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Rezensionen zu
Die Suche nach der Erde

Isaac Asimov

Roboter und Foundation – der Zyklus (14)

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Im Heyne-Verlag feiert man 50 Jahre Science Fiction. Da darf bei den Neuauflagen auch jemand wie Isaac Asimov natürlich nicht fehlen. Chris hat sich „Die Suche nach der Erde“ aus dem Foundation-Universum deswegen mal genauer angeschaut. Es gab wohl kaum einen besseren. Es gibt nur wenige Autoren, die das Science-Fiction-Genre so stark geprägt wie Isaac Asimov. Seine Werke sind weltbekannt und dienten in den vergangenen Jahren auch als Vorlage für leider sehr dürftige Hollywood-Filme wie z.B. „I, Robot“ oder „Der 200-Jahre-Mann“. Den wahren Asimov findet man noch immer in seinen zahlreichen Kurzgeschichten, Romanen und Essays. Es sind weniger die literarischen Feinheiten, die man bei ihm findet als vor allem eine Fülle an kreativen Szenarien, Begriffsschöpfungen oder Regeln, nach denen seine Universen funktionieren und die bis heute Einfluss auf die Science Fiction nehmen. An erster Stelle sind hier die von ihm erdachten 3 Robotergesetze zu nennen: „Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.“ „Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz.“ „Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.“ Dies war ein großer Teil seines schöpferischen Lebens und hat ihn wahrscheinlich auch bei vielen Literaturfreunden berühmt gemacht, die sonst nichts aus diesem Genre lesen. Den zweite große Teil seines Lebenswerks schuf Asimov mit der Foundation-Reihe. Über einen Zeitraum von fast fünfzig Jahren arbeitete er daran und schrieb insgesamt sieben Bücher eines gigantischen Science-Fiction-Epos. „Die Suche nach der Erde“ spielt nun zeitlich gesehen fast fünfhundert Jahre nach der ersten und zweiten Foundation-Geschichte und stellt den aufstrebenden Ratsherr Golan Trevize in den Mittelpunkt. Zu Beginn der Geschichte zeigt dieser Zweifel am Masterplan des Wissenschaftlers Hari Seldon, der einst die Foundation gründete und den Verlauf und die Entwicklung dessen vorhersagte. Dies ging auch auf und das neue Imperium herrscht nun über die Galaxis. Als nun Trevize beginnt, über eine mögliche zweite Foundation zu reden, wird er verhaftet und zusammen mit dem Wissenschaftler Janov Pelorat eine geheime Forschungsreise durch das All antreten. Ihr Ziel soll ein Planet sein, wo sich eben diese zweite Foundation befinden soll. Ein Planet mit dem Namen: Erde. Die Geschichte hinter „Die Suche nach der Erde“ ist durchaus keine leichte Kost. Ebenso ist es schon von Vorteil, wenn man die Foundation-Reihe vorher gelesen hat und somit das Universum, in das man nun vorstößt, kennt. Jedoch muss dies nicht unbedingt zwingend sein. Da die Geschehnisse fünfhundert Jahre in der Zukunft spielen und man noch im Prolog eine kleine Einleitung bekommt, findet man auch als Neuling gut ins Buch. Spätestens nach dem Lesen der letzten Seite sollte bei jedem die Neugier auf dieses umfassende Epos geweckt sein. Die Geschichte selbst lebt sehr viel von seinen langen Dialogen und schafft es trotzdem, das Abenteuer hinter der Reise durch eine gefährliche Galaxis gut einzufangen. Langweilig wird es hier also nie wirklich, auch wenn es sehr viel um Politik und Wissenschaft geht. Getreu dem schriftstellerischen Motto von Asimov „Ich setze mir ein Ziel in der Geschichte und presche so schnell wie möglich darauf zu“ sorgt die abenteuerliche Reise der beiden Hauptfiguren dafür, dass man selten das Buch aus der Hand legen will. Fazit: Der Einstieg in die Geschichte ist für alle möglich. Egal ob man schon die Foundation-Reihe kennt oder nicht. Loslassen wird sie einen auf keinen Fall. Ein Pflichttitel für Science-Fiction-Fans. Erschienen bei Heyne: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Suche-nach-der-Erde/Isaac-Asimov/Heyne/e460823.rhd

