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Rezensionen zu
Die Scheidungspapiere

Susan Rieger

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Cover Sehr pink! Die Frau, welche den Papierstaple trägt, soll mit Sicherheit Sophie darstellen. Ich finde das Cover sehr gut gewählt und auch irgendwie total witzig. Es passt gut zu dem Roman und lässt unglaublich viel Spielraum für mich und meine Fantasie. Meine Meinung Sophie hat noch nie in ihrem Leben einen Zivilprozess geführt und jetzt soll sie gleich die Scheidung einer wichtigen Mandantin übernehmen? Sie ist nicht sonderlich begeistert von dieser Idee, ihr Vorgesetzter lässt sich jedoch davon nicht abbringen. Er findet es erfrischend, wie anders sie die Dinge sieht und auch angeht. Hin und wieder ist es ein Vorteil, manchmal auch ein Nachteil, dass sie bisher nur Mörder und andere Straftäter vertreten hat. Sophie macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Dadurch, dass sie eigentlich gar nicht beschrieben wurde, konnte ich meiner Fantasie freien lauf lassen und ich habe es geliebt. Während dem Lesen habe ich in meinem Kopf selbst die Geschichte neben her geschrieben. Auch die anderen Figuren wirken in ihren Briefen und den Aktennotzien so lebendig und echt, dass es ein leichtes wahr, mein Kopfkino anzuwerfen. Mia ist die Mandantin, die Sophie vertreten soll und es ist fantastisch zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt und beginnt ihr Leben noch einmal völlig neu in die Hand zu nehmen. Auch David, Sophies Chef, macht einen durchaus sympathischen Eindruck. Durch ihn erhält man einige Einblicke hinter die Kulissen, die man bei einer anderen Art das Buch zu schreiben, nicht bekommen hätte. In vielen Rezensionen habe ich bisher gelesen, dass sie das Buch wegen der Gesetzestexte nicht mochten. Ich kann verstehen, wenn diese Teile jemanden gelangtweilt haben, war bei mir ähnlich. Es ist jedoch immer der wichtigste Teil markiert, daher musste man die nicht ganz lesen. Ich glaube sie waren zum Teil einfach nur drin, der Vollständigkeit halber. Auch kann es sein, dass die Schreiben und Auflistungen bezüglich der Vermögenswerte nicht so spannend waren, doch das kann man ja überfliegen. Ich finde, hätte das gefehlt, wäre dem Buch die Glaubhaftigkeit verloren gegangen. Deshalb bin ich ganz froh, das es ist wie es ist. Mich hat es begeistert und ich habe es am Wochenende in einem Rutsch durch gelesen und wollte gar nicht mehr damit aufhören. Ich vergebe vier von fünf möglichen Monstern für eine Geschichte die etwas ganz besonderes ist und die mich sehr gut unterhalten hat.

