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Rezensionen zu
Dein letztes Solo

Sona Charaipotra, Dhonielle Clayton

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Magisch

Von: Angel

01.01.2016

3 Mädchen, die eins gemeinsam haben. Sie lieben das Ballett. Doch es ist alles ein Wettstreit. Sie kämpfen alle gegeneinander und wollen die besten sein. Sie versuchen sich gegenseitig auszuschalten und merken, dass die Menschen anders sind als sie es gedacht hätten. Es ist ein magisches Buch. Es verzaubert und man genießt jede Seite. Die Charaktäre sind der Wahnsinn und es macht Spaß bei der Entwicklung zu zugucken! 5 Sterne reichen da fast nicht aus. ~Angel

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Die russische Ballettakademie in Manhattan ist eine der Angesehensten im ganzen Land. Giselle, genannt Gigi, Bette und June haben die große Ehre dort trainieren zu dürfen, doch die Konkurrenz ist groß. Jede von ihnen möchte gerne die Hauptrolle im Nussknacker tanzen, die Primaballerina sein und die große Chance nutzen ein renommiertes Ensemble auf sich aufmerksam zu machen. Jede von ihnen trainiert sehr hart, doch auch Gemeinheiten und fiese Methoden sind an der Tagesordnung, denn für ihren großen Traum würde manch einer auf der Akademie einfach alles tun, egal welchen Preis es kostet. Das Cover ist mir durch seinen kräftigen, pinken Farbton gleich ins Auge gefallen und die Ballerina darauf stellt eines der Mädchen und gleichzeitig das Thema des Buches dar. Ich würde sie am ehesten für June halten, denn sie hat asiatische Einschläge. Obwohl die Haltung auf dem Cover durchaus grazil ist, so hat sie gleichzeitig auch etwas aggressives an sich, so dass man gleich spüren konnte, dass dieses Buch konfliktträchtig wird und auch die Scherben bekommen im Verlauf des Buches immer wieder wichtige Rollen. Insgesamt hat mir die Aufmachung gefallen und auch der Titel hatte eine gewisse Drohung, welche mitschwang, um die Aussagekraft des Bildes nochmal zu unterstreichen. Gestört hat mich aber klar der Klappentext, denn dieser stellte ein vollkommen falsches Bild der Situation her. Wenn die 3 Mädchen eines nicht waren, dann Freundinnen. Während Bette der Inbegriff des russischen Ballettideals ist mit ihrer hellen Haut und den blonden Haaren, sind June mit ihrer halbkoreanischen Abstammung und Gigi mit ihrer schwarzen Haut eher für Außenseiterrollen prädestiniert, doch sie wären nicht auf dieser Schule, wenn sie sich damit zufriedengeben würden. Sie trainieren härter, hungern mehr und ihre Nerven sind zum zerreißen gespannt. Jede muss Methoden finden damit umzugehen und diese sind so verschieden wie die Mädchen selbst. Während Bette ihren Stress gerne an anderen Mädchen auslässt und diese mobbt, zieht sich June ganz in sich zurück und redet mit niemandem. Einzig Giselle versucht echt Freundinnen zu finden und die Sache gemeinschaftlich durchzustehen, doch als sie dabei versehentlich Bettes Freund Alec zu nahe kommt, spitzt sich die Lage zwischen den Mädchen zu. Die Geschichte und die Protagonistenkonstellation klingt zwar auf den ersten Blick sehr spannend, allerdings konnten mich die Geschehnisse nicht wirklich mitreissen und hatten keinen Thrillercharakter. Es war spannend und es gab einen gewissen Psychoterror, aber dieser ging mir als Leser überhaupt nicht unter die Haut. Ich kann mir zwar mit meinem Verstand vorstellen, wie groß der Druck für die Mädchen auf so einem Konservatorium sein muss, aber in der Geschichte selbst wurde es zwar oft erwähnt, war für mich aber einfach nicht fühlbar. Ich denke, dass dies vor allem an den vielen Perspektivwechseln lag, denn jedes Kapitel war aus der Sicht einer anderen Protagonistin geschrieben und auch nur im Schnitt 10 Seiten lang. Dadurch ging mir die Tiefe verloren und auch die Möglichkeit mich in die Mädchen hineinzuversetzen, denn so schnell konnte ich mich gar nicht auf eine einstellen, wie schon wieder die nächste dran war. So wurde leider von Anfang an verhindert, dass ich richtig in das Buch rein kam und dann zog es sich wie Kaugummi bis zum Ende, weil ich immer irgendwie außen vor bleib. Daher muss ich sagen, dass dieses Buch insgesamt leider weit hinter den Erwartungen zurückblieb, welche ich nach der Außengestaltung hatte und so kann ich auch nur 2 von 5 Punkten vergeben.

