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Rezensionen zu
Ein wunderbares Jahr

Laura Dave

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Der Aufbau war mal was anderes und mir hat es sehr gut gefallen, dass man auch etwas über die Hintergrundgeschichte des Weinberges erfahren hat. Die Charaktere sind einfach wahnsinnig toll. Die Vielfalt und die Entwicklung, sind meiner Meinung nach, einfach nur top. Das Ende hat mich sehr ergriffen, da man die Dinge vorher nicht erahnt. Insgesamt ein sehr tolles Hörbuch. Das Hörbuch kann ich für alle Leute, die etwas sommerliches, mit etwas mehr Tiefgang suchen nur empfehlen. Das Cover finde ich sehr schön – passt aber leider nicht so gut zum Inhalt des Buches.

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In diesem Hörbuch geht es um Georgia Ford die ihren Traummann heiraten möchte . Ihre Welt ist in Ordnung bis sie am Fenster ihren Verlobter mit einer hübschen Frau und einem Kind an der Hand vorüber gehen sieht . Warum geht er so vertraut mit ihr um und was verbindet sie .Jetzt oder nie . Und so flitzt sie samt Brautkleid aus dem Geschäft und stellt ihn zur Rede . Ab da nimmt die Geschichte seinen lauf . Wütend und enttäuscht fährt sie 800 Meilen zu ihren Eltern und auch dort scheint die Welt nicht mehr so wie zuvor zu sein . All dies zu verkraften und zu verstehen ist nicht ganz leicht . Das ihre Eltern ihre geliebten Weinberge aufgeben wollen , ist für sie unvorstellbar . Das bringt das Fass beinahe zum überlaufen. Ich war wirklich hingerissen von so viel Gefühl und den ausgesprochenen Gedanken . Dem Abwägen von wie geht es weiter . Was ist der richtige Weg , bis hin zur Entscheidung . Ob Heiraten ja oder nein . Beides wird hier sehr gefühlvoll erzählt . Mir hat dieses Hörbuch einfach gefallen . Ich würde ich als leichte Kost , ohne Kanten und Ösen beschreiben .Die Stimme von Luise Helm habe ich als sehr angenehm und passend empfunden Von mir gibt es 4 ****

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Die Geschichte ist wirklich gut erzählt und man kann sich schnell in die Handlung und die Protagonisten hinein fühlen. Die Autorin Lara Dave schafft es, durch ihren lockeren Schreibstil, der Handlung problemlos zu folgen. Um bestimmte Gefühle und Handlungen der einzelnen Personen zu verstehen, findet man viele Rückblenden, diese stören aber weder den Lesefluss noch das Verständnis für die Geschichte/ Handlung. Ein bisschen mehr Spannung hätte dem Buch aber gut getan, da ich jederzeit das Buch weglegen hätte können. Dazu kommt, dass man nebenbei noch viel über Weinanbau lernt, was zum einen sehr interessant aber auch manchmal etwas überflüssig war. Alles im Allem aber hat mir der Roman sehr gut gefallen und war perfekt um an warmen Sommerabenden gelesen zu werden.

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Georgia Ford steht als erfolgreiche junge Anwältin nun auch privat kurz vor der Erfüllung eines Traumes. Sie wird ihren langjährigen Lebensgefährten Ben heiraten. Doch als sie gerade ihr Brautkleid anprobiert, sieht sie ihn auf der Straße mit einer anderen Frau und einem Kind an seiner Seite. Für Georgia bricht eine Welt zusammen. Sie flüchtet und hofft in ihrer alten Heimat, im Haus ihrer Eltern und auf dem Weingut der Familie wieder zur Ruhe zu kommen. Doch auch dort ist nicht mehr alles so, wie es Georgia in Erinnerung hat und erhofft. Die Familie steht vor großen Veränderungen. Das Glück der Eltern scheint vergangen und das geliebte Weingut soll verkauft werden. Auch Georgias Brüder haben Probleme und so stürzt sich Georgia auf die Schwierigkeiten der anderen um von ihren eigenen abzulenken. Aber ist das der richtige Weg? Und wem möchte sie eigentlich einen Gefallen tun? „Ein wunderbares Jahr“ ist für Georgia ein Jahr in ihrer alten Heimat, dort wo sie aufgewachsen ist. Es ist ein Jahr voller besonderer Ereignisse, die aber auf den ersten Blick vielleicht gar nicht wunderbar erscheinen. Georgia kämpft wie eine Löwin. Aber für was kämpft sie eigentlich? Und wer ist ihr Gegner und ist er das überhaupt? Dieses Hörbuch hat es geschafft mich über viele Stunden zu unterhalten, auch wenn es zwischendurch auch etwas langatmig wurde. Manchmal hat mich Georgia als Protagonistin auch genervt mit ihrer Verbissenheit und Uneinsichtigkeit. Aber irgendwo konnte ich sie dann auch wieder verstehen. Luise Helm als Sprecherin fängt die Zerrissenheit Georgias für mich sehr deutlich ein. Sie überzeugt auf ganzer Linie und schafft es der Familie und dem Familienbesitz im Hinterland Kaliforniens ein deutliches Gesicht zu geben. Die Geschichte vermittelt, dass Familie einen besonderen Stellenwert hat, aber auch stetigen Wandlungen unterliegt. Jeder ist seines Glückes Schmied, so auch Georgia selbst, ihre Eltern und Brüder. „Ein wunderbares Jahr“ sollte man in Ruhe erlauschen und auf sich wirken lassen. Mit allen Sinnen und tiefem Gefühl. Copyright © 2015 by Iris Gasper