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Die Scheidungspapiere von Susan Rieger Goldmann Verlag Taschenbuch 641 Seiten 12,99 € Inhalt: Die 29-jährige Anwältin Sophie ist eigentlich auf Strafrecht spezialisiert. Doch eines Tages bittet sie ihr Chef, bei einem ganz anderen Termin einzuspringen: Die Tochter eines wichtigen Mandanten, Mia Durkheim, möchte sich beraten lassen, nachdem ihr Mann völlig überraschend die Scheidung eingereicht hat. Nach dem Gespräch ist Mia so von Sophie hingerissen, dass sie unbedingt von ihr vertreten werden möchte – trotz Sophies Warnungen. Aber schließlich ist es auch Mias erste Scheidung ... Und so stürzen sich die beiden Frauen gemeinsam in einen Rosenkrieg, der am Ende auch Sophies Leben gehörig auf den Kopf stellt. Meine Meinung: Sophie ist eigentlich auf Strafrecht spezialisiert und wird von ihrem Chef mit einer Scheidung betraut. Eigentlich möchte sie den Fall nicht übernehmen, doch dann möchte die Mandantin Mia keinen anderen Anwalt mehr außer Sophie und die beiden Frauen kämpfen gemeinsam für ihr Recht! Dieser Kampf stellt Sophies Leben ordentlich auf den Kopf und am Ende ist nichts mehr so wie es einmal war. Besonders gut gefiel mir der besondere Aufbau des Buches in Form von Akten, Emails und Notizen. Anfangs braucht der Leser einen Moment dort mitzukommen, doch dann liest es sich weg wie nichts. Ein wirklich tolles Buch, in dem die Leben von zwei Frauen sich kreuzen und der Leser so in den Bann gezogen wird, dass er es schwer hat das Buch aus der Hand zu legen. Man möchte einfach wissen was passiert, da man sich den Protagonistinnen so nah fühlt und mitfiebert. Geprägt von viel Humor und Witz wird das Thema Scheidung aufgelockert und mal anders dargestellt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und flog nur so dahin. Mein Fazit: Ein echt toller Roman, der sich von der Masse abhebt und nicht nur ein typisches Frauenbuch ist 5 von 5 Herzen <3 <3 <3 <3 <3

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Die Scheidungspapiere Autor: Susan Rieger Seiten: 637 Ersterscheinung: Oktober 2015 Inhalt: Die 29-jährige Anwältin Sophie ist eigentlich auf Strafrecht spezialisiert. Doch eines Tages bittet sie ihr Chef, bei einem ganz anderen Termin einzuspringen: Die Tochter eines wichtigen Mandanten, Mia Durkheim, möchte sich beraten lassen, nachdem ihr Mann völlig überraschend die Scheidung eingereicht hat. Nach dem Gespräch ist Mia so von Sophie hingerissen, dass sie unbedingt von ihr vertreten werden möchte – trotz Sophies Warnungen. Aber schließlich ist es auch Mias erste Scheidung ... Und so stürzen sich die beiden Frauen gemeinsam in einen Rosenkrieg, der am Ende auch Sophies Leben gehörig auf den Kopf stellt. Eigene Meinung: Ich glaube, dass mir dieses Buch nur interessant vorkam wegen dem Cover, doch spätestens als ich die erste Seite gelesen habe, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen. Das Buch ist nämlich nicht wie jedes andere Buch in Kapiteln unterteilt, es wurde in Aktennotizen, E-Mails, Einladungen und Scheidungsanträgen geschrieben(Briefroman 2.0). Da wird einem garantiert nicht langweilig, im Gegenteil, es fesselt einen nur noch mehr bis zum Schluss. Okay, zwischendurch wurde es langweilig, denn es gab schon einige Scheidungsgesetze, die einen langweilen. Aber allgemein ist das Buch wundervoll und wenn es einen wirklich nicht interessiert, welche Gesetze man beachten sollte bei einer Scheidung kann man diese Seiten überspringen. Im Nachhinein lernt man dadurch aber auch viel mehr.

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Als ich das Buch gesehen habe und den Klappentext gelesen habe musste ich einfach diese Buch Lesen und es hat sich mehr als gelohnt. Diese Buch ist sehr lustig und man hatte an vielen Stellen auch viel zu lachen. Normal sind solche Bücher eigentlich immer gleich doch diese hier ist viel lustiger finde ich und was ich auch sehr gut finde ist das die Themen einer Scheidung wie Kindesunterhalt und Sorgerecht thematisiert wird und man so auch sachliche und passende Inhalte im Buch findet. Man hat richtig mit Gesetzestexten zu tun und das Gericht ist auch im Buch sehr gut vertreten. Das macht das Buch um einiges interessanter. Ich habe mal bei einem Anwalt ein knappes halbes Jahr gearbeitet und vielleicht finde ich es auch deswegen so interessant, mir hat es sehr gefallen was man da zu Lesen bekommen hat. Die Autorin hat sich sehr viel mühe gegeben und alles sehr gut beschrieben und umschrieben. Doch auch das Privatleben von Sophie hat die Autorin sehr schön beschrieben so das man auch diese abschnitte im Buch sehr gerne liest. Das Buch hat mich wirklich gefangen und ich habe es in einem rutsch gelesen. Ich weiß nicht was die immoment alle mit Pinken Covern haben doch das ist ja die Sache vom Verlag. Ich mag kein Pink doch das Cover passt wirklich sehr gut zur der Geschichte und das zählt einfach. Von mir bekommt diese Buch 5 Eulen. Das ist genau das richtige Buch für alle daheimgeblieben von der Buchmesse.