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PRODUKTDETAILS: Titel: Die Suche nach der Erde Reihe: Fortsetzung der Foundation-Trilogie Autor: Isaac Asimov Genre: Foundation-Trilogie Herausgeber: Heyne (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 08. Dezember 2014 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-453-31632-4 Format: Taschenbuch Seitenzahl: 576 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Eine Suche quer durch die Galaxis Die Dinge stehen gut auf Terminus, soeben wurde sehr erfolgreich eine Seldon-Krise gelöst. Golan Trevize, Mitglied des Rates, glaubt jedoch, dass die Zweite Foundation nach wie vor existiert und die Ereignisse manipuliert. Als er seine Überzeugungen öffentlich macht, wird er von Bürgermeisterin Harla Branno aufgefordert, Terminus zu verlassen und die Zweite Foundation zu suchen. Ihm zur Seite steht der Althistoriker Janov Pelorat, der den sagenumwobenen Ursprungsplaneten der Menschheit, die Erde, sucht. Könnte der verschollene Mutterplanet die Heimat der Zweiten Foundation sein? Trevize und Perolat begeben sich auf eine beispiellose Suche, die sie an die Grenzen des bekannten Universums führen wird … Der Verlag über das Buch: - DIE BEWERTUNG Meinung: Die Neuauflage dieses Romans lässt SF Liebhaber wieder zurück denken. So wird die Fortsetzung der Foundation-Trilogie zu einem Leseerlebnis. Das Cover/Die Gestaltung: Das wirklich schlichte Cover passt sich den anderen Neuauflagen von Isaac Asimov an, sodass sie nebeneinander im Regal einen wirklich guten und zusammengehörigen Eindruck. Trotz des schwarzen Hintergrundes und der einfachen weißen Schrift lassen sich auch einige Highlights in den Zwischenräumen der Buchstaben erkennen. So sieht man beim A, R und D im Titel eine Struktur die man auch am Buchrücken und auf der Rückseite wiederfindet. Wieder ein Aspekt, der bei den Neuauflagen seiner anderen Werke auftaucht und somit stimmig wirken. Somit wird dieses Cover Liebhaber dieses Genres und Autors anziehen oder solche die sich gerade von dieser Schlichtheit anziehen lassen. 2,0/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Isaacs Asimovs Schreibstil lässt zwar an vergangene Zeit erinnern, birgt aber eine Faszination in sich, sodass man sich schnell in dessen Bann ziehen lassen kann. So beschreibt der Biochemiker Technische Zusammenhänge des Raumschiffs und der Umgebung mit einer Genauigkeit, bei welcher man nicht aufhören kann zu lesen. Denn trotz der Tatsache, dass er über für viele fremde Zusammenhänge schreibt, versteht man diese ohne erst ein Lexikon neben sich haben zu müssen. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Die Figuren sind zeitlos. Sie passen ebenso in unsere Zeit und werden es auch noch in hundert Jahren tun. Denn der Autor schafft es Figuren zu erschaffen die keineswegs irgendwelchen Trends folgen, sondern aus sich heraus agieren und ebenso eine Entwicklung durchmachen, um sich den gegebenen Umständen anzupassen. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Die damalige Sicht auf die Zukunft ist bisweilen amüsant, aber hat auch gewisse Wahrheiten in sich, die es schon heute gibt oder an denen geforscht werden. Somit ist auch der Plot ein Zeitloser und Spannender Zeitvertreib, bei welchem man sich nicht nur auf die Suche nach dem Ursprungsplaneten befindet, sondern auch nach der Erkenntnis. Dies zusammen mit den Handlungsorten und Elementen der SciFi, birgt dieses Abenteuer eine reichliche Abwechslung zwischen Technik, Wissbegier und dystopischen Elementen. 