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Rezensionen zu
Freud ist an allem schuld

Paolo Genovese

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Liebesgeschichten und ich. Das ist so eine Sache. grundsätzlich mag ich sie sehr. Allerdings müssen sie das gewisse Etwas haben. Mich fesseln. Anders sein. Sich nicht immer gleicher Merkmale bedienen. Das hat "Freud ist an allem schuld" schon einmal geschafft. Kein Kitsch. Keine Langeweile. Gelungen! Schon der Titel des Buches hat mich begeistern können. Irgendwie originell. Irgendwie gut. Der flüssige geschriebene Schreibstil des Autors, die Prise Humor, die häufig eine Zutat im Buch ist und die Charaktere, gefielen mir. Ich mochte sie gerade deshalb, weil sie, wie alle Menschen Ecken und Kanten haben, ihnen Pech widerfährt, es keine perfekten Leben sind. Die Geschichte ist nichts für den höheren Anspruch, was aber meiner Begeisterung keinen Abbruch tut. Ich fühlte mich häufig in die Handlungsorte versetzt, was ein gutes Zeichen ist, denn es bedeutet, dass ich das Buch "fühlen" kann. Die verschiedenen Kapitel, welche die einzelnen Protagonisten näher beleuchten, sind sehr ansprechend geschrieben.

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Ich hab zuletzt „Freud ist an allem Schuld“ von Paolo Genovese aus dem btb-Verlag gelesen. Vor einiger Zeit hatte ich es mir als Rezensionsexemplar schicken lassen und wurde nicht enttäuscht. Die Story ist recht ungewöhnlich: Francesco, ein alleinerziehender Vater wohnt in Rom mit seinen drei erwachsenen Töchtern zusammen. Er selbst arbeitet schon lange als Paartherapeut und versucht, seinen Patienten zu helfen, ihre Beziehungen zu kitten. In seiner eigenen Familie klappt es aber mit der Liebe nicht so recht. Er selbst stellt schon lange einer Frau mit Hund hinterher, ohne sich zu trauen, sie anzusprechen. Seine Tochter Sara ist eigentlich lesbisch. Aber nachdem ihre letzte Beziehung in New York gescheitert ist, kommt sie zurück nach Rom und beschliesst, es jetzt mal mit den Männern zu versuchen. Marta, die zweite Tochter, verliebt sich ausgerechnet in einen Gehörlosen, der sie bestohlen hat. Einzig seine Tochter Emma, noch Schülerin, scheint in einer glücklichen Beziehung zu leben. Leider ist ihr Partner 50 Jahre alt und verheiratet. Und das gefällt Francesco natürlich gar nicht. Er schmiedet einen Plan, der dann aber sein eigenes Liebesleben verkomplizieren wird… Ich finde, ein wunderschönes, lebensfrohes Buch, das die verschiedenen Formen der Liebe und ihre Hemmnisse wunderbar darstellt. Trotz der Sorgen der einzelnen Personen bringt es eine schöne Leichtigkeit und Zuversicht mit. Und er spielt in Bella Roma. Hach!

