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Rezensionen zu
Dein letztes Solo

Sona Charaipotra, Dhonielle Clayton

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Inhalt: Jeder möchte an die Ballett-Akademie im Herzen von Manhattan und erst einmal dort angekommen, ist jedes Mittel recht um voran zu kommen, zu glänzen und unter der Scharr der anstrebenden Sternchen hervorzustechen. Als die Nußknacker-Aufführung näher rückt, kommt es zum Eklat, den jeder ist dem nächsten Feind und der Konkurenzkampf enorm. Aus Freundinnen werden die größten Feindinnen, aus Eifer eiskalter unberechenbarer Hass... Schnell wird klar, dass eine Teilnehmerin den Traum vom Primaballerina Dasein nicht nur träumt, sondern lebt und bereit dazu ist alle Hebel in Bewegung zu versetzen um an ihr Ziel zu gelangen, wirklich ALLE Hebel...! Meine Meinung: Anversich ist " Dein letztes Solo " von Sona Charaipotra ein lesenswerter und durchaus interessanter sogar spannender Jugenthriller, aber für meinen Geschmack fehlt das gewisse Etwas welchen ihn zu einem wirklich empfehlenswerten Jugendthriller werden lässt. Zu Beginn war ich wirklich total fixiert in die Seiten und die Handlung hat mich auch vollkommen angesprochen, doch leider waren es dann die Intrigen, böse Streiche und auch der Ehrgeiz der Hauptprotagonistinnen, der mir irgendwann auch arg auf den Nerv ging. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die an einer realen Balletthochschule mit Sicherheit anzutreffen ist, dennoch fand ich es sehr übertrieben und der eigentliche Spannungseffekt, den man bei einem Thriller erwartet, ging für mich dadurch verloren. Auch empfand ich die Ereignisse leider vorhersehbar. Es fehlte an Informationen und irgendwo auch etwas an einem winzigen Hauch Realität. Und nun das große Aber an meinen negativen Äußerungen, denn obwohl " Dein letztes Solo " für mich kein überzeugender Thriller ist, so muss ich gestehen, dass ich mich dennoch unterhalten gefühlt habe. Die drei Protagonistinnen Bette, June und Giselle waren sehr authentische geschildert und man konnte eine kleine aber feine Bindung zu ihnen aufbauen. Bette würde ich als die ehrgeizige Dauerzicke bezeichnen, deren Ziel es ist in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten und zu beweisen, dass sie genauso gut ist, wenn nicht sogar besser. Leider geht ihr Plan nicht auf und der Zickenterror ist vorprogrammiert. June ist im Gegensatz zu Bette eine absolute Perfektionistin, jeder Schritt, jede Haarsträhne und vor allem jedes Gramm welches ihren mageren Körper ziert muss ganz genau passen, und wehe wenn es nicht so ist, da kann sie auch ganz andere Seiten auffahren! Dann haben wir noch Giselle, ein absoluter Freigeist und um ehrlich zu sein eine richtig faule Socke. Dennoch und das ist das witzige an ihr, scheint alles was sie anfasst zu klappen und so bekommt ausgerechnet sie eine der begehrtesten Rollen in der Nußknacker-Aufführung - Was mit erstaunen ihrerseits und Unmut ihrer Kolleginnen gekrönt wird. Das Cover ist sehr passend. Fällt es durch seine knackige pinke Farbe sofort ins Auge, so greift es auch die Thematik des Balletts auf und das dies zu einem reinen Scherbenhaufen werden kann, wenn man nicht so mitspielt wie gewollt... Der Schreibstil von Sona Charaipotra ist flüssig, flippig und im passenden Moment fesselnd. Er wirkt sehr überzeugend, bringt dem Leser die Handlung, Schauorte und Protagonisten sehr nahe und vervollständigt so das Bild welches in einem aufkeimt. Fazit: Leider fehlte mir in diesem Thriller das gewisse Etwas, welches mir Gänsehaut verleit, aber dennoch ist er sehr unterhaltsam und konnte an durch den tollen Schreibstil und einigen anderen Elementen bei mir punkten. Prinzipiell würde ich das Buch niemandem ans Herz legen, aber auch niemandem davon abreden es zu lesen und sich ein eigenes Bild der Geschichte und deren Protagonisten zu machen. Denn wie man weiß Geschmäcker sind verschieden und vielleicht trifft er genau deinen Geschmack!