2,0/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit Figuren die sich zeitlos an die Umstände anpassen und ebenso an der Geschichte wachsen wie man selbst und einem Plot, der alle Register des Genres zieht, lässt sich weder im Aufbau noch in der Nachvollziehbarkeit Mängel aufweisen. Denn Isaac Asimov schafft es eine Geschichte zu entwickeln, welche nicht nur damals hochaktuell war, sondern auch jetzt ihren Reiz hat. Mit Figuren, die wie man selbst auf der Suche sind, schafft er Figuren die man versteht, die wirklich menschlich erscheinen und auch nach diesen Eigenschaften handeln. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 10,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich die Neuauflage der Fortsetzung der Foundation-Trilogie anschaffen wollen. Für alle, welche das Buch nicht kennen und auch nicht die besagte Trilogie, dem sei gesagt, dass sich dieses Buch ohne weiteres einzeln und ohne Hintergrundwissen lesen lässt. Man versinkt mitunter in den Weiten des Weltalls, sodass man nicht aufhören kann diese Reise zu verfolgen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem Heyne Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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USA 1982 Die Suche nach der Erde Autor: Isaac Asimov Originaltitel: Foundation's Edge Veröffentlichung: 1982 bei Doubleday (USA), Dezember 2014 beim Heyne Verlag (Deutsch) Übersetzung: Horst Pukallus Genre: Science-Fiction >>Und wo ist Gaia selbst? Oder sollen wir Gaia-P sagen, für Planet?<< >>Für den Planeten genügt ganz einfach >Gaia<. Wir können Gaia noch nicht sehen. Planeten kann man nicht so leicht sehen wie Sterne, und wir sind noch immer rund hundert Mikroparsek von Gaia-S entfernt. Beachten Sie, sie nur als Stern zu sehen, noch nicht als Scheibe, wenn auch als ziemlich heller Stern. Starren Sie ihn nicht so direkt an, Janov, er ist hell genug, um Ihre Netzhaut zu schädigen. Sobald ich meine Beobachtungen erledigt habe, lege ich einen Filter über die Übertragung. Dann dürfen Sie ihn bestaunen, solange Sie Lust haben.<< Die großen Science-Fiction Propheten wie Asimov, Clarke, Heinlein, Wells und Dick weilen bereits seit vielen Jahren nicht mehr unter den Lebenden. Ihr nahezu gigantisches Werk, welches sie hinterlassen haben, wird jedoch ewig bestehen und ist noch immer aktuell und sehr wahrscheinlich auch bedeutsamer als noch zu Zeiten seiner Veröffentlichung. Beinahe erschreckend muss man zur Kenntnis nehmen, wie weit diese Herren ihrer Zeit voraus waren. "Die Suche nach der Erde" lässt im deutschen Titel noch nicht erahnen, dass der Roman zu Isaac Asimovs Foundation-Saga gehört, eine der wohl umfangreichsten und komplexesten Science-Fiction Reihen der amerikanischen Literatur. Doch bereits ein Blick auf den Klappentext genügt, zu wissen, wo man diese galaktische Odyssee einordnen muss. Eigentlich geplant als Trilogie, machte sich Asimov Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Trilogie noch einmal an eine Fortsetzung, die viele Jahrhunderte nach den Geschehnissen der ersten Drei Bücher spielt und die Ereignisse der Vorgänger noch weiter vertieft. Die Foundation Saga ist, ohne Zweifel, Asimovs Lebenswerk (obwohl er noch zahlreiche andere, bedeutende Werke verfasst hat). Beinahe 50 Jahre arbeitete der einstige Biochemiker an dieser umfangreichen Reihe. Entstanden sind 7 Bücher. Geschaffen hat Asimov ein komplexes Universum was nicht nur für sich allein steht, sondern teilweise auch noch mit seinem "Roboter" und "Imperium" Universum verschmilzt. Der Einstieg in die Foundation Saga sollte am besten mit der ursprünglichen Trilogie begonnen werden, verloren wird man sich aber auch als Neueinsteiger bei "Die Suche nach der Erde" nicht fühlen. Grund dafür sind geschickte Erklärungen und die vielen