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Rezensionen zu
Tod in Weimar

Dominique Horwitz

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Tod in Weimar von Dominique Horwitz, Autorenlesung, derhörverlag In der „Villa Gründgens“, dem Weimarer Alterssitz für Bühnenkünstler, wird die Probenarbeit des „Schiller-Zirkels“ jäh unterbrochen: Aus der greisen Theatergruppe stirbt unter mysteriösen Umständen einer nach dem anderen. Roman Kaminski, Kutscher und Stadtführer in der Goethe-Stadt, wird von der Heimleiterin Dr. Trixi Muffinger, ohne daß er weiß wie ihm geschieht, als Übergangshausmeister eingestellt, als sogar der Hausmeister plötzlich und unerwartet stirbt. Der Einzelgänger lebt in einem braunen Dorf vor den Toren Weimars. Eine 14 jährige Ausreißerin genannt Frettchen hat sich uneingeladen bei ihm eingenistet und zieht den Zorn der örtlichen Jungnazis auf sich. Diesen Umstand nutzt der zu tiefst unsympathische und ehrgeizige Kommissar Westphal aus, um ihn zu verdeckten Ermittlungen in der Altersresidenz zu erpressen. Dies passt Kaminiski gar nicht, geht es ihm doch gehörig gegen den Strich jederzeit dem Kommissar ebenso wie der Heimleiterin bei Fuß zu stehen. Der einzige Lichtblick in dieser scheinbar aussichtslosen Situation ist Laura, die Wirtin der Wilhelm Meißner Schänke. Je mehr Kaminski seine Nase in die Geschehnisse in der Villa Gründgens steckt, desto mehr Bewohner sterben und desto mehr wachsen ihm die Mitglieder des Schiller-Zirkels ans Herz. So langsam hat er auch ein eigenes Interesse die Todesserie zu beenden….. Ich hatte einen eher bedächtigen Weimar Krimi erwartet, vom Autor einen Schauspieler, eindrucksvoll gelesen. Mit letzterem hatte ich Recht. Aber neben den wunderbaren literarischen Zitaten und philosophischen Gedanken, erfuhr ich mehr Männerphantasien als mir lieb war. Auch diese stetige unterschwellige Lust und Notgeilheit, ging mir zuerst so auf den Keks, daß ich am liebsten abgebrochen hätte. Ich war überzeugt, mehr als 2 Sterne, wegen der schönen Zitate und der guten Lesart würde es unmöglich werden können. Aber irgendwann nahm mich die Geschichte gefangen. Sowohl die kratzbürstige wie auch verletzliche Frettchen, als auch die lebenskluge wie auch schöne Laura nahmen mich schon bald für sich ein. Die völlig schräg skurrilen Mitglieder des Schiller-Zirkels zauberten mir immer wieder ein Grinsen auf das Gesicht, ich mußte sie einfach mögen. Auch wenn mir Kaminski zu oft verriet, was sich bei ihm morgens und auch sonst hob, mußte gewann mein Herz. Selbstverständlich gibt es auch Bösewichte und Personen, bei denen man nicht so ganz weiß, ob man sie mögen soll oder nicht. Nicht nur die junge Ausreißerin Frettchen, auch die Mordserie sorgen immer wieder für Spannung, letzteres besonders zum großen Showdown. Das Ende bildet dann jedoch nicht die Entlarvung des Täters, eine Überraschung, sondern eine Ode an das Alter, die Kultur und die Lebensfreude. Ach ja, sogar die Liebe, nicht nur die körperliche, kommt nicht zu kurz. Wunderbar abgerundet und für ein wirkliches gutes Gefühl zum Ende des immerhin über 8-stündigen Hörgenusses! Wirklich geistreich, humorvoll und unterhaltsam. Ohne die feuchten Träume und die unerwünschten Vorstellungen der Freuden im Alter, wären es galt 5 Sterne geworden, so jedoch leider nur 4. Das ist aber meine persönliche Empfindlichkeit, ich bin ja auch kein Mann ;)

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Der ehemalige Schauspieler Roman Kaminski verdient sich seine Brötchen als Kutscher und Reiseführer in Weimar. Doch sein gemächliches Leben ändert sich schlagartig, als ihn Trixi Muffinger, die Leiterin des örtlichen Seniorenheimes "Villa Gründgens" bittet, für den unter ungeklärten Umständen verstorbenen Hausmeister dieser Einrichtung einzuspringen. Leider bleibt es nicht bei diesem Todesfall, das Sterben unter den betagten Bewohnern geht weiter. Zusammen mit dem ihm verhassten Kommissar Marc Westphal versucht Kaminski Licht ins Dunkel zu bringen... Dies ist das Erstlingswerk von Dominique Horwitz, den ich bisher vor allem als hervorragenden Schauspieler kannte. Ich finde, sein Debütkrimi kann sich sehen lassen. Die Handlung ist gut durchdacht und logisch aufgebaut. Spannung bieten für mich dabei nicht nur die Krimielemente, sondern auch die Einblicke in Literatur und Geschichte. Das alles verpackt in einer lebendigen Sprache mit spritzigen Dialogen, lassen keine Langeweile aufkommen. Gerade die Szenen und Gespräche mit Frettchen sind für mich immer wieder ein Highlight und zwar im witzigen, wie auch im nachdenklichen Sinne. Zum Lesevergnügen tragen ebenso die gut ausgearbeiteten, teils skurrilen Charaktere bei. Besonders die oftmals schrulligen Bewohner des Seniorenheimes finde ich klasse. Auch Roman Kaminski selbst ist eine sympathischer Figur mit Ecken und Kanten. Als großer Fan von Zitaten wurde ich in diesem Buch fast schon ein wenig überversorgt. Dennoch habe ich mich jedes Mal gefreut, wenn ich wieder ein Zitat entdeckt hatte. Insgesamt habe ich diesen Krimi gerne gelesen, denn die Mischung aus Spannung und Unterhaltung passt hier perfekt zusammen. Sollte es einen weiteren Roman von Dominique Horwitz geben, werde ich ihn sicher lesen.

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Der Ein oder Andere kennt Dominique Horwitz aus den Weimar Tatorten als den Kutscher Kaminski. Jetzt hat er einen Krimi geschrieben, in dem der Kutscher Kaminski die Hauptrolle spielt. Ein super Krimi, mit viel Witz :-) Der Kutscher Kaminski hat ein sehr einfaches Leben in Weimar. Er verbringt die Tage damit, Touristen durch Weimar zu fahren und ihnen etwas zur Geschichte zu erzählen. Abends muss er sich um seinen verlassenen Hof kümmern, den er vom Großvater geerbt hat und der ihn zurück nach Weimar gebracht hat. Parallel kümmert er sich noch um eine wilde Pubertierende, die auch so ihre Probleme mit sich rumschleppt. Durch seine Gutmütigkeit kommt er zu einem Hausmeisterjob in der Seniorenvilla Gündgens. Hier verbringen die Reichen und nicht mehr so berühmten alten Herrschaften ihren Lebensabend und sterben plötzlich wie die Fliegen. Kaminski soll jetzt als Undercover-Polizist für einen ehrgeizigen Kommissar Westphal arbeiten, der ihm so manche Tat unterstellt und es auch noch auf Kaminskis Traumfrau Laura abgesehen hat... Hier ist wirklich von allem etwas dabei. Sehr viel Witz und Charm. Man kann sich wunderbar Dominique Horwitz als Kutscher durch Weimar fahrend, vorstellen. Und auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch.

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