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Leseerlebnis: Bette ist die perfekte Ballerina, zumindest soll sie das sein wenn es nach ihrer Mutter geht und auch an der Akademie ist sie der Star. Sie ist blond, hat den perfekten Körper, trainiert hart und tut wirklich alles um ihren Traum, in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester zu treten, zu verwirklichen. Dabei schreckt sie vor nichts zurück, auch wenn sie sich meistens lieb und harmlos gibt. Sie ist die typische Zicke , überheblich und denkt nur an sich. June ist durch ihre koreanischen Wurzeln eine Seltenheit beim Ballette. Durch eine Lüge ihrer ehemaligen besten Freundin hat sie es zudem nicht besonders leicht. Sie versucht perfekt zu sein und tut alles um ihr Gewicht auf dem Minimum zu halten. Ebenso wie Bette tut sie einiges, damit sie endlich auch mal eine Hauptrolle tanzen darf. Aber sie hat andere Gründe, sie sehnt sich nach Bestätigung und Liebe, da es ihr zu schaffen macht, dass sie nicht weiß, wer ihr Vater ist. Alleine durch ihre dunkle Hautfarbe ist Giselle alles andere als die Typische Ballerina, dennoch bekommt sie zweimal in Folge die Hauptrolle. Ihr fliegt förmlich alles zu, ohne dass sie andere dafür ausstechen müsste. Sie hat Talent, obwohl sie nicht so übermäßig viel Trainiert und nicht kleinlich auf ihr Gewicht achtet. Sie hält nichts von dem Konkurrenz Kampf an der Schule, sondern möchte einfach nur tanzen. Allerdings machen sowohl Bette, als auch June es ihr nicht leicht, sie muss ziemlich viel aushalten. In diesem Buch wird sehr genau geschildert, wie der Alltag an einer Ballett-Elite-Akademie nach russischem Vorbild aussieht. Wie die Mädchen miteinander umgehen, wie wichtig das Training und Aussehen ist. Und besonders wie ehrgeizig die Tänzerinnen sind. Für Außenstehende wirken viele der beschreibenden Ereignisse sicher übertrieben, aber das sind sie keines wegs. Denn auch in kleineren Schulen ist der Konkurrenz Kampf mehr als zu spüren. Da ich selbst seit 13 Jahren Ballett tanze, weiß ich das. Für eine Hauptrolle trainiert man ununterbrochen und gibt alles dafür. Der Schreibstil des Buches ist interessant, aber nicht zu kompliziert. So lässt es sich leicht und flüssig lesen. Allerdings fehlt es hier und da eindeutig an Spannung. Auch wenn es ein Jugend Thriller ist, fehlen eindeutig wichtige Thriller- Elemente und ich war ein wenig enttäuscht. Hier und da hätte man deswegen mehr Action und dunkle Stimmung einbauen können. Durch den ständigen Sichtwechsel, weiß man ohnehin meistens, wer was gemacht hat. Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, welches realistisch das Leben an einer Ballett Akademie wieder gibt. Allerdings für einen Thriller nicht spannend genug. Ich habe es dennoch sehr gerne gelesen und hier und da richtig Lust aufs Training bekommen.

