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Rezensionen zu
Die Toten vom Djatlow-Pass

Alexej Rakitin

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Abgesehen davon, dass mich der latente Wahrheitsanspruch und die Meinungshoheit im Schreibstil des Autors etwas stört, ist es aufgrund der langatmigen Ausführungen manchmal anstrengend zu lesen. Die Tatsache, dass beim Unglücksort angebrannte Baumkronen entdeckt wurden, wurde diskret verschwiegen, da es die gesamte These wie ein Kartenhaus zusammenbrechen lässt. Auch wäre es völlig unlogisch gewesen, dass die Wanderer ausgerechnet auf einer Anhöhe ein Feuer entfachten, wenn sie sich nur wenige hundert Meter entfernt von ihren Mördern in der Dämmerung versteckten. Dass Ljudmila Dubinina während eines Verhörs die Zunge herausgeschnitten worden sei, beweist eigentlich nur, dass der Autor eine ziemlich lebhafte Fantasie besitzt. Gemäss der Obduktion der Leichen, wurden Frakturen festgestellt, die das gesamte Knochengerüst des Oberkörpers deformierten und von der Stärke eines Lastwagens hervorgerufen werden mussten. Rakitin begründete diese gravierenden Verletzungen schlicht mit einem menschlichen Knieschlag. Ich vermute eher, dass die Gruppe ihr Zelt im Wald aufstellte und dort mit einem ausser Kontrolle geratenen atomaren Raketentest Bekanntschaft machten. Es erklärt die Verletzungen und die Verbrennungen der Toten, die kontaminierten Kleider, die orangene Hautfarbe und die verkohlten Baumkronen. Um den Unfall zu vertuschen, haben die Verantwortlichen das Zelt an einen anderen Standort, oberhalb der Baumgrenze verlegt, es von innen aufgeschnitten, den Leichen Kleidungsstücke an- und ausgezogen, sie an unterschiedlichen Orten abgelegt, und das Feuer bei der Zeder entfacht. Die Spurenvertuschung war durch diese verschiedenen Täuschungsmanöver dermassen komplex, dass eine Rekonstruierung des Vorfalls nahezu unmöglich war.

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