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ZUM INHALT: Giorgia Ford steht kurz davor, den Mann ihrer Träume zu heiraten. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein. Bis ihre Welt plötzlich zerbricht – ausgerechnet in dem Moment, in dem sie ihr Brautkleid anprobiert. Kurzentschlossen steigt Giorgia in ihr Auto und fährt an den einen Ort, an dem sie sich geborgen fühlt: auf das Weingut ihrer Familie im Hinterland Kaliforniens. Doch dort schmieden Giorgias Eltern abwegige Zukunftspläne, die ihren Weinberg bedrohen. Giorgia muss um die heile Welt ihrer Kindheit kämpfen – und entdeckt dabei, dass sich das Glück manchmal dort versteckt, wo man es schon lange nicht mehr gesucht hat ... MEINE MEINUNG: Bei diesem Buch geht es nicht in erste Linie um einen Liebesroman oder um ein Sommerbuch, wie man vielleicht bei diesem Cover denken mag, sondern diese Geschichte beinhaltet zwar eine kleine Liebesgeschichte, aber eben auch mehr. Zuerst mal muss ich etwas zum Cover loswerden, ans sich finde ich es wirklich hübsch gemacht, aber, diese Geschichte spielt zu 90% auf einem Weinberg, spricht es geht hier um Wein und Trauben, warum macht man dann auf einem Cover Pfirsiche drauf, dass passt so gar nicht dazu, auch wenn es schön anzuschauen ist. Ich muss sagen, ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden gelesen und am Anfang bis ca. 100 Seiten dachte ich so, ja, was für ein Buch, dass wird ein 5 Sterne Buch werden, ich war davon wirklich überzeugt, wenn man so ein Gefühl von Anfang an hat, dass dies genau das richtige für einen ist, dennoch sind es nun nur 4 geworden, weil ich finde, danach hat es ein wenig nachgelassen und ich hatte doch gehofft, hier eine schöne Liebesgeschichte zu bekommen. Es geht hier um eine Frau Georgia, die auf dem Weinberg ihrer Familie aufgewachsen ist, aber dann doch diesem den Rücken gekehrt hat, weil sie Jura studieren wollte, dies hat sie auch getan, nun steht ihre Hochzeit an, aber leider kommt da etwas an sich Licht, womit sie nicht gerechnet hat und sie stellt alles in Frage und sie kennt nur einen Ort wo sie hin kann und möchte, nach Hause.Doch dort angekommen, findet sie ihr Heim nicht mehr so wieder wie es einmal war, ihre Eltern haben eine Krise und auch bei ihren Brüdern sieht es auch nicht so dolle aus, zudem soll der Weinberg an den größten Gegner verkauft werden. Also nicht nur das sie nicht weiß, ob sie ihren Verlobten heiraten will, bricht gerade ihre ganze Familie irgendwie zusammen. Das ist der grobe Inhalt, man kann demnach schön sehen, es ist eher ein Familienroman, der sich mit den Krisen des Lebens auseinandersetzt und eben nicht wirklich locker leicht ist. An sich fand ich es wirklich gut gemacht, sonst hätte ich es nicht so verschlungen, dennoch muss ich sagen, weniger Dramatik wäre besser gewesen und mehr Liebe wäre schöner gewesen, wenn man daraus einen guten Mix gemacht hätte, wäre das Buch entspannter für den Leser gewesen.Zudem gingen mir manchmal die Eltern von ihr auf den Keks, weil die so wortkarg sind und wenn das meine Eltern gewesen wären, ich hätte Klartext gesprochen.Und es gibt noch ein anderes Problem, klar, es spielt auf einem Weinberg, aber muss in allen Details und immer wieder über Wein reden, für jemanden der wenig oder überhaupt nichts trinkt und sich damit auch nicht auskennt, für den kann es langatmig sein und so ging es mir, ich fand es einfach viel zuviel.Und das Ende war mir dann doch zu schnell und nicht richtig ausgearbeitet, da denke ich einfach, hätte man von manchen Beschreibungen einfach etwas weggelassen, wäre für das Ende mehr Zeit gewesen. Dennoch hat das Buch eine gute Botschaft, auch wenn sie die Richtung in deinem Leben ändern sollte, heißt das nicht, dass diese nicht richtig ist, dass auch ein Neuanfang gut sein kann, aber es sich lohnt zu kämpfen. Das habe ich aus diesem Buch mitgenommen. 4/5 Sterne