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Inhalt ................. Bette, Giselle und June haben einen großen Traum: sie wollen eine erfolgreiche Tänzerin werden. Deshalb arbeiten sie jeden Tag hart im Training an der American Ballett Company, um noch ein Stückchen besser zu werden. Doch als es darum geht, dass die begehrten Solorollen und die Hauptrolle für den "Nussknacker" verteilt werden, fahren sie die Ellenbogen aus. Es beginnt mit harmlosen Streichen, weiter über Drohungen und schließlich eskaliert der Konkurrenzkampf... Mein Eindruck ..................................... Zunächst einmal, man sollte die Unterschrift "Thriller" nicht allzu ernst nehmen. Ja wir haben es hier mit Psychoterror und teilweise auch Gewalttätigkeiten zu tun, doch die spielen sich eher im Bereich des Mobbings ab (wenn auch die Grenze zur Kriminalität sicher stellenweise überschritten wird). Als actiongeladenen Thriller würde ich das Buch aber mit Sicherheit nicht bezeichnen. Für mich war ein wenig enttäuschend, wie wenig es sich eigentlich um das Ballett dreht. Denn genau deshalb lese ich eigentlich Ballettbücher, weil es um Ballett gehen soll. Ich mag, wie Tanzszenen beschrieben sind, wie die Kunst zum Ausdruck kommt und mit welcher Spannung Rollenverteilungen erarbeitet und erwartet werden. Hier ist das Tanzen aber nur Beigeschmack, zu einem sich durch das ganze Buch ziehenden Zickenterror. Bewusst "Zickenterror", da der Großteil der Grausamkeiten eindeutig weibliche Handschrift trägt und für Konkurrenzkampf unter Frauen ziemlich typisch ist. Dabei hat mir gut gefallen, dass jede Figur im Verlauf des Buches mehr und mehr Tiefe erhält. Mit der Zeit beginnt man zumindest ansatzweise zu verstehen, weshalb sie sich so verhalten. Auf der anderen Seite zelebriert das Buch tatsächlich fast nur Drama und Mobbing in allen nur denkbaren Arten. Spannung wird im Grunde nur über, "wer steckte hinter dies und jenem" erzeugt. Allerdings machen das die Autorinnen recht gut. Normalerweise bin ich kein Fan von Dramen hoch und runter, doch die einzelnen Schicksale dahinter haben mich fasziniert und auch mitfiebern lassen, wer hinter was steckt. Doch wie schon angedeutet ist mir vor allem das Tanzen zu kurz gekommen. Ja, man bekommt einen sehr tiefen und deutlichen Einblick in die Schattenseite Neid und Missgunst. Die positiven Seiten, die Freude am Ballett, die Kunst und die Faszination, bleiben nahezu auf der Strecke. Die Erzählweise ist in recht viele Perspektiven aufgespalten, zum Anfang gewöhnungsbedürftig, aber dann eigentlich sinnvoll. Es verdeutlicht das "Katz und Maus" -Spiel. Allerdings ging mir Miss Strahlefrau Giselle mit der Zeit doch gehörig auf die Nerven. Sie ist immer nett, freundlich, wahnsinnig geduldig und steckt alles mit einer Engelsmine weg, dass es schon nicht mehr feierlich ist. Erst zum Ende hin dreht auch sie mal am Rad, für mich etwas zu spät. Dann muss ich noch kurz erwähnen, dass ich das Ende reichlich seltsam fand und nicht ganz verstehen konnte, was die Autorinnen damit sagen wollten. In meinen Augen eher unnötig, da hätte etwas Versöhnlicheres nach den ganzen Vorfällen vielleicht besser gewirkt. Fazit ............. Ich muss sagen, dass "Dein letztes Solo" nicht das Ballettbuch war, das ich erwartet habe. Statt sich hauptsächlich um das Tanzen zu drehen, geht es im Detail und aller Tiefe um die zwischenmenschlichen Beziehungen. Leider bestehen diese zwischenmenschlichen Beziehungen zu 99 % aus Neid und Missgunst. Durch das Buch wird eine eher einseitige Botschaft vermittelt und das Ende wirft Fragezeichen auf. Auf der anderen Seite hat es durchaus seinen Unterhaltungswert, weil es sich stark den seelischen Hintergründen der Figuren widmet. Irgendwo hat auch das "Katz und Maus"-Spiel seine Faszination. Wem es vordergründig nicht ums Tanzen geht und gerne über ausgestreckte Ellenbogen liest, wird hier dennoch gut unterhalten.