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Das Cover: Es ist jetzt nicht sehr hübsch, aber es passt zum Buch und dazu kann man jetzt auch nicht mehr sagen. Meine Meinung: Ich habe mich echt gefreut dieses Buch lesen zu können und es hat mich richtig enttäuscht. Zum ersten: Es soll ein Thriller sein, was es definitiv nicht ist, ich habe mir kein einziges mal gedacht: OMG! Ich bekomme jetzt Angst oder so etwas. So etwas ist doch kein Thriller. Ich habe zwar erst einen Thriller gelesen und das ist schon länger her, aber dieses Buch war wirklich nicht schlimm. Ich denke die Rivalität zwischen Ballerinas haben die Autoren sehr gut rüber gebracht. Manchmal kommt mir es so vor, als ob es leicht übertrieben ist, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand einen anderen Glasscherben in die Schuhe gibt nur weil er eine Rolle haben möchte. Einiges kann ich mir vorstellen, aber das eben nicht. Die Charaktere waren mir auch nicht sehr sympathisch. Am wenigsten mochte ich Gigi. Ich weiß wirklich nicht wieso, daher sie ja die netteste ist, aber es ist eben einfach so. Außerdem ist diese Geschichte viel zu lang gezogen, denn ist eigentlich nie spannend und es wird trotzdem die ganze Zeit versucht es spannend zu begleichen. Die ganze Zeit über wird Gigi terrorisiert und June von Sei-Ji sagen wir jetzt mal geärgert. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die auch sehr viel Platz einnimmt. Sagen wir jetzt mal 40 Prozent Liebe, 40 Prozent Ballett und 10 Prozent so Nebengeschichten wie die von Gigi und June. Nochmals außerdem hat dieses Buch für mich kein richtiges Ende. So etwas kann man einfach nicht als Ende bezeichnen. Ich würde da gerade so gerne alles spoilern, aber das darf ich leider nicht. Aber es ist wirklich schrecklich so etwas als Ende zu nehmen. Ich kann mich damit abfinden, dass es mal kein Happy End gibt, aber nicht mit so einem Ende. Vor allem, weil es 480 Seiten hat und einfach kein tolles Ende findet. Ich denke, wenn es einen zweiten Teil geben sollte, dann werde ich ihn eher nicht lesen, aber sicher bin ich mir da nicht. Mein Lieblingszitat: Hab in diesem Buch keines. Mein Fazit: Dieses Buch ist nicht sehr empfehlenswert, denn es ergibt irgenwie keinen Sinn. Es bekommt 2 Sterne von mir.

