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Rezensionen zu
Der Klang der Hoffnung

Suzy Zail

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Hanna ist 15 Jahre alt, lebt bei ihrer Familie, hat eine Schwester und bekommt regelmäßig Klavierunterricht, denn Hanna liebt Musik. Dieses scheinbar perfekte Bild hat nur leider einen riesen großen Fehler....denn Hanna und ihre Familie sind jüdisch und leben in einem der Ghettos. Hannas Vater darf nicht mehr arbeiten und auch Hannas Musiklehererin kommt nur heimlich vorbei. 1944 passiert dann das, wovor sich alle gefürchtet haben. Man räumt das Ghetto und Hanna, samt Familie wird nach Auschwitz deportiert. »Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause.« Das sind die letzten Worte, welche sie von ihrem Vater hört, als sie auf der Rampe im KZ getrennt werden. Das Leben in Auschwitz ist schrecklich...unhygienisch, sie bekommen kaum zu Essen und müssen täglich bis zur Erschöpfung schuften. Wie lange werden sie es da aushalten? Doch als Hanna schon fast nicht mehr daran glaubte, bekommt sie die beste Chance ihres Lebens. Sie und ein paar andere begabte Mädchen dürfen dem Kommandanten und seinem Sohn am Klavier vorspielen. Die Beste von ihnen darf dann regelmäßig vorspielen...das heißt aber auch mehr zu Essen und bessere Hygienestandards (wenn man das dort so nennen kann). Wird sie dadurch ihr Leben und das ihrer Schwester retten können? Wird sie sich vielleicht sogar verlieben können? Hierbei handelt es sich zwar um eine fiktive Geschichte, aber all das was Hanna erlebt, haben auch Millionen andere erleben müssen. Sie alle lebten in Ghettos, mussten ihre Jobs aufgeben, durften nur noch das nötigste einkaufen und wurden später nach Auschwitz deportiert. All diese schlimmen Dinge müssen auch Hanna und ihre Familie durchleben und wir als Leser, können uns nur schwer vorstellen, was sie da gefühlt haben muss. Suzy Zail hat einen leichten Schreibstil...dazu habe ich auch einen Blick in das englische Original geworfen und fand es sehr einfach zu lesen. Dieses Buch gehört in die Kategorie Kinder-/Jugendbuch und genau für diese Zielgruppe, ist auch die Story angelegt. Es werden nicht zu viele der grausamen Details offen gelegt, aber dennoch bekommen die Leser einen direkten Einblick in das Leben im KZ und können Hanna auf ihrem schweren Weg begleiten. Ich weiß nicht genau ob ich es als schwere Kost (wegen dem Thema) oder leichte Kost (wegen des Schreibstils) beschreiben soll. Aber auf jeden Fall sollte man mal einen Blick in dieses Buch riskieren und Hanna kennen lernen. Traut euch...

