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Rezensionen zu
Highway to heaven

Katarina Bivald

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Plötzlich ist die Tochter erwachsen, zieht aus und geht in einer anderen Stadt zur Uni. Und nun? Die alleinerziehende Anette (38) fühlt sich verlassen und fällt in ein Loch. Bisher hat sich ihr Leben um ihre Tochter und ihren Job als Verkäuferin gedreht. Nun erinnert sie sich an ihre Jugendträume und meldet sich daraufhin für Motorradfahrstunden an. Außerdem hat Anette noch ein zweites Projekt - sie organisiert das traditionelle Stadtfest, den Skogahammar-Tag. Wird sie ihre neuen Pläne verwirklichen? Auf sympathische und leicht tollpatische Art und Weise nimmt und Anette uns mit in ihr Leben und ihre Midlife Crisis. Als Leser kann man sich in ihre Situationen, ihre Kleinstadt und ihre Verwirrungen sehr gut reinversetzen. Durch den leichten und humorvollen Schreibstil von Katarina Bivald, welcher zwischendurch immer mal wieder zum Nachdenken anregt, ist "Highway to Heaven" ein wirklich toller Roman. Eine herzerwärmende Geschichte, welche man gar nicht mehr aus der Hand legen will.

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Als ihre Tochter Emma von Zuhause auszieht, stürzt die 38-jährige Anette in eine Lebenskrise. Die Tage, die stets angefüllt waren mit dem Umsorgen und Sich-Sorgen liegen nun grau und lang vor ihr. Ihre Arbeit als Verkäuferin im Mat-Extra langweilt Anette ebenso wie der Rest der Kleinstadt Skogahammar. Einziger Lichtblick ist der allwöchentliche Umtrunk-Abend mir ihren besten Freundinnen Pia und Nesrin. Die sind es auch, die Anette auffordern, sich endlich ein eigenes Leben zu zulegen. Da kommt ihr der alte Traum vom Motorradfahren in den Sinn. Ob Anette das schaffen kann? Mit den ersten Fahrstunden verändert sich der Alltag der verlassenen Mutter und doch noch jungen Frau. Plötzlich gilt Anette in Skogahammar als Motorradbraut und wird ins Festtags-Komitee der Kleinstadt berufen, um für frischen Wind am Skogahammar-Tag zu sorgen. Das enorme Plus auf ihrem Zeitkonto, über das sie seit dem Auszug ihrer Tochter verfügte, schwindet allmählich mit der Planung des kulturellen Highlight des Jahres sowie beim Üben von Schritttempofahren und Sicherheitsparcours. Dabei merkt Anette gar nicht, dass der junge Fahrlehrer Lukas inzwischen etwas für sie empfindet und mehr sein möchte als nur ein Motorrad-Mentor. Humorvoll, emotional und manchmal rasant geht es in Katarina Bivalds Romanen zu und doch verliert sie nie die Bodenhaftung. Nach „Ein Buchladen zum Verlieben“ schenkt sie mit „Highway to heaven“ erneut einer einsamen Protagonistin ein großartiges Abenteuer. Als ihre Tochter Emma auszieht, bekommt es Anette mit der Angst zu tun. Sie zählt die Tage und Stunden bis zu Emmas nächsten Besuch. Dass das nicht alles sein kann, müssen ihre die besten Freundinnen nicht zweimal sagen. Jenes schneidige Hobby entstaubt nicht nur ihren Alltag, sondern eröffnet ihr auch in anderen Lebensbereichen neue Perspektiven. Die Gefühle zu Lukas rauben Anette allmählich die Lebenswut und den Sarkasmus und machen sie weicher. Auch ihrer dementen Mutter, zu der sie eine schwierige Beziehung unterhält, kann sie sich nähern. Insgesamt ist „Highway to heaven“ ein überaus charmanter Roman mit allerhand Anstupsern, dem Leben mutiger zu begegnen.

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Sehr berührend!