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Der Inhalt: Georgia steht grade zum letzten Abstecken und Umändern ihres Brautkleides im Brautmodenladen, als sie vor dem Geschäft den Mann vorbei gehen sieht, den sie plant in der darauffolgenden Woche zu heiraten und anschließend mit ihm ihre Zelte in Los Angeles abzubrechen und sich ein gemeinsames Leben in London aufzubauen. Doch die Szenerie die Georgia vor dem Ladenfenster erblickt stellt alles geplante in Frage. Ihr verlobter Ben schlendert dort in regelrecht familiärer Vertrautheit mit einer anderen Frau und einem Mädchen über die Straße. Einem Mädchen, das regelrecht seine Miniatur Ausgabe darstellt. Völlig perplex und ohne weiteres Nachdenken steigt Georgia in ihr Auto und fährt die 9 Stunden von Los Angeles nach Sonoma County. Zurück zu dem Weinberg ihrer Eltern. Zurück in die Heimat, in der sie gemeinsam mit ihren Brüdern Finn und Bobby umgeben und behütet von der Liebe ihrer Eltern aufwachsen konnte. Doch auch hier muss Georgia feststellen, das nichts mehr so idyllisch und harmonisch abzulaufen scheint wie sie es in Erinnerung hat. Während sie sich also mit den Fragen quält warum Ben ihr nie etwas von seiner Tochter erzählt hat und ob sie ihn nun dennoch heiraten soll oder nicht, stellt sie fest, das ausnahmslos jeder in der Familie sein „Päckchen“ an Sorgen, Problemen und Schwierigkeiten zu tragen hat. Meine Meinung: Ich muss zugeben, ich bin mit völlig falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Ich habe dieses Wunderschöne Cover mit den Pfirsischen und zarten Farben gesehen, gemeinsam mit dem Titel „ein wunderbares Jahr“ und dem Klappentext habe ich ein wunderbar leichtes und witziges Sommerbuch für zwischendurch erwartet. Ich hatte einen völlig falschen Eindruck, es war weder sonderlich leicht, noch lustig. Im Gegenteil. Ich erwartete quasi eine rosa rote Liebeswelt mit tollpatschigen Fehltritten und las mich stattdessen durch ein Familiendrama. Ausnahmslos jeder in diesem Buch scheint unglücklich und hat seine Probleme zu Meistern. Während Georgia versucht ihre noch nicht stattgefundene Hochzeit zu retten, scheinen alle anderen Ehen um sie herum zu zerbrechen. Ihre Brüder haben sich zerstritten, ihre Eltern wollen den mühsam aufgebauten Weinberg an einen Großkonzern für Billigwein verkaufen. Insgesamt, scheint einfach alles was Georgia bisher kannte und liebte wie ein Kartenhaus in sich zusammenzubrechen. Jedenfalls bis ein Einziges Ereignis ihnen allen wieder aufzuzeigen scheint, was im Leben wirklich wichtig ist und sie alle ihre Probleme in den Griff bekommen und Lösungen finden. Hmmmmm…. ich suche immer noch das „wunderbare Jahr“ tatsächlich spielt die Geschichte nämlich nur wenige Wochen lang und zeigt hier und da ein paar Rückblenden auf. Insgesamt finde ich den deutschen Titel und das Cover schlecht gewählt, beides suggeriert etwas was die Geschichte nicht hat. Lässt man beides aber außer Acht, hat die Autorin durchaus eine ehr traurige Familiengeschichte geschrieben, die den Leser mitfühlen und nachdenken lässt. Meiner Meinung zwar kein „Must Read“, aber auch kein totaler Flop, sondern ein absolutes Mittelding an Lesestoff zum eintauchen Zwischendurch.