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Rezension Erster Satz: Sie kamen um Mitternacht, zerissen die Stille mit ihren Fäusten und hämmerten so lange gegen unsere Tür, bis Vater sie hereinließ. In eine herzensgute Familie hineingeboren, wächst Hanna behütet und ohne Sorgen im ungarischen Debrecen auf. Früh zeigt sie Talent am Piano und hofft ihren Traum von einer großen Karriere am Budapester Konservatorium zu verwirklichen. Doch im Sommer 1944 ändert sich Hannas Leben für immer. Zusammen mit ihrer Familie und hunderten anderen Juden, wird sie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gebracht. Von nun an ist jeder Tag eine Qual, die nur schwer zu ertragen ist. Doch Hanna trägt die Musik in ihrem Herzen und mit ihr Liebe und Hoffnung auf eine bessere Zukunft... Von dem Tag ihrer Deportation an, ist Hannas Überleben an eine Reihe glücklicher Zufälle geknüpft. So wird sie kurz nach ihrer Ankunft im Lager, als eine von fünf weiteren Mädchen, die das Klavierspiel beherrschen, ins Haus des Kommandanten Jäger zum Vorspielen gebeten. Hanna gewinnt diesen kleinen Wettbewerb und darf von nun an jeden Tag in der Villa des einflussreichen Deutschen spielen. Dort begegnet das junge Mädchen unter anderem Karl, dem Sohn des Kommandanten. Auch er ist ein Gefangener seiner Welt. Doch im Gegensatz zu seinem Vater, verschließt er seine Augen nicht vor der Grausamkeit um ihn herum und versucht den Juden zu helfen. Bei diesem riskanten Vorhaben, kommen sich Karl und Hanna durch kleine Gesten näher. Ihre Akzeptanz und Zuneigung gegenüber dem Anderen, drücken sie meist nur durch Blicke oder versteckte Zeichen aus, denn Hannas Leben könnte nur durch den geringsten Fehler auf dem Spiel stehen. Niemand wird geboren als jemand, der andere wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder ihrer Religion hasst. Die Menschen müssen lernen zu hassen, und wenn sie hassen lernen können, können sie auch lieben lernen, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel leichter als ihr Gegenteil. Trotzdem hilft diese aufkeimende Liebe und die Möglichkeit, sich ihrer größten Leidenschaft, der Musik, zu widmen, Hanna dabei, sich selbst und ihren Mut in dieser schweren Zeit nicht zu verlieren. Ist sie anfangs noch ein schüchternes, junges Mädchen, so zwingt sie der harte Alltag im Lager und später in der Villa, erwachsen zu werden. Doch während sie innere Konflikte wegen ihrer Zuneigung zu einem Nazi qüälen, nagen auch immer wieder Schuldgefühle an ihr. Denn Hanna muss ihre Mutter und Schwester jeden Tag im Frauenlager zurücklassen. Hannas rebellische Schwester Erika ist ihr anfangs noch eine große Stütze, doch die harte Arbeit in den Steinbrüchen fordert ihren Tribut und schließlich scheinen alle um sie herum gebrochen und verloren. Werden Hanna und ihre Familie den Kampf gegen den Holocaust gewinnen? Und hat eine Liebe zwischen einem Deutschen und einer Jüdin in diesen Zeiten überhaupt eine Chance? Suzy Zails Geschichte beruht auf den tragischen Ereignissen im 2. Weltkrieg, erzählt jedoch die Geschichte fiktiver Charaktere. In einem kurzen Vorwort erklärt sie ihren Lesern, wo sie Information und vor allem Inspiration für ihr Werk bekommen hat und weist uns alle darauf hin, dass man die vergangenen Ereignisse nicht verschweigen darf. Ihre Geschichte ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag gegen das Vergessen. Obwohl Erzählungen aus dieser Zeit immer schwer zu lesen sind und viele sich bewusst diese Bücher nicht "antun" möchten, so will ich euch darauf hinweisen, dass Der Klang der Hoffnung immer noch ein Jugendbuch ist. Und obwohl natürlich nichts beschönigt wird, spart die Geschichte an schrecklichen Erzählungen. Schließlich wird Hanna durch ihren Aufenthalt in der Villa die geballte Gewalt und Grausamkeit im Lager glücklicherweise vorenthalten und auch die Liebe zu der Musik und das Glück, dass Hanna damit verbindet lockern die Atmosphäre immer wieder auf. Cover Das Cover ist wunderschön gestaltet und auch in seinem Inneren wurde der Klang der Hoffnung gekonnt herausgeputzt. Sehr passend zur Thematik der Geschichte und optisch einfach super im Buchregal. Fazit Eine berührende Geschichte die ein wichtigen Beitrag gegen das Vergessen ist. Punktebazug gibt es nur, weil für mich der absolute Begeisterungsfunken nicht überspringen konnte. Trotzdem ist Der Klang der Hoffnung eine absolute Leseempfehlung!

