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Rezensionen zu
Aus kontrolliertem Raubbau

Kathrin Hartmann

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Aufwühlend, wachrüttelnd

Von: Hans Wurst

09.03.2020

Abgesehen von einer uneingeschränkten Leseempfehlung habe ich zu dem Buch nicht viel zu sagen. Diese "Rezension" schreibe ich als Antwort auf den Rezensenten 'Thomas Holland aus Muenchen', welcher der Autorin im wesentlichen unterstellt, eine typisch grüne Moralistenhaltung zu übernehmen: Ich frage mich ernstlich, ob Herr Holland das Buch überhaupt gelesen hat (und würde ihn gerne fragen, ob er vielleicht von jemandem engagiert wurde, schlicht die Autorin zu diffamieren). Die Autorin kritisiert so ziemlich alles, was sich in unseren Breiten für gewöhnlich mit dem Etikett "grün" schmückt, die politische Partei eingeschlossen. Sie entlarvt gerade die Heuchelei der westlichen Eliten und befasst sich mit den realen Geschehnissen vor Ort, für die sie sich teils in Gefahr begibt. Es handelt sich um investigativen Journalismus. Der Inhalt von Herrn Hollands Rezension geht an dem des Buchs also komplett vorbei.

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Was fuer ein Muell

Von: Thomas Holland aus Muenchen

13.02.2018

Ein Gewaesch von der typischen Moralischen Hochburg der Gruenen Welle. Voll von Inkompetenz und Selbst verherrlichung. Nicht eine Euro wert. Rubbish. Typical green moral high ground of the green wave. Full of incompent and self-inflated dribble. Not worth a single euro. waste of time.

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„Palmölplantagen sind die am schnellsten sich ausbreitenden Monokulturen der Welt.“ - Zertifikate für „nachhaltiges Palmöl“ sind reines Greenwashing. - Die Standards für „nachhaltiges Palmöl“ werden von Produzenten und Abnehmern festgelegt. Deren Einhaltung ist freiwillig. - Die als grüner Erfolg gefeierten Schutzzonen in Regenwäldern führen dazu, dass deren Bewohner umgesiedelt werden und den Wald nicht mehr betreten dürfen. - Die Shrimpszuchten an den Küsten von Bangladesch versalzen kostbares Ackerland und machen es für den Reisanbau unbrauchbar. Hunger und Dürre sind die Folgen. - Private Geldgeber leisten Entwicklungshilfe nach eigenen, oft fragwürdigen Kriterien. - Die Bill & Melinda Gates Foundation etwa inszeniert sich als die größte Wohltäterin der landwirtschaftlichen Forschung und Entwicklung. Doch ihr Vorgehen ist rücksichtslos und dient den Interessen der Konzerne. - Genmanipulierte Pflanzen gelten als Wunderwaffe – über mögliche Folgen der Manipulation ist noch wenig bekannt.