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Hach, das war mal ein absolut gelungener Roman. Paolo Genovese hat mit diesem (Liebes-)Roman tatsächlich eine sommerleichte Komödie geschaffen. Gleich von Beginn an hat mich Herr Genovese in seinen Bann gezogen, mit seiner flüssigen und sehr erzählerischen Art zu Schreiben. Abwechselnd erzählt aus der Sicht der drei Töchter und des Vaters und trifft dabei jedes Mal einen etwas anderen Ton, dass hat mir äußerst gut gefallen. Mitunter daran konnte man schon die Charaktere der Protagonisten ausmachen. Ich empfand diese Geschichte in der Tat als sommerleicht, aber nicht platt und wirklich unvorhersehbar. Wieder Pluspunkte gewonnen. Genovese behandelt in der Geschichte mehrere Punkte, unter anderem Homosexualität, wobei mir dieser Punkt etwas zu knapp und stiefmütterlich behandelt ausfiel - um ehrlich zu sein, die Geschichte um die lesbische Sara war eigentlich der Punkt, der mir am meisten aufstieß. Wäre dieser Handlungsstrang ein bisschen mit mehr Authentizität dargestellt worden, wäre das Buch ein absoluter Glückstreffer. So ist es zwar immernoch sehr gut, aber eben nicht mehr. Hierbei hat mich gestört, dass Sara beschließt von heute auf morgen hetero zu werden. Okay, ob das jetzt wirklich so auftritt, kann ich nicht nachvollziehen, zumindest hatte ich als Hetero noch nicht das Bedürfnis, jetzt homoexuell zu werden, nur weil meine heterosexuellen Beziehungen nicht funktionieren (und nein, das ist überhaupt nicht im negativen Sinne gemeint). Klar, dass es dann auch mit den Männern nicht funktioniert - Hete sein entspricht eben nicht ihrer Natur, dafür braucht sie keinen Ausflug in die Heterosexualität machen. Liebe liegt nicht im Geschlecht des Menschen, sondern im Herzen. Ansonsten empfand ich das Buch als gut gelungen. Toll gezeichnet fand ich, wie Francesco als alleinerziehender Vater agiert und von seinen Töchtern über alles geliebt wird und diese genauso heftig zurückliebt. Nachvollziehbar fand ich deswegen auch seine Handlungen, als er seine Liebe zurückstellt, um seiner Tochter etwas Gutes zu tun. Ob das jetzt richtig war oder nicht, sei dahingestellt, letztendlich sind auch Eltern nicht perfekt und immernoch lernfähig. Das ist meiner Meinung nach auch völlig okay. Nicht zu vergessen: die Storylines um Emma mit ihrer Liebe zum viel älteren Freund und um Marta, die sich in einen gehörlosen Liberetto-Dieb verliebt fand ich toll, gerade Emma konnte ich (aus eigener Erfahrung) gut verstehen, wenngleich ich nicht ganz so blind war. Also, bis auf den Knackpunkt um Sara fand ich das Buch absolut gut gelungen und habe es auch schnell und rasch ausgelesen. Paolo Genovese tritt an ernste Themen heran, dies aber so leicht und auch mit Humor, dass der Ernst seinen Schrecken verliert. So läuft das Leben, manchmal muss man es in die Hand nehmen und manchmal läuft alles von allein - diese Message hab ich mitgenommen.

