Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der verlorene Thron

Brian Staveley

Thron-Serie (1)

(6)
(12)
(3)
(0)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Brian Staveleys "Chronik des unbehauenen Throns" – so wäre die Reihe eigentlich korrekt aus dem Englischen übersetzt – erinnert atmosphärisch stark an Anthony Ryans "Rabenschatten". Die Geschichte um drei charakterlich wie biografisch sehr unterschiedliche Thronfolger in spe eines plötzlich kaiserlosen Reiches bietet Mythen, Politik, Intrigen, Puzzles, ein nicht gerade geringes Blutlevel und mehr als genügend Originalität. Allein die faszinierenden und nicht weniger beängstigenden Csestrim in ihrer Ambivalenz als Ahnen und zugleich Todfeinde der Menschheit, wären mir ein Sequel oder vielleicht besser Prequel wert. Logik und Nachvollziehbarkeit bleiben im Verlauf der Reihe ein wenig auf der Strecke, Pageturner sind aber alle drei Bände. News, Rezensionen und mehr auf zwergundelf.com

Lesen Sie weiter

Der Einstieg in dieses Buch gelang ohne Probleme. Ich wurde immer tiefer hineingezogen . Als erstes lernte ich Kaden kennen und sofort hatte er mich völlig für sich eingenommen. Er wird in einem Bergkloster bei Mönchen zum herrschen ausgebildet. Dabei hab ich unglaublich mit ihm mitgelitten. Denn es ist teilweise ziemlich grauenvoll, was er da über sich ergehen lassen muss. Doch wofür ist das gut? Soll er abgehärtet werden? Alles scheint bei ihm hart und gnadenlos vonstatten zu gehen, aber es stärkt und festigt ihn auch. Sehr toll fand ich, daß ihm dennoch seine ganze Menschlichkeit erhalten geblieben ist. Er wirkt sehr sympathisch und aufgeschlossen. Aber er weiß auch, daß er als Thronfolger Feinde hat, die ihm ans Leder wollen. Doch wer sind sie eigentlich? Danach lernt man Valyn kennen. Auch er wirkt sympathisch. Seine Zeit in der er als Elitekrieger ausgebildet wird ist hart und bringt so manche Opfer, dabei kommt er immer mehr an seine eigenen Grenzen. Seine Schmerzen, seine Wut und seine Verzweiflung sind dabei sehr gut spürbar. Aus seiner Truppe hat mir Gwenna sehr gut gefallen. Eine Frau mit viel Stärke und Entschlossenheit, von der man noch einiges erwarten kann. Zum Schluss lernen wir noch Adare kennen. Sie ist die Finanzministerin am Kaiserhof und wirkt sehr hart, aber auch ziemlich undurchdringlich. Dennoch weiß man, hinter ihr steckt noch mehr, als es zunächst den Anschein hat. Alle drei haben sich zuletzt vor 8 Jahren gesehen. Was mir besonders gut gefallen hat, wie ihre Augen beschrieben wurden, voller Magie und Einzigartigkeit, ich konnte mir das direkt bildlich vorstellen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeder auf seinem Posten nach dem Mörder des Vaters zu suchen. Ein Unterfangen das nicht einfach ist und so manches Tribut fordert. Es geht hierbei sehr actionreich, teilweise grausam und sehr emotional zu. Der Autor hat eine sehr einfühlsame Schreibart, die uns den Charakteren und der Szenarie näherbringt. Man fühlt sich mit Ihnen direkt eins. Die Welt ist wunderbar beschrieben und man kann sehr gut darin abtauchen. Man erlebt an der Seite der drei ihre Abenteuer und das jeweilige Schicksal. Es dauert eine Weile bis man alles überblickt hat, was gar nicht so einfach ist. Die einzelnen Völker und Götter muss man erstmal überschauen. Die Erklärung am Ende des Buches hilft da nochmal sehr gut weiter. Der magische Anteil in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen und mich unglaublich fasziniert. Eine Idee die auf jeden Fall etwas hat und das man nie vermuten würde. Die Geschichte verfügt über einige Wendung, die einem den Atem rauben, aber auch schockieren. Der Abschluss des ersten Bandes hat mir sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, da für mich noch einige Fragen offen blieben. Die Charaktere wirken klar und geradeheraus. Einige mag man, andere weniger. Doch sie wirken sehr authentisch und gewinnen immer mehr an Seele und Leben. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet. Die vielen Beschreibungen der Welt , sowie der Vorkommnisse als auch der Gefühle, lassen uns immer tiefer in dieses Buch abtauchen und alles hautnah erleben. Ich bin selbst ganz überrascht, wie sehr mir dieses Werk gefallen hat. Die Handlung an sich ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch die liebevoll gestalteten Charaktere. Einige Wendungen und die zentrale Grundidee machen dieses Buch unglaublich gut. Schade fand ich etwas, das man so wenig von Adare erfahren hat. Ihr wird leider nur sehr wenig Raum im ersten Band gegeben. Die Geschichte ist zwar sehr interessant, nimmt aber erst wirklich Fahrt nach der Hälfte auf. Dadurch entstehen ,mitunter leider auch ein paar Längen. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Kaden, Valyn und Adare, das verschafft Ihnen mehr Raum und Tiefe. Dennoch gibt es noch genügend Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Dieses Buch übt einen sehr großen Sog aus, was die Zeilen förmlich vorüberfliegen lassen. Der Schreibstil des Autors ist fließend und mitreißend, aber auch sehr bildgewaltig gestaltet. Das Cover und der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Ein genialer Auftakt der Thron - Reihe, der mich spürbar an meine eigenen Grenzen gebracht hat. Drei Hauptcharaktere und eine faszinierende Grundidee,haben mich unglaublich in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Unbedingt lesen. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, da es für mich noch kleinere Schwächen gab.