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Inhalt: Wenn Talent und Schönheit nicht mehr reichen ... musst du zu anderen Mitteln greifenDie Ballettakademie im Herzen Manhattans ist eine der besten des Landes. Den jungen Tänzerinnen wird einiges abverlangt. Für die ehrgeizige Bette kein Problem. Schließlich gilt es, ihrer Schwester nachzueifern, einer berühmten Ballerina. Ganz anders die freigeistige Giselle, die zwar immer nur tanzen wollte, auf das harte Training aber wenig Lust hat. Die perfektionistische June schließlich gibt immer alles – und es reicht doch nie so ganz. Als die Nussknacker-Aufführung bevorsteht, geraten die drei in einen erbitterten Konkurrenzkampf: Wer von ihnen wird die Rolle der Primaballerina bekommen? Doch nur eine ist bereit, alles dafür zu tun, wirklich alles ... (Quelle: heyne fliegt) Über die Autorin: Für Sona Charaipotra wurde schnell klar, dass sie schreiben muss: Von Blut wird ihr schlecht, für Mathe ist sie unbegabt und überhaupt arbeitet sie am liebsten vom Sofa aus. Die Autorin und Journalistin lebt in New York City. Dhonielle Clayton arbeitet als Schulbibliothekarin in Harlem. Zuvor hat sie Englisch an einer Ballettakademie unterrichtet – und heimlich Recherchen für Dein letztes Solo betrieben. Mit Sona Charaipotra zusammen hat sie den Jugendbuchblog TeenWritersBloc.com mitbegründet. (Quelle: heyne fliegt) Meine Meinung: Dieses Buch hat es wirklich in sich. Die Welt des Balletts, der Bühne und des Ruhms ist so authentisch und glaubwürdig dargestellt, das man es besser nicht hätte machen können. Sona Charaipotra und Dhonielle Clayton ist mit "Dein letztes Solo" wirklich ein sehr spannendes Buch gelungen. Der Einstieg in die Handlung gelingt schnell. Man findet sich sofort im Ballettalltag von Bette, June und Gigi wieder und erlebt mit, wie hart sie für ihre Träume kämpfen. Am Anfang kam ich immer mal wieder kurz durcheinander, wer wer ist da aus deren Sicht die Erlebnisse geschildert werden, aber mit fortschreitender Geschichte legt sich das wieder. Man erfährt nach und nach ihre Ziele und ihre Motivation, von ihrer Vergangenheit lernt man einiges und selbst wie die Eltern ihre Finger im Spiel haben bleibt dem Leser nicht vorenthalten. Die Protagonisten sind mit einer guten Tiefe dargestellt die nach und nach noch weiter ausgebaut wird. June ist Koreanerin und hat eine sehr strenge Mutter die täglich ihre Kontrollanrufe macht. June will perfekt sein und alles über jeden wissen. Gigi muss sich oft ihren Platz erkämpfen und wird von den Mittänzern nicht gemocht und versucht dies nicht an sich heran zu lassen. Bette geht ihren Weg und greift oft und gerne zu unfairen Mitteln und gönnt Gigi ihren Erfolg nicht. Die Belastung, der Stress und die Spannung unter der die Tänzer stehen kommen sehr gut rüber und sind authentisch dargestellt. Hier wird nicht durch die rosarote Brille ein netter Ballettroman erzählt, hier kommt der wahre Ballettalltag gut durch. Viele bemerkten, dass ihnen etwas mehr Thrillerelemente gefallen hätten, aber ich finde, da es als Jugendbuch deklariert ist, wurde hier genau das richtige Maß getroffen. Fazit: Wer gerne Thriller liest wird wahrscheinlich etwas enttäuscht sein, wer allerdings Jugendbücher und Ballett mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ein toller Roman bei dem oft die Luft anhalten muss und die Spannung kaum ein Ende findet.

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Die Grundidee und Atmosphäre in der Geschichte haben mich wirklich von sich überzeugen können. Leider haperte es für mich an der Umsetzung und Charakterbeschreibung. Mehr dazu in meine Rezension. https://youtu.be/QBt8QavToAw