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Sophie ist eine erfolgreiche Anwältin für Strafrecht. Als sie ihr Chef bittet, ein Erstgespräch für eine Scheidung zu führen, hat sie keinerlei Ambitionen, diesen Fall zu übernehmen. Mia Durkheim, geborene Meiklejohn, ist allerdings von der jungen Advokatin begeistert und setzt es durch, dass Sophie sie vor Gericht vertritt. Da es auch bei Scheidungen genügend illegale Kniffe gibt, lenkt Sophie ein und übernimmt die Vertretung. Sie arbeitet sich nun in die für sie neue Gesetzeswelt ein und steht Mia in ihrer schweren Zeit bei. Sie setzt Schreiben für die Gegenpartei auf, in denen es um Unterhaltsforderungen, Besuchsrecht und Aufteilung der Gemeinschaftsgüter geht. Susan Rieger hat während ihrer Zeit als Hochschuldozentin für Recht genügend Erfahrung mit Paragraphen und deren lückenhaften Regelungen sammeln können. In ihrem Debütroman kreiert sie nun die skurrile Situation, dass sich eine Strafverteidigerin einer Ehescheidung annimmt. Die beiden Rechtszweige haben nicht viel miteinander zu tun, sodass Sophie als Laie für die Aufteilung einer knapp 20jährigen Ehe der gehobenen Mittelklasse agiert. Ihre Bedenken teilt sie am Beginn des Buches in diversen E-Mails an ihren Chef und ihrer Freundin mit. Diese E-Mails sind das Kommunikationsmittel, mit denen auch der Leser ins Geschehen eingeführt wird. Anders als in einem nacherzählenden Roman müssen sich größere Teile des Hergangs nun selber rekonstruiert werden. Beim Lesen der 650 Seiten kam unweigerlich die Frage auf, was Frau Rieger mit diesem Roman erreichen möchte. Nach Cover und Klappentext habe ich die Schilderung einer Trennung à la Ehepaar Rose (Der Rosenkrieg) erwartet. Die Autorin lässt ihre Leser langsam an das Thema Scheidung oder Annullierung einer Ehe mitsamt der Aufteilung der Vermögenswerte herangehen. Sobald die Grenzen genügend geklärt sind, greift sie weitere Themen wie Kindesunterhalt, Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht auf. Dieser Erzählstil ist wie ein Grundkurs im Familienrecht und vermittelt leicht verständlich die in den Vereinigten Staaten gültige Rechtslage. Sollte hier also ein Ratgeber an die Hand gegeben werden, wie eine Scheidung ablaufen könnte, gibt es meinerseits keinen weiteren Einspruch. Als Ratgeber sind mir die verwertbaren Tipps aber zu stark mit Sophies fiktivem Lebenslauf verwässert. Unsere Protagonistin wurde als Teenager selber damit konfrontiert, dass sich ihre Eltern trennten. Um das Kindeswohl aus Sicht einer Betroffenen darzulegen, mag das ein geschickter Handlungszweig sein. Gerade im emotionalen Auf und Ab haben Eltern nicht immer das Geschick einer verantwortungsvollen und vorausschauenden Ordnung der Lebensumstände für ihre Kinder. Von daher sind die privaten E-Mails, die Sophie an ihre Freundin und ihre Familie schreibt, nicht vollkommen überflüssig. Als Richterin hätte ich sie aber gerne aufgefordert, schneller zum Anliegen zu kommen. Sollte das Abschweifen von den Scheidungspapieren allerdings das Ziel haben, einen belletristischen Roman zu veröffentlichen, sollte das Thema dringend überarbeitet werden. Die Sitzung wird in diesem Fall vertagt. Erzählstil, Charakterisierung der Figuren und Spannungsbogen konnten ebenfalls nicht überzeugen. Erzählt wird in der Nüchternheit, mit der man auch eine