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In ihrem neuen Buch “Aus kontrolliertem Raubbau” setzt sich die Autorin und Journalistin aus München Kathrin Hartmann kritisch mit dem so oft umschwärmten grünen Wachstum auseinander. Dabei geht sie auf sehr viele verschiedene Aspekte ein, sodass dem Leser ein tiefer Einblick in den profitgierigen Raubbauder Großkonzerne erhält. Der Verbraucher ist in Zeiten des Klimaschutzes darauf bedacht, Bio-Produkte zu kaufen. Also muss Biodiesel her. “Laut Oxfam hätte die in der EU 2008 genutze Anbaufläche für Biokraftstoffe ausgereicht, um 127 Millionen Menschen das gesamte Jahr hindurch zu ernähren.” Aber nicht nur das: Auch der Regenwald wird großzügig gerodet und Menschen vertrieben. Dass die Rodung für Palmöl, welches in Biodiesel – wie auch in erschreckend vielen anderen Produkten – enthalten ist somit Leben kosten, wird einfach durch Nachhaltigkeitszertifikate und -preise, Öko-Siegel oder Subventionen wieder wett gemacht. Geschieht dies mal nicht ausreichend durch Politik und Umweltorganisationen, so werden ganz einfach eigene Organisationen gegründet, oder bekannte Unternehmen und Gutachter (wie der TÜV) gekauft. Auch Fotos von lächelnden Menschen, deren Hunger endlich durch die Großzügigkeit mancher Firmen gestillt werden kann, tragen zu dem Nachhaltigkeitsgefühl bei. Dass für diese Aufnahmen ein kaum bemerkbarer Rabatt gewährt wird, der dem Unternehmen jedoch ordentlich in die Kasse spielt, muss ja niemand erfahren. Doch, und zwar jeder! Auch, dass für die Shrimpszucht in Bangladesh Reisfelder und Mangrovenwälder zerstört und Menschen vertrieben und werden, wird in diesem Buch gezeigt. Darüber hinaus wird auch erläutert wie den Kleinbauern eine industrielle Landwirtschaft mitsamt Gentechnik aufgezwungen wird und was dies zur Folge hat. Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt, da es zum einen derartig viele Informationen enthält, dass man sich am liebsten jeden bis jeden zweiten Satz notieren würde, zum anderen jedoch durch den ausgesprochen guten Humor und den Zynismus’ der Autorin der gute Lesefluss stets aufrecht erhalten bleibt. Allerdings, das muss man auch sagen, ist dieses 450 Seiten starke Buch nicht für Zwischendurch geeignet, da man das Gelesene immer wieder verarbeiten muss. Es ist schier unglaublich, wie die Großkonzerne mit dem (oder denen) umgehen, die ihnen im Weg zu stehen scheinen. Mit diesem Buch erhält man einen Blick hinter die Fassade einer so hochgelobten Illusion: Der Green Economy. Denn von dieser “dritten industriellen Revolution” profitieren allenfalls die immer gleichen profitgierigen Unternehmen. Aber auch wie berühmte Personen wie Bill Gates im ganz großen Stile bei der Gewinnmaximierung auf Kosten Anderer betreiben, war mir in diesem Ausmaß nicht bewusst. Schon an den zahlreichen Anmerkungen und Literaturverweisen im Anhang lässt sich sehr leicht ablesen, wie viel Arbeit, Zeit und Wissen in diesem Werk stecken. Ich zolle der Autorin, ihren Recherchen und diesem Buch großen Respekt und bin noch immer ganz betroffen von dem Gelesenen. Es ist einfach ganz schockierend, was zur Gewinnmaximierung alles verbrochen, legalisiert und gelobt wird. Alles in allem kann und muss ich dieses Buch jedem ans Herz legen, bin ganz sprachlos und vergebe mehr als verdiente 5/5 Sterne.

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Beeindruckend und erschreckend! Das sind die ersten Wörter, die mir einfallen, wenn ich an dieses Buch zurückdenke. Und dann fällt es mir wirklich schwer, für diese Rezension zu schreiben, weil mich 'Aus kontrolliertem Raubbau' wirklich aufgewühlt hat. Es wird unter anderem Palmöl angesprochen, sowie Aquakulturen für Shrimps - und deren verheerenden Folgen. Auch weitere Themen werden angesprochen. Dadurch, dass die Autorin in den betroffenen Ländern, in denen diese Pflanzen etc. angebaut werden, gewesen ist und sich vor Ort ein Bild gemacht hat, sich mit Einheimischen unterhalten hat... dadurch wird dem Leser ein ganz neuer Aspekt aufgezeigt, den man in anderen Büchern und Berichten eher weniger findet. Und man fängt an, sein Konsumverhalten sehr stark zu überdenken. Ich bin je länger wie mehr froh, gewisse Dinge in meinem Leben bereits geändert zu haben, um genau diesen Raubbau - das Wort ist sehr passen - viel weniger zu unterstützen. Auch auf gewisse Personen und Organisiationen hat das Buch ein neues Licht geworfen und hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt, das ist wohl die passende Umschreibung für das, was in diesem Buch alles aufgedeckt wird. Jeder, der sich für unsere Umwelt etc. interessiert, muss dieses Buch lesen! Ich kann gar nicht die richtigen Worte finden, um zu sagen, wie viel es mir gegeben hat und bei wie vielen Dingen es mir die Augen geöffnet hat. Den Schreibstil finde ich sehr gut - zwar habe ich etwas länger gebraucht, um das Buch zu lesen. Doch dass liegt daran, dass es keine leichte Kost ist - inhaltlich gesehen. Es ist auf jeden Fall ein Buch, für das man sich die Zeit nehmen muss, um es verinnerlichen zu können. Das Cover - es ist schlicht, aber sagt sehr viel aus! Klasse! Fazit Das Buch regt zum Nachdenken an! Daher bekommt es von mir volle 5 Sterne!