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Das Buch „Freud ist an allem schuld“ von Paolo Genovese erschien im April 2017, bei btb, einem Verlag, der Randomhouse Gruppe. Darum geht’s: Francesco ist alleinerziehender Vater von drei Töchtern und von Beruf Paartherapeut. Aus diesem Grund, suchen seine Kinder in Sachen Liebe und Herzschmerz häufig seinen Rat. Als er herausfindet, dass seine jüngste Tochter Emma, noch Schülerin, mit einem 50- jährigen, verheirateten Architekten zusammen ist, beschließt er kurzerhand, dessen Ehe zu retten. Doch damit fangen die Probleme erst an… Die Personen: Francesco Francesco ist ein liebender Familienvater. Man hat als Leser das Gefühl, dass es nichts gibt, was er nicht für seine Töchter tun würde. Die Liebe zu seinen Kindern geht sogar so weit, dass er seine eigenen Bedürfnisse zurück stellt. In seinem Beruf gibt er Tipps und löst ihre Probleme. In seinem Privatleben jedoch, schafft er es nicht, sich an seine eigenen Ratschläge zu halten. Sara Sara lebt zu Beginn des Romans in New York. Dort ist sie in einer festen Beziehung mit einer Frau. Als sie ihr jedoch einen Heiratsantrag macht, findet sich Sara als verlassene Singelfrau wieder. Von der Frauenwelt tief enttäuscht zieht sie zurück zu ihrer Familie nach Italien. Dort fasst sie den Entschluss, dass sie von Frauen fortan genug hat. Ihre Schwester Marta soll ihr helfen, sich mit Männern zu treffen… Marta Marta ist Besitzerin eines kleinen Buchladens. Sie ist sehr bedacht bei der Auswahl, der Bücher, die sie in ihrem Laden verkauft. Von gehypten Büchern, wie zum Beispiel „Fifty Shades of Grey“ hält sie nichts. Marta weigert sich sogar, solche Bücher auf Kundenwunsch zu bestellen. In Sachen Liebe hat es Marta ebenfalls nicht leicht. Sie ist unglücklich in ihren Lieblingsautoren verliebt. Neben ihrem Liebesproblem muss sie sich zusätzlich mit einem Ladendieb herumschlagen. Als es ihr eines Tages gelingt, ihn zu erwischen, kommt es zu einer Begegnung, die alles verändert… Emma Emma ist das Nesthäkchen der Familie. Sie ist mitten im Abiturstress und glücklich liiert mit einem verheirateten Architekten, der vom Alter her ihr Vater sein könnte. Entgegen der Ratschläge ihres Vaters hält sie mit allen Mitteln an ihrer Beziehung fest. Das Buch Paolo Genovese hat mit diesem Roman eine wahrlich leichte Sommerkomödie geschaffen. Er erzählt durch einen bildhaften und flüssigen Schreibstil die Geschichte von Francesco und seinen Töchtern. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht aller Protagonisten. Dabei hat man als Leser bei jeder Person eine andere Stimme im Kopf. Der Autor verleiht jedem Erzähler eine individuelle Persönlichkeit. Man taucht ganz in die Gefühlswelt des Betreffenden ein und hat zu jeder Figur eigene Bilder im Kopf. Diese Schreibform verleiht dem Roman eine erfrischende Abwechslung. Es gelingt dem Leser, sich viel tiefer in die Charaktere einzufühlen und ihre Probleme nachzufühlen. Die Thematik Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, stellte sich mir ein große Frage: Ist es richtig, dass man als Elternteil das Glück seiner Kinder grundsätzlich und in jeder Lebenslage über das eigene stellt? Ich muss ehrlich sagen, dass ich in dieser Frage zu keiner Antwort gelangt bin. Auf jeden Fall zeigt „Freud ist an allem Schuld“, dass auch ein alleinerziehender Vater in der Lage ist, Haushalt, Beruf und Kinder zu managen. In vielen Romanen werden alleinerziehende Väter häufig als überfordert dargestellt (Bsp. Charlie Swan in Stephanie Meyers „Twilight“-Reihe) Auch Saras Zerrissenheit ist ein zentrales Thema. Ist es wirklich möglich von heute auf morgen zu sagen „Ich stehe jetzt auf Männer?“ in dem Buch findet Sara die Antwort auf diese Frage. Liebe ist nicht vom Geschlecht abhängig. Das macht Paolo Genovese klar. Des Weiteren zeigt das Buch auf, dass es keine Worte zwischen zwei liebenden braucht, um sich zu verständigen. Diese Erfahrung darf Marta auf, wie ich finde, sehr emotionale Art und Weise machen. „Liebe kennt kein Alter“ will sicher Emma durch ihre Liaison mit ihrem Freund deutlich machen. Jedoch ist auch die Lektion „Nicht alles, was kaputt scheint ist auch kaputt“ eine weitere Lektion, die das Buch den Leser lehrt. Mein Fazit Das Buch ist leicht zu lesen und schnell vorbei. Jedoch finde ich, setzt es sich mit einigen wichtigen Thematiken, wie unter anderem die Suche nach sich selber, auseinander. Zwischendurch hat man immer mal wieder etwas zu lachen, zum Beispiel, wenn Francesco Monologe mit dem Portrait von Siegmund Freud in seinem Sprechzimmer führt. Insgesamt eignet sich das Buch gut als Urlaubslektüre. „Freud ist an allem schuld“ bekommt von mit vier von fünf Kaffeetassen.

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