Gerichtsakte lesen würde. Als Ratgeber wäre das passend, für einen belletristischen Roman strapaziert das arg die Aufmerksamkeit der Leser. Zudem kommen die unendlichen Listen mit Werten, die einer Seite zugeschrieben werden müssen. Die Hauptfiguren wurden ausreichend genug gezeichnet, um die Bindungen ihrer Beziehungen zu erkennen und ihre jeweiligen Ambitionen zu verstehen. Da der Leser durch Sophie keine Möglichkeit hat, auch die Gegenseite kennenzulernen, ist man natürlich verleitet, Partei für Mia zu ergreifen. Es fällt leicht, mit ihr wütend zu sein, sich zu ärgern und sich über gelungene Vereinbarungen zu freuen. Da die Spannung sehr schwach vorhanden ist und auch immer wieder von Themenwechsel wie private Gedankengänge von Sophie unterbrochen wird, möchte man den Fall am liebsten zu den Akten legen. Die Deutsche Übersetzung hat obendrein den Nachteil, dass hierzulande andere Gesetze gelten, sodass der Fokus eindeutig auf dem Erzählerischen liegt. Das Urteil kann also nur lauten: Das Buch hat seine Berechtigung auf dem amerikanischen Markt. Im deutschsprachigen Raum kann ich es nur Lesern mit speziellem Interesse am Amerikanischen Scheidungsrecht empfehlen. Missachtung des Ratschlags kann zu Zeitabschnitten mit Langeweile führen. Von daher kann lediglich mit drei neutralen Sternen bewertet und nochmals die Funktion als Ratgeber einer US amerikanischen Scheidung hervorgehoben werden.

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In ‚Die Scheidungspapiere‘ begegnen wir der jungen Strafrechtlerin Sophie Diehl, die durch den ausdrücklichen Mandantenwunsch Mias erstmals mit einer Scheidung beauftragt wird und somit mit dem Zivilrecht in Kontakt kommt. Zunächst ist ihr dies zu wider. Sie sieht sich durch und durch als Anwältin des Strafrechts, die sich in den Gefilden und Wassern der zivilen Prozesse nicht zurechtzufinden traut. Doch ihr steht ein erfahrener Partner der Kanzlei zur Seite, der sie nicht nur ermutigt, einen Sprung in fremde Wasser zu wagen, sondern ihr auf ganzer Linie mit Rat und Tat – fast wie ein väterlicher Freund - zur Seite steht. Ihr neuer Fall ist eine mittels-tragische Scheidung eines bekannten Ehepaars der höheren Gesellschaftsklasse Ende der 90er-Jahre. Dort, wo man eben Geld hat. Und Geld macht die Angelegenheiten oft dreckig. Er ist ein erfolgreicher Onkologe, der seinen Patienten näher ist als seiner eigenen Tochter Jane. Sie ist ein Sprössling einer reichen Unternehmerfamilie, die für ihre Tochter Jane alles tun würde. Sophie ist dabei genau die richtige Anwältin, denn sie ist frisch, spritzig und in zivilen Angelegenheiten unvoreingenommen. Sie brilliert mit ihrem hart antrainierten zynisch sarkastischen, ja beißerischen Verhandlungsgeschick und vermag somit, Alteingesessene ins Wanken und Schwitzen zu bringen. Manchmal braucht es diese Unbedarftheit und ‚Unerfahrenheit‘ in gewissen Bereichen, um unvoreingenommen der allgemeinen Handlungsempfehlungen etwas zum Erfolg zu bringen. Darüber hinaus treffen in diesem Roman und Fall Welten zusammen. Es geht nicht nur um Recht und Unrecht, die schwierige Situation einer Scheidung für alle Beteiligten – gerade für ein involviertes Kind, das durch Cleverness glänzt – sondern auch um den Umgang mit antisemitischen Zügen, die Wandlung dieser und dem Brückenschlagen zwischen unterschiedlichen Herkünften