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Ich kann schon mal vorweg sagen, dass dies mein bisheriger Buchhöhepunkt 2015 (wenn nicht sogar der letzten Jahre) ist. Kein Roman hat mich in diesem Jahr so sehr berührt, wie dieser. Dies ist eins der wenigen Bücher, in die man eintaucht und auch nach dem Ende noch nicht auftauchen mag. Es ist voller Emotionen, die einen beim Lesen nicht kaltlassen. Anfangs denkt man noch dies ist ein relativ typischer Sommer- bzw. Urlaubsroman. Bis etwas schreckliches geschieht, was alles aus der Bahn lenkt und einen man wie die Charaktere ein wenig verzweifelt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die 20jährige Julie, die alleinerziehende Mutter des 3jährigen Lulu ist, dem 51jährigen Paul, der nach 30 Ehejahren von seiner Frau verlassen wurde, und dessen Sohn Sohn Jérôme, der nach dem Selbstmord seiner Frau mit sich und seinem Leben hadert. Paul lernt Julie per Zufall als Kassiererin eines Supermarkts kennen und lädt sie und ihren Sohn ein, gemeinsam mit seinem Sohn einen Familienurlaub am Meer zu verbringen. Nach einigem Hadern sagt Julie zu, vor allem weil sie ihrem Sohn mal etwas bieten möchte. In den kommenden Tagen verändert sich für alle Beteiligten das Leben und die Sichtweise darauf. Alle drei können während der Urlaubstage neue Kraft sammeln und blicken voller Zuversicht in die Zukunft. Bis es zu einem verhängnisvollen Unfall kommt, der alles verändert. Ich möchte hier nicht zu viel über den Unfall verraten. Aber dieses Ereignis sorgt auf jeden Fall dafür, dass die Charaktere ihr volles Potential an Emotionen und Gefühlen ausleben können. Dies ist definitiv ein Roman, der einem total zu Herzen geht. Man kann nicht anders, als mit den Figuren mitleiden. Die Figuren durchleben im Laufe des Romans einen Wandel, wie man ihn sich zunächst nicht hätte vorstellen können. Selbst wenn man einzelne Figuren zunächst nicht ganz so positiv wahrnimmt (bei mir war dies beispielsweise bei Caroline, Jérômes unsicherer Praxisvertretung, der Fall), lernt man diese Figuren im Laufe des Romans zu schätzen, da sie auch mit ihrer Art zum Gelingen der Handlung beitragen. Man sollte beim Lesen auf jeden Fall eine Packung Taschentücher zur Hand haben, da es mehr als eine Situation gibt, die einem so sehr zu Herzen geht, dass einem die Tränen kommen. Dieser Roman behält eine Vielzahl von Emotionen bereit, die einen einfach mitreißen. Wer hier mit einer einfachen Sommerlektüre rechnet, der wird positiv überrascht sein. Dieser Roman ist viel mehr als das. Es ist ein Roman über Liebe, das Leben und echter Freundschaft, die über die Grenzen von Alter oder sozialem Status hinausgeht. Beim Lesen denkt man über sein eigenes Leben nach und merkt, wie gut man es eigentlich hat und dass man sein Glück oftmals nicht zu schätzen weiß. Es packt die Leser bei ihrem Herzen und reißt sie mit in einen Strudel voller Gefühle und Gedanken. Es gibt nur wenige Bücher, bei denen ich direkt nach dem ersten Lesen geneigt bin, dieses direkt nochmals von vorne lesen zu wollen. Bei diesem Buch war es so. Nach dem Lesen hatte ich das Gefühl "und jetzt". Dieses Gefühl bekomme ich immer, wenn ein Roman so gut war, dass ich Angst vor dem nächsten Buch habe, weil ich schon weiß, dass dieses wahrscheinlich bei weitem nicht an diesem herankommt. Dieser Roman bekommt von mir volle 5 von 5 Punkten! Wenn ich könnte, würde er sogar 6 bekommen!