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Ein spannendes Buch

Von: Anja

10.08.2015

In diesem Buch geht es um Bette, Giselle und June. Sie studieren an der berühmtesten Ballettakademie Manhattans und haben natürlich alle den Traum von einer Solo Kariere. Als dann noch eine Hauptrolle in der Nussknacker - Aufführung besetzt werden soll beginnt der Kampf um die Rolle. Denn für ihren Traum tun sie einfach alles. Zuerst einmal zum Cover. Ich finde es sieht einfach unglaublich toll aus und passt wirklich supergut zum Buch. Es springt einen einfach sofort ins Auge!! Nun zu meiner Meinung zum Inhalt. Die Geschichte an sich fand ich superspannend. Es hat mich richtig gefesselt und ich konnte teilweise kaum aufhören zu lesen. Ich konnte mich auch richtig gut in die Charaktere hineinversetzen und habe den Konkurrenzkampf förmlich gespürt. Dass man die Geschichte aus drei Sichten mitbekommen hat, hat es das Ganze noch mal verstärkt. Den Schreibstil an sich mochte ich echt gern. Er war einfach und flüssig zu lesen. Den Ballettaspekt mochte ich sehr gerne. Ich tanze selber Ballett und lese gern etwas übers tanzen. Man muss sich aber nicht mit Ballett auskennen, denn es wird nicht mit Fachausdrücken um sich geschmissen. Insgesamt ist es ein toller Jugendthriller mit einer schönen Kernaussage.

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Meine Meinung: Durch das auffällige, tolle Cover gepaart mit meiner Begeisterung zum Ballett war für mich schnell klar: Dieses Buch musst du lesen! Mit "Dein letztes Solo" ist dem Autorenduo ein toller Roman um den erbitterten Konkurrenzkampf dreier Tänzerinnen in einer russischen Ballettakademie gelungen. Gleich vorweg: Wer hier einen richtigen Thriller erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden, denn es geht vielmehr um die mehr oder weniger fiesen Machenschaften der Mädchen, sich gegenseitig auszubooten. Ebenfalls solltet ihr entweder selbst tanzen oder so wie ich absolut Ballettbegeistert sein, sonst könnte es passieren, dass ihr mit den ganzen französischen Begriffen und Tanzszenen schnell überfordert oder gelangweilt seid. Es fühlt sich immer wie Sterben an. Wenigstens anfangs. Die Muskeln spannen sich und brennen, bis man meint, sie müssten reißen. Es ist, als würden sich die Hüftknochen aus den Gelenken herausdrehen... ... Aber alles sieht mühelos und schön aus. Denn das ist das Einzige, was zählt. Cassie, Seite 5 Die drei Tänzerinnen Bette, Giselle, genannt Gigi und June sind eigentlich keine Freundinnen. Vielmehr konkurrieren sie alle um die Hauptrollen in Nussknacker und Giselle. Denn zweimal im Jahr dürfen die Studenten die Tänzer der Ensembles vertreten. Als Bewährungsprobe quasi. Bette ist das Aushängeschild der Nachwuchsakademie und fest davon überzeugt, die Zuckerfee tanzen zu dürfen. Bette, die immer bekommt was sie will, koste es was es wolle. Umso größer die Enttäuschung, als diese Rolle ausgerechnet der Neuen zufällt: Gigi mit ihrer dunklen Hautfarbe und den wirren Locken. Gigis Tanzpartner: ausgerechnet Bettes langjähriger Freund Alec, den sie über alles liebt. Doch Gigi hat eine Krankheit, von der niemand etwas wissen darf... Die halbasiatische June, die unter Bulimie leidet, steht ebenfalls unter großem Druck: Ihre Mutter droht, sie von der Akademie zu nehmen, sollte sie bei der nächsten Aufführung wieder nur die Zweitbesetzung schaffen. Es dauert nicht lange, bis Gigi das Oper fieser Mobbingattacken wird. Was mit hingeschmierten Drohungen auf dem Spiegel des Übungsraumes oder verbalen Anfeindungen beginnt, nimmt schon bald eine Dimension an, die Gigis