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Rezensionen zu
Denn alles ist vergänglich

Irvin D. Yalom

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

★★★★★(5 von 5 Sterne) Inhalt: Kennst du das auch, die Angst vor dem Tod ? Irvin D. Yalom ist Psychiater/Psychotherapeut und setzt sich mit Personen auseinander, die Angst vor dem Tod haben. 10 wahre Geschichten, die unterschiedlich sind, und doch vom Prinzip her gleich. Eine interessante Lektüre, für alle die sich mit dem Thema auseinander setzen wollen. Meinung: Als das Büchlein bei mir ankam, fand ich die Größe schon wirklich niedlich. Ich war sehr auf die Geschichten, von Therapeut und Patienten, gespannt. Irvin David Yalom ist ein US-amerikanischer Psychoanalytiker, Psychotherapeut, Psychiater und Schriftsteller, ist emeritierter Professor für Psychiatrie. Er erwarb 1956 den Doktorgrad als Mediziner. Persönlich hatte ich leider von ihm noch nichts gehört, aber beim Lesen wurde die Person mir immer sympathischer und ich bin neugierig auf ihn geworden. Ein sehr netter und ehrlicher Mann, den ich gern als meinen Therapeuten hätte. Das Cover: Auf dem Cover ist ein gemaltes Bild zu sehen von einem Meer, den Blick in die Ferne. Was ich sehr faszinierend finde, denn man kann dadurch vieles deuten und es zeigt die Tiefe, die sich in dem Buch verbirgt. Die Geschichten: 10 unterschiedliche Geschichten, die sich jedoch alle um das Thema „Angst vor dem Tod“ handeln. Die Patienten sind unterschiedlich alt, unterschiedliches Geschlecht und sind unterschiedlichen Charakter, so, dass man jede Person gut auseinander halten kann. Die Geschichten regen zum Nachdenken an. Der Schreibstil: Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Man kann sich voll und ganz auf die Geschichten konzentrieren und hat keine Schwierigkeiten mit zu schwierigeren Wörtern. Auch merkt man, dass Irvin D. Yalom ein begnadeter Schriftsteller ist, mit viel Erfahrung, seine Leser mit in seine Welt zu nehmen. Fazit: Ein schönes Buch mit interessanten Geschichten. Ein netter Therapeut, der einem mit in seine Arbeit nimmt. 10 unterschiedliche Geschichten, die einem im Gedächtnis bleiben. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.