und Charakteren. Es werden mehrere Handlungsstränge vereint: Familienvergangenheiten, Scheidungsprozess und Parallelen, Liebesbeziehungen, Kindeswohl, Entwicklungswünsche und Tatsachen im Job einer jungen Anwältin, die in diesem Fall ein Stück weit auch ihr eigenes Leben aufarbeitet, und eine wunderbare Freundschaft und der Weg in ein neues Millennium. Susan Rieger schafft hier einen ‚Brief-Roman‘ der anderen Art. An manchen Stellen durchaus schwierig, was der Thematik geschuldet ist. Sie kleidet diesen in eine mitreißende und ungewöhnliche Form und Zusammenstellung von Aktennotizen, offiziell rechtlichen Dokumenten, anwaltlichen Vereinbarungen, Emails und Memos gespickt mit handgeschriebenen Briefen. All dies macht diesen ‚Brief-Roman‘ zu meinem Lesehighlight in diesem Herbst. Er strotzt vor Humor und Menschlichkeit, Tragik und Klarsicht, Recht und Gefühl, Unsicherheit und Selbst-Bewusstheit und wirkt einfach funkensprühend und kultiviert. Durch und durch lebendig erzählt. An keiner Seite entstand das Gefühl von Trockenheit. Man merkt der Autorin die juristische Kenntnis an und deshalb hat sie es auch geschafft, es so packend und verständlich zugleich zu gestalten. Die emotionale Achterbahnfahrt aller Betroffenen, ob Anwältin, Kind oder Mandantin, sind jederzeit nachvollziehbar und wirken greifbar, echt. Nicht nur die Geschichte, sondern auch das pinke (frauliche) Cover mit dem Stapel an Scheidungspapieren und dem Titel selbst, macht Lust, reizt an, in das Geschehen einzudringen. Trotz der Thematik und des offiziell anwaltlichen Touchs, der stets präsent ist, hat es mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Das mag daran liegen, dass ich selbst ein Scheidungskind bin und mein Vater selbst ein Anwalt und ich somit besonderes Interesse an dieser Geschichte hegte. Ich musste sie einfach lesen. Unabhängig davon ist sie scharf, lustig und stets clever erzählt. Ein äußerst gelungenes Debut. Es lohnt, gelesen zu werden. Lieben Dank an den Goldmann Verlag für das Zusenden eines Rezensionsexemplars und das ermöglichen in ein Genre übergreifendes Eintauchen. Eure Jil Aimée

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Inhalt: Sophie ist 29 Jahre alt und noch recht "frische" Anwältin. Ihr Gebiet liegt beim Strafrecht. Das kann sie und das mag sie. Doch aufgrund von Personalmangel muss sie das Erstgespräch in einem Scheidungsfall übernehmen: Mia Durkham, deren Vater ein wichtiger Mandant der Kanzlei ist. Zusammen mit ihrem Vorgesetztem David Greaves bereitet sie sich auf dieses Gespräch vor und ist dabei schon froh, wenn sie damit nichts mehr zu tun hat. Doch Mia Durkheim ist so begeistert von Sophie, dass sie sich unbedingt von ihr vertreten lassen möchte. Und natürlich kann man ihr dies auch nicht abschlagen. Für Sophie öffnet sich eine vollkommen neue Welt in ihrem Beruf und führt sie mitten hinein in einen Rosenkrieg, durch den sich auch ihr Leben verändern wird. Persönliche Meinung: Als ich dieses Buch sah wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Thema hat mich einfach angesprochen und außerdem mag ich diese Bücher in Email- bzw. Briefform zwischendurch sehr gern. Meist sind diese Art von Büchern ja sehr leicht zu lesen, aber hier gibt es eine Besonderheit. Denn wir werden hier mit dem Thema Scheidung, Kindesunterhalt, Sorgerecht