Tanzkarriere für immer zerstören könnte... Der Schreibstil des Autorinnenduos ist sympathisch und unkompliziert. Die Kapitel switchen zwischen den Sichtweisen von Bette, Gigi und June hin und her, so dass wir die Ängste und den unwahrscheinlichen Druck, unter dem die Mädchen stehen sehr gut mitfühlen können. Für mich als Ballettfan waren auch die Tanz und Übungsszenen wundervoll bildlich beschrieben. Ich konnte sie regelrecht über das Parkett schweben sehen, das Ziehen ihrer Muskeln spüren und wäre am liebsten selbst in eines der schönen Kostüme geschlüpft. Als Thriller würde ich das Buch zwar nicht unbedingt bezeichnen, aber es war doch die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung zu spüren. Sei es, wenn Geheimnisse der drei Mädels oder der anderen Studenten ans Tageslicht kamen, die besser im Verborgenen geblieben wären oder der Leser genau spürt: Jetzt passiert wieder etwas. Man beginnt, alle Studenten genau zu beobachten, auf jedes kleine Detail zu achten, um herauszufinden, wer für die Übeltaten verantwortlich ist. Denn Gigi hat nicht nur Bette zum Feind... Die Charaktere sind alle toll und realitätsnah beschrieben. Gigi ist dabei natürlich der größte Sympathieträger, weil man eben hautnah miterlebt, was sie durchleiden muss, und mit ihr hofft, dass ihre Krankheit ihr keinen Strich durch die Rechnung macht. Bette ist die Oberzicke schlechthin, ihr Ego ist fast grenzenlos, sie sonnt sich in der Bewunderung anderer und kann natürlich nicht damit umgehen, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. June dagegen kann einem richtig leidtun. Nicht nur der Druck ihrer Mutter macht ihr schwer zu schaffen, auch ihre Essstörungen drohen sie immer wieder aus der Bahn zu werfen. Und dann ist da natürlich noch Henri, dessen Freundin im letzten Jahr einen schlimmen Unfall bei den Proben hatte. Doch er weiss, dass mehr dahintersteckt... Fazit: Dein letztes Solo ist ein faszinierendes Buch um den harten Konkurrenzkampf dreier Nachwuchstänzerinnen in einer russischen Ballettakademie, das mich völlig mitgerissen hat. Jede will ganz nach oben, will Primaballerina sein, koste es was es wolle... Kein blutiger Thriller, dafür ein Buch voller unterschwelliger Spannung, dass uns sehr realistisch aufzeigt, was manche zu tun bereit sind, um das zu bekommen was sie wollen. Allerdings solltet ihr eine gewisse Faszination für das Ballett mitbringen, sonst verliert die Story eventuell ihren Reiz, und das wäre sehr schade. Vertraue niemals einer Ballerina auf ihrem Weg nach oben, denn hinter ihrer Anmut brodelt der Hass... Leseempfehlung für alle Tanz- und Ballettbegeisterten wie ich :) 5 von 5 Sterne

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Ich saß wirklich länger an diesem Buch, als gedacht. Für die ersten 200 Seiten hätte ich mir schon etwas mehr Spannung gewünscht, letztendlich war die Vorstellung allein aber schon schlimm, wenn man bedenkt, welche Mittel einige Ballerinas eingesetzt haben, nur um selbst die beste Rolle zu bekommen. Ab da kam ich aber wirklich gut in die Geschichte rein, vielleicht auch, weil ich dann am Stück gelesen und mich mehr auf die Geschichte eingelassen habe. Was mir schwerfiel war, zu verstehen wieso man Dinge tut, nur um andere zu manipulieren. Natürlich geht es den Leuten um die Zukunft, darum Tänzer zu werden und etwas zu erreichen und mir ist klar, dass die anderen dann Konkurrenz sind, trotzdem finde ich nicht, dass man zu solchen Mitteln greifen muss, immerhin kann man nicht jeden ausschalten. Was die Mittel angeht, die eingesetzt wurden hätte ich mir das Ganze ehrlich gesagt viel krasser