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Rezensionen zu
All die verdammt perfekten Tage

Jennifer Niven

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Es kommt sehr, sehr selten vor, dass ich einen Roman abbreche, aber vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit. Erst habe ich mich gefragt, wie kann das sein, dass mir das Buch nicht gefällt? Es wird doch von allen Seiten hoch gelobt. Es soll eine herzzerreißende Liebesgeschichte sein. Wunderschön und bewegend. Berührend, wunderschön und unvergesslich und, und, und...Tja, und ich komme schon mit den ersten Seiten nicht zurecht. Ich komme einfach nicht in die Geschichte rein. Und als ich - irgendwo zwischen Seite 10 und 15 den Satz lese :"Ich muss dringend pissen" ist es passiert. Ich mochte einfach nicht weiterlesen. Haltet mich für verrückt, aber das ist für mich so eine Art Totschlagsatz. So rede ich nicht. So redet niemand in unserer Familie. Als ich zwei Menschen aus meinem täglichen Umkreis davon erzählt habe, konnte ich merken, dass sie mich nicht verstehen. Es war aber nicht nur dieser eine Satz, die gesamte Schreibweise bereits am Anfang gefällt mir nicht. Mir scheint es eher ein Jugendbuch zu sein, obwohl es nicht als Jugendbuch ausgewiesen ist. Ich möchte das Buch hier auf gar keinen Fall kaputt schreiben! Es ist einfach nichts meins. Nicht umsonst werden so viele Leser das Buch so loben und so begeistert davon erzählen. Ich wünsche dem Buch viele Leser, weil ich weiß, wieviel Arbeit in so einem Buch steckt. Nachdem gestern eine Facebook-Freundin in die Runde fragte, ob schon jemand genau dieses Buch gelesen habe und sie erzählte, dass sie damit nicht zurecht kommt, habe ich beschlossen, dem Buch auch keine zweite Chance zu geben. Viele werden sich jetzt fragen, wie, die liest gerade mal 20 Seiten und gibt dem Buch keine Chance besser zu werden? Genau so ist es. Früher habe ich mindestens 100 Seiten, bevor ich abgebrochen habe, weil ich immer dachte, das MUSS doch irgendwann besser werden. Wurde es aber nie. Dann kam eine Zeit, wo ich einem Buch wenigstens 50 Seiten gegeben habe, aber auch diese Phase ist vorbei. Ich lese einfach unendlich viel und bei mir sind die ersten Seiten ausschlaggebend. Und da lag ich bisher auch immer richtig. Es gibt so wahnsinnig viele wunderschöne Bücher, die MIR gefallen. Warum sollte ich mich da mit einem aufhalten, das einfach nicht meines ist?

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Mittlerweile lese ich Teenagerliebesgeschichten sehr gern, das war vor einem Jahr noch ein Genre um das ich einen großen Bogen gemacht habe. Auf "All die verdammt perfekten Tage" bin ich durch den Klapptext aufmerksam geworden. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Violet und Finch erzählt in der ICH-Perspektive, die Abschnitte sind mit Namen gekennzeichnet. Ich sage es gleich vorweg ich habe das Buch bei Seite 220 abgebrochen. Bei mir wollte der Funke einfach nicht überspringen. Ich habe versucht einen Bezug zu einem der Charaktere zu finden, aber weder Violet noch Finch konnten mich für sich einnehmen. Finch war in meinen Augen einfach nur seltsam. Es wurde versucht ihn als Rebell und als unangepasst darzustellen. Erfolglos! Ich fand ihn einfach nur kurios und komisch. Ich konnte auch sein "Problem" mit dem Leben nicht wirklich nachvollziehen und habe ihn schlichtweg nicht verstanden. Warum hat er diese Todessehnsucht? Warum denkt er so viel über Selbstmord nach? Violet war eher unnahbar und für meinen Geschmack auch zu hochnäsig. Ich mochte sie irgendwie nicht. Auch ihre tragische Geschichte machte sie nicht wirklich sympathischer. Gestört haben mich auch die Dialoge. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Hauptcharakter hyperintelligent sind und eher mit sich selbst reden, wohingegen die Nebencharakter eher etwas einfach gestrickt zu sein schienen. Mir fehlte der Tiefgang in der Geschichte und die Dramatik. Zumindest bis zur Seite 220 passiert nicht wirklich viel, auch die Beziehung zwischen den Charakteren baut sich nicht richtig auf und lässt den überspringenden Funken vermissen. Mein Fazit "All die verdammt perfekten Tage" ist eine Teenagerliebesgeschichte die mich weder von der Handlung her noch mit den Charakteren überzeugen konnte. Auch der voraussichtliche dramatische Schluss konnte mich nicht überzeugen das Buch zu Ende zu lesen.

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