Von: Manuela Kühn aus Gräfenhain

05.01.2018

Der Roman "Highway To Heaven" stammt von der schwedischen Autorin Katarina BIVALD, wurde von Gabriele HAEFS ins Deutsche übersetzt und wurde vom btb - Verlag im Dezember 2017 aufgelegt. Dieses berührende Buch erzählt die Geschichte von der alleinerziehenden Anette, die in einer schwedischen Kleinstadt lebend nach dem Auszug ihrer Tochter verdammt viel Zeit hat, um sich ihr Leben ganz in Ruhe von allen Seiten zu betrachten und zu dem Ergebnis kommt: Das kann noch nicht alles gewesen sein. Da muss noch was kommen. Und so stürzt sie sich leidenschaftlich in verschiedene Unternehmungen und probiert wild drauf los. Hauptsache der Stille in den eigenen vier Wänden entkommen. Motiviert wird sie zusätzlich von ihren zwei Freundinnen und so nimmt das Chaos seinen Lauf. Als Leser_in hat man ständig das Gefühl, irgendwie mit von der Partie zu sein und Anette durch dieses Jahr zu begleiten. Genau hier liegt für mich der Charme dieses Romans. Die Autorin verschohnt ihre Protagonistin nicht. Ungeschönt lässt sie uns teilhaben an all den Hochs und Tiefs, blickt mit uns auf die nicht minder chaotische Vergangenheit zurück und stellt sich der Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Wert von Freundschaften. Bei mir führte das nicht selten dazu vom Buch hochzublicken und mal mein eigenes Dasein zu reflektieren. Anstöße dazu finden sich im Text mehr als genug. Trotz der großen Themen, denen sich Frau Bivald widmet, bleibt der Roman spritzig und sehr unterhaltsam und nicht selten weckt er gekonnt Emotionen. Für mich ein rundum gelungenes Buch, dass ich nur ungern aus der Hand gelegt habe. Es gehört für mich zu denen, die man erst verschlingt und dann der Tatsache nachtrauert, dass man es durchgelesen hat ... wo Verweilen doch so schön gewesen wäre. Wem ich das Buch empfehlen würde? Fans der Gilmore Girls werden den Sprachstil sicher genauso lieben wie den Plot. Wer sich gerne mit den großen philosophischen Fragen auseinandersetzt, ist mit diesem Buch aber genauso gut beraten. Und wenn ihr euch ein paar schöne Stunden auf der Couch gönnen wollt, um kalten Wintertagen zu entfliehen, ist dieses Buch ein wundervoller Begleiter. Ich wünsche viel Spaß beim Schmökern und danke dem btb - Verlag für das Vorabexemplar.

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Ich hab es geliebt

Von: SummseBee aus Kiel

15.12.2017

Als ihre Tochter Emma auszieht droht Anette in ein Loch zu fallen. Sie weiß plötzlich nicht mehr was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll. Und dann erinnert sie sich an das Versprechen, dass sie sich mit 18 gab. Sie wollte ein Motorrad fahren, ein Haus kaufen und sich um sich selber kümmern. Und dann springt sie über ihren Schatten und meldet sich bei der Fahrschule für einen Motorradführerschein an... Ich habe vorab schon die Leseprobe zu diesem Buch gelesen und der erste Satz hatte mir schon so gut gefallen, dass ich da schon dachte es könnte ein unterhaltendes Buch sein könnte, das ich lesen möchte. Auch wenn ich anfangs schon schmunzeln musste war ich zwischendurch auch etwas skeptisch mit diesem Buch, weil ich befürchtet hatte Anette würde sich nach dem Auszug ihrer Tochter zu sehr bemitleiden. Aber das Buch ist toll geschrieben und man konnte Anettes Gedanken gut nachvollziehen und ich habe immer weiter gelesen, weil ich wissen wollte wie es mit ihr weiter geht und plötzlich habe ich gemerkt, dass ich das Buch mit allen drum und dran einfach liebe. Vor allem weil Anette zwar in manchen Dingen an sich zweifelt, mit sich hadert und sich ihre Gefühle nicht klar eingestehen kann. Sie aber dennoch eine liebenswerte Person und vor allem eine loyale Freundin und gute Mutter ist. Zu einer meiner Lieblingsfiguren ist hier ganz klar Anettes Fahrlehrer Lukas geworden. Ich mochte ihn von Anfang an und habe jedem Zusammentreffen der beiden entgegengefiebert. Ich habe anfangs echt nicht gedacht, dass dieses Buch mich so begeistern wird. Den Autorennamen muss ich mir unbedingt merken. Wird sicher nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein. :)