vorgestellt. Ich hätte wirklich mit richtigen Psychospielchen und körperlichen Schwierigkeiten gerechnet, vielleicht sogar wirklich ernsten Fällen. Bei sowas fällt es mir persönlich nicht ganz so leicht nachzuvollziehen, wie wichtig einer Person gewisse Dinge sind und wie sehr diese dann auch unter Beschädigung oder Zerstörung dieser leidet. Bei einigen Dingen wurde allerdings auch mir das Herz schwer und ich konnte nicht glauben, was da angerichtet wurde. Vor allem aber merkt man, wie diese anfänglichen Streiche mehr und mehr ausarten. Gegen Ende kommt dann natürlich der Oberhammer. Als Leser bekommt man einen Einblick in die Gedankenwelt von 3 Mädchen, Bette, June und Gigi, wobei Gigi in meinen Augen die Einzige ist, die immer aufrichtig, offen und herzlich war. Bette und June habe ich nach und nach als immer hässlicher werdende Schlangen gesehen und was mich stört ist, dass das scheinbar nie ganz aufgedeckt wird. Allgemein finde ich, dass man manche Dinge zwar verstehen will, sie aber nie nachvollziehen kann. Für so etwas gibt es keinen guten Grund. Balletterfahrungen muss man für dieses Buch nicht haben, ich denke aber, dass diejnigen unter euch, die vielleicht doch Erfahrung haben auch mehr Spaß an dem Buch haben könnten und diesen ganzen Kampf, sowie die Streiche und Schmerzen eher nachempfinden kann, weil sie denjenigen näher gehen. Es war definitiv interessant sich mal in eine solche Welt hineinzuversetzen, allerdings wird auch der Leser während des Lesens unter Druck gesetzt und ich habe zwischendurch sogar ein anderes Buch lesen müssen. Die Nebencharaktere sind hier so ausgeprägt, dass sie oft eine genauso wichtige Rolle einnehmen, wie die Protagonistinnen. Man kann aber doch keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen, weil man nie weiß, ob man ihnen wirklich trauen kann oder nicht und sich so natürlich auch nicht weiter auf sie einlassen möchte, vielleicht auch aus Angst, enttäuscht zu werden. Die einzige Person, der ich immer getraut habe, die all ihre Gedanken geteilt hat, war Gigi. Charaktere, wie Will, Alec, Henri, Eleanore, usw. bleiben in meinen Augen immer irgendwo ein Rätsel und man weiß bis zum Ende nicht was genau sie irgendwann einmal verbrochen haben. Die Geschichte ist eine wirklich gute Idee und ein guter Thriller. Ich hätte mir noch etwas krassere Dinge gewünscht, wenn ich ehrlich bin, war während des Lesens aber auch schon einer Menge Druck ausgesetzt und da das Buch auch ziemlich dick ist, empfehle ich es nur denen, die wirklich Lust auf Ballett und Konkurrenzkampf haben. Fazit: Das Buch ist definitiv einen Blick wert, nicht nur für Thrillerfans. Wer mit Druck, Konkurrenzkampf und Ungewissheit umgehen kann, der sollte sich dieses Buch mal ansehen. Sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Rollen, kann man als Leser bis zum Ende nicht ganz erfassen und es bleibt auch nach dem Lesen ein Rätsel, was genau schon alles getan wurde. Selbst bei den Protagonistinnen bleiben Rätsel vorhanden. Die einzige Person, zu der ich eine gute Bindung aufbauen konnte, war Gigi. Für mich ist das leider ein Minuspunkt, weil es mir schon wichtig ist, nach so vielen Seiten mehr bei den Personen zu empfinden. So richtig kann man auch den Konkurrenzkampf nicht erfassen und begreifen und ich hatte Schwierigkeiten, die Dinge nachzuvollziehen und hätte mir während des Lesens mehr Spannung gewünscht. Außerdem fehlt mir beim Ende vor allem der Grund einer Person für das, was getan wurde und was nun mit gewissen anderen passiert ist. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe diesmal 3,5 Sterne.