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Da ich von Irvin D. Yalom bereits die Romane „Die rote Couch“ und „Nietzsche weinte“ gelesen und die Verquickung von psychologischen und philosophischen Themen sehr gemocht hatte, war ich auf „Denn alles ist vergänglich“ sehr gespannt. Mit über 80 Jahren am Ende einer langen außergewöhnlichen Karriere angekommen nutzt der US-amerikanische Psychoanalytiker, Psychotherapeut, Psychiater, emeritierte Professor für Psychiatrie an der Universität Stanford und Schriftsteller Irvin D. Yalom seine gesammelte therapeutische Erfahrung, um sich mit den zwei größten Herausforderungen des Menschseins auseinanderzusetzen: Wie es gelingen kann, ein sinnvolles Leben zu führen. Und wie sich die Tatsache ertragen lässt, dass dieses Leben ganz unvermeidlich ein Ende finden wird. In zehn wahren Geschichten, in denen er Wiedererkennbares zum Schutz der Personen zum Teil verändert hat, legt Yalom den Fokus auf das Hier und Jetzt, wobei seine höchste Priorität auf der Entwicklung einer aufrichtigen, transparenten und heilsamen Bindung zwischen ihm und seinen Patienten liegt. Als Leser bekommt man Gelegenheit, Mäuschen in seinen Therapiesitzungen zu spielen und erhält Dank der Ich-Perspektive Einblick in seine empathische wohldurchdachte Gedankenwelt. Teils ist es erschreckend, wie schnell er unter Zeitdruck seine Patienten zu durchschauen vermag und sie scheinbar im Hauruck-Verfahren therapiert, andererseits sind die Gespräche aber auch gerade dadurch sehr intensiv und kommen schnell auf den Punkt. Oft ergeben sich durch die Erzählungen Themen, die einen das Buch beiseite legen lassen, und zum nach- und weiter denken anregen und im besten Fall für interessanten Gesprächsstoff mit einem ebenso nachdenklichen Mitmenschen sorgen. „Ich musste daran denken, wie vollkommen unmöglich es doch war, jemals herausfinden zu wollen, wie Psychotherapie wirklich funktioniert. Wir Therapeuten bemühen uns so fieberhaft um Präzision in unserer Arbeit, wir streben danach, fein abgestimmte Empiriker zu sein, die versuchen, perfekt zugeschnittene Lösungen für die Bindungsschäden oder fehlerhaften DNA-Sequenzen unserer Patienten zu liefern. Doch die Realtitäten unserer Arbeit lassen sich nicht in dieses Modell zwängen, und oft ertappen wir uns beim Improvisieren, sobald wir uns gemeinsam mit unseren Patienten auf den holprigen Weg zur Gesundung machen.“ (S. 96) Das macht den Autor sympathisch. Er hat keine Patentrezepte parat und gesteht sich auch Unsicherheiten und Fehler ein. Die Patienten in seinen Geschichten profitieren immer wieder auf eine Art und Weise, die er laut eigener Aussage unmöglich hätte voraussehen können. Und so erzählt er auf anschauliche Art und in einem flüssigen gut lesbaren Schreibstil von einem Patienten, für den es wichtig war, dass eine für ihn bedeutsame Person ihn als bedeutend erachtet; eine andere Patientin begreift, dass das wirkliche Leben im gegenwärtigen Augenblick gelebt wird; das Leben des nächsten Patienten ändert sich, weil Yalom ihm eine Haushälterin empfohlen hatte; eine Krankenschwester macht Bekanntschaft mit ihrem besseren Selbst; eine verstummte Schriftstellerin findet ihre Stimme wieder; die letzten Tage einer sterbenden Patientin füllen sich mit Sinn; eine Patientin erkennt, dass eine Diagnose das Verstehen beeinträchtigen und Verzerren kann; ein Patient findet sich selbst, indem er die Methode eines Denkers aus der Antike anwendet. Dieses Buch ist keine leichte Kost und lässt sich nicht einfach so nebenher weglesen. Man hat Menschen und deren Gefühle und Problematiken vor Augen, was neben den Themen des Alterns und des Todes intensiv ist und nahe gehen kann. Gleichzeitig versteht Yalom es jedoch auch Hoffnung zu geben, indem er aufzeigt, welche Lösungen und Verhaltensweisen er gemeinsam mit seinen Patienten erarbeitet hat. Wenn man vor ernsten Themen nicht zurück schreckt und sich auf „Alles ist vergänglich“ von Irvin D. Yalom einlassen mag, kann man unter Umständen interessante Denkanstöße für sein eigenes Leben finden. Ein lohnenswertes Buch, wie ich meine.

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Ich habe in kürzerer Vergangenheit bereits ein Buch mit ähnlicher Thematik des spanischen Therapeuten Gabriel Rolón gelesen und war nicht komplett zufrieden mit diesem Werk. Beim Durchstöbern anderer Rezensionen bin ich immer mal wieder auf einen Namen gestoßen, der mir - zugegebenermaßen - bis dahin unbekannt war. Ich vertraute den anderen Lesern und wollte mir nun selbst ein Bild vom bekanntesten Psychotherapeuten Irvin D. Yalom machen. Ich wollte ein aktuelleres seiner Werke lesen, auch wenn ich mich als Neueinsteiger natürlich ebenso an die chronologische Reihenfolge seiner Veröffentlichungen hätte halten können. Zwar wurden immer wieder seine früheren Werke in diesem Buch genannt, es ist aber keinesfalls nötig, alle zuvor gelesen zu haben. In "Denn alles ist vergänglich" konnte ich vieles von dem wiederfinden, was seine treue Leserschaft immer wieder bekundete. Das vertraute Verhältnis zwischen Yalom und seinen Patienten ist etwas ganz besonderes und ich sehe es als großes Privileg an, ihm bei seiner Arbeit über die Schulter blicken und an seinen Gedankengängen teilhaben zu dürfen. Die Beziehung, die er zu seinen Patienten pflegt überträgt sich gleichermaßen auf den Leser und schafft eine wirklich angenehme Leseatmosphäre. Die Behandlung der Fälle schildert Yalom sehr feinfühlig und selbstreflektiert. Seine gewählte und bedachte Ausdrucksweise macht das Buch zu einem kleinen Kunstwerk der Rhetorik. Inhaltlich bietet das Buch ein Spektrum verschiedenster Fälle, die sich aber dem Titel entsprechend um die eigene Vergänglichkeit oder die eines Angehörigen drehen. Trotz der durchgehend präsenten Thematik, vergeht die Zeit beim Lesen wie im Flug. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und freue mich schon auf weitere Werke dieses bemerkenswerten Autors.

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