Lesen Sie weiter

Große Umbruchstimmung im Reich Annur. Kaiser Sanlitun wurde ermordet. Welches seiner drei Kinder wird nun den Thron besteigen? Seine Tochter Adare ist oberste Ministerin am Hof, steht aber nicht in der Reihe der Thronfolge, weil sie eine Frau ist. Sein Sohn Valyn lebt auf einer einsamen Insel. Unter eiserner Hand wird er dort zum Krieger ausgebildet. Der rechtmäßige Thronfolger Kaden lebt in einem Mönchskloster und lernt dort unter strenger Anleitung die Fähigkeiten eines Mönches. Ob diese ihm irgendwann beim regieren helfen können, ist nicht sehr sicher. Werden Sanlituns Mörder versuchen auch seine Kinder zu töten? Und welche geheimnisvollen Wesen treiben sich in den Bergen ums Kloster herum? Reißen Ziegen und fressen Mönche? Ein Wettlauf gegen Machtgier, sagenumwobene Wesen und die Zeit beginnt. „Der verlorene Thron“ ist mir vor allem durch die Begeisterung einer Bloggerkollegin ins Auge gestochen. Dennoch habe ich nicht mit dem gerechnet, was Brian Staveley für den Leser kreiert hat – drei richtig gute Hauptfiguren, Handlungsstränge auf mehreren Ebenen und eine extrem spannende Geschichte, die ich von der ersten Zeile an verschlungen habe. Die insgesamt über 700 Seiten dann innerhalb von drei Tagen. Ich bin immer noch hin und weg, wie es dem Autor gelungen ist, mich so sehr zu fesseln. Und das, obwohl mir seit meiner ersten Begegnung mit Sanlituns Mörder klar war, wer es ist, die Auflösung dazu aber erst sehr viel später kommt. „Der verlorene Thron“ ist der Auftakt einer Fantasytrilogie. Besser kann ein Autor seine Leser nicht an Folgebände fesseln, als Staveley es getan hat. Seine flüssige Schreibe und Fähigkeit eine Geschichte so zu erzählen, dass man immer mehr davon hören möchte, ist nur das Tüpfelchen auf dem „i“. Zunächst einmal beschäftigen wir uns intensiv mit den drei Protagonisten Adare, Kaden und Valyn. Lernen sie und ihr Leben kennen. Jedes für sich aufregend genug, auch ohne den Hintergedanken, dass einer von ihnen möglicherweise den Thron besteigen wird. Außer Adare weiß zunächst auch keiner der Nachkommen davon. Die beiden Söhne haben genug mit ihrer eigenen Ausbildung zu tun, die geprägt ist von Entbehrung, Gewalt und Disziplin. Besonders angetan hat es mir Valyn bzw. die Handungsebene, in der Staveleys auktorialer Erzähler von dessen Ausbildung als Elitekrieger, als Beschützer von Krone und Thron, berichtet. In seiner Einheit scheint es einen Saboteur zu geben, möglicherweise jemanden, der ihm nach dem Leben trachtet, möglicherweise aber auch jemand ist, der ganz andere, höhere Ziele verfolgt. Staveley hat den perfekten ersten Teil geschaffen. Er macht einige Andeutungen, lässt den Leser erste Vermutungen aufstellen, von denen manche zerschlagen, andere aber mitgenommen werden können zu Teil zwei „Thron in Flammen“. Durch den Wechsel der verschiedenen Ebenen ist der Leser den Protagonisten manchmal einen Schritt voraus, was die Spannungskurve ebenso in unerwartete Höhen schnellen lässt, wie die Kapitelwechsel, wenn es gerade richtig aufregend ist. Der amerikanische Fantasyautor versteht sein Handwerk und so ist ihm ein Roman gelungen, den Fans des Genres High Fantasy ganz unbedingt lesen sollten.