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Kathrin Hartmann hat kritisch recherchiert und dargestellt, was sich meistens wirklich hinter zertifizierter Nachhaltigkeit versteckt: Immer wieder die selben Großkonzerne begehen Landraub, Menschenrechtsverletzungen, Mißhandlungen, Tötung, Ausbeutung der Indegenen, Umweltverschmutzung... bilden selber Organisationen, um sich hochzuloben und ihren Raubbau als nachhaltig zu zertifizieren und kaufen dafür TÜV- und andere Gutachter, Biosiegel ( z.B. „Rainforest Alliance“, dessen Gewinne plötzlich in die Höhe schnellen), verleihen sich selber Nachhaltigkeitspreise, die sie auch selber zur Verfügung stellen und versuchen auch noch für ihren Raubbau Fördergelder zu erhalten. Selbstverständlich beschränkt sich dieser Raubbau nicht nur auf die ausführlich dargestellten Projekte dieses Buches, aber diese sollten jedem die Augen öffnen, der bislang weggesehen hat: Palmölanbau in Indonesien, Shrimps-Aquakultur in Bangladesch, genmanipuliertes Saatgut der Firma Monsanto, bekannt durch das Entlaubungsmittels Agent Orange oder Coca-Cola mit dem Plan, Microkredite zu vergeben, damit die Indogene bei Ihnen Trinkwasser kaufen kann. Alle haben gemeinsam, dass die Bewohner ihres Landes und bestehender Möglichkeiten beraubt, ausgebeutet und hinterher mit verseuchtem, unbrauchbarem Land und Wasser zurückgelassen werden und die Heuschrecken-Großkonzerne mit ihrer Karavane weiterziehen zum nächsten Gewinnmaximierungsprojekt. Ein paar der angesprochenen Punkte habe ich auch in kritischen Fernsehberichten schon erfahren, aber vieles war mir neu und hat mich sehr schockiert, z.B. das gut organisierte Netzwerk der immer gleichen Raubbau-Großkonzerne und der reale Hintergrund über TÜV-Gutachten und gekaufte Siegel, über Bio-Kraftsoffe/– beimengung, Hilfsorganisationen, die Rolle der EU und besonders, die Macht von Bill Gates und die verlogenen Projekte der „Bill&Melinda Gates Foundation“, die einzig für eine gute Presse und Gewinnmaximierung der Großkonzerne, an denen er auch beteiligt ist, mit sich ziehen sollen. Mir war z.B. nicht bewußt, dass Palmöl in jedem 2. Supermarktprodukt enthalten ist; und ich komme überhaupt nicht darum, mein Einkaufsverhalten zu hinterfragen und konsquent zu ändern. Ich hoffe, dass wird jedem Leser so gehen... und in diesem Zusammenhang möchte ich einen Abschnitt von S. 383 zitieren: „ Gesellschaftliche Änderungen aber sind noch nie durch „Lösungen“ zustande gekommen, sondern stets durch Aufklärung, Erkenntnis, Diskurs, Protest und solidarischen Widerstand. Dadurch, dass die Menschen auf die Stimme ihres Gewissens gehört und danach gehandelt haben.“ Vielleicht wird der ein oder andere jetzt denken, dass die Berichterstattung im Buch sehr einseitig erfolgte. Wie aber könnte man es schön darstellen, dass Menschen zu Gunsten von Kapital und Großkonzernen verhungern? Fazit: Dieses Buch sollte für jeden eine Pflichtlektüre sein.