Jahrhunderte, die seit den Ereignissen der vorherigen Bücher vergangen sind, so das dieses Abenteuer relativ eigenständig agieren kann. "Die Suche nach der Erde" spielt 498 Jahre nach den Ereignissen rund um die erste und zweite Foundation und ihren Kampf gegen das Maultier. Die Zeit des genialen Wissenschaftlers Harri Seldon ist unlängst vorbei. Einst sagte er voraus, das große Imperium wird fallen und es wird rund 30.000 Jahre dauern, bis darauf ein neues Imperium entstehen wird. Seldons Masterplan, diese Zeit auf rund 1000 Jahre zu verkürzen ging, trotz vieler Hürden, auf. Die von Seldon gegründete Foundation hat sich derweil etabliert und beherrscht nun die Galaxie. Auch beinahe 500 Jahren nach diesen Ereignissen richtet man sich auf Terminus nach Seldons Masterplan und duldet keine Abweichungen. Während die Bürger Terminus in einer art Utopia leben, wird bei manchen Leuten mittlerweile aber Unmut lauter, ob gewisse Akte der Geschichte nicht verheimlicht oder gar verfälscht wurden. Einer dieser Skeptiker ist der junge, aufstrebende Ratsherr Golan Trevize der kein Blatt vor den Mund nimmt und Seldons Masterplan infrage stellt, und, offen zu Sprache bringt, es würde noch immer eine zweite Foundation geben. Als er dieses Anliegen bei einer Ratsversammlung offen anspricht ordnet Bürgermeisterin Harla Branno unverzüglich eine Verhaftung an. Schockiert über den Wandel der Ereignisse wird Trevize in Gewahrsam genommen. Sein Urteil: Gemeinsam mit dem Historiker Janov Pelorat soll er Beweise für die Existenz einer zweiten Foundation liefern. Und der Verbleib dieser sagenumwobenen zweiten Foundation soll sich auf einem Planeten befinden, der seit vielen Jahrhunderten in Vergessenheit geraten ist: Unsere Erde. Geschickt verknüpft Asimov in diesem randvoll gefüllten Taschenbuch politische Ereignisse und gleichzeitig ein Abenteuer. Die galaktische Odyssee von Trevize und Pelorat hat teilweise sogar was von einem Roman von Jules Verne. Während der Geschichte werden viele Fragen aufgeworfen, viele davon werden sogar unbeantwortet bleiben und erst in den nächsten Romanen eine Antwort finden. Trotz der verknüpfen Ereignisse der Vorgänger agiert "Die Suche nach der Erde" auch fantastisch als Roman, der ganz für sich allein steht. Trotz der Komplexität bleibt die Geschichte ein Science-Fiction Abenteuer. Asimovs Stil lebt größtenteils von langen Dialogen, die zwischen den Protagonisten stattfinden. Auf ausführliche Beschreibungen der Personen oder Umgebungen verzichtet Asimov aber dennoch nicht. Er hat ein wunderbares Gleichgewicht zwischen all dem geschaffen. Unspektakuläre Längen, die es durchaus an gewissen Abschnitten des Buches gibt, fallen weniger negativ auf weil stets neue Ereignisse wieder frischen Wind in die Geschichte bringen. Resümee 50 Jahre Science-Fiction bei Heyne. In Asimovs Universum eine nahezu lächerlich unbedeutende Zahl. In unserer Zeitrechnung könnte diese Nummer aber kaum bedeutender sein. Asimov hat es sich verdient, zu den großen Science-Fiction Propheten zu gehören, die der Verlag in sein Programm aufgenommen hat. "Die Suche nach der Erde" ist beinahe schon eine wehmütige Odyssee wo man gleichzeitig Heimweh nach einem Planet verspürt, auf dem man gerade sein irdisches Dasein fristet. Und dennoch ist er unlängst Vergangenheit in Asimovs Roman. Eine Zukunft, die den Menschen in vielen Jahren vermutlich einmal bevorstehen wird und die Erde nur noch in Geschichtsbüchern (sollte es so etwas noch geben) und Enzyklopädien Erwähnung finden wird. Bis dahin wird aber noch eine lange Zeit vergehen, und vermutlich muss sich kein Leser dieser Rezension Gedanken um so eine Zukunft machen. Einen Vorgeschmack liefert jedoch Isaac Asimov mit diesem großartigen Roman.