usw. konfrontiert. Und dadurch beinhaltet dieses Buch eine Vielzahl von sachlichen Briefen zwischen Mandantin und Anwältin usw. Gespickt ist das ganze mit vielen Gesetzestexten, Gerichtsurteilen und ähnlichem. Mit dabei sind aber auch Emails und Briefe aus dem Privatleben unserer Anwältin Sophie und sehr humorvolle Briefe der Mandantin Mia. Auch werden in den Mails zwischen Sophie und ihrem Chef David einige Ereignisse erzählt, was mich wirklich oft zum lachen brachte. Generell ist dieses Buch eher in die Richtung lustig geschrieben, wenn natürlich auch an einer Scheidung nicht so viel lustiges ist. Mia Durkham hat mich aber einfach regelmäßig sehr zum lachen gebracht. Sie ist wirklich teilweise sehr rachsüchtig und nimmt kein Blatt vor den Mund, was sie in meinen Augen einfach total sympathisch macht. Natürlich gibt es auch traurigere Stellen, nämlich die, wo es um die 11 jährige Tochter Jane geht. Für Kinder ist die Trennung der Eltern nie einfach und dieses kleine Mädchen tat sich wirklich sehr schwer damit. Da musste ich teilweise schon sehr schlucken. Sophie hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist eigentlich etwas gröber gestrickt, da sie ja im Strafrecht tätig ist. Aber hier, bei diesem Fall, taut sie richtig auf und entdeckt in sich versteckte Gefühle. Denn auch ihre Eltern sind getrennt und sie konnte das nie richtig überwinden. David Greaves hat mir als Charakter auch sehr zugesagt. Ja, er ist manchmal echt mürrisch und leicht humorlos. Aber, so ist er halt und im Laufe des Buches taut auch er auf. Erwähnenswert ist natürlich auch der Mann von Mia Durkham, der mir einfach durch und durch unsympathisch war. Er ist Arzt, schwimmt in Geld und hat eigentlich aber keine Zeit für seine Familie. Ja, sehr klischeehaft, aber das finde ich nicht schlimm. Er ist sicher tief im inneren ein sehr guter Mensch, zeigt sich aber hier durchweg von seiner schlechten Seite. Eine kleine "Liebesgeschichte" gibt es auch, allerdings ist die wirklich nebensächlich. Generell hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Ich muss aber zugeben, dass ich teilweise mit den vielen Anwaltsbegriffen etc. schon etwas überfordert war und das ein oder andere auch mal quer gelesen habe, was einfach dann aus zu viel Zahlen oder ähnlichem Bestand. Irgendwann konnte mein Kopf das alles nicht mehr aufnehmen. Von Vorteil ist es sicherlich auch, wenn man sich entweder für Jura oder eben das Thema Scheidung interessiert. Ich könnte mir vorstellen, dass das sonst vielleicht etwas anstrengend oder gar langweilig werden könnte. Autorin: Susan Rieger ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in New York City. Sie unterrichtete selbst Jura und verfasste viele juristische Artikel für Fachzeitschriften und Magazine. "Die Scheidungspapiere" ist ihr erster Roman. Fazit und Bewertung: Ein wirklich unterhaltsamer, aber ab und an "schwieriger" Roman über das Ende einer Liebe. Besonders zu empfehlen, wenn ihr euch für Jura interessiert oder etwa selbst schon einmal mit dem Thema zu tun hattet. Natürlich kann auch jeder andere das Buch lesen, das Thema ist aber nun einmal sehr speziell. Soweit ich es beurteilen kann, merkt man auch, dass die Autorin Ahnung hat von dem was sie da schreibt, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

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