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Meine Meinung Giselle, Bette und June sind Freundinnen. Alle drei haben nur ein Ziel, sie wollen Primaballerina des russischen Balletts werden. Jede von ihnen ist einzigartig und dennoch sind sie grundverschieden. Als das Musical Nussknacker bevor steht und die Rolle der Zuckerfee besetzt werden soll geben alle drei ihr Bestes. Doch nur eine kann die Rolle letztlich ergattern. Wer wird es sein? Und wie werden die anderen darauf reagieren? Der Jugendroman „Dein letztes Solo“ stammt vom Autorenduo Sona Charaipotra und Dhonielle Clayton. Es ist für beide Autorinnen das Debüt und ich war sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde. Die 3 Protagonisten Bette, Giselle und June sind unterschiedlich und gut gelungen. Bette soll an der Akademie in die Fußstapfen ihrer großen Schwester treten. Sie trainiert wie eine Besessene und dennoch ist es nie gut genug was sie kann. Sie ist dem Druck nicht wirklich gewachsen, flüchtet sich letztlich in Tabletten und zu ihren Freund Alec. June ist eine Einzelgängerin. Sie wird von ihrer ehemaligen Freundin gemobbt. June versucht aber stark zu sein. Allerdings schlägt sich der Druck auf ihr Essverhalten nieder. Sie versucht mit allen Mitteln dünn zu sein und zu bleiben. Giselle sieht alles sehr locker. Sie lässt sich nicht unterkriegen. Tanzen ist ihre absolute Leidenschaft und das obwohl sie seit Geburt einen Herzfehler hat. Allerdings muss auch Giselle recht schnell merken wie es ist wenn einem der Erfolg nicht gegönnt wird. Die drei Mädchen raufen sich irgendwie zusammen, auch wenn es nicht leicht ist. Der Schreibstil der Autorinnen ist jugendlich leicht und flüssig zu lesen. Es ist alles gut zu verstehen. Geschildert wird das Geschehen aus den Perspektiven der 3 Protagonistinnen. Allerdings ist das zum Teil doch ziemlich verwirrend und man kommt als Leser immer wieder raus, wenn die Perspektive gewechselt wird. Die Handlung ist eigentlich ganz interessant. Der Einblick hinter die Kulissen einer Tanzakademie ist nachvollziehbar und für mich war dies eine Reise in eine unbekannte Welt. Neid, Missgunst und Mobbing sind hier an der Tagesordnung und nur die wirklich starken kommen voran. Allerdings kommt meiner Meinung nach zu wenig Spannung auf für einen Thriller. Es geht sehr viel ums Thema Tanzen und wirkt so oftmals zäh und etwas langwierig. Das Ende ist sehr schwach. Es wirkte auf mich als müsste unbedingt ein Ende her. Vieles bleibt zudem offen und ungeklärt. Fazit Kurz gesagt ist „Dein letztes Solo“ von Sona Charaipotra & Dhonielle Clayton ein Jugendroman, der leider anders ist als ich es erwartet hatte. Die gut gezeichneten Charaktere und der jugendlich leichte Stil der Autorinnen stehen hier einer Handlung gegenüber, die zwar interessant ist aber zu wenige Spannungsmomente aufweist und oftmals leider auch zäh wirkt. Da Potential wurde hier leider nicht komplett genutzt. Schade!