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Anette fährt los

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

12.12.2017

Anette steht auf dem Balkon und voller Verzweiflung ruft sie: Warte, verlass mich nicht, habe ich etwas Falsches gesagt…. So dramatisch beginnt dieser Roman und drei Sätze weiter erfahre ich, dass Anette das ihrer Tochter nachruft, die zum Studium in die Stadt zieht. Aber für Anette ändert sich so viel, ihr ganzes Leben drehte sich um ihre Tochter, die schon als Teenager bekommen hat und das Loslassen fällt ihr so unglaublich schwer. Aber dann erinnert sie sich an Dinge, die sie sich immer erträumte, bevor sie so früh Mutter wurde und meldet sich zu Motorrad Fahrstunden an. Es beginnt immer mit einem ersten Schritt. Dieses Buch strahlt auf jeder Seite Lebensfreude aus. Sicher spricht es mich auch deshalb so stark an, weil Anette eine durch und durch liebenswerte und sympathische Frau ist. Katarina Bivald hat mit ihr einen Charakter geschaffen, der aus dem Leben gegriffen ist und dem ich mich sofort verbunden fühlte. Anette muss einige Rückschläge einstecken, privat und auch in Liebesdingen, aber sie wird von Monat zu Monat stärker. Mit dieser Entwicklung habe ich mitgelebt und mitgelitten. Die Autorin hat es geschafft, mich einzufangen. Ich wollte nicht aufhören zu lesen, die Sprache, die warmherzigen Figuren, der ganze Kosmos einer schwedischen Kleinstadt hat mich gepackt. Eine kurzweilige, amüsante und auch anrührende Geschichte. Man hätte Anette gern zur Freundin. So kann ich das Buch nur allen Leserinnen ans Herz legen.

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Die Handlung: Als ihre Tochter von Zuhause auszieht, hat Anette keine Aufgabe mehr und fällt in die Anfänge einer Lebenskrise. Um aus dieser rauszukommen, braucht sie eine Beschäftigung und da fallen ihr die Ziele aus ihrer Jugend ein. Als 18-Jährige hatte sie drei Dinge, die sie in der Zukunft erreicht haben wollte: ein Haus (sie wohnt zur Miete in einer Wohnung), ein Motorrad besitzen (sie hat nicht einmal einen normalen Führerschein) und sie wollte sich um sich selbst kümmern (mit Kind nicht einfach, aber nun ist diese ausgezogen, also Zeit sich die Wünsche zu erfüllen!). Der Anfang konnte mich sofort mitreißen, denn nach dem ersten Satz war ich erst einmal verwirrt und meine Aufmerksamkeit, sowie Neugierde, war geweckt (beim Lesen der Leseprobe wird einem klar, was ich meine). Auch wenn ich nur wenige Kapitel am Anfang lesen wollte, konnte mich die Lektüre so packen, dass ich mich in einer lang anhaltenden Lesephase befand. Um die ersten 130 Seiten habe ich dadurch im Rutsch gelesen, was ich selten mache, da ich während des Lesens schnell müde werde. Außerdem konnte mich Anette von der ersten Seite an überzeugen, sie ist eine tolle Protagonistin und als Mutter nicht zu unterschätzen. Allein wegen ihr lohnt es sich diesen Roman zu lesen, da sie eine authentische Frau aus dem Alltag ist und sich realitätstreu verhält, was das Buch überaus sympathisch macht. Sie ist einfach eine tolle Frau, die ich sehr gerne persönlich kennenlernen würde. Kurzum sie ist mir einfach unglaublich sympathisch. Zudem besitze sie einen sehr liebenswürdigen Charakter und konnte mich mit ihrer witzig-charmanten Art für sich gewinnen. Meine Meinung: Nicht selten befindet sich Anette in einer irrwitzigen Situation und als Leser kann man nicht viel tun, man erliegt nahezu ihrem Charme. Mir gefällt der leichte Humor der Autorin, der sich oft bemerkbar macht, aber dennoch hat dieser Roman auch ernste Seiten und könnte als eine Art Selbstfinderoman angesehen werden. Nicht auf eine fachliche Weise, sondern auf eine sanfte, interpretationsfreie Art. Positiv finde ich auch, dass man die Charaktere, insbesondere Anette, gut kennen und dadurch mögen lernt. Ihr Charakter wird nicht oberflächlich und großspurig übersprungen, sondern detailgetreu beschrieben, was mir sehr gefiel und mir das Gefühl gab, als kenne ich die Protagonistin persönlich. Mein Fazit: Absolut lesenswert und somit eine klare Leseempfehlung von mir!

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