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Was passiert, wenn du von einen Tag auf den anderen plötzlich aus deinem Leben gerissen wirst und eine folgenschwere Entscheidung treffen musst, die moralisch einfach nur falsch, aber im tiefsten Herzen richtig erscheint? Inhalt: Hanna ist 15 Jahre alt, hat eine große Schwester, zwei liebevolle Elternteile und steht kurz davor, ins Konservatorium aufgenommen zu werden. Soweit scheint sie ein ganz normales Mädchen zu sein. Doch eine Sache wird ihr 1944 zum Verhängnis – sie ist eine Jüdin. Eines Tages wird sie samt ihrer Familie ins Gefangenenlager Birkenau gebracht und gleich zu Beginn von ihrem Vater getrennt, der sich nur noch schnell mit »Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause.« verabschieden kann. Auch ihre Mutter verliert nach kurzer Zeit die Kraft, unter diesen harten Umständen weiterzukämpfen. Doch dann ergibt sich für Hanna eine einmalige Chance, die ihre Freiheit bedeuten könnte. Der Kommandant von Birkenau sucht eine Pianistin, die für seine Unterhaltung sorgen soll und wer wäre besser geeignet als Hanna? Kurzerhand sticht sie ihre Konkurrentinnen aus und findet sich von nun an jeden Tag in der Villa des deutschen Mannes ein, der sie alle im Lager gefangen hält und für die Situation ihrer Familie mitverantworlich ist. Und dann ist da noch der Karl, der junge Sohn des Kommandanten, der so ganz anders als sein Vater zu sein scheint... Meine Meinung: Der Klang der Hoffnung lag Anfang Dezember ganz unverhofft in meinem Briefkasten daheim, allerdings konnte ich es wegen meines Praktikums erst Mitte Dezember in den Händen halten. Als ich das erste Mal danach im Internet gesucht hatte, war ich nicht wirklich davon angetan. Ein Buch über den 2. Weltkrieg lesen, so kurz vor der Weihnachtszeit? Und auch als ich dann die ersten Seiten gelesen hatte, überkam mich dieses beklemmende Gefühl. Doch genau das ist die Stärke des Buches: Hannas Geschichte hat mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen. In diesem Fall in ihren dunklen, bösen Bann. Die Beschreibung des Gefangenenlager ist sehr bildhaft und gerade in der Weihnachtszeit war das ein ziemlicher Kontrast zu all der Fröhlichkeit, die bei mir im echten Leben herrschte. Vielleicht war die Lektüre des Buches auch genau deshalb für mich so intensiv. Die Charaktere sind dennoch größtenteils im Dunklen geblieben. Einzig und allein Hanna wurde volle Beachtung geschenkt, da sie ja auch die Protagonistin ist, die aus der Ich-Perspektive alles beschreibt. Was ich sehr schön an der Geschichte fand, war, dass selbst in den schwersten Zeiten, die Musik einen Zufluchtsort darstellt und alles erträglicher macht. Zudem hat die Musik zwei Menschen verbunden, die auf normalem Weg sonst wohl nie zueinander gefunden hätten :) Dennoch gibt es auch eine negative Anmerkung von mir: Das Ende war viel zu überstürzt, viele Fragen blieben unbeantwortet und ich hätte gerne noch mehr über Karl und Hannas Familie erfahren. Einfach etwas, was sie noch "realer" hätte wirken lassen. Aus dem Grund gibt es auch einen Punkt Abzug ;) Fazit: Der Klang der Hoffnung von Suzy Zail ist eine berührende Geschichte, die einem die Grausamkeit des 2. Weltkriegs, aber auch die kleine, aber wertvolle Hoffnung auf ein besseres Leben vor Augen führt. Sie hat mich in ihren Bann gezogen und ich habe mit Hanna mitgezittert. Eine klare Empfehlung für Leser ab 12 Jahren.

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