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Kathrin Hartmanns neues Buch setzt sich kritisch mit der sogenannten Green Economy auseinander, die zwar weiterhin durch das Streben nach stetigem Wirtschaftswachstum geprägt ist, das jedoch nachhaltig und sozial vonstatten gehen soll. Subventioniert wird sie dafür vielfach von der Politik, unterstützt von Umweltorganisationen und ausgezeichnet mit Nachhaltigkeitspreisen, obwohl etwa für „nachhaltiges“ Palmöl in Indonesien weiterhin Regenwälder gerodet und Menschen vertrieben, in Bangladesch für Garnelen aus Zuchtbecken Reisfelder und Mangrovenwälder zerstört werden und Bauern, die ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden, gegen ihren Hunger Gentechnik-Saatgut aufgezwungen wird, wie Hartmann durch ihre Recherchen festgestellt hat. Die Autorin setzt sich in ihrem Buch mit so vielen Firmen, NGOs, Regierungen und ihren Entwicklungsprogrammen auseinander und zeigt derart viele Missstände auf, dass es nicht immer leicht fiel, den Überblick zu behalten, insbesondere, wenn man sich wie ich noch nicht sehr lange mit diesen Thematiken beschäftigt. Demnach bereitet es mir gewisse Schwierigkeiten, den so umfassenden Inhalt des Buches angemessen zusammenzufassen. Generell hat Hartmann eine erschütternde Abrechnung mit der Green Economy verfasst, die deren Versprechungen, Wirtschaftswachstum mit Nachhaltigkeit und sozialer Gleichheit zu kombinieren, enormer Lügen straft. Einerseits, da sie nicht wirklich an ökologischer Nachhaltigkeit interessiert sind: „Wenn heute also nahezu sämtliche Wirtschaftsbosse sagen, dass Wachstum ohne Nachhaltigkeit gar nicht möglich sei, dann ist das nicht gelogen. Denn Nachhaltigkeit ist nur ein wohlklingenderes Wort für Systemerhalt. Es geht nämlich keineswegs um ökologische und soziale Gerechtigkeit. Sondern darum, Natur und Klima nur so weit zu schützen, wie es nötig ist, um das Wirtschaftssystem, das auf Ausbeutung von Mensch und Natur gründet, so lange wie möglich zu erhalten. Es ist, mit anderen Worten: Kolonialismus mit Herz und, im wahrsten Sinne des Wortes, TÜV-Plakette.“ (S.141) Und andererseits, da weiterhin der Süden vom reichen Norden ausgebeutet wird, wie sie in ihren Nachforschungen in u.a. Indonesien und Bangladesch festgestellt hat. Das Buch beginnt zunächst mit dem Palmölgeschäft, das in zahlreichen Fertiggerichten steckt und etwa für Biosprit verwendet wird und für das weiterhin Regenwälder gerodet werden. Hartmann hat dafür Ölpflanzenplantagen in Indonesien besucht und mit vielen Einwohnern gesprochen, die ihrer Lebensgrundlage durch die Abholzungen beraubt wurden. Ebenso setzt sie sich lange mit dem Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl auseinander, dem zahlreiche Palmölerzeuger und –verbraucher (und der WWF) angehören und der an seine Mitglieder das Siegel für nachhaltiges Palmöl verleiht, womit sie ihr schmutziges Geschäft (inklusive zahlreichen Menschenrechtsverletzungen) grünwaschen. Ein zweiter Schwerpunkt des Buches sind die Nachforschungen von Hartmann in Bangladesch, wo für den europäischen Markt Shrimps in Aquakulturen (in Salzwasserbecken) gezüchtet werden, für die Reisfelder und Mangrovenwälder weichen mussten, was zahlreiche Bauern in die Armut trieb, und die zahlreiche Umweltzerstörungen mit sich brachten. Außerdem setzt