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Nachdem der Heyne-Verlag mit "Die Rettung des Imperiums" und "Das Foundation-Projekt" die Vorgeschichte zu Isaac Asimovs großer "Foundation"-Saga herausgebracht hat, präsentiert er jetzt die Ereignisse, die nach der Trilogie geschehen sind. "Die Suche nach der Erde" ist dabei der Auftakt, das Ende wird "Die Rückkehr zur Erde" sein, die seit dem 9. März im Handel erhältlich ist. Wer sich jetzt fragt, wo die zentralen Bücher der Geschichten bleiben: Die hat Heyne bereits 2012 in einem Romane zusammengefasst herausgebracht. Das Maultier hat das Foundation-Projekt an den Rand des Untergangs gebracht. Doch vor allem durch die zweite Foundation konnte dieser Mutant aufgehalten werden. Dabei soll sie angeblich untergegangen sein, was jedoch einige Personen in der ersten Foundation nicht glauben. Vor allem Harla Branno, die unumstrittene politische Anführerin von Terminus, der Welt der ersten Foundation, glaubt nicht daran. Und fädelt eine geschickte Intrige ein, um den ihr unliebsam gewordenen Politiker Golan Trevize loszuschicken, damit er den endgültigen Beweis entweder für den Unterang oder die Existenz der zweiten Foundation zu finden. Doch auch auf der zweiten Foundation ist nicht alles im Lot. Der junge Sprecher, so werden die Anführer der zweiten Foundation genannt, Stor Gendibal, der rasch Karriere gemacht hat, wird ebenfalls in eine Intrige verstrickt. Und die einzige Möglichkeit, ihn zu retten, besteht darin, ihn auf dieselbe Spur zu schicken, wie Golan Trevize. Beiden Suchenden gemein ist die Vermutung, dass es eine dritte Fraktion gibt, die im Hintergrund die Fäden zieht. Und die Spur führt zur Erde, jener sagenumwobenen, angeblich verlorengegangenen Heimat der Menschheit. Nur, wo befindet sich dieser Planet? "Die Suche nach der Erde" ist kein leicht zu lesendes Werk. Asimov schreibt einen sperrigen Plot, in den man sich erst einarbeiten muss. Viele Gedankengänge seiner Protagonisten erscheinen verwirrend, ja schon fast verrückt. Doch wenn man sich die Mühe macht, das Buch richtig zu lesen und jedes einzelne Argument nachzuvollziehen, entdeckt man die Meisterleistung der SciFi-Größe. Denn er schafft es eine spannende Geschichte zu schreiben, die ohne Action auskommt. Stattdessen wird geredet und das viel! Allerdings handelt es sich hierbei nicht um den sinnlosen Austausch von irgendwelchen Plattitüden. Stattdessen werden in den langen Wortwechseln viele interessante und wichtige Themen besprochen. Dabei wird das Buch vor allem durch die zwei Protagonisten Gorlan Trevize und Stor Gendibal bestimmt. Es sind zwei gegensätzliche Figuren, die jedoch beide ein und dasselbe entdeckt haben oder besser gesagt vermuten: Nämlich die Existenz einer dritten Fraktion, die wahrscheinlich die beiden anderen manipuliert. Und es grenzt schon fast an Paranoia, wie Trevize alle Aktionen und Ereignisse, die ihm und seinen Begleiter Janov Pelorat, ständig darauf überprüft, ob sie nicht irgendwie von der zweiten Foundation oder von der anderen Fraktion beeinflusst wurden. Doch Asimov stellt ihn deswegen jetzt nicht als verrückt dar. Vielmehr hat jedes Argument, dass er für oder gegen seine Thesen vorbringt, Hand und Fuss. Dabei wirkt er für Asimovche Verhältnisse schon fast hemdsärmelig und gerade deshalb auch sehr sympathisch. Was bei Stor Gendibal zunächst nicht der Fall ist. Er wirkt arrogant und überheblich. Er ist sehr von sich und seinen Fähigkeiten eingenommen. Doch das ändert sich im Laufe des Buches, ohne dass dabei eine ursprüngliche Persönlichkeit unglaubwürdig wird. Es ist vielmehr so, dass Asimov es schafft, seine negativen Aspekte positiv darzustellen. Gleichzeitig ist "Die Suche nach der Erde" spannend geschrieben. Es stellt sich ständig die Frage, was an den ganzen Verschwörungstheorien dran ist und wo die Erde denn jetzt überhaupt ist. Die Antworten darauf dürften viele Leser angenehm überraschen. "Die Suche nach der Erde" ist ein phänomenales Werk, das man nicht nur als Asimov-Fan lesen muss. Es ist ein "Klassiker", das den "Splashhit" verdient hat!

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