liegt und einen geringen Teil der Frisur. Das Bild ist in schwarz/weiß gehalten. Herrauschstechend ist der Autorennamen und der Titel. Aber ansonsten ist das Cover einfach gehalten. Ich weiß nicht, ob es mich im Laden angesprochen hätte, ohne Vorwissen.Die Kapitel sind meistens kurz gehalten. Die Autorin hat das Kapitel in zwei Erzählstränge unterteilt. Einmal aus der Sicht von Sarah, der Protagonistin. Diese sind sehr ausführlich geschrieben. Dann noch aus der Sicht des Fremden. Diese Kapitel sind oft sehr kurz und knapp. Der Fremde beschränkt sich auf das wesentliche. Auf seine Aufgabe. Sarah lebt als alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Leo in Hamburg. Vor sieben Jahren verschwand ihr Mann Philipp bei einer Geschäftsreise in Kolumbien. Eines Tages erhält sie den Anruf des auswärtigen Amtes mit der Nachricht, dass ihr Mann gefunden wurde. Er lebt. Er kommt zurück. Doch Sarah sieht nicht ihren geliebten Mann, sondern einen Fremden. Einen Betrüger. Merkwürdigerweise weiß dieser fremde Mann der sich als Philipp ausgibt sehr viel über Sarah, Leo und auch über ihre Ehe. Also ob er alles auswendig gelernt hat. Ich habe etwas gebraucht um in das Buch reinzufinden. Aber dann ging es flott und ich konnte garnicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung bleibt bis zu Ende. Zwischendurch gibt es zwar Kapitel zum durchatmen, aber das gewährt nicht lange. Das Buch ist nicht vorhersehbar. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am Anfang brauchte ich zwar etwas, aber dann konnte ich es garnicht mehr weglegen. Es ist wirklich spannend bis zur letzten Zeit, absolut unvorhersehbar und geht schon sehr auf die Psyche. 5 von 5 Büchern Anmerkung: "Die Wahrheit" wurde mir vom btb Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank !

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.