Lesen Sie weiter

Um Fantasyfans hinter dem Ofen hervorzulocken, muss man sich als neuer Autor schon einiges einfallen lassen. Viele der etablierten Welten sind so komplex und bekannt, dass es regelrecht einschüchternd wirkend kann, da einen Neuanfang zu wagen. Der Amerikaner Brian Staveley tut es trotzdem und beschert uns hiermit sein reichlich siebenhundert Seiten dickes Erstlingswerk. Im Fokus steht die Kaiserfamilie des annurischen Reiches. Der Kaiser selbst wurde jüngst ermordet, doch seine drei Kinder sind noch am Leben. Tochter Adare lebt in der Hauptstadt und ist vom Hofstaat und vielen möglichen Verschwörern umgeben. Valyn lebt auf einer Insel, wo er von der härtesten Soldatenkaste des Reiches ausgebildet wird und Kaden, der eigentliche Thronfolger, befindet sich in einem abgelegenen Kloster und erhält eine ebenfalls sehr abhärtende Ausbildung. Der Mord am Kaiser scheint den Attentätern nicht genug zu sein, denn bald beobachten die drei jungen Leute seltsame Ereignisse in ihrem Umfeld. Ein epischer Wälzer, nicht nur im Hinblick auf den Umfang. Die Welt wird (inklusive einer schönen Landkarte) ausführlich beschrieben und durchaus komplex dargestellt. Laut Klappentext werden "Game of Thrones-Fans begeistert sein" und ja, es wird ähnlich gearbeitet. Da gibt es Intrigen, heimtückische Mordversuche, fiese Priester und einen ganz besonderen Thron, der ebenfalls nicht sonderlich bequem sein soll. Allerdings sind viele Dinge schon relativ früh in der Handlung klar. Der Blick wird recht bald auf die Antagonisten gelenkt und gerade das Ende wird dadurch ein wenig vorhersehbar. Dafür ist es mordsmäßig flott geschrieben und man schmökert vor allem die letzten hundertfünzig Seiten gierig durch. Einer der Helden darf kurz zuvor noch eine seine Ausbildung abschließende Bewährungsprobe à la Die Tribute von Panem oder Die Bestimmung erleben, in der viele gute Ideen und zwei entscheidende nicht vorhersehbare Wendungen stecken. Leider braucht Mr Staveley etwa sechshundert Seiten, um dorthin zu gelangen. Dazwischen werden krimimäßig schon allerhand Hinweise gestreut, die in Richtung Auflösung der großen Verschwörung deuten, doch dazwischen meint man manchmal, nicht so richtig vorwärts zu kommen. Laut englischem Originaltitel und Verlagsvorschau ist das Buch nur der Anfang, es sollen noch weitere folgen. Man sollte also mit einem ausführlichen Erzählstil, der auch einen George R.R. Martin zumindest in dieser Hinsicht alt aussehen lässt, gut zurecht kommen, wenn man dieses Buch wertschätzen möchte. Schade ist ebenfalls, dass der Handlungsstrang um Adare im Vergleich zum Schicksal ihrer beiden Brüder nur ab und zu mal dazwischengeworfen und am Ende nicht einmal richtig abgeschlossen wird. Vermutlich halten sich Autor und Verlag damit eine Tür zum nächsten Band offen, aber leider wirkt Der verlorene Thron (übrigens ein sehr passender Titel) dadurch fast ein bisschen unfertig. Insgesamt halten sich gute und weniger gute Aspekte hier die Waage. An seinen besten Stellen weiß dieser Fantasyschinken durchaus zu gefallen und wird mit Sicherheit seine Leser finden. Es ist jedoch ratsam, ein wenig Geduld mitzubringen. Für Fans von Buchreihen ein Lesetipp, für alle anderen vielleicht eher ein siebenhundert Seiten langer Prolog. Originaltitel: The Emperor's Blades - Chronicles of the Unhewn Throne Book 1 (Die Klingen des Kaisers - Die Chroniken des unbehauenen Throns Buch 1) Seitenzahl: 752 Format: 13,7 x 20,8 cm Verlag: Heyne