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Ballett ist nicht einfach nur irgendetwas, es ist ihr Leben, ihre Berufung. Bette June und Giselle sind an einer Elite Uni für Ballerinas und geben dort jeden Tag ihr Bestes um von den Lehrern überhaupt wahrgenommen zu werden. Das große Ziel ist es die Hauptrolle in der Nussknacker Aufführung zu bekommen, denn dann hat man es geschafft und alle Türen stehen einem offen. Nur eine kann diese Rolle haben und alle wollen sie. Doch eine der Mädchen ist dazu bereit ALLES für ihren Traum zu geben und bringt sich und alle anderen damit in Gefahr. Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Jedes Kapitel ist einer der drei Protagonistinnen gewidmet und man lernt die drei schnell kennen und kann auch schnell sondieren, wen man mag und wen eher nicht. Die Geschichte handelt alle Klischees ab, die ich im Kopf habe wenn ich an Ballett und die Tänzerinnen denke. Neid und Missgunst und vor allem aber der ständige Kampf mit dem eigenen Gewicht und der eigenen Disziplin. In sofern hat mich die Story nicht wirklich überrascht. Giselle ist eindeutig die sympathischste von allen Dreien und auch die, die am wenigsten kaputt ist. Sie tanzt mit Freude und kann auch Gönnen. Nur leider scheint genau dieses Verhalten die anderen Mädels an der Akademie nur noch mehr zu verstimmen. Trotzdem ist sie ein sehr schwacher Charakter, lässt sich schnell beeinflussen und ist in meinen Augen viel zu lange viel zu naiv. June ist unscheinbar, man erfährt kaum etwas über sie, außer über ihre Probleme damit das Mindestgewicht überhaupt zu halten und nicht drunter zu kommen. Ansonsten muss ich sagen ist sie für mich eher blass und nahezu uninteressant und ihre Kapitel haben mich eher weniger interessiert, denn es war am Ende ja doch immer dasselbe. Ähnlich ging es mit bei Bette und ihren Kapiteln, sie ist zwar von Hass zerfressen und scheinbar skrupellos und doch fehlt mir bei ihr der Tiefgang. Ich kam keinem der Mädchen wirklich nahe und hatte nie das Gefühl sie zu kennen und/oder zu mögen. Die Geschichte plätscherte dann so vor sich hin. Es folgte eine fiese Intrige auf die andere und ein Streit auf den nächsten. Immer wieder habe ich mich gefragt wie es sein kann, das die Lehrer dabei zu sehen wie Schüler ihrer Akademie bedroht werden. Läuft das wohl wirklich so? Werden da einfach die Augen vor der Wahrheit verschlossen? So in der Mitte habe ich dann damit begonnen die Seiten mehr oder weniger nur noch zu überfliegen, denn Informationen hat man sowieso nicht bekommen und ich habe mich als Leser auch nicht hinters Licht führen lassen und wusste ziemlich schnell wer hier der eigentliche Drahtzieher ist. Das Lesevergnügen hat dann leider darunter gelitten, ich war zunehmend genervt von den Klischees und den blassen Charakteren und wollt eigentlich einfach nur noch gerne fertig werden. Ich habe einfach mit etwas Neuem gerechnet, etwas was mich wirklich überraschen kann, doch leider wurde ich damit enttäuscht. Auch wenn das jetzt alles sehr negativ klingt kann ich trotzdem nicht sagen, dass es schlecht war und das ich mich beim Lesen zu Tode gelangweilt habe. Kennt ihr das wenn ihr ein Buch lest, was euch eigentlich nicht gefällt, aber irgendwie trotzdem gut ist? Ich kann es nicht so richtig beschreiben leider. Ich würde das Buch keinem empfehlen, aber auch niemandem davon abraten, denn verschenkte Zeit war es für mich nicht und auf einer gewissen Ebene konnte es mich auch wirklich unterhalten. Der lockere Jugendliche Schreibstil hat dann seinen Rest dazu beigetragen, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Ich siedele das Buch im guten Mittelfeld an, denn es hat durchaus Potenzial, was für mich aber leider zu wenig genutzt wurde in diesem Fall.

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