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Schreibstil: Das Buch ist aus der Sicht von drei verschiedenen Tänzerrinnen geschrieben. Der ständige Wechsel zwischen den Charakteren stört den Lesefluss allerdings in keinster Weise. Vielmehr wird dadurch verdeutlicht, wie die einzelnen Handlungen der Charaktere auf die anderen Pro- und Antagonisten in dem Thriller wirken. Das Buch ist spannend geschrieben, allerdings handelt es sich hier nicht um einen spannungsreichen Thriller, sondern vielmehr um einen etwas entschärften Jugendthrill. Meine Meinung: Das Buch spielt in der Welt einer Ballettschule in New York. Zwischen rosaroten Tüll und Ballettschuhen herrscht allerdings keinesfalls eine harmonische Stimmung, sondern vielmehr geht es darum, mit allen erdenklichen Mitteln an sein Ziel, die Solorolle, zu kommen. Hierbei wird von keinem noch so skurrilen Mittel Abstand gehalten und wenn dieses Mittel schon einmal das Ende der Karrerie der Sabotierten bedeutet. Wie gesagt, im Krieg und im Ballett ist alles erlaubt. Da zumindest die Sabotagen auf zum Teil wahren Gegebenheiten beruhen, hat mich der Thriller doch schon etwas schockiert. Das Menschen so ihre Ellenbogen ausfahren können, war für mich doch etwas verstörden, vor allem wenn es dabei um die eigene Freundin geht. Charaktere (enthält kleinen Spoiler): Gigi (Giselle): Gigi ist mein Lieblingscharakter in dem ganzen Buch und auch die Tänzerin auf dem Cover. Der Titel "deinen letztes Solo" ist auf sie bezogen und vor allem Bette und June wollen, dass Gigi nie mehr eine Solorolle erhalten wird. Gigi ist ein durch und durch sympathischer Charakter, der sich aus dem kompletten Intrigennetz der Schule heraushält. Sie versucht nett zu ihren Mitstudenten zu sein und auf ehrliche Weise an ihre Rolle zu kommen. Allerdings zieht sie ab der Mitte des Buches nicht nur wegen ihrer Solerolle den Hass ihrer Konkurrenten auf sich, sondern auch, weil sie sich in Alec, den Freund von Bette, verliebt. Ob das gut geht? Bette: Bette war die Queen der Sabotage im letzten Jahr an der Ballettschule. Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatte und Cassie von der Schule gemobbt wurde, hat sie einen Gang zurückgefahren. Cassie (die Cousine ihrer Freundes) war weg und eigentlich sollte sie nun der strahlende Stern der Schule sein. Doch dann kam Gigi und Bette hatte eine neue Rivalin. Sie fängt an Gigi zu mobben. Doch bei ihr ist das Motiv Verzweiflung, vor allem, da sie ab einem gewissen Punkt Angst hat, Alec zu verlieren, während bei June das Motiv vielmehr tiefgehender Hass und Verzweiflung ist. June: June ist die Hexe unter den Ballerinas. Sie ist so ein falscher und verlogener Mensch, dass ich Bette dagegen noch wahnsinnig sympathisch fand. Eigentlich hätte sie in dem Buch einmal ordentlich auf die Schnauze fallen müssen, aber ... lest selbst! Fazit: Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Er war an gewissen Stellen schockierend, aber trotzdem wahnsinnig gut. Für mich das beste Buch, was ich im Bezug auf Ballett bis jetzt gelesen habe. Deshalb gibt es auch verdiente fünf Sternchen von mir.

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Dein letztes Solo

Von: sternenstaub178

22.08.2015

Giselle, Bette und June haben einen gemeinsamen Traum. Sie wollen eine Primaballerina werden und für diesen Traum geben sie alles. Die erste große Aufführung ist die Nussknacker- Aufführung. Bette ist sich ziemlich sicher, dass sie die Hauptrolle bekommt umso größer ist die Verwirrung als Giselle, die von allen nur Gigi genannt wird die Rolle bekommt. June bekommt nur die Rolle der Zweitbesetzung für Gigi. Jede der drei Mädchen hat ihre eigene Geschichte und kämpft auf ihre Weise für den Großen Traum. Durch den Druck an der Ballettakademie gibt es natürlich immer wieder irgendwelche Intrigen. Nur als Leser erfährt man auch nicht wirklich, wer es genau war. Man kann immer nur Vermutungen anstellen. Das sorgt für die richtige Spannung in der Geschichte. Mir fiel es allerdings schwer irgendeine der Drei sympathisch zu finden, weil jede ihre Geheimnisse mit sich trägt und auf ihre Weise für den Traum kämpft. Denn in diesem einen Punkt sind alle Drei gleich. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann finde ich Giselle noch am sympathischsten Im Buch wird immer abwechselnd aus der Sicht von Bette, Giselle und June erzählt. Zuerst hatte ich einen Verdacht, wer hinter den ganzen Intrigen steckt aber je mehr ich gelesen hatte desto weniger war ich mir damit sicher. Trotzdem hätte es für mich noch ein bisschen spannender sein können. Denn zwischendurch gab es leider ein paar langatmige Stellen an denen nichts passiert ist und die Geschichte nicht wirklich vorankam. Alle drei Mädchen stehen unter einem enormen Druck und man bekommt einen guten Einblick, was in einer Ballettakademie so alles abgeht. Ich finde nur, dass man das Buch nicht unbedingt als Thriller bezeichnen kann. Das Ende habe ich zwar auch so vermutet aber nicht in der Form. Das Cover des Buches gefällt mir aber wirklich gut und ist auch passend zur Geschichte gewählt. Fazit: Eine Geschichte, die nicht nur etwas für tanzbegeisterte ist doch leider fehlt die richtige Spannung.