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Darum geht's: Georgia Ford ist eine erfolgreiche Anwältin in LA und steht kurz vor ihrer Hochzeit, als sie bei der Anprobe ihres Brautkleides kurz aus dem Schaufenster auf die Straße blickt. Dabei macht sie eine Entdeckung, die ihre heile Welt einstürzen lässt. Kurzerhand setzt sie sich noch im Brautkleid in ihr Auto und fährt die neun Stunden nach Hause zum Weingut ihrer Eltern ins Hinterland von Kalifornien. Doch dort erwarten sie weitere böse Überraschungen.... Meine Meinung: Die Leseprobe zu diesem Roman, der sich hier etwas fälschlich als Sommerroman verkauft, hat mir sehr gut gefallen. Man erlebt die überstürzte Fahrt der Protagonistin im Brautkleid in ihren neun Stunden entfernten Heimatort Sebastopol im nördlichen Kalifornien. Die ersten Seiten erwecken einfach den Wunsch nach mehr.... Doch als Georgia in den Schoß der Familie zurückkehrt, ist dort alles anders, als sie das letzte Mal Sebastopol verlassen hat. Ihre Eltern haben sich getrennt, ein fremder Mann kommt aus Mutters Schlafzimmer, beide Brüder stecken in der Krise und der Höhepunkt ist für sie, dass ihr Vater das Weingut verkauft hat und bereits die letzte Ernte eingeholt wird. Der Leser wird in ein einziges Durcheinander von Gefühlen geworfen, denn alle Personen in der Familie Ford sind problembehaftet. So steht Georgia nicht nur mit ihrer Frage "Hochzeit oder nicht?" da, sondern mit mehr Belastungen als zuvor. Für sie bedeutet das Weingut Heimat. So zieht es ihr einfach den Boden unter den Füßen weg, als sie hört, dass sie diesen Flecken Erde verlieren wird und noch dazu an die Konkurrenz. Denn ihr Vater widmete sich dem biodynamischen Weinanbau, während der potentielle Käufer Massenwein produziert. Charaktere und Schreibstil: Die Charaktere werden sehr bildhaft beschrieben, die auch teilweise in die Tiefe gehen. Allerdings stehen hier die Probleme des Einzelnen im Vordergrund. Schwierigkeiten hatte ich mit Georgias Mutter, die ich zwar betreffend ihrem Ausbruch aus ihrem jetzigen Leben verstehen konnte, jedoch nicht ihre eher egoistischen Züge. Auch ihre letztendliche Entscheidung am Ende des Romans war mit zu unglaubwürdig. Auch bei Georgia konnte ich ihre Gleichgültigkeit gegenüber den Hochzeitsvorbereitungen nicht verstehen. Alle zerbrechen sich den Kopf darüber, nur die Braut nicht. Aus Ben wurde selbst ich nicht schlau. Er ist, wie viele Männer, sehr entscheidungsarm und wartet einfach ab... Positiv ist mir hingegen Georgias Vater in Erinnerung geblieben, der als Einziger weiß, was er tut und auch dazu steht. Georgia's Brüder, Finn und Bobby, beneiden den jeweils anderen um sein Leben. Finn mochte ich gerne, auch wenn er hier als Schwerenöter beschrieben wird, der jedoch seiner einzigen großen Liebe nachtrauert. Mit all den verzwickten Problemen der einzelnen Familienmitglieder kommt hier nie Langeweile auf und der Roman lässt sich sehr schnell lesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und temporeich. Die Autorin versteht zu schreiben. Auch erfährt der Leser einiges über den biodynamischen Weinbau und über die richtige Zeit zur Weinlese. Manche Ereignisse waren allerdings auch vorhersehbar und das "gewisse Etwas" fehlte mir. Trotz einiger Kritiken meinerseits hat mich der Roman unterhalten und ließ sich wunderbar lesen. Richtig "abgeholt" hat er mich allerdings nicht. Obwohl die Geschichte nicht im Sommer spielt, ist es eine perfekte Sommerlektüre! Cover: Das deutsche Cover um VIELES schöner, als das Originalcover und ist ein echter Hingucker. Allerdings bin ich hier auch schon bei meinem großen Kritkpunkt! Das deutsche Titelbild geht völlig am Inhalt vorbei! Pfirsiche? Warum? Hier geht es um Weinbau!!! Man hätte doch genauso ein wunderschönes Cover mit Weintrauben gestalten können. Außerdem spielt die Geschichte nicht im Sommer. Der deutsche Titel ist ebenso irreführend. Die Zeitspanne der Geschichte behandelt wenige Tage, jedoch nie die von einem Jahr. Der Originialtitel "800 Grapes" nimmt Bezug zum Thema. Diese 800 Trauben sind der Inhalt einer Weinflasche der Familie Ford. Fazit: Eine nette Sommerlektüre, die sich den Themen Familie, Heimat und dem Weinanbau widmet. Obwohl es an Spannung nicht fehlte und mich der temporeiche Schreibstil überzeugte, tut dies das Gesamtpaket nicht ganz. Ich schwanke zwischen 3 1/2 und 4 Sternen und entscheide mich für letztendlich für knappe 4 Sterne....

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