Lesen Sie weiter

Der Kaiser des Reiches Annur ist tot. Seine Tochter Adare kann den Thron nicht besteigen, da es Frauen unmöglich ist die Herrschaft zu übernehmen. Sie hat den Posten des Finanzministers übernommen um so wenigsten etwas Einfluss zu haben. Seine beiden Söhne befinden sich in Ausbildung an verschiedenen Orten des Reiches. Valyn wird in einer militärischen Eliteeinheit zum Schutz des Reiches und des Kaisers ausgebildet. Der Thronerbe Kaden wird im Kloster auf seine Erbe vorbereitet und soll dort die zur Herrschaft nötigen Fähigkeiten erlernen. Die Mörder des Kaisers versuchen die gesamte Herrscherlinie auszulöschen. Valyn und Kaden befinden sich in großer Gefahr. Valyn kann sich durch seine Ausbildung retten und er macht sich auf den Weg um seinen Bruder vor den Attentätern zu bewahren. Die Verschwörung reicht tiefer als er geahnt hat und die Rettung des neuen Kaiser gestaltet sich als schwieriger als gedacht. Cover und Titel haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Der kurze Teaser auf dem Cover „Drei Erben, ein Reich, eine mörderische Intrige“ hat mich dann völlig überzeugt das Buch zu lesen. So ganz haben sich meine Erwartungen jedoch nicht erfüllt. Die Geschichte konzentriert sich vor allem auf die beiden Söhne des Kaisers. Man begleitet Valyn bei seiner Ausbildung zum Mitglied des Kettrals, die alles andere als leicht ist. Er steht kurz vor seinem Abschluss, doch die vermeintlichen Intrigen seiner Mitschüler machen ihm das Leben schwer. Bis klar wird, dass es nicht nur seine Mitschüler sind, die im Leben schwermachen wollen, sondern ihm jemand nach seinem Leben trachtet, dauert eine ganze Weile. Auch bei Kaden erfährt man viel über seine Ausbildung. Auch er hat es sehr schwer und ich habe ihn sehr dafür bewundert was er im Kloster durch stehen muss. Teilweise wurde es etwas spirituell, was meinen Lesefluss etwas gestört hat. Bei Kaden dauert es sogar noch länger als bei Valyn, bis sein Leben tatsächlich in Gefahr ist. Adares Leben wird nur kurz angerissen und man erfährt relativ wenig über sie. Die kurzen Kapitel sind sehr politisch und leider nicht sehr spannend. Der sympathischste Charakter war eindeutig Valyn, aber über ihn erfährt man auch die persönlichsten Dinge. Die anderen beiden blieben recht oberflächlich. Zeitweise hatte die Story ziemliche Längen da auf Kleinigkeiten herumgeritten wurde. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch gut getan und die Spannung erhöht. Bis die Intrige endlich greifbar wurde und die Spannung einsetzte, war bereits über die Hälfte des Buches vorbei. Der häufige Perspektivenwechsel hat dazu beigetragen dass ich weitergelesen habe, da die Kapitel oft in Cliffhangern geendet haben. Der Schreibstil war leicht und so hat sich das Buch trotz der Längen in der Handlung ganz gut lesen lassen. Verwirrend waren die vielen Orte und Personen. Zur besseren Übersicht hätte ich mir eine Aufstellung gewünscht. Die Karte fand ich leider nur wenig hilfreich um mir einen Eindruck des Reiches zu vermitteln. Insgesamt hat mir auch die Magie in diesem Fantasybuch gefehlt. Ein paar der Kettral verfügen über besondere Fähigkeiten. Diese werden leider nur kurz angesprochen und nicht vertieft. Der zweite Teil der Serie ist bereits erschienen und heißt „ Thron in Flammen“. Ich habe ihn mir bereits gekauft und hoffe auf Steigerung der Spannung. Fazit: Interessanter Auftakt einer Fantasy-Reihe mit viel Luft nach oben. 3,5 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Valyn, Kaden und Adare sind die Kinder von Sanlitun, dem Kaiser des mächtigen annurischen Reiches. Die Herrscher dieses Reiches haben glühende Augen, welche den Anschein erwecken, als würden sie in Flammen stehen. Es heißt, dass die Vorfahren der kaiserlichen Blutlinie einst von der Göttin des Lichts gesegnet worden seien. Seit mehr als 8 Jahren sind die drei Geschwister schon voneinander getrennt und bereiten sich auf ihre künftigen Aufgaben vor. Adare, die älteste der drei, lebt an der Seite ihres Vaters und bereitet sich darauf vor eines Tages den Posten der Finanzministerin zu übernehmen, denn als Frau ist ihr der Thron verwehrt. Valyn der Mittlere hätte zwar vom Alter her das Anrecht auf den Thron, allerdings sind seine Augen tiefschwarz und so wurde entschieden, dass Kaden, der jüngste der drei in Zukunft auf dem unbehauenen Thron sitzen und über das Reich herrschen soll. Dieser wurde zur Vorbereitung auf seine Aufgaben in ein Kloster geschickt, wo er sich in Demut und Weisheit üben soll, aber noch bevor seine Ausbildung vollendet ist, wird Sanlitun durch eine gewaltige Verschwörung getötet. Nun sind auch seine Kinder in Gefahr, denn die kaiserliche Blutlinie soll vollkommen ausgelöscht werden, um einem neuen Kaiser Platz zu machen. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und ist auf alle Fälle einen zweiten Blick wert. Die ganze Farbgebung ist recht düster gehalten und das einzige, was man sieht, ist ein Thron und drei Schwerter, welche in diesem stecken. Die Schwerter sollen wahrscheinlich Adare, Kaden und Valyn darstellen, die dafür kämpfen, dass die Macht nicht in die falschen Hände fällt. Der Titel, passt jedenfalls zu dem Buch, auch wenn er etwas mehr preisgibt als der Englische, aber das ist wirklich nur eine Detailfrage. Insgesamt gefällt mir die gesamte Inszenierung des Covers gut und ist meiner Meinung nach auch sehr passend gewählt. Die Protagonisten sind Kaden, Valyn und Adare, wobei der Fokus in diesem Band mehr auf den ersten beiden liegt und Adare ein wenig vernachlässigt wird. Dennoch hat sie auch einige wichtige Szenen und wird in den folgenden Büchern sicher noch eine größere Rolle einnehmen. Was man zu den beiden jungen Männern sagen kann, ist erstmal folgendes: Sie können mit Schmerz umgehen, wobei es bei Valyn zu seinem täglichen Brot gehört, da er sich zu einem Elitekrieger ausbilden lässt. Aber auch Kaden liegt nicht faul herum, sondern kämpft mit sich und seinen Lehrern und Meistern. Sie sind sich beide sehr ähnlich, die geborenen Anführer und zeigen eine Menge Entschlossenheit, haben aber auch den Hang über die Stränge zu schlagen und Regeln zu missachten. Adare hingegen ist etwas ruhiger, aber auch sie kann ihr Temperament nicht immer zügeln und bringt sich damit in die ein oder andere brenzlige Situation. Die Geschichte ist durch ihre drei Handlungsstränge relativ dicht allerdings kann man durch die vielen Orte und Personen, die vorgestellt werden, schnell den Überblick verlieren.Die beiden Haupthandlungsstränge von Valyn und von Kaden sind leider relativ ähnlich, auch wenn ihre Ausbildungen prinzipiell verschieden sind, so haben sie doch mit ziemlich schmerzhaften und blutigen Aufgaben eine Gemeinsamkeit, die mit der Zeit ein wenig langatmig wird. Allerdings schafft es der Autor noch rechtzeitig einzulenken und mit einem kleinen Krimi innerhalb der Geschichte die ganze Sache ein wenig aufzulockern und einen Kontrast zu schaffen. Der Stil war über weite Strecken angenehm zu lesen, aber es gab vier Stellen in dem Buch, bei denen die Formulierungen etwas holprig gewählt worden sind und mich durch den Stilbruch ein wenig aus dem Fluss gebracht haben. Ob dieser Stilbruch von dem Autor gewollt ist oder aus der Feder des Übersetzers stammt, kann ich zwar nicht sagen, wollte es aber trotzdem erwähnen. Allerdings ist das Kritik auf sehr hohem Niveau. Leser, die weder auf blutige Szenen noch auf leidende Protagonisten verzichten möchten, sind mit diesem Buch bestens beraten, wer lieber Protagonisten hat, welchen es gut geht, sollte hiervon die Finger lassen. Meinen Geschmack hat es jedenfalls getroffen und bekommt darum 4.5 von 5 Punkten.

Lesen Sie weiter

Tolle Geschichte, tolle Umsetzung

Von: Laura

27.10.2015

Der verlorene Thron von Brian Staveley aus dem Heyne Verlag Der unbehauene Thron ist das Zentrum aller Macht im mächtigsten Reich der Welt, Annur. Doch dann wird Kaiser Sanlitun ermordet. Dies ist der Beginn einer gewaltigen Verschwörung, die ganz Annur erschüttern wird. In dem Buch geht es um die Kinder des mächtigen Kaiser Sanlitun. Valyn, der auf einer einsamen Insel unter härtesten Bedingungen zum Kettral ausgebildet wird. Andare im Zentrum von Annur, die nach dem Tod ihres Vaters zur Finanzministerin befördert wurde und allein gegen die Intrigen am Hofe kämpfen muss. Und zum Schluss der Nachfolger Kaden, der in einem abgelegenem Gebirge in einem Schin Kloster für seine Aufgaben als Kaiser ausgebildet wird. Die Geschichte um die Drei, ist sehr spannend und fesselt einen. Die Intrigen vom Hofe reichen soweit, dass sogar Valyn und Kaden unter ihnen leiden müssen aber beide wachsen an ihren Aufgaben. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und für jeden der Urbanfantasy mag, ist dieses Buch ein unbedingtes Muss.

Lesen Sie weiter

Ausgewählt habe ich dieses Buch rein nach seinem Äusseren. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Autor Brian Staveley erzählt seine Geschichte aus Sicht der drei Kaiserkinder. Im Wechsel erzählen die Kinder des Kaisers Kaden, Valyn und Adare ihre Erlebnisse. Adares Geschichte kommt hier leider ein wenig zu kurz. Valyn und Kadens Lebenswege ähneln sich sehr. Ihr Alltag besteht aus Disiplin und Gewalt. Täglich stehen anstrengend und grausame Übungen auf dem Plan. Dieser monotone Alltag aus Kampf und Übung liess die Geschichte langatmig werden. Adare steht in der Geschichte hinter ihren Brüdern. Ich hätte es interessant gefunden mehr von ihr und ihrer Position zu erfahren. Brian Staveley legt viel Wert auf die Ausarbeitung der Charaktere. Er erklärt uns bis ins kleinste Detail vom Leben der Kaiserkinder. Durch den Perspektivenwechsel ist es leicht Einblick in die Gedanken und Gefühle des jeweiligen Hauptprotagonisten zu werfen und so schnell eine Bindung aufzubauen. Der Schreibstil des Autors ist locker und flüssig. Ich habe das Buch häufig zur Seite gelegt und zu einem späteren Zeitpunkt weiter gelesen. Dadurch habe ich einige Wochen gebraucht um das Buch komplett zu lesen. Erst nach mehr als der Hälfte schien es richtig voranzugehen. Endlich geschieht etwas. Die Spannung steigt stetig an und hält sich auch bis fast zum ende. Die Einleitung in eine Serie zieht sich häufig, dennoch finde ich knapp 400 Seiten Einleitung sehr lang. Hass, Intrigen, Gewalt, reihen sich aneinander. Alles ist irgendwie vorab zu erahnen. Für mich ist der Debütroman "Der verloren Thron" von Brian Staveley eine schöne Einführung in ein Fantasieabenteuer. Brian Staveley hat eine aussergewöhnliche Welt erschaffen, Fantasievoll und Abenteuerlich. Auch wenn die Einleitung sehr langatmig war hat mir das Buch gut gefallen. Ich werde mir Band 2 auf jeden Fall holen um zu erfahren wie es weiter geht. Dieser erscheint ab dem 9 November 2015. Auf der Verlagsseite findet ihr eine Leseprobe zu beiden Büchern.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.