sie sich sehr kritisch mit der Stiftung von Bill Gates auseinander und behandelt im letzten Kapitel noch eingehend die Gefahren der Gentechnik, um dann im Schlussteil eine Abkehr von unserem wachstumsorientierten und verschwenderischen Wirtschaftssystem zu fordern, das weiterhin auf die Ausbeutung des Südens ausgerichtet ist, der nun noch die von uns verursachten Klimaschäden mittragen muss. Ob dies angesichts der bloß gewinnorientierten Unternehmen, die mithilfe von Regierungen und ihren Entwicklungsprogrammen, vielen NGOs und der Bill Gates-Stiftung (die Millionen von Aktien der von ihr unterstützten Unternehmen besitzt) den Status quo zu erhalten gedenken, möglich ist, sei dahingestellt. Wünschenswert wäre es! Mich hat das gesamte Buch auf jeden Fall tief bewegt, insbesondere durch die sehr fesselnde und oftmals spöttische Sprache, und sehr zum Infragestellen unserer Lebensweise angeregt. Die Schilderungen der Autorin etwa der Zustände in Indonesien lassen den Leser nicht mehr los und die gesamte Thematik packt einen von der ersten bis zur letzten Seite. Was die Unternehmen, gestützt durch Regierungen, NGOs, Stiftungen und letztlich auch durch jeden einzelnen von uns, der nicht dagegen protestiert, mit der Welt und den Menschen im Süden anstellen, ist wirklich erschreckend. Es wird Zeit, dass wir alle dem in die Augen sehen und unseren kompletten Lebensstil überdenken. Es ist einfach nur Schwachsinn, dass für die Produktion so unnötiger Produkte wie Tütensuppen Menschenleben geopfert, andere in die Armut getrieben werden und das Weltklima zerstört wird. Dafür hätte ich mir ein paar Hinweise am Ende des Buches gewünscht, wie man als Einzelner im Kleinen etwas bewirken kann, etwa zunächst, von welchen Marken man keine Produkte mehr kaufen sollte, und weiterführend, wie man welche Umweltschutzorganisationen (definitiv nicht den WWF!!!) unterstützen kann. Ebenso fehlten mir weiterführende Literaturtipps am Ende des Buches. Zwar werden viele Bücher im Text angesprochen und die zahlreichen Fußnoten, die die sorgfältige Recherche von Hartmann verdeutlichen, weisen sehr viele auf, doch komprimiert am Ende wären einige Buchvorschläge sehr hilfreich gewesen. Außerdem hätte ich mir den Abdruck einiger der im Text angesprochenen Fotos gewünscht, die die Autorin von den Umweltzerstörungen in Indonesien und Bangladesch gemacht hat, die zur Veranschaulichung sehr gut gewesen wären. Fazit Ich konnte nicht einmal annähernd alle Bereiche ansprechen, die in diesem sehr gut recherchierten und fesselnd verfassten Buch behandelt werden, so dass ich wirklich jedem die Lektüre dieses erschütternden Werkes von Kathrin Hartmann empfehle! Man sieht die Welt nicht mehr mit den gleichen Augen, wenn man mit dem Lesen durch ist. Egal, wie utopisch ein paar Forderungen der Autorin vielleicht erscheinen mögen, lasst uns endlich kritisch die Versprechungen von Industrie, Regierungen, vielen NGOs hinterfragen, die uns ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit vorgaukeln und doch nur am Erhalt ihrer Machtbasis interessiert sind. Wann, wenn nicht jetzt im 21. Jahrhundert, in dem wir uns immer für unsere Zivilisation und Fortschrittlichkeit loben, wird endlich menschenwürdigen Leben für alle mehr zählen als Profit für wenige?

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