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Die Ballettakademie im Herzen Manhattans ist eine der besten des Landes. Den jungen Tänzerinnen wird einiges abverlangt. Für die ehrgeizige Bette kein Problem. Schließlich gilt es, ihrer Schwester nachzueifern, einer berühmten Ballerina. Ganz anders die freigeistige Giselle, die zwar immer nur tanzen wollte, auf das harte Training aber wenig Lust hat. Die perfektionistische June schließlich gibt immer alles – und es reicht doch nie so ganz. Als die Nussknacker-Aufführung bevorsteht, geraten die drei in einen erbitterten Konkurrenzkampf: Wer von ihnen wird die Rolle der Primaballerina bekommen? Doch nur eine ist bereit, alles dafür zu tun, wirklich alles ... Zuerst danke ich Heyne fliegt, dem Randomhouse Bloggerportal und der zuständigen Pressereferentin Elvina Prähofer für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ausgewählt habe ich „Dein letztes Solo“, nachdem mir zuerst das leuchtende Cover aufgefallen war, das mit dem Pink schon sehr hervorsticht. Der Titel hat dann damit zusammen deutlich die Richtung vorgegeben, in die das Buch gehen sollte und entsprechend habe ich mit, bei meinem Interesse für Tanz, den Klappentext durchgelesen. Der klang spannend und erinnerte mich an eine Adaption des Films „Black Swann“. Entsprechend waren auch meine Erwartungen auf einen handlungsreichen Thriller mit jeder Menge Psychospielchen gerichtet. Leider wurden diese Erwartungen kaum erfüllt. Die Geschichte wird reihum aus der Sicht von Gigi, Bette und June erzählt, die alle ein Ziel, aber auch ihre eigenen Probleme und dunklen Geheimnisse haben. Sie alle wollen die erste Solistin an der Schule werden und einen Vertrag in der Kompanie bekommen. Dabei geht die Autorin besonders feinfühlig und professionell mit der Thematik der Probleme um. Ein eindeutiges Plus für das Buch, denn Themen, wie das Verlassen werden und die Alkoholsucht der Eltern, eine lebensbedrohliche Krankheit, die einen jeden Moment umbringen könnte oder Magersucht sind oft schwer unterzubringen, wenn die Handlung nicht plötzlich zu einer Leidensgeschichte werden soll. Wo in diesem Bereich tatsächlich auch mal Gefühl zu spüren war, fehlte mir dieses in den Beschreibungen der Liebesgeschichten total. Auch die bedrohlichen Situationen wirkten nie wirklich angsteinflößend. Dazu fehlte mir zwischendurch einfach die Spannung, die dann meist durch die Sichtwechsel eher abgebaut, als aufgebaut wurde. Das lag vor allem daran, dass immer dann, wenn gerade wieder etwas schockierendes passiert ist, im Kapitel des nächsten Mädchens eher Drama angesagt war, als Angst und Panik. Aus diesem Grunde ging leider die spannende Frage, wer hinter den ganzen Anschlägen auf Gigi steckt eher unter. Oft drehten sich viele Seiten eher um das Drama, als um die Story, die den Thriller - der ja auf dem Cover angekündigt wird - ausgemacht hätte. Die Auflösung am Ende des Buches war schließlich einfach nur enttäuschend. Es war zwischenzeitlich recht absehbar gewesen und auch wenn plump immer wieder versucht wurde neue Verdächtige zu finden, dann war für mich das Ende nicht wirklich überraschend. Die Protagonistinnen wurden zwar alle mit eigenen Problemen ausgestattet, waren aber wenig tiefgründig. Die Handlung rutschte an einigen Stellen ziemlich, ehe sie dann wieder unnötig ins Stocken geriet und die Zeitsprünge wirkten zwischenzeitlich recht willkürlich und schnell. Hinzu kommt die Tatsache, dass in den Kapiteln an einzelnen Stellen aus der ersten Person plötzlich in die dritte gesprungen wird und die Namen der Mädchen plötzlich falsch sind. Gerade darauf sollte spätestens der Lektor besonders achten. Die Geschichte ließ sich zwar gut lesen, doch gefesselt und mitgerissen hat sie mich definitiv nicht. Insgesamt vergebe ich zwei Blumen für eine gute Idee und ein ganz nettes Drama, dem leider der Thriller abhanden gekommen ist. Wer sich für Zickenkrieg und Ballett interessiert könnte vielleicht dennoch auf seine Kosten kommen. Aussehen: ♥♥♥ Charaktere: ♥♥ Spannung: ♥♥ Schlüssigkeit: ♥♥♥ Emotionale Tiefe: ♥♥♥